[go: up one dir, main page]

DE662399C - Elektrischer Zugschalter - Google Patents

Elektrischer Zugschalter

Info

Publication number
DE662399C
DE662399C DEJ54680D DEJ0054680D DE662399C DE 662399 C DE662399 C DE 662399C DE J54680 D DEJ54680 D DE J54680D DE J0054680 D DEJ0054680 D DE J0054680D DE 662399 C DE662399 C DE 662399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
roller
wheel
shaft
base
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ54680D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Albrecht Jung GmbH and Co KG
Original Assignee
Albrecht Jung GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albrecht Jung GmbH and Co KG filed Critical Albrecht Jung GmbH and Co KG
Priority to DEJ54680D priority Critical patent/DE662399C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE662399C publication Critical patent/DE662399C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H17/00Switches having flexible operating part adapted only for pulling, e.g. cord, chain

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Elektrischer Zugschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zugschalter, bei dem auf einer zum Sockel parallelen Welle zwei durch diese miteinander gekuppelte Schalträdchen und zwischen diesen eine gegenüber der Welle verdrehbare Schnurrolle angeordnet sind, die über eine Knarrvorrichtung die Schalträdchen antreibt. Ein bereits bekannter Schalter dieser Art weist zwei zylindrische Schalträdchen auf, die zwecks Erzielung einer Momentschaltung über eine Schnelldrehfeder angetrieben werden und durch ein Gesperre festgehalten sind, das die Schalträdchen erst nach Spannen der Schnellfeder zur Drehung freigibt. Bei jenem Schalter müssen also zusätzlich zu der Rückdrehfeder der Schnurrolle und der Knarrvorrichtung eine Schnelldrehfeder und ein Gesperre vorhanden sein. Dieses umfangreiche Getriebe nimmt viel Raum ein und muß deshalb getrennt von den Schalträdchen auf der Schalterwelle montiert werden, und zwar neben einem Lagerbäckchen, das den festen Teil des Gesperres trägt. Aus diesem Grunde sind beim bekannten Schalter die Schnurrolle und die übrigen Teile der Antriebsvorrichtung auf dem mittleren Teil der Schalterwelle zwischen den Lagerbäckchen angeordnet, während die Schalträdchen außerhalb der Lagerbäckchen auf den Enden der Welle sitzen. Dadurch erhält der Schalter in Richtung der Welle eine sehr große Abmessung, und es ist ein in Form und Größe von den Sockeln der übliehen Schalter für Hausinstallationen wesentlieh abweichender, nämlich ein rechteckiger Sockel notwendig, dessen Länge größer ist als die Breite. Außerdem macht das verwickelte Getriebe den Schalter kostspielig.
  • Demgegenüber unterscheidet sich der Zugschalter nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß zwei kreissägeartig verzahnte, an den Rückenflächen ihrer Zähne Schaltkontakte tragende Isolierstoffschalträdchen und eine Schnurrolle auf der an ihren außerhalb der Rädchen liegenden Enden gelagerten Schalterwelle unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und die die Schnurrolle mit dem einen Schalträdchen verbindende Knarrvorrichtung einerseits und die Rückdrehfeder für die Schnurrolle anderseits in Aussparungen an den Stirnflächen der Schnurrolle und der dieser zugekehrten Stirnseite des Schalträdchens untergebracht sind. Es sind also zunächst an Stelle der beim vorbekannten gleichartigen Zugschalter verwendeten zylindrischen Stirnrädchen die von Zugschaltern mit senkrecht zum Sockel stehender Welle bekannten kreissägeartig verzahnten und an den Rückenflächen der Zähne die Kontakte tragenden Schalträdchen angeordnet. Dadurch werden eine Schnellfeder und ein Gesperre für die Schalträdchen entbehrlich; es br4uchen nur eine Knarrvorrichtung und eine Rückdrehfeder für die Schnurrolle vorhanden zu sein. Das bedeutet nicht nur eine Vereinfachung und Verbilligung des Schalters, sondern-gleichzeitig auch eine Raumersparnis. Die Schnurrolle braucht nicht mehr getrennt von den beiden Schalträdchen zwischen den Lagerböckchen der Welle angeordnet zu werden, sondern sie kann, wie es erfindungsgemäß geschieht, unmittelbar zwischen den' beiden Schalträdchen