DE66441C - Butterknetmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATE N TAMT.

Die Erfindung betrifft eine Butterknetmaschine, in welcher die Butter in einer kreisenden Trommel mittelst Walzen geknetet wird, zwischen denen die durch Auskneten zu reinigende Butter wiederholt hindurchgeht, so dafs die Flüssigkeit völlig herausgedrückt wird.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 -eine Vorderansicht der Butterknetmaschine dar; Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt durch die Mitte der Trommel, die in derselben befindlichen Theile sind in Oberansicht dargestellt; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch einen Theil der Trommel. ,,

In einem geeigneten Gestell A ist eine Trommel B drehbar gelagert, deren hinteres Ende geschlossen und mit einem Zapfen C in einer Lagerbüchse des Gestelles A beweglich ist. Das vordere Ende der Trommel ruht auf Rädern oder Scheiben D, welche lose auf je einer im Gestell gelagerten Achse sitzen. An der vorderen Wand der Trommel ist ein Zahnkranz G befestigt, in welchen ein Zahnrädchen F auf der Triebwelle E eingreift. Diese Welle erhält Drehung durch die Riemscheibe HH¹ von einer Kraftmaschine oder Uebertragung aus. Gegen die Rückwand der Trommel legt sich eine Reibungsrolle / an, welche den Zahnkranz G in Eingriff mit dem Trieb F hält.

Die vordere Wand der Trommel 1St₁₀ mit einem mittleren, kreisförmigen Ausschnitt versehen, durch welchen die zu bearbeitende Butter eingebracht und die fertige Butter herausgenommen wird. Dieser Ausschnitt wird zu beiden Seiten theilweise verdeckt durch die gegen den ringförmigen Rand L anliegenden, abnehmbaren Leisten K, die mit ihren Aufsenkanten an den kreisförmigen Rand L anschliefsen, so dafs die Trommel sich um diese Leisten dreht.

Am inneren Umfang der Trommel sind schräg stehende Leisten M zwischen dem Rand L und dem Boden der Trommel befestigt, welche Becher zum Heben der am Boden der Trommel befindlichen Butter bilden; letztere wird bei der Drehung der Trommel bis über die Walzen N N¹ hinauf befördert und fällt, wenn sie den Höhepunkt erreicht hat, auf diese Walzen herab. Die Walzen sind in Armen gelagert, welche vom Maschinengestell in die Oeffnung der Trommel hineinragen ; die Achsen der Walzen tragen auf einer Seite Zahnräder, welche in einander eingreifen, und eines dieser Räder erhält seinen Antrieb durch ein Zahnrad O auf der Welle E. Die Walzen N N¹ sind mit Längsrinnen am Umfang versehen und parallel zu einander mit geringem Abstand rechtwinklig zur Achse der Trommel B angeordnet. Sie drehen sich gegen einander nach unten und innen hin, wenn die Trommel sich in der Richtung dreht, dafs die von den Leisten M gebildeten Becher die Butter heben.

Um die Walzen NN¹ nach Bedarf weiter oder enger gegen einander stellen zu können, damit sie gröfsere oder kleinere Mengen Butter bearbeiten (kneten), ist die eine Walze N¹ mit ihren Zapfen in länglichen Lagern verschiebbar

Claims (1)

1. und stellbar. Die Verschiebung geschieht durch eine auf dem Achsschenkel der Walze 2V¹ droh- : bar befestigte Stange R, welche mit Einkerbungen 5 versehen ist, in welche ein Stift _; oder Riegel S¹ eingreift, 'um äie gewünschte ; Lage fest einzustellen.

   Vom Maschinengestell aus ragen, wie sdhon erwähnt, Arme in die vordere Trommelöffnung hinein; diese Arme tragen schräge Bretter T, welche mit den entgegengesetzt schräg stellenden Brettern T¹ (welche abnehmbar sind) einen Trichter bilden, der die Butter oder Theile derselben auffängt und sie den Walzen N N ¹I zuführt. Unter den Walzen ist ein am Maschinengestell befestigtes, in den Trommelausschnitt schräg nach unten hineinragendes ' Brett oder 'Blech ^:U angeordnet, welches die aus den Walzen hervorkommende, etwa nach aufsen geschleuderte Butter oder Milch in das Innere der Trommel zurückführt.

   Wenn die Butter gehörig ausgeknetet ist, wird mittelst Haken W, welche an Stifte der ■ in die Trommel hineinragenden Gestellarme angehängt werden, ein Tuch oder -eine schräge , Fläche V unter den Walzen NN¹ befestigt. Auf diese Fläche fällt die Butter und gleitet nach aufsen aus der Maschine heraus. Das Brett U wird vor dem Einhängen der Fläche V herausgenommen und letztere ruht >mit ahrem äufseren Ende auf der Stütze., welche sonst dieses Brett U trägt.

   An der Rückwand der Trommel, dicht am ^!Rande, oder auch im Umfang der Trommel, sind Oeffnungen Y angebracht, aus welchen während der Drehung der Trommel die Buttermilch ansflie'fst.

   Pa τ ε nt-Anspruch:

   Eine Butterknetmaschine, gekennzeichnet durch das gleichzeitige Vorhandensein folgender Einrichtungen :

   ι. einer drehbaren, auf einer Seite geschlossenen, auf der anderen Seite mit einem mittileren Ausschnitt und am Rand mit Oeffnungen (Y) versehenen Trommel, an deren Umfang durch schrägstehende Leisten (M) Becher zum Heben der Butter gebildet sind, um letztere immer wieder den innerhalb der Trommel angeordneten und von derselben Triebwelle aas in Drehung gesetzten Knetwaken:(iN'N^y) zuzuführen;
   2. die gegen einander verstellbare Anordnung der .Knetwalzen (NN¹) zwischen in den Ausschnitt der Trommel hineinragenden .Gestellarmen,, welche gleichzeitig zur Befestigung der Trichterwände (T T¹J behufs Führung der aus den Bechern ausfallenden Butter zwischen die Walzen, sowie zum Anhängen 'einer nach Beendigung des Knetverfahrens die Butter .wieder aus der Maschine abführenden schrägen Fläche (V) dienen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.