DE662978C - Werkzeug zum Nacharbeiten von Bohrungen - Google Patents
Werkzeug zum Nacharbeiten von BohrungenInfo
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- DE662978C DE662978C DEH136927D DEH0136927D DE662978C DE 662978 C DE662978 C DE 662978C DE H136927 D DEH136927 D DE H136927D DE H0136927 D DEH0136927 D DE H0136927D DE 662978 C DE662978 C DE 662978C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D77/00—Reaming tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
Es ist bei Schneidwerkzeugen bekannt, je eine besondere Nut für jede Schneidleiste in
einen Grundkörper aus niedrigerer Festigkeit einzuarbeiten und in diese Nut eingesetzte
Schneidleisten aus hochwertigem Baustoff mit dem Grundkörper durch Schweißen zu einem
Ganzen zu vereinigen. Dadurch, daß für jede Schneide eine besondere Einzelnut sorgfältig
herzustellen ist und die Schneiden demgemäß bearbeitet werden müssen, wird diese Ausführungsform
teuer in der Anfertigung, so daß die Verwendung solcher Werkzeuge nur in Sonderfällen in Betracht kommen kann, in
denen Preisrücksichten für die Werkzeug beschaffung in den Hintergrund zu treten
haben.
Endlich gehört es auch schon zum bekannten Allgemeingut der Technik, kleine, in Gestalt
von Leisten oder Plättchen ausgebildete Schneiden bei Werkzeugen auf einen Grundkörper
an deren die Schneidfläche aufzunehmenden Stelle aufzuschweißen.
Zur Behebung der geschilderten Mißstände bei derartigen Werkzeugen und zur Schaffung
eines in seinem Aufbau und in seiner Herstellung einfachen Gerätes für das Nacharbeiten
von Bohrungen, z. B. Aufreiben, Gewindeschneiden, Lochfräsen, wird gemäß der Erfindung ein voll oder hohl gestalteter
Grund- und Führungskörper in seinem mittleren, für die Aufnahme- der Schneiden bestimmten
Teil gegenüber den Führungsschäften schwächer gehalten, und es werden auf den zylindrischen Umfang dieses mittleren
Teiles Schneiden in Gestalt von hochwertigen Leisten aufgeschweißt. Als besonders zweckmäßig
wird sodann in Fortentwicklung dieses Grundgedankens noch ein Herstellungsverfahren
für solche Werkzeuge angegeben, das darin besteht, daß zur Bildung des Grundkörpers
Stangen- oder Rohrstücke entweder an der die Schneidleisten tragenden Stelle radial zusammengepreßt oder, sofern es
sich um Rohrstücke handelt, an den für die Führung bestimmten Schaftteilen aufgeweitet
werden.
Die Anordnung der Tragflächen für die Schneidleisten auf dem im ganzen gegenüber
den stärkeren Führungsenden des Werkzeuges zylindrisch verjüngten Mittelteil des Grundkörpers
und deren Ausbildung durch einen einzigen, schnell und billig durchzuführenden
Arbeitsgang bedeutet gegenüber der teuren Herstellung der Einzelnuten für jede Schneidleiste bei den bekannten Werkzeugen
mit aufgeschweißten Schneidleisten einen Fortschritt.
Weitere Vorteile solcher Lochbearbeitungswerkzeuge, die besonders mit der Zunahme
ihrer äußeren Abmessungen stark hervortreten, liegen auf der Hand und treten auch
bei den bekannten Schneidwerkzeugen auf, bei denen die Schneidleisten in Nuten eingelegt
und mit ihrem Träger verschweißt sind. Da der tragende Grundkörper aus weichem, zähem Baustoff den Stoß- und Schwingbeanspruchungen
beim Schneiden dauernd gewachsen ist und die Schneidleisten aus hochwertigem, legiertem Stahl denkbar lange
schneidhaltig bleiben, so ist der laufende ,70 Werkzeugbedarf gegenüber den bisher bekannten
Werkzeugen auf diesem Gebiet beträchtlich billiger und geringer, die Gesamtwirtschaftlichkeit
derartiger Werkzeuge mit-
hin wesentlich höher. Besondere Vorteile
bietet die Erfindung ferner für Präzisionsschneidwerkzeuge, z. B. für Reibahlen und Gewindebohrer
zum Schneiden von Stehbolzen und Deckenstehbolzengewinden in Lokomotivkesseln
u. dgl., bei denen gleichzeitig mehrere achsrecht hintereinanderliegende Bohrungen
mit dampf dichtem Gewinde zu versehen sind. Für diese bislang sehr schweren und teueren
ίο Werkzeuge von bis zu mehr als iooo mm
Länge und bis zu 50 mm Durchmesser ist der durch die neuartige Werkzeuggestaltung bedingte
Minderverbrauch an , hochwertigem, hartem Baustoff besonders groß, da der aus weichem, zähem Baustoff bestehende, gegebenenfalls hohl gestaltete Grundkörper sich
auf die der Führung in den Wandlöchern dienenden Schaftteile ausdehnen kann. Außer
der großen Gewichtsverminderung, die das Schneidergebnis verbessert, hat gerade die
Hohlausbildung des Grundkörpers für das Anschweißen der Schneidleisten wesentliche technische Vorteile, da die. Schweißspannungen
besser beherrscht werden können. Ferner ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Schneidleisten,
sofern sie nicht gar in den Rohmassen gleich richtig profiliert bezogen werden können,
vor dem Schweißen nur roh bearbeitet zu werden brauchen und nach dem Schweißen
genau so wie Werkzeuge aus einheitlichem Baustoff behandelt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise veranschaulicht, wobei
Abb. ι eine zum Teil geschnittene Ansicht eines Werkzeuges wiedergibt und
Abb. 2 einen in größerem Maßstab gehaltenen
Querschnitt dazu längs Linie I-1 der Abb. ι zeigt.