angeordnet werdeA, während die Welle mit ihren außerhalb diese;' Rädchen liegenden Enden am Sockel gelagert wird. Dadurch ist zugleich die vorteilhafte Möglichkeit gewonnen, die wenigen Antriebsteile, nämlich die Knarrvorrichtung und die Rückdrehfeder, in Höhlungen der Schnürrolle und eines der Schalträdchen unterzubringen, so daß sie auf der Schalterwelle keinen eigenen Räum mehr beanspruchen. Die Abmessung des Schaltergetriebes in Richtung der Welle wird dadurch wesentlich'verkleinert; sie eri_tspricht nur noch der Dicke oder Breite der beiden Schalträdchen und der Schnurrolle. Infolgedessen braucht der Schaltersockel nicht mehr in Richtung der Welle vergrößert zu werden, sondern er kann die Abmessung des Sockels eines gewöhnlichen Schalters für Hausinstallationen und die übliche kreisrunde, an zwei Seiten abgeflachte oder ausgeschnittene Grundfläche erhalten, was es möglich macht, den Zugschalter in eine gewöhnliche Wanddose einzubauen oder bei Aufputzmontage eine Kappe von der üblichen kreisrunden Form anzuwenden. Bei der unmittelbaren Nebeneinanderordnung der Schalträdchen und der Schnürrolle besteht die letztere zweckmäßig nicht wie bei dem bekannten gleichartigen Zugschalter aus Metall, sondern aus Isolierstoff, und zwar vorzugsweise aus Isolierpreßstoff. Die Kontakte der Schalträdchen können dann dicht bei der Schnürrolle liegen, ohne daß die Gefahr eines Stromfiberganges auf die Antriebsvorrichtung j besteht und ohne daß, was an sich natürlich auch möglich wäre, die Schalträdchen von der Schnürrolle durch dünne Isolierstoffscheiben besonders getrennt werden müssen.
  • Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von dem vorbekannten gleichartigen Zugschalter weiterhin dadurch, daß die beiden Schalträdchen und die Schnürrolle etwa zur Hälfte in einer -Aussparung des Schaltersockels liegen, an deren oberen Rändern pfannenartige Vertiefungen zur Lagerung der Enden der Welle vorgesehen sein können. Dadurch wird die Abmessung des Schalters auch in der Höhenrichtung verkleinert, sodaß beim Einbau des Schalters in eine Wanddose unter dem Schaltersockel genügend Raum für die elektrischen Leitungen verbleibt, während bei Aufputzmontage eine Abdeckkappe verwendet werden kann, deren Höhe nicht größer ist als :die Höhe einer gewöhnlichen Schalterkappe.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ` in vergrößertem Maßstäbe, wobei die Schalterabdeckung der :Einfachheit halber weggelassen ist. Es zeigen: Fig. i eine Draufsicht des Schalters, ' Fig.2 einen senkrechten Querschnitt nach cIi."ä.JLinie A-A der Fig. i, " -` Fg: 3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie B-B der Fig.2 nach rechts gesehen und Fig. ¢ den gleichen Schnitt nach links geseheil.
  • Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen schematisch zwei der mit dem neuen Schalter ausführbaren Schaltungsarten.
  • i ist ein an zwei Seiten abgeflachter, im übrigen kreisrunder Isolierstoffsockel mit Befestigungslöchern. Der Sockel enthält eine in Richtung seiner in Fig. i senkrechten Mittellinie verlaufende Aussparung oder NTut 2; die vorzugsweise am Grunde halbkreisförmig begrenzt ist. Diese Nut dient dazu, die Schaltglieder und das Antriebsglied etwa zur Hälfte oder mehr als zur Hälfte aufzunehmen. Sie wird von einer Achse oder Welle 3 überquert, die mit an ihren Enden vorgesehenen Zapfen in an der Oberfläche des Sockels ausgesparten pfannenartigen Vertiefungen drehbar gelagert und darin durch zwei am Sockel angeschraubte winklige -Laschen q. gehalten ist. Auf der Welle 3 sind zwei seitliche Schalträdchen 5 und 6 aus Isolierstoff und zwischen diesen ein als Schnürrolle ausgebildetes Antriebsrädchen 7, das vorzugsweise ebenfalls aus Isolierstoff besteht, angeordnet. Die beiden Schalträdchen 5; 6 sind auf der Welle 3 undrehbar, und zwar dadurch, daß sie mit urirunden, z. B. doppelseitig abgeflachten Bohrungen auf den entsprechend urirunden Endteilen der Welle sitzen. Sie sind also durch die Welle auf Mitdrehung gekuppelt. Das Antriebsrädchen 7 sitzt dagegen mit einer runden Bohrung auf dem runden Mittelteil der Welle 3, so daß es dieser und den Schalträdchen gegenüber verdreht werden kann.
