DE663407C - Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art - Google Patents
Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller ArtInfo
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- DE663407C DE663407C DESCH109621D DESC109621D DE663407C DE 663407 C DE663407 C DE 663407C DE SCH109621 D DESCH109621 D DE SCH109621D DE SC109621 D DESC109621 D DE SC109621D DE 663407 C DE663407 C DE 663407C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/36—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung, die es in Verbindung mit einer einzigen
Schleifscheibe ermöglicht, sowohl Hohl- wie Planschleifarbeiten auszuführen und insbesondere
zum Schleifen von Spezialmiessern aller Art, wie Flach-, Rund-, Wolfscheiben- und
Kreuzmesser, Verwendung findet. Gleichzeitig besitzt die Vorrichtung eine Einrichtung zum
mechanischen Schärfen und Abrichten der Schleifscheibe. Dabei wird eine Stiftenschärfrolle
an die Stelle des Schleifstückes gesetzt und auf diese Weise die Arbeitsflächen der
Schleifscheibe bearbeitet.
Vorrichtungen zum Schleifen von Kreuzmessern sind in den. verschiedenartigsten Ausführungen
bekanntgeworden. So besteht beispielsweise eine Vorrichtung aus einem Kreuzsupport
mit schräg gestellter Auflegescheibe, wobei mit der hin und her gehenden Schleifscheibe,
d.h. mit deren UmfangsfLäche, das Schärfen der einzelnen Messerschenkel erfolgt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Schleifen von Kreuzmessern wird _ die ebene Stirnseite eines Kreuzmesserschenkeis
durch Aufundabbewegen des ganzen Supports mit der Umfangsfläche der
Schleifscheibe bearbeitet. Ein vollkommener Planschliff, insbesondere das Schleifen von
Wolfscheibenmessern, ist mit diesen Vorrichtungen nicht möglich. Die neue Vorrichtung
unterscheidet sich demgegenüber dadurch, daß auf einem um 900 schwenkbaren Schlitten
ein ebenfalls um 900 schwenkbarer Lagerbock für die drehbare Auflegescheibe angeordnet
und in der Auflegescheibe eine Aussparung vorgesehen ist, in die austauschbar ein Einsatzteil
zum Einspannen von Kreuzmessern oder ein solcher mit einer Schärfrolle zum
Abrichten der Schleifscheibe eingesteckt werden kann. Auf diese Weise kann ein einwandfreier
Hohlschliff mit der Umfangsfläche und ein ebensolcher Planschliff mit der ebenen
Seitenfläche der Schleifscheibe ,ausgeführt werden, und es stehen zwei Arbeitsflächen
an einer Schleifscheibe zur Verfügung. Aus diesem Grunde können neben Kreuzmessern
auch Scheibenmesser und alle sonstigen Spezialmesser geschliffen werden.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Schleifvorrichtung ist an Hand der Zeichnung
erläutert.
In Abb. ι und 2 trägt die gemeinsame Grundplatte 1 den Lagerbock 2 für die Schleifscheibe
3. Der Antrieb derselben erfolgt mittels einer Riemenscheibe 4. Auf der Grundplatte
befindet sich eine um 900 schwenk- und feststellbare Platte 5 mit einer Führung für
einen Schlitten 6. Die Platte 5 wird in der gewünschten Lage durch die beiden Schraubenmuttern/
festgehalten. Auf dem. mittels einer Handkurbel 8 und einer Schraubenspindel
9 verschiebbaren Schlitten 6 sitzt wiederum ein um 900 schwenk- und feststellbarer
Lagerbock 10. Die darin gelagerte Welle 11 ist an dem der Schleifscheibe zugekehrten
Ende mit einer Auflagescheibe 12 für Kreis- und Scheibenmesser und am anderen Ende
mit einem Handrad 13 versehen. Aufsteck-
oder aufschraubbare Stifte 14 geben dem
Werkstück eine zentrische Führung oder dienen zur Befestigung desselben. Die Auflagescheibe 12 besitzt außerdem 'einen oder;
mehrere radiale Schlitze 15, in die Klemj|i«
schrauben eingeführt werden können, so däj&
auch beliebig geformte Kreis- und Halbkreis messer aufgespannt 'und bearbeitet werden
können. Die Knebelschraube 16 ermöglicht to ein Abbremsen der umlaufenden Welle 11 und
eine Klemmschraube 17 ein vollständiges und sicheres Feststellen derselben.
