DE663817C - Ausstechmaschine mit einem waagerecht hin und her bewegten Ausstechblockrahmen - Google Patents

Description

• Ausstechmaschine mit einem waagerecht hin und her bewegten Ausstechblockrahmen Die Erfindung bezieht sich auf Ausstechmaschinen mit einem durch von Kurvenscheiben betätigte Koppelschwingenpaare waagerecht hin und her bewegten Ausstechblockrahmen rund einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Verändern des wirksamen Schwingungshalbmessers beider Koppielschwin gen durch Verschieben von in deren Schlitzen geführten Steinen. Derartige Aussüeclimaschinen :sind bekannt.
• Um nun die Verstellvorrichtung selbst als Träger für die Koppelschwingen zu verwenden und gleichzeitig eine sichere Selbstsperrung sämtlicher zu dem verstellbaren Koppelschwingentriebgehörigen Teile in jeder Höhenlage zu sichern., sollen gemäß der Erfindung die im Anspruch aufgeführten Bauteile in der dort geschilderten. Ausführung und Zusammenstellung zusammengefaßt werden. Wollte man für ein derartiges Getriebe Verstellspindeln in Verbindung mit verschiedenen von außen durch ein einziges Handrad anzutreibenden Zwischenwellen benutzen, wobei auch je eine in der Koppelschwinge befindliche Spindel für die Relativverstellung des Steins in dem Längsschlitz der Koppelschwinge vorgesehen werden müßte, so ergäbe sich während des Betriebes beim Hinundherbewegen der Koppelschwinge ein dauerndes Abwälzen eines auf der Koppelschwingenspindel sitzenden Antriebsrades auf dem feststehenden, an der Schwenkachse gelagerten Zwischenrad, so daß mit einem verhältnismäßig hohen Verschleiß eines solchen mit Spindeln ausgerüsteten Verstellgetriebes zu rechnen wäre. Diese Schwierigkeit umgeht die Ausführung gemäß der Erfindung. Gleichzeitig macht sie sich ,auch unabhängig von bekannten Ausführungen, bei denen die Koppelschwingen in einer nicht verstellbaren Achse des Maschinengestelles gelagert sind und die Verstellung durch eine in einem Längsschlitz eines einarmigen Antriebshebels gelagerte, oben ein Handrad. tragende Spindel erfolgt. Dieses Handrad befindet sich demnach in dauernder hin und her gehender Bewegung, so daß eine solche Verstellung während des Betriebes wesentlich schwieriger ist als bei der Maschine ,gemäß der Erfindung, bei der das die Verdrehung der Hauptachse bewirkende Verstelllelement nur der langsamen Verstellung dieser Hauptachse folgt.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung ist aus den Zeichnungen ersichtlich, und zwar zeigen: Fig. t die Koppelschwinge mit den Mitteln zur Verstellung ihrer Schwenkachse in Ansicht, Fig. z die Mittel zur Verstellung es Schwenkachsensteines im Maschinengestell, Fig. 3 die gesamte Verstellvorrichtung von der Seite gesehen, Fig.4 einen Grundriß des Verstellgetriehes ,und Fig. 5 die Anwendung des gesamten verstellbaren Koppelschwingengetrvebes im Rahmen einer Teigausstechmaschine.
• Mit i ist das Maschinengestell bezeichnet.:, In diesem sind zwei senkrechte, gegenüberliegende Gleitbahnen 2 vorgesehen, in welchen je ein Stein .3 gleitet, welcher der Schwenkachse 4 für eine Koppelschwinge 5 als Lager dient, die das Schwingungszentrum von Koppelschwingen 5 bildet.
• Auf der Achse 4 ist ferner ein Stein 6 der Koppelschwvinge 5 gelagert. Der Stein 6 ist seinerseits in einem Längsschlitz 7 der Koppelschwinge 5 gleitend geführt. In jedem Stein 3 ist ferner ein Zapfen 8 vorgesehen, auf welchem je ein Malteserkreuz 9 mit Zahnritzel io verbunden lagert, während im Stein 6 auf einem Zapfen i i ein Malteserkreuz 12, das mit einem Ritzel 13 fest verbunden ist, gelagert ist.
• Das Zahnritzel i o steht mit einer am Maschinengestell i angeordneten Zahnstange 14 und jedes Zahnritzel 13 mit einer an der Schwinge 5 vorgesehenen Zahnstange 15 in Eingriff.
• Für die Malteserkreüze 9 und 12 ist ein gemeinsamer Treibzapfen 16 vorgesehen, der auf einer auf der Achse 4 festsitzenden Scheibe 17 beiderseitig herausstehend angeordnet ist. Die Scheibe 17 trägt beiderseitig zylindersegmentförmige Sperrklötze 18 bzw. i9 mit Ausfräsungen (kreuzgestrichelt) für die beiderseitig neben ihr angeordneten Malteserkreuze 9 und 12. Die als doppelarmiger Gleitbahnhebel ,ausgeführte Koppelschwinge 5 ist an ihrem unteren Ende mit einer Rolle 2o versehen.