  • Auf der einen in Fig. i und 2 rechten Seite des Antriebsrädchens 7 ist zwischen diesem und dem Schalträdchen 5 eine Knarrvorrichtung eingeschaltet, die bewirkt, daß das Schalträdchen bei Drehung in Pfeilrichtung a (Fig. 3 und q,) die Schalträdchen 5, 6 mitnimmt, wohingegen die entgegengesetzte Drehung des Antriebsrädchens 7 leer erfolgt. Die in Höhlungen an den einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Rädchen und 5 angeordnete Knarrvorrichtung besteht aus einer am Schalträdchen 5 festen Knarrscheibe 8 und aus einer am Antriebsrädchen 7 undrehßar, aber axial verschiebbar geführten Mitnehmerscheibe 9, die durch eine Feder i o gegen die Knarrscheibe 8 gedrückt wird. Die Anordnung der Schaltzähne an den beiden Scheiben 8 und g ist so, daß eine Kupplung in acht um 45° gegeneinander versetzten Stellungen möglich ist. Auf der anderen, in Fig. i und 2 linken Seite des Antriebsrädchens 7 ist in einer zweiten Höhlung dieses Rädchens eine Rückdrehfeder i i angeordnet. Die als Drehfeder ausgebildete Feder ist mit einem Ende am Antriebsrädchen befestigt, während ihr anderes Ende i ia am Sockel i festgelegt ist, und zwar beispielsweise dadurch, daß es in eine Bohrung am Grunde der Nut 2 eingreift. Das Antriebsrädchen 7 enthält dabei zum Durchtritt des am Sockel festen Federendes i i- einen sektorförmigen Ausschnitt 12. Die radialen Endkanten dieses Ausschnittes dienen im Zusammenwirken mit dem Federende i ia dazu, die Drehung des Antriebsrädchens 7 zu begrenzen. Zu diesem Zwecke ist die Bogenlänge des Ausschnittes dem Schaltwinkel angepaßt.
  • In der Rille des Antriebsrädchens 7 liegt ein biegsames Zugorgan 14 (Schnur, Kette o. dgl.), das mit seinem inneren Ende am Rädchen befestigt ist. Dieses Zugorgan wird durch ein Loch der nicht gezeichneten Schalterabdeckung, die bei Aufputzmontage des Schalters aus einer Kappe, bei U nterputzmontage aus einer Platte bestehen kann, nach außen geführt. Das Loch in der Schalterkappe kann bei einem Wandzugschalter in der Kappen Wandung angeordnet sein, so daß das Zugglied parallel zum Sockel verläuft, wie in Fig. ¢ in vollen Linien eingezeichnet; während es bei einem Deckenzugschalter in der Kappendecke so angeordnet werden kann, daß das Zugorgan senkrecht zum Sockel vom Antriebsrädchen abläuft, wie in Fig.4 gestrichelt angedeutet. Der - Einfachheit halber empfiehlt es sich jedoch, das Durchtrittsloch für das biegsame Zugorgan in jedem Falle in der Mitte der Abdeckung, also bei einer Kappe in der Mitte der Kappendecke und bei einer plattenförmigen Abdeckung für Unterputzmontage in der Mitte der Abdeckplatte anzuordnen. Das hat den Vorteil, daß eine und dieselbe Abdeckung sowohl beim Wandals auch beim Deckenzugschalter benutztwerden kann. Das Zugorgan 14 erfährt dann auf dem Wege von der Rolle 7 ins Freie eine Ablenkung, die aber ohne weiteres in Kauf genommen «erden kann, da die Ränder der Durchtrittsöffnung in der Abdeckung gut gerundet sein können, so daß der Lauf des Zugorgans nicht erschwert wird.