In der Grundstellung (Abb. ι und 2) ist die
Bewegungsrichtung des Schlittens 6 parallel zur Achse der Schleifscheibe. Der Mittelpunkt
der Aufspannscheibe 12 liegt dabei nicht
zentrisch zum Mittel der Schleifscheibe. In dieser Stellung erfolgt das Schleifen der
Scheibenmesser, die, geführt durch den Stift 14, auf die Auflegescheibe gebracht werden und
durch Drehen der Handkurbel 8 an die ebene Seitenfläche der Schleifscheibe herangefahren
werden. Durch die Reibung beim. Schleifen wird das Messer samt der drehbaren Auflagers
scheibe in rasche Umdrehung versetzt. Die Knebelschraube 16 erlaubt, das umlaufende
Messer mehr oder weniger abzubremsen, um
einen guten Feinschliff zu erzielen. Kreis- und Halbkreismesser werden bei entsprechender
Schrägstellung der Schlittenbahn geschliffen, wobei es notwendig ist, das Messer bzw. das
Handrad langsam von Hand zu drehen.
Die Abb. 3 zeigt eine Stiftschärfrolle 18, die in einer Gabel 19 gelagert ist, die durch Betätigung
der Handmutter 20 aus dem Bolzen 21 herausgeschoben werden kann. Der Bolzen
21 kann in die Buchse 22 der Aufspannscheibe 12 eingeführt werden. In dieser Zusammenstellung
dient die Vorrichtung zum Schärfen der ebenen Seitenfläche der Schleifscheibe.
Die Schärf rolle wird mit Hilfe der Handmutter 20 so lange herausgedrückt, bis sie die Schleifscheibe
angreift. Durch Bewegen des Schlittens in einer zur Schleifscheibenachse scnkrechten
Richtung erfolgt danin das gleichmäßige Schärfen der ganzen Seitenfläche der
Schleifscheibe.
Ein anderer Teil (Abb. 4 und 5.) kann noch ■in die Buchse der Aufspannscheibe 12 eingesetzt
werden; er dient zum Schleifen von Kreuz- und Flachmessern und zum. Schärfen
der .Umfangsfiäche der Schleifscheibe. Dieser Teil besitzt ebenfalls einen in die Buchse 22
passenden Bolzen 23, an dem waagerecht und rechtwinklig nach vorn ein Gleitschienenpaar
24 befestigt ist. Auf diesen Schienen kann ein Schieber 25 mittels einer Schraubenspindel 26
und eines Handrades 27 bewegt wer den. An dem Schieber 25 ist, um die Achse A-A
schwenkbar und mittels der Schraube 28 feststellbar, der Lagerkörper 29 für die Aufspannscheibe
30 befestigt. Konische Stifte 31, die zu den Aussparungen der aufzulegenden Kreuz-„
messer passen, können auswechselbar in einen "Entsprechenden Konus in der Mitte der Auf- 6s
;f:%)annscheibe eingesetzt werden. Die Kreuzj^gsser
selbst werden durch eine oder mehrere ί'ί-iir'der Zeichnung nicht dargestellte Klemmen
auf die Aufspannscheibe angepreßt und festgehalten. Die Aufspannscheibe hat wiederum
radiale Schlitze 32, in denen die Klemmschrauben geführt werden. Durch einen Handgriff
33 kann die Aufspannscheibe gedreht werden. Ein. Schraubenstift 34 dient zum Feststellen
der Scheibe in jeder beliebigen Lage, insbesondere in den um je 900 versetzten Stellungen
für vierfiügelige Kreuzmesser bzw. in den um 1200 versetzten Stellungen für dreifiügelige
Messer.
