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DE663704C - Verfahren zum Haerten und Wasserfestmaschen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von kuenstlichen Wursthuellen - Google Patents

Verfahren zum Haerten und Wasserfestmaschen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von kuenstlichen Wursthuellen

Info

Publication number
DE663704C
DE663704C DEN35513D DEN0035513D DE663704C DE 663704 C DE663704 C DE 663704C DE N35513 D DEN35513 D DE N35513D DE N0035513 D DEN0035513 D DE N0035513D DE 663704 C DE663704 C DE 663704C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hardening
structures
sausage casings
treated
artificial sausage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN35513D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Naturin Werk Becker and Co
Original Assignee
Naturin Werk Becker and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Naturin Werk Becker and Co filed Critical Naturin Werk Becker and Co
Priority to DEN35513D priority Critical patent/DE663704C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663704C publication Critical patent/DE663704C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0013Chemical composition of synthetic sausage casings
    • A22C13/0016Chemical composition of synthetic sausage casings based on proteins, e.g. collagen

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zum Härten und Wasserfestmachen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von künstlichen Wursthüllen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz Viergestellt sind. Nach der Erfindung können Gebilde beliebiger Art, z. B. tafelförmige, bandforlnlge, fadenförmige oder schlauchförmige Gebilde, behandelt werden.
  • Es ist bereits bekannt, Gebilde, die aus tierischen, faserhaltigen Rollstoffen, wie Fleisch oder Haut, hergestellt wurden, mit Destillaten von cellulosehaltigen Stoffen in flüssiger oder in Dampfforte zu härten bzw. wasserfest zu -machen. Bei der Durchführung dieser `'erfahren hat inan z. B. künstliche Wurstdärme, die aus finit Fleischmasse oder mit Gelatinelösung imprägnierten Geweben bestehen, finit Holzrauch oder finit P-auchkondensaten behandelt. Auch hat man Fleisch durch Behandeln mit Holzrauchkondensa'ten konserviert.
  • Untersuchungen haben gezeigt, daß eine einmalige Behandlung reit Hartungsmitteln zu ungleichmül.;igen Produkten führt, die sich sowohl in ihrem Aussehen als auch in ihrem Geruch voneinander recht beträchtlich unterscheiden und oft entweder unterhärtet oderüberhärtet sind.
  • 1'.s wurde nun gefunden, daß man Gebilde, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus hIautsulistanz hergestellt sind, in gleichmäßiger und allen Anforderungen genügender Weise finit Destillaten cellulosclialtiger Stolle in flüssiger oder Dainpifclrni dadurch härten und wasserfest machen kann, dal.i die Gebilde mit den Il@ll"YLt11gSt171tte.111 mehrmals hintereinander durch I;ilitauchen, Besl»"itzen, Bespülen, Unispülen, o. dl. behandelt und dazwischen sowie gegebenenfalls darauf getrocknet werden.
  • Als I-lärtun-stnittel werden in bekannter Weise rotte oder gereinigte Destillate, welche bei der Verl:olilung oder @-erscliwelun- von cellulosehaltigen Stoffen, wie Holz, Torf, Stroh, Kakaoschalen, Reisschalen oder anderen vegetabilischen Abfällen, entstehen, in flüssigem oder dampfförmigem Zustand verwendet. An Stelle der rollen oder gereinigten Destillate celluloselialtiger Stoffe, wie Holz, können auch Bestandteile der Destillate, z. B. Forlnaldelivd, Acetaldeliv(1 oder höhere Aldehyde, sowie Gemische dieser Stoffe mit Eugenol, Coniferylalkohol und anderen jodverbrauchenden, in den Destillaten cellulosehaltiger Stoffe enthaltenen Stoffen zum Härten verwendet werden.
  • In Ausübung der Erfindung wird z. B. so verfahren, daß die wasserfest zu machenden Gebilde durch Befeticlittlngsvorriclittui"eii irgendwelcher Art, z. 13. Zcrstiiul)tiligsdiiseti oder Spritzvorrichtungen, niehrinals hintertinan @ler gleichmäßig finit dein Destillat beie-ti(-litct 1111d dazwischen sowie gegebenenfalls darauf 1etrocl:ilet werden.
  • 1=ftircli die wiederholte Behandlung der Gel)ilfle finit Härtungsilüssihkeit wird erreicht, 8a19 sie die beim erstenmal angewandte I 1,ii-tuii:,Tsflüssiglceit aufsaugen, ohne zu stark . aufzu@luellen oder gar zu zerfallen. Wenn man die gesamte Menge der zum erfolgreichen lind gleichmäßigen Wasserfestinachen der Gehilde erforderlichen Härtungsflüssigkeit iint einemmal zur Anwendung bringt, so Uilat sich ein nuellen der Gebilde, das zu Schwächungen und anderen Nachteilen führen 1a1111, nicht vermeiden. Bringt man aber jcihamal nur eine verhältnismäßig geringe liiaige von Flüssigkeit auf das Gebilde, so wird diese aufgenommen, ohne daß Störungen entstehen. Nach der ersten derartigen Beliandlun- erhält das Gebilde bereits eine gewisse Festigkeit: Durch die anschließende Trockenbehandlung wird der wäßrige Anteil des Härtungsmittels entfernt, während die w1 rksainen Bestandteile in dem Gebilde zurückbleiben. Durch erneutes Aufbringen einer hcschr;inkten Menge von 1-I',irtuilgsfliissig1ceit wird auch diese störungsfrei in das Gebilde auf,'cnonnnen.
