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DE662184C - Verfahren zum Herstellen von kornlosen Farbdrucken, z. B. auch Schallaufzeichnungen auf Druckflaechen geringer Haftfaehigkeit - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von kornlosen Farbdrucken, z. B. auch Schallaufzeichnungen auf Druckflaechen geringer Haftfaehigkeit

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Publication number
DE662184C
DE662184C DEP70445D DEP0070445D DE662184C DE 662184 C DE662184 C DE 662184C DE P70445 D DEP70445 D DE P70445D DE P0070445 D DEP0070445 D DE P0070445D DE 662184 C DE662184 C DE 662184C
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DE
Germany
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resin
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color
sound recordings
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Expired
Application number
DEP70445D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to DEP70445D priority Critical patent/DE662184C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE662184C publication Critical patent/DE662184C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/30Printing on other surfaces than ordinary paper on organic plastics, horn or similar materials

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  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von kornlosen Farbdrucken, z. B. auch Schallaufzeichnungen auf Druckflächen geringer Haftfähigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kornlosen Farbdrucken auf Druckflächen geringer Haftfähigkeit.
  • Die üblichen Druckfarben sind für Papier und ähnliche Druckträger von beträchtlicher Haftfähigkeit und Saugvermögen bestimmt und ergeben auf solchen Druckflächen vollständig befriedigende Gleichmäßigkeit und Deckkraft des Druckes. Wenn jedoch diese normalen Druckfarben beispielsweise auf Glas, Celluloid, Cellulosehydrat verdruckt werden, so weist die Farbschicht keine genügende Deckkraft auf und ist grobkörnig, gleichgültig wieviel Farbe aufgetragen wird. Die Farbe weist also keine genügende Deckkraft und in der Durchsicht ein grobes Korn auf. Es wurde vorgeschlagen, beispielsweise Celluloid mit Celluloselacken gegebenenfalls mit einem Zusatz von Harzen, Ölen o. dgl. zu bedrucken, um gegen Seifenlösungen oder andere chemische Reinigungsmittel wider= standsfähige Drucke zu erzielen (Schweizer Patentschrift 143737). Die nach diesem Verfahren hergestellten Drucke sind ungleichmäßig im Aussehen (Schweizer Patentschrift 146781). Die letzterwähnteSchweizerPatentschrift schlägt deshalb vor, die Druckträger mit einem Druckgrund (Zwischenschicht), der mit der Druckfarbe sich bindet, zu versehen.
  • Erfindungsgemäß können kornlose und gut haftende Drucke auf Flächen geringer Haftfähigkeit erzielt werden, .ohne daß die Druckfarbe die Druckfläche bzw. den Druckgrund angreift. Dies wird dadurch erzielt, daß man der Druckfarbe sonst üblicher Zusammensetzung filmbildende und die Haftfähigkeit vergrößernde Stoffe, wiebeispielsweise Natur-oder Kunstharze, zusetzt. Die Ausführung kann so vorgenommen werden, daß diese filmbildenden Stoffe, - wie beispielsweise Harze, vor dem Zusatz zur Druckfarbe in einem der Farbe zuträglichen, d. h. mit dem Lösungsmittel der Druckfarbe leicht mischbaren, den Druckgrund nicht angreifendenLösungsmittel gelöst und die hergestellte Harzlösung dann mit der Farbe vermischt wird.