Das Schleifen eines Kreuzmessers geschieht nun auf folgende Weise: ^
Das Kreuzmesser wird unter Verwendung des entsprechenden konischen Stiftes auf die
Aufspannscheibe axifgesteckt und mittels Klemmen
festgehalten. Die Äuflegescheibe wird mit der Schraube 34 gegen Verdrehen gesichert,
und zwar so, daß der zuerst zu schleifende Schenkel waagerecht zu stehen kommt.
Durch Drehen der Auflagescheibe samt Lagerkörper 29 um die Achse A-A wird der richtige
Schneidwinkel für das Messer eingestellt. Nun wird das Messer mit dem Handrad 27 an die
Umfangsfiäche der Schleifscheibe herangefahren und durch Hinundherschieben des
Schlittens mit dem Handrad oder -kurbel 8 der Schenkel geschliffen. Die Schlittenbewegung kann dabei durch verstellbare Anschläge
begrenzt werden. Nach dem Fertigschleifen wird die Auflegescheibe um 900 gedreht und
der nächste Schenkel bearbeitet. Eine Einstellschraube 35 am Schieber 25 ermöglicht
eine genaue und gleichmäßige Bearbeitung aller Schenkel. Für doppelseitige Messer wird
zur Erzielung eines gleichen Schneidwinkels auf beiden Seiten einmal das Messer von links
und das andere Mal von rechts an die Schleifscheibe herangefahren. Es ist selbstverständlich,
daß alle verstellbaren Teile mit Skalen oder Marken versehen sind, um. stets ein
leichtes und genaues Einstellen zu ermög- no liehen.
Flachmesser werden mittels besonderer Klemmschrauben in waagerechter Lage· auf
die Aufspannscheibe für die Kreuzmesser festgespannt und durch Hinundherbewegen des
Schlittens 6 auf der Umfangsfiäche der Schleifscheibe geschliffen.
Soll 'die Umfangsfiäche der Schleifscheibe
abgerichtet oder geschärft werden, so wird der Handgriff 33 abgenommen, an dessen
Stelle eine Stiftenschärfrolle aufgesteckt und der Lagerkörper 29 samt Aufspannscheibe 30
um i8o° um die Achse A-A geschwenkt und
festgestellt. Durch das Handrad 27 und die Kurbel 8 wird das Schärf organ an die Schleifscheibe
angedrückt und die Schärfung ausgeführt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art, wie Flach-, Rund-, Halbrund-, Wolfscheiben- und Kreuzmesser, mit einem auf einem Schlitten verschiebbaren Lagerbock für die dreh- und feststellbare Auflegescheibe, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schlitten (6) als auch der Lagerbock (10) jeweils für sich um 900 schwenkbar und feststellbar angeordnet sind und die Auflegescheibe (12) eine Aussparung besitzt, in der austauschbar ein Einsatzteil zum Einspannen von Kreuzmessern usw. oder ein solcher mit einer Schärfrolle für die Schleifscheibe angebracht werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil zum Einspannen der Kreuzmesser usw. aus einem in die entsprechende Aussparung der Auflegescheibe (12) passenden Bolzen (23) mit einem rechtwinklig nach vorn geführten Gleitschienenpaar (24.), einem mittels Handrad und Schraubenspindel beweglichen Schieber (25) und dem am Schieber schwenk- und feststellbar befestigten Lagerkörper (29) mit der durch Handgriff (33) drehbaren Auflegescheibe (30) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (33) von der Auflegescheibe (30) abnehmbar ist und durch eine Stiftenschärf rolle ersetzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungert
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH109621D DE663407C (de) | 1936-03-31 | 1936-03-31 | Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH109621D DE663407C (de) | 1936-03-31 | 1936-03-31 | Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663407C true DE663407C (de) | 1938-08-05 |
Family
ID=7448949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH109621D Expired DE663407C (de) | 1936-03-31 | 1936-03-31 | Vorrichtung zum Schleifen von Spezialmessern aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663407C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3723995A1 (de) * | 1987-07-21 | 1989-02-02 | Dick Friedr Gmbh | Einrichtung zum schleifen |
-
1936
- 1936-03-31 DE DESCH109621D patent/DE663407C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3723995A1 (de) * | 1987-07-21 | 1989-02-02 | Dick Friedr Gmbh | Einrichtung zum schleifen |
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