Der Grundkörper α besteht bei der Anordnung
nach Abb. 1 und 2 aus einem Rohrstück, das in der Mitte eine Verjüngunga' von einer
Längenerstreckung χ aufweist. Diese Verjüngung kann entweder durch Aufweiten der
beiderseitigen. Endstücke des Rohres oder durch Zusammenpressen des mittleren Rohrstückes
ä' in einem Gesenk gebildet werden. In üblicher Weise ist von den beiden Rohrenden
das eine mit einem Vierkant b zum Angriff einer Schneidkluppe, einer Fassung
o. dgl. versehen, während das andere Ende eine kegelige Zuspitzung c zur Einführung in
die zu bearbeitende Bohrung trägt. Über die Länge der Verjüngung a! sind die die eigentlichen Schneidwerkzeuge bildenden Leisten ύ
aus hartem Werkstoff aufgeschweißt. Eine besondere Anpassung der Leistend an die
runde Oberfläche der Verjüngung«' erübrigt sich im allgemeinen; denn durch eine Abschrägxmg
der Ecken d" an den Streifen d
läßt sich eine hinreichend breite Verbindungsfläche zwischen beiden Teilen schaffen, die
allen Beanspruchungen gewachsen ist. Nach der Fertigstellung der Schweißverbindung
werden die Außenkanten / der Schneidleisten profiliert, nachdem erforderlichenfalls das
Rohrstück noch ausgerichtet worden ist.
Statt, wie dargestellt, die Leisten d parallel
zur Werkzeuglängsachse 11-11 anzuordnen, können sie auch, schraubenförmig um diese
gewunden, auf den Grundkörper aufgeschweißt werden; ferner können sie anstatt parallel
auch im Winkel zueinander auf der Verjüngung ä' angebracht werden. Weiterhin kann
der Grundkörper, wo es Vorteile bietet, statt aus einem Rohrstück aus einem vollen Stab
durch entsprechendes Ausbohren und Überdrehen über die Längen hergestellt werden.
Endlich kann der Grundkörper auch aus einem stabförmigen, gegebenenfalls durch Ausbohren
im Gewicht !erleichterten Mittelstück a' hergestellt und mit beiderseitig· angeordneten
Rührstücken irgendwie verbunden werden.
Die Zahl der Schneidleisten kann paarig oder unpaarig, in gleichen oder ungleichen
Abständen voneinander auf dem Grundkörper angeordnet werden.
Statt der in Abb. 1 und 2 wiedergegebenen größeren Zahl von Schneidleisten kann auch
eine geringere Anzahl vorgesehen werden, wodurch die Möglichkeit einer guten Prüfung
der Schweißstellen mittels Röntgendurchleuchtung geschaffen wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Werkzeug zum Nacharbeiten von Bohrungen, z. B. zum Aufreiben, Gewindeschneiden, Lochfräsen, mit aufgeschweißten Schneiden aus hochwertigem Baustoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein voll oder hohl gestalteter Grund- und Führungskörper (a) in seinem mittleren, für die Aufnahme der Schneiden bestimmten Teil (■«') gegenüber den Führungsschäften schwächer gehalten ist und daß auf dem zylindrischen Umfang des mittleren Teiles die Schneiden in Gestalt von Leisten (d) aufgeschweißt sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Werkzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Grundkörpers («) Stangen- oder Rohrstücke entweder an der die Schneidleisten (ti) tragenden Stelle (a') radial zusammengepreßt oder, sofern es sich um Rohrstücke handelt, an den für die Führung bestimmten Schaftteilen aufgeweitet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH136927D DE662978C (de) | 1933-07-22 | 1933-07-22 | Werkzeug zum Nacharbeiten von Bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH136927D DE662978C (de) | 1933-07-22 | 1933-07-22 | Werkzeug zum Nacharbeiten von Bohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662978C true DE662978C (de) | 1938-07-26 |
Family
ID=7177635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH136927D Expired DE662978C (de) | 1933-07-22 | 1933-07-22 | Werkzeug zum Nacharbeiten von Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662978C (de) |
-
1933
- 1933-07-22 DE DEH136927D patent/DE662978C/de not_active Expired
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