  • `o kann nlan z. B. durch mehrmaliges abwechselndes Behandeln von Kunstdärmen finit Il:ii-tlul"sfliissigl:eit und darauffolgendes "Trocknen eine gleichmäßige Durchsetzung des Gebildes finit den härtenden Stoffen bis zur Erzielung des gewünschten Härtungs--rades bewirken, ohne daß Störungen, wie unerwünschte Quellungen, Schwächungen oder Überhärtungen, wie es bei sofortiger ,@nwenclung der Gesamtmenge der 1-IÜrtungsflüssigkeit der Fall ist, auftreten.
  • Zwecl:niiif"3igerweise werden die mit flüssigen Härtungsmitteln behandelten Gebilde einer Nachbehandlung mit gas- oder dampfförmigen Härtungsinitteln unterworfen, wodurch der Oberfläche der Gebilde eine besondere Widerstandsfähigkeit verliehen wird, ohne das Innere der Gebilde zu verändern.
  • Beim Härten von schlauchartigen Gebilden, z. B. künstlichen Wursthüllen, oder bandförmigen oder fadenförmigen Gebilden ist es zweckmäßig, in kontinuierlicher Weise zu arbeiten, indem die Gebilde am endlosen Band gehärtet werden. Schläuche «-erden vorzugsweise in mit Luft oder anderen Gasen aufgeblähtem Zustand behandelt.
  • Die gehärteten Gebilde zeigen eine völlige Uneinpflndlichkeit gegen Wasser, so <laß sie beim Tauchen oder Befeuchten finit Wasser oder in feuchter Luft ihre restil;lceit beibehalten und sogar kurze Zeit gekocht werden können. Weiterhin wird nach der Erfilid111ig eitle nachhaltige Sterilisation der Gebilde erreicht, durch die Fäulnisprozesse, Schimmelbildung u. dgl. ausgeschlossen werden.
  • Beispiele i. Der gemäß Patent 650 88;7 aus tierischen Sehnen erzeugte endlose, in aufrieblahteni Zti-Stand auf Transportvorrichtungen laufende Kunstdarm wird auf seinem \Veg mehrmals durch einen mit feinen üffnungen versebenen Spritzring geführt, aus dein das flüssige Destillat der @Terkohlung von richten- oder Buchenholz in f@inverteiltein Zustand austritt. Zwischen den einzelnen Befeuchtungen wird der Kunstdarm getrocknet. Der mit dem Destillat gehärtete Darin wird gegebenenfalls noch anschließend kontinuierlich oder, absatzweise in einer Kammer mit gasförmigern Destillat behandelt. Es entsteht ein festes, gehärtetes Produkt, das lieri-orragend für Wursthüllen geeignet ist.
  • a. Ein gemäß Patent 65o 88; aus tierischer Haut hergestellter, aus der Ringdüsenpresse kontinuierlich austretender Darin wird in aufgeblasenem Zustand als endloser Schlauch durch Trockenkanäle mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 c111/sek. geführt und hierbei 5mal finit dem Kondensat eines durch V erscliwelen von Sägemehl erhaltenen Rauches bespritzt. Insgesamt werden auf i in Darin etwa 40 ccin Härtungsflüssigkeit verbraucht. Nach jeder Bespritzung wird der Darm bei etwa 30° C Raumtemperatur getrocknet, wobei er einen Weg von 120 111 zurücklegt. Zum Schluß wird der Darm aufgerollt. Das Verfahren kann kontinuierlich ohne jegliche Störung durchgeführt werden und ergibt einen gleichmäßig und richtig gehärteten Darin.
  • 2b. Der gleiche Darm wird in aufgeblasenem Zustand als endloser Schlauch 1111t der gleichen Geschwindigkeit durch Trockenkanäle geführt und 5mal unmittelbar hintereinander mit der gleichen Härtungsflüssigl:eit bespritzt, ohne dazwischen getrocknet ztt werden. Der endlose Darin reißt nach einem Weg von etwa 2o in von der Bespritzungsstelle ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten und Wasserfestmachen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von künstlichen Wursthüllen, durch Behandeln mit Destillaten cellulosellaltiger Stoffe, wie Holz o. dgl., in flüssiger oder in Dampfform, dadurch gel:eniizeiclinet, daß die Gebilde finit den Härtungsinitteln mehrmals hintereinander durch Eintauchen, Bespritzen, Bestäuben, 'Unispülen o. dgl. behandelt und dazwischen sowie gegebenenfalls darauf getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrmals mit flüssigem Härtungsmittel behandelten und dazwischen getrockneten Gebilde zum Schluß mit gas- oder darnpfförmigein Härtungsinittel nachbehandelt werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebilde in Form eines endlosen Bandes gehärtet werden. q. Verfahren nach Anspriichen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die künstlichen Wursthüllen in aufyehlähtein Zustand behandelt «erden.
DEN35513D 1933-07-22 1933-07-22 Verfahren zum Haerten und Wasserfestmaschen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von kuenstlichen Wursthuellen Expired DE663704C (de)

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DEN35513D Expired DE663704C (de) 1933-07-22 1933-07-22 Verfahren zum Haerten und Wasserfestmaschen von Gebilden, die durch Verarbeitung von Fasermassen aus Hautsubstanz hergestellt sind, insbesondere von kuenstlichen Wursthuellen

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DE (1) DE663704C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032076B (de) * 1956-09-01 1958-06-12 Wilhelm Mueller Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Daermen aus Tierhaut und anderer tierischer Fasermasse
DE972854C (de) * 1954-04-14 1959-10-08 Freudenberg Carl Kg Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Wursthuellen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972854C (de) * 1954-04-14 1959-10-08 Freudenberg Carl Kg Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Wursthuellen
DE1032076B (de) * 1956-09-01 1958-06-12 Wilhelm Mueller Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Daermen aus Tierhaut und anderer tierischer Fasermasse

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