  • Die beiden Isolierstoffschalträdchen 5, 6 sind nach Art einer Kreissäge verzahnt, und zwar so, daß die radial verlaufenden Brustflächen der Zähne, in der Drehrichtung gesehen, hinten liegen. Sie sind mit einer übereinstimmenden Zahl von Zähnen, und zwar vorzugsweise wie dargestellt, mit je acht Zähnen versehen, so daß der Schaltwinkel, um den die Rädchen 5,6 und mit ihnen die Antriebsrolle 7 bei jedem Schaltvorgang gedreht werden müssen, 45° beträgt. Die, geneigten oder gekrümmten Rückenflächen der Zähne nehmen die Schaltkontakte auf, deren Anordnung sich nach der jeweils gewünschten Schaltungsart richtet. Bei dem in den Fig. i bis 5 gezeigten Wechselschalter weist jedes Schalträdchen 5 und 6 vier Schaltkontakte 15, 16 auf, die so angeordnet sind, daß abwechselnd ein Zahn mit einem Kontakt versehen, der andere Zahn dagegen leer ist. Die in üblicher Weise befestigten Kontakte eines jeden Schalträdchens sind untereinander durch einen flachen Metallring 17, 18 verbunden, der in einer Vertiefung an der äußeren Stirnfläche des Rädchens eingelassen ist. Die beiden Rädchen 5, 6 sind mit Bezug auf die Kontaktanordnung gegeneinander um eine Zahnteilung versetzt, d. h. dort, wo sich am einen Rädchen ein mit einem Kontakt besetzter Zahn befindet, ist am anderen Rädchen ein leerer Zahn und umgekehrt. Jedem Schalträdchen 5, 6 sind zwei am Sockel i feste Kontaktfedern i g, 2o und 21, 22 so zugeordnet, daß die Federn ari den Brustflächen der Zähne schleifen. Die wirksamen Enden eines jeden Federpaares liegen in der Durchmesserrichtung des zugehörigen Rädchens einander gegenüber, so daß die Federn bei jeder Stellung des Rädchens an gleichartigen, nämlich entweder an kontakttragenden oder an kontaktfreien Zähnen anliegen. Es findet also in den aufeinanderfolgenden Stellungen des Schalters bei jedem Schalträdchen 5 und 6 abwechselnd eine Verbindung der Sockelkontakte miteinander über die Schaltkontakte 15 bzw. 16 und abwechselnd eine Trennung dieser Kontakte statt. Die Vorgänge sind dabei jedesmal beim einen Rädchen umgekehrt wie beim anderen, so daß die beiden Stromwege über die Kontakte der Rädchen 5 und 6 wechselweise geschlossen und geöffnet werden.
  • Die Kontaktfedern i9 bis 22 sind in Aussparungen des Sockels i mit Hilfe von zum Anschluß der Leitungen dienenden Klemmen befestigt. Dabei ist für die Kontakte i9, 21 je eine eigene Klemme 23, 24 vorgesehen, während die beiden gegenüberliegenden Kontakte 20, 22 eine gemeinsame Anschlußklemme 25 aufweisen können, da diese Kontakte, wie bei Wechselschaltern bekannt, an eine gemeinsame Leitung angeschlossen werden.
  • Soll der Schalter ein zweipoliger Ausschalter sein, dann wird die gleiche Kontaktanordnung gewählt wie in Fig, i bis 5, nur mit dem Unterschied, daß die Kontakte an den beiden Rädchen 5 und 6 nicht gegeneinander versetzt, sondern übereinstimmend angeordnet sind. Es findet dann bei beiden Schalträdchen gleichzeitig ein Schließen oder öffnen des Stromkreises statt. Natürlich werden in diesem Falle die beiden Sockelkontakte 2o und 22 nicht mit einer gemeinsamen Klemme, sondern ähnlich wie die Kontakte i g, 21 je mit einer eigenen Klemme versehen, so daß zwei vollständig getrennte Stromwege vorhanden sind.
