DE662243C - Elektrische Gluehlampe mit einem in einer Ebene senkrecht zur Gluehlampenachse angeordneten Gluehfaden - Google Patents

Description

Es ist bekannt, das -Glasgefäß einer elektrischen Glühlampe so auszubilden, daß die Lichtstrahlung aus den für die Belichtung bzw. Beleuchtung weniger wirksamen Richtungen, in der Hauptsache also die horizontale Strahlung, durch geeignete Formgebung des Lampengefäßes oder durch Anordnung eines reflektierenden Ringes in der mittleren Zone des Kolbens so beeinflußt wird, daß die Strahlung in wirksamerer Richtung, also nach oben und unten oder anderen besonderen Richtungen verstärkt wird.

Im Gegensatz zu diesen bekannten älteren Lösungen wird erfindungsgemäß diese Aufgäbe in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß bei einer elektrischen Glühlampe mit einem in einer Ebene senkrecht zur Glühlampenachse angeordneten Glühfaden im Lampengefäß ringsum eine Einbuchtung mit meinen spitzen Winkel bildenden Seitenwänden gegen den Glühfaden hin vorspringend derart angeordnet ist, daß die Halbierungsebene des durch die Wandungen der Einbuchtungen gebildeten Winkels den Glühfaden der Lampe einschließt.

Die Seitenwände dieser Einbuchtung lenken einen Teil der seitlichen Strahlung nach oben und unten ab. Sie vermindern daher die Strahlung in Richtung der Wände des Raumes und vermehren die nach oben und unten ausgesandte Strahlung. Durch eine Lampe mit demselben Stromverbrauch wird also ein Raum besser beleuchtet als mit einer üblichen Lampe ohne Einbuchtung. Die Einbuchtung kann dabei bei Lampen beliebiger Form angewendet werden.

Um die in den weniger wirksamen Richtungen austretende Lichtmenge noch weiterhin , zu vermindern und die in den wirksamen Richtungen austretende Lichtmenge noch weiterhin zu erhöhen, kann man zweckmäßig die Einbuchtung lichtzerstreuend oder lichtundurchlässig machen.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen elektrischen Glühlampe dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι teilweise im senkrechten Mittelschnitt ein Ausführungsbeispiel der neuen elektrischen Glühlampe und

Fig. 2 in Seitenansicht eine weitere Ausf ührungsform.

Das Glasgefäß 1 der auf Fig. 1 dargestellten Lampe ist gegenüber dem Glühfaden 3 mit einer diesen umgebenden Einbuchtung 4 versehen, wobei 'die umlaufende Kante der Einbuchtung ungefähr in der Ebene des Glühfadens liegt. Infolge des spitzen Einfallwinkels der die Seiten der Einbuchtung 4

treffenden Lichtstrahlen wird ein beträchtlicher Teil desselben nach oben und unten zurückgeworfen, wie mit punktierten Linien angedeutet. Es wird also weniger Licht to waagerechter Richtung ausgestrahlt, so tj^jß, die Helligkeit in und in der Nähe der Ebene des Glühfadens herabgesenkt und in der Ebene unter der Lampe und an der Decke über der Lampe erhöht wird.

ίο Bei dem, zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Glasgefäß der Einbuchtung mit einem lichtzerstreuenden Band 2 versehen, so daß die durch die Einbuchtung unmittelbar herausgestrahlte Lichtmenge weiter vermindert und die von den Seiten der Ausbuchtung nach oben und unten zurückgeworfene Lichtmenge erhöht wird. Die Verminderung des unmittelbar ausgestrahlten Lichtes erfolgt dadurch, daß 'ein Teil des Lichtes durch das Band 2 absorbiert wird, wobei die verhältnismäßig undurchsichtig gewordene Ausbuchtung mehr Licht nach oben und unten zurückwirft. Vorteilhaft, aber nicht nötigerweise wird das Band 2 gegen seine Kanten hin allmählich heller ausgebildet, damit in der Belichtung von verschiedenen Flächenteilen plötzliche Veränderungen vermieden werden.

Die Kante oder Spitze der Einbuchtung muß nicht unbedingt genau in der Ebene des Glühfadens angeordnet sein. Falls man die nach unten zurückgeworfene Lichtmenge erhöhen und die nach oben zurückgeworfene Lichtmenge entsprechend vermindern will, so kann die Kante der Einbuchtung etwas über dem Glühfaden angeordnet sein. Abweichend können die oberen und unteren Seiten der Einbuchtung verschiedene Winkelstellungen gegen die Waagerechte einnehmen.

Selbstverständlich können die Abmessungen und Proportionen der Einbuchtung je nach den gegebenen Verhältnissen weitgehende Abänderungen erfahren.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   ι. Elektrische Glühlampe mit einem in einer Ebene senkrecht zur Glühlampenachse angeordneten Glühfaden, gekennzeichnet durch eine Einbuchtung (4) mit einen spitzen Winkel bildenden Seitenwänden, die, in der Lampenwandung (1) ringsum gegen den Glühfaden (3) hin vorspringend, derart angeordnet ist, daß die Halbierungsebene des durch die Wandungen der Einbuchtung (4) gebildeten Winkels den Glühfaden der Lampe einschließt. ■ 2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtung (4) lichtzerstreuend oder lichtundurchlässig (2) gemacht ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen