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DE663542C - Verfahren zur Druckhydrierung von Kohleextrakten - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von Kohleextrakten

Info

Publication number
DE663542C
DE663542C DEI55596D DEI0055596D DE663542C DE 663542 C DE663542 C DE 663542C DE I55596 D DEI55596 D DE I55596D DE I0055596 D DEI0055596 D DE I0055596D DE 663542 C DE663542 C DE 663542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extract
pressure hydrogenation
extractant
diluent
coal extracts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI55596D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Donath
Dr Mathias Pier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI55596D priority Critical patent/DE663542C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE663542C publication Critical patent/DE663542C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von Kohleextrakten Es ist bekannt, daß Kohleextrakte ein besonders geeignetes Ausgangsmaterial für die Herstellung von ölen, wie Benzinen, Dieselölen und Schmierölen, durch Druckhydrierung darstellen. Bei der Gewinnung dieser Öle arbeitet man im allgemeinen in der Weise, daß man aus der von festen Stoffen befreiten Mischung von Extrakt und Extraktionsmittel das letztere abdestilliert und den Extrakt dann gegebenenfalls zusammen mit einem Anreibeöl der Druckhydrierung unterwirf t. Bei dieser Abtrennung des Extraktionsmittels durch Destillation erleiden die Extraktionsprodukte infolge ihrer hohen Reaktionsfähigkeit Veränderungen, z.B. Polymeris,ationen, die sich bei der folgenden Druckhydrierung sehr störend -bemerkbar machen. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird herabgesetzt und die Ausbeute an wertvollen flüssigen. Produkten vermindert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese unerwünschten Veränderung-en des Extraktionsproduktes vermeiden und so die Ergebn,isse der Druckhydrierung erheblich verbessern kann, wiehn man aus -der von festen Stoffen befreiten Lösung des Extraktes das Exttaktionsmittel nach Zusatz eines höher als das Extraktionsmittel siedenden Verdünnungsmittels abdestilliert und den Extrakt zusammen mit dem Verdünnungsmittel der Druckhydrierung unterwirft. Das zugesetzte Verdünnungsmittel verhindert die zu störenden Nebenreaktionen Veranlassung gebende überhitzung des Extraktes beim Entfernen des Extraktionsmittels.
  • Die gemäß vorliegender Erfindung zu verarbeitenden Extrakte werden in bekannter Weise aus fein gemahlener Steinkohle, Braunkohle oder Torf mit Hilfe eines geeigneten Extraktionsmitt-els, z.B. Tetrahydronaphthalin oder Mischungen dieses Stoffes mit Phenolen, z. B. Kresolen oder geeigneten Mittelölfraktionen, bei Temperaturen von 25o bis 470', zweckmäßig 4oo bis 46o', vorteilhaft unter Zusatz von Katalysatoren, gegebenenfalls in Gegenwart von wenig Wasserstoff, unter Druck hergestellt. Die so gewonnene Extraktlösung wird hierauf von dem Ungelösten abfiltriert und das Filtrat mit einem höher als das Extraktionsmittel, siedenden Verdünnungsmittel, z.B. einer Teerfraktion, wie Mittelöl oder Schweröl oder einern Gemisch beider, versetzt. Das Extraktionsmittel wird hierauf abdestilliert und der Rückstand, d.h. der im Verdünnungsmittel gelöste Extrakt gegebenenfalls -nach weiterem Zusatz hochsiedender öle, in bekannter Weise bei 3oo bis 5oo' in Gegenwart von Katalysator-en mit Wasserstoff unter einem Druck von ioo bis ioooat hydriert. Als Produkte werden dabei je nach den gewählten Reaktionsbedingungen und dem Ausgangsstoff Benzin, Mittelöl, Schweröl, Dieselöl, Heizöl oder Schmieröl und Paraffin gewonnen.. Das Verdünnungsmittel kann im Kreislauf geführt werden.
  • Beispiel Fein -emahlune Gasflammkohle wird der i1/2fachen Volumenmenge eines ausTetli, hydronaphthalin und Kresol bestehenden Ge misches, das 2oollo Kresol enthält, versetzte auf 400' erhitzt und 21/2 Stunden auf dieser Temperatur unter einem Druck von iooat gehalten. Dabei gehen 8 5 % der organischen Kohlesubstanz in Lösung. Das entstehende Produkt wird durch Filtration vom Ungelösten befreit. Das Filtrat wird mit der il/Jachen Menge eines Steinkohlenschweröles, das nur i5% unter 325' siedende Bestandteile enthält, versetzt, und das Gemisch bis 26o' ( gemessen in der Flüssigkeit) destilliert, wobei Tetrahydronaphthalin, Kresol und bei der Extraktion entstandenes Naphthalin abdestillieren. Der Extrakt wirddann in der Schweröllös,ung bei 6ooat unter Zusatz von o,o60,!o Zinnoxalat und o,9 % Ammonchlorid bei einer Temperatur von 42o' hydriert. Der Durchsatz beträgt o,261,g Extrakt je Liter Katalysatorraum und Stunde. Man erhält dabei auf i oo Teile Extrakt 14 Teile gasförmige Kohlenwasserstoffe und 86 Teile eines flüssigen #'s ""phaltfreien Produktes, das 6Teile Benzin #Vhd 8oTeile zum Betrieb von Dieselmotoren e,ign-et,en Brennstoff enthält.
  • Vi"estilliert man dagegen das Tetrahydro-*hthalin-Kresol-Gernisch ohne Zusatz von Schweröl aus dem filtrierten Extrakt ab, so erhält man bei einem Durchsatz von nur 0,2kg Extrakt je Liter Katalysatorraum und Stunde 83 Teile flüssiges Produkt und 17 Teile gasförmige Kohlenwasserstoffe auf iooTe,ile Extrakt.

Claims (1)

  1. PATENTAIXSPRUCI-1-Verfahren zur Druckhydrierung von Kohleextrakten, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der von festen Stoff-en befreiten Lösung ödes. jeweiligen Extraktes das Extraktionsmittel nach Zusatz eines höher als das Extraktionsmittel siedenden Verdünmingstnittels ahdestilliert und den Extrakt zusammen mit dem Verdünnungsmittel in an sich bekannter Weise der Druckhydrierung unterwirft.
DEI55596D 1936-07-24 1936-07-24 Verfahren zur Druckhydrierung von Kohleextrakten Expired DE663542C (de)

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DE663542C true DE663542C (de) 1938-08-12

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DE (1) DE663542C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748479C (de) * 1937-08-21 1944-11-03 Verwendung von Druckhydrierungsrueckstaenden aus Kohleextrakten als Grundstoffe fuer Starrschmieren und Salben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748479C (de) * 1937-08-21 1944-11-03 Verwendung von Druckhydrierungsrueckstaenden aus Kohleextrakten als Grundstoffe fuer Starrschmieren und Salben

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