  • Soll der Schalter als Serienschalter ausgebildet sein, dann wird ebenfalls jedes Schalträdchen 5: und 6 mit vier Kontakten versehen, diese werden aber paarweise an benachbarten Zähnen der Rädchen :angeordnet, so daß immer zwei mit Kontakten 15 bzw: 16 besetzte Zähne mit zwei kontaktfreien Zähnen abwechseln (s. Fig. 6). Die beiden Rädchen 5, 6 sind wieder mit Bezug auf die Kontakte um eine Zahnteilung gegeneinander versetzt. Die Anordnung der Sockelkontakte i 9 bis 22 ist die gleiche wie beim Beispiel nach Fig. i bis 5. Bei der in Fig. 6 gezeigten Kontaktanordnung ist in der in der Zeichnung wiedergegebenen Schalterstellung der Stromweg über das Rädchen 6 geschlossen. Bei der folgenden Stellung sind die Stromwege über beide Rädchen 5 und 6 geschlossen, bei der nächsten Stellung nur der Stromweg über das Rädchen 5, und in der darauffolgenden Stellung sind beide Stromwege geöffnet, Wie ersichtlich, ist in jedem Falle erreicht, daß das öffnen und Schließen des Stromweges bei jedem Schalträdchen 5 und 6 an zwei Stellen, nämlich an beiden dem Rädchen zugeordneten Sockelkontaktfedern I g, 20 bzw. 21, 22 erfolgt. Wenn der Schalter für Gleichstrom bestimmt ist,- erhalten die Kontakte 15, 16 an den Zähnen der Schalträdchen 5 und 6 zweckmäßig eine solche Länge, daß sie bis zu den Zahnspitzen reichen: Die Trennung der Sehalt- und Sockelkontakte voneinander erfolgt dann in dem Augenblick, wo die Sockelkontaktfedern i g bis 22 von den Spitzen der Zähne herab auf die Brustflächen der benachbarten Zähne herunterschnellen, so daß ein augenblickliches Ausschalten stattfindet. Bei Wechselschaltern werden die Kontakte 15, 16 verkürzt, derart, daß ihre Enden in einiger Entfernung von den Zahnspitzen liegen. Die Trennung der Schalt- und Sockelkontakte erfolgt dann zu einem Zeitpunkt, wo die Sockelkontaktfedern noch auf den Rückenflachen der Zähne schleifen, die Kontakte sich also nach Maßgabe der von Hand bewirkten Drehung des Schalters langsam voneinander entfernen. Das öffnen der Stromkreise geschieht also langsam, wie dies bei Wechselstrom vorteilhaft ist. Das Einschalten findet dagegen augenblicklich, nämlich dadurch statt, daß die Sockelkontaktfedern i9 bis 22 beim Abgleiten von den Zahnspitzen auf die am Rücken der Nachbarzähne befindlichen Schaltkontakte herabschnellen.
  • Damit die drei Rädchen 5, 6, 7 durch den Druck der zwischen den Teilen 8, 9 der Knarrvorrichtung eingeschalteten Feder i o nicht auseinandergedrückt werden können, sind die beiden Schalträdchen 5, 6 beispielsweise mit ihren äußeren Stirnflächen an den aus Isolierstoff bestehenden Laschen q. abgestützt. Es könnten aber auch andere Mittel vorgesehen sein, z. B. könnten außerhalb der beiden Schalträdchen 5, 6 an der Welle 3 Splinte mit Unterlagsscheiben o. dgl. vorgesehen sein, welche die drei Rädchen aneinanderlegend erhalten.
  • Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen des dargestellten Beispiels sowie andere Ausführungsformen möglich. So könnte der neue Schalter gegebenenfalls auch als zweipoliger Umschalter, d. h. als sogenannter Kreuzschalter, ausgebildet werden. Ferner könnte die Zahl der Zähne an den Schalträdchen anders gewählt werden, indem an Stelle von acht nur je sechs öder auch nur je vier Zähne an jedem Rädchen vorgesehen werden. Bei sechs Zähnen werden die Sockelkontaktfedern nicht in der Durchmesserrichtung gegenüberliegend, sondern im Winkel von i2o° zueinander versetzt angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Zugschalter, bei dem auf- einer zum Sockel parallelen Welle zwei durch diese miteinander gekuppelte Schalträdchen und zwischen diesen eine gegenüber der Welle verdrehbare Schnurrolle angeordnet sind, die über eine Knarrvorrichtung die Schalträdchen antreibt, dadurch gekennzeichnet, däß zwei kreissägeartig verzahnte, an den Rückenflächen ihrer Zähne Schaltkontakte tragende Isolierstoffschalträdchen (5, 6) und eine vorzugsweise aus Isolierpreßstoff bestehende Schnurrolle (7) auf der an ihren außer-: halb der Rädchen (5, 6) liegenden Enden gelagerten Weile (3) unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und die die Schnurrolle (7) mit dem einen Schalträdchen -(5) verbindende Knarrvörrichtung (8, 9, io) einerseits und die Rückdrehfeder _ (i i) für die Schnurrolle anderseits in Aussparungen an den Stirnseiten der Schnurrolle (7) und der dieser zugekehrten Stirnseite des Schalträdchens (5) untergebracht sind.