  • Man kann beispielsweise das übliche Offsetschwarz, welches im wesentlichen eine Mischung von Leinöl und Ruß und etwa 80/, Harz darstellt, mit einer Harzlösung vermischen, welche durch Lösen eines fettlöslichen Phenolformaldehydkondensationsproduktes, das z. B. in bekannter Weise durch Erhitzen von Phenol, Formaldehyd mit Balsamen, Naturharzen, Ölen usw. erhalten, in gewöhnlicher Solventnaphtha hergestellt wurde. Es wird ein Teil Kunstharz auf ein Teil-Solventnaphtha verwendet und von dieser Lösung ein Teil mit drei Gewichtsteilen Druckfarbe gemischt. Enthält die Ausgangsfarbe kein Harz, so muß entsprechend mehr Harz, und zwar bis der Gesamtharzgehalt mindestens 1 5 °/o beträgt, zugesetzt werden. Es wurde gefunden, daß, wenn die Farbzusammensetzung in dieser Weise ergänzt wird, die Farbe dann auf glatten Unterlagen,' zufolge der Harzbestandteile festhaftet. Über-dies ist der Druck dann praktisch kornlos bei gleichzeitig guter Deckkraft. Es kaiji;., angenommen werden, daß die Harzlösung, in dieser Form zugesetzt, den durch Zübren.er-,_ zielten feinen Verteilungszustand des Farbkörpers aufrechthält. - -Die Menge und dieArt d@rZusätze rrüissen so gewählt sein, daß die geschilderte Wirkung eintritt. jedenfalls muß der Zusatz größer sein als bei den üblichen Farben. Es soll jedoch der Harzzusatz nicht derart gesteigert werden, daß die beim Drucken erforderlichen technischen Maßnahmen wesentlich beeinträchtigt werden. Im Gegensatz zu' den normalen Druckfarben, die unter io°f" Harz enthalten, soll diese Druckfarbe einen Gesamtharzgehalt von 15 bis 45°/o aufweisen, wobei der etwaige Harzgehalt der Ausgangsfarbe berücksichtigt werden soll.
  • An Stelle von eigentlichen fettlöslichen Kunstharzen können auch sonstige - Kunst-oder Naturharze bzw. auch Harzester u. dgl. verwendet werden, welche erforderlichenfalls durch Zusatz dritter Stoffe oder Lösungsmittel in an sich bekannter Weise, z. B. durch Verschmelzen eines gewöhnlichen Phenolaldehydharzes mit Kolophonium, Ölen oder Ölsäuren bzw. einem Gemisch derselben, genügend öllöslich gemacht werden. Bevorzugt werden solche Harzlösungen, welche durch Lösen in der Kälte hergestellt worden sind und sich beim Stehen in der Kälte nicht scheiden. An Stelle von Solventnaphtha (Petroleum) können auch _ andere Lösungsmittel verwendet «erden, wie beispielsweise Terpentinöl, Leinöl, Benzol usw. oder Gemische solcher Lösungsmittel. Die Lösungs@ mittel müssen allgemein nur jenen Anforderungen entsprechen, welche durch 'ihre - Verwendung in und Mischung mit Druckfarben bedingt sind. Sie müssen demgemäß mit dem Lösungsmittel der angewendeten Druckfarbe leicht mischbar sein; sie müssen den üblichen Anforderungen an Lösungsmittel von Druckfarben betreffs des- Verhaltens auf dein Druckträger und im Druckbild entsprechen.
  • Die Mengenverhältnisse von Harz und Lösungsmittel können erheblich, je nach den Eigenschaften dieser Stoffe, nach der verwendeten Druckfarbe und den sonstigen Anforderungen schwanken. Die Harzlösung kann, wie. oben erwähnt, beispielsweise mit dem Dreifachen ihres Gewichts mit Druckfarbe gemischt werden. Aber auch dieses Mengenverhältnis kann, je nach den besonderen Verhältnissen, insbesondere auch nach dem gewählten Verhältnis zwischen Harz und . Lösungsmittel, und nach dem gewünschten Endeffekt schwanken. Maßgebend ist auch "beispielsweise der Farbton. So wird man 'etwa bei hellen gelben Farbtönen nur die @i;fWerliche Mindestmenge an Harz oder abt besonders lichte Harzsorten je nach tgedarf zusetzen.
  • Es ist vorteilhaft, bei der Druckfarbenzusammensetzung den späteren Harzzusatz zu berücksichtigen und eine entsprechend =höhere. Menge an Farbkörper zu wählen. Die Druckfarbe -kann im übrigen weitgehend in der Zusammensetzung dem besonderen Ver--'wendungszweck angepaßt sein, und es können beispielsweise in an sich bekannter Art Sikkative usw. zugesetzt werden, um die damit bekannten Wirkungen, wie rascheres Trocknen, zu erzielen, wodurch ein Zusatz von niedrig siedendenLösungsmitteln zurDruckfärbe sich erübrigt.
  • Die nach obigem abgeänderte Druckfarbe haftet zufolge der enthaltenen Harzlösung sehr gut auf glatter Unterlage und liefert einen kornlosen Druck.