• Die Rolle 20 ragt in eine Kurvennut 21 einer Kurvenscheibe 22 hinein. Der von der Seheibe 22 ausgehende KTaftflluß, mittels welchem die Drehbewegung der Scheibe 22 in eine hin und her gehende Bewegung umgewandelt wird, die den Ausstechblockrahmen dem Zeitmaß der Teigbandbewegung angepaßt betätigt, wird von Schubstangen 23 den Trägern mitgeteilt. Die Schubstangen 23 sind durch Bolzen an den Koppelschwingen 5 angelenkt.
• Die vorbeschriebene Verstellvorrichtung wird durch ein Verdrehen: der Schwienkachse 4, beispielsweise mittels Handrad, insofern eingestelltund verstellt, als der mittels der Scheibe 17 mit der Achse 4 verbundene Treibzapfen 16 die Malteserkreuze 9 und 12 gleichzeitig betätigt, indem er in deren Radialschlitze 24 bzw. 25 eingreift und so eine Verdrehung beider Malteserkreuze um den gleichen Winkel bewirkt, die ihrerseits durch ihre feste Verbindung mit den Ritzeln io bzw. 13 die Steine 3 rund 6 gegenüber ihren. Führungen 2 und 7 -und somit auch die Achse ,¢ gleichmäßig und gleichsinnig um das gewünschte Maß verlagern, wobei sich die Ritzel auf den Zahnstangen 1¢ bz-%v. 15 abwälzen. Zu bemerken ist noch, daß durch das Zusammenwirken der Sperrschuhe 26 bzw. 27 der .Malteserkreuze mit den zylindersiegmentförmigen Sperrklötzen 18 bzw. i9 eine selbsttätige Lagensicherung für die Achse 4 gegeben ist. Bei Rechtsdrehung der Achse ¢ (vgl. die Pfeile in den Fig. i und 2) wandert sie also nach ,Letten, so daß die Koppelschwinge relativ zu der Achse q. nach oben verschoben wird, die Koppelschwinge also, absolut genommen, in ihrer alten Höhenlage stehentleibt. Die Koppelschwinge ist demnach mittelbar an der Achse 4 aufgehängt. Da die Zylinderfläche des Sperrklotzes i9 auch beim Schwingen der Koppelschwinge 5 lediglich formschlüssig in den entsprechenden zylindrischen Aasdrehungen. (Sperrschuhen.) 27 des Maltesexkneuzes 12 liegt, findet während des Schwingens keinerlei Rückwirkung auf das die Koppelschwinge in ihrer Höhenlage sichernde Sperrgetriebe 13, 15 statt. Eine Verlagerung der Koppelschwinge der Höhe nach maß vermieden werden, damit die waagerechte hin und her gehende Bewegung des Ausstechblockrahmens nicht zeitlich gegenüber den Ausstechbewegungen des Ausstechkopfes verlagert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ausstechmaschine mit einem durch von Kurvenscheiben betätigte Koppelschwingenpaare waagerecht hin und her bewegten Ausstechblockrahmen und-einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Verändern des wirksamen Schwingungshalbmessers beider Koppelschwingen durch Verschieben von in deren Schlitzen geführten Steingin, gekennzeichnet durch -die Vereinigung folgender Bauteile: a) Eine in zwei senkrechten gegenüberliegenden Gleitbahnen (2) d;6s Maschinengestells (i) mittels zweier Steine (3) geführte, von außen verdrehbare, das Schwingungszentrum der Koppelschwingen (5) darstellende Achse (4), auf der für jede Koppelschwinge (5) b) ein weiterer in. einem Längsschlitz (7) der Koppelschwinge (5) verschiebbarer Stein (6) drehbar gelagert ist; c) je ein in jedem der Steine (3, 6) in vollkommen übereinstimmender Anordnung und Größe drehbar gelagertes, in eine Zahnstange (14 bzw. 15) .der zugehörigen Gleitbahn (2) bzw. der Koppelschwinge (5) eingreifendes Ritzel (i o bzw. 13), mit dem d) ein gleichachsiges Malteserkreuz (9 bzw. 12) fest verbunden ist, wobei je ein Paar (9 und 12) dieser Malteserkreuze von e) .einem gemeinsamen, mit der Achse (q.) fest verbundenen Treibzapfen (16) gleichzeitig beeinflußb.ar ist, und f) die zwischen den Radialschlitzen (2q. und 25) liegenden zylindrischen Innenwölbungen (26 und 27) am Umfang der Malteserkreuze (9 und 12) mit außerhalb des Schaltbereichs der Treibzapfen (16) fest mit der Achse (q.) verbundenen zylindrischen Sperrklötzen (18 rund 19) zusammenwirken; g) eine umlaufende, die frei auf der Achse (¢) drehbare Koppelschwinge (5) steuernde Kurvenscheibe.