  2. 2. Elektrischer Zugschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalträdchen (5, 6) und die Schnurrolle (7) etwa zur Hälfte in einer Aussparung (2) des Isolierstoffsockels (i) liegen, an deren, oberen Rändern pfannenartige Vertiefungen zur Lagerung der Enden der Welle (3) vorgesehen sein können.
  3. 3. Elektrischer Zugschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurrolle (7) für den Durchtritt des am Sockel (i) festgelegten Endes (i l«) der Rückdrehfeder (i i) einen sektorförmigen Ausschnitt (1z) enthält, dessen Endkanten im Zusammenwirken mit dem Federende (i ja) die Drehung der Schnurrolle begrenzen.
DEJ54680D 1936-04-01 1936-04-01 Elektrischer Zugschalter Expired DE662399C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ54680D DE662399C (de) 1936-04-01 1936-04-01 Elektrischer Zugschalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ54680D DE662399C (de) 1936-04-01 1936-04-01 Elektrischer Zugschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE662399C true DE662399C (de) 1938-07-12

Family

ID=7207029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ54680D Expired DE662399C (de) 1936-04-01 1936-04-01 Elektrischer Zugschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE662399C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893537C (de) * 1943-07-29 1953-10-15 Vedder Gmbh Geb Elektrischer Zugschalter
US2843707A (en) * 1955-05-03 1958-07-15 Jab Company Inc Electrical safety switch

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893537C (de) * 1943-07-29 1953-10-15 Vedder Gmbh Geb Elektrischer Zugschalter
US2843707A (en) * 1955-05-03 1958-07-15 Jab Company Inc Electrical safety switch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3710356C2 (de)
DE3941352C2 (de) Elektromotorisches Stellglied
EP0956422A1 (de) Verschlussvorrichtung für eine wandöffnung
DE662399C (de) Elektrischer Zugschalter
DE3215110C2 (de) Kontaktvorrichtung für Schalter
DE102016111965B4 (de) Umschalteinrichtung
DE102006015695A1 (de) Schaltwelle für eine elektrische Schalteinrichtung
DE2850761C3 (de) Sprungantriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte
DE102013102299A1 (de) Linearwähler
AT396283B (de) Betaetigungsvorrichtung fuer die endlagenschaltvorrichtung einer elektromotorisch angetriebenen jalousie
DE696459C (de) Elektrischer Drehschalter, insbesondere mit Exzentergesperre
EP1226372A1 (de) Möbelantrieb
DE69402027T2 (de) Kegelrad-Winkelgetrieb für Rolladen
DE3443054A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer ein elektrisches schaltgeraet, insbesondere fuer einen trennschalter
DE4200176A1 (de) Kraftangetriebene doppelwinde
DE730299C (de) Elektrischer Wand- und Deckenzugschalter
DE19950520C1 (de) Verstellvorrichtung für Kraftfahrzeugsitze
DE1192153B (de) Großkartei mit in einem Gehäuse umlaufenden Karteikasten
DE827373C (de) Mehrpoliger Schalter fuer Installationszwecke
DE2132855B2 (de) Drehschalter
DE564230C (de) Elektrischer Drehschalter mit Exzentergesperre
DE69501270T2 (de) Betätigungsvorrichtung für elektrische Schalter
DE903109C (de) Elektrischer Einbauzugschalter
DE1440904B2 (de) Mehrpolige elektrische kupplungsvorrichtung
DE418398C (de) Wendegetriebe