  • Ist derDruckträger wasserempfindlich bzw. hygroskopisch wie z. B. Cellulosehydrat, wird eine Zwischenschicht aufgetragen, durch welche die Wasserunempfindlichkeit erzielt wird. Die Zwischenschicht kann beispielsweise durch Aufwalzen einer Harzlösung oder Überstreichen mit dieser erhalten werden. Man kann hierzu eine alkoholischeHarzlösung verwenden, welcher zweckmäßig geringe Zusätze an höher siedenden Alkoholen, z. B. Butanol oder Estern, z. B. Butyl- oder Amylacetate, gegeben werden, um die gewünschte Transparenz zu erhalten und ein insbesondere in der Kälte mitunter eintretendes trübes Auftrocknen zu verhindern. Bei der Auswahl der Stoffe für diese Zwischenschicht (es kommen naturgemäß die verschiedenartigsten Schutzüberzüge in Betracht) ist nur zu beachten, daß diese beim nachfolgenden Auftrag der Farbschicht praktisch nicht angegriffen werden und umgekehrt die Farbe nicht angreifen sollen. Es werden demgemäß insbesondere in Ö1 oder Fett schwerlösliche Harzgründe in Betracht kommen.
  • Werden nicht hygroskopische Druckträger, wie -z. B. Cellulosenitrat oder -acetat, verwendet, erübrigt sich das Auftragen einer Zwischenschicht.
  • Auf dem fertigen Druck kann gegebenenfalls noch eine vorzugsweise transparente Deckschicht aufgebracht werden, welche einen Schutz gegen mechanische Verletzung des Druckes bietet. Hierzu eignet sich beispielsweise eine alkoholische Harzlösung. Es kann auch die oben für die Herstellung der "Zwischenschicht beschriebene Lösung verwendet werden. Auch hier gilt die Anweisung, daß die eine Schicht die andere Schicht nicht nachteiligbeeinflussen darf. Insbesondere darf das Druckbild nicht durch das Lösungsmittel der Deckschicht ungünstig beeinflußt oder gar verwaschen werden. Im Rahmen dieses Erfordernisses können die verschiedenartigsten Überzüge gewählt werden. Die Hauptmenge des für die Deckschicht verwendetenLösungsmittels soll vorteilhaft in einer leicht flüchtigen Flüssigkeit, wie Alkohol oder Aceton, bestehen, um ein rasches Trocknen zu ermöglichen. Zur Zrhaltung der Durchsichtigkeit kann gegebenenfalls auch hier ein höher siedender Alkohol oder Ester zugesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ganz allgemein zum Bedrucken glatter Flächen angewendet «-erden. Es ist beispielsweise mit besonderem Vorteil zur Herstellung vonautotypischen Mehrfarbendrucken, zum Bedrucken von Cellophan, Cellon für Verpackungen oder Spielkarten geeignet, ferner zur Herstellung bunter Fensterbilder, für Reklamen u. dgl. mehr.
  • Ein besonderes Anwendungsgebiet dieses Verfahrens ist die Reproduktion von photographischen Schallaufzeichnungen durch die üblichen Druckverfahren. Hierfür kommt durchsichtiges Filmmaterial in Betracht, also Cellulosenitrat, -acetat, -hydrat u. dgl. m. Die Schwierigkeiten, die bisher beim Bedrucken dieser Materialien eintraten und in erhöhtem Maße auf Gebieten wie photographischeSchallaufzeichnungen störend wirkten, weil eine besondere Genauigkeit und völlig kornloser Druck erforderlich ist, werden durch das erfindungsgemäße Verfahren behoben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Herstellen kornloser Farbdrucke, z. B'. auch Schallaufzeichnungen auf Druckflächen geringer Haftfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine fette Druckfarbe verwendet wird, der öllösliche oder öllöslich gemachte Harze oder Harzester oder Kunstharze gelöst in Mitteln, die mit den Bindemitteln der Farbe (z. B. Leinöl) in der Kälte leicht mischbar sind und die wenig haftfähige Druckfläche oder eine aufgebrachte, wenig haftfähige Zwischenschicht nicht angreifen, in Mengen von i.# bis .I5°/, zugesetzt sind.
DEP70445D 1934-12-08 1934-12-09 Verfahren zum Herstellen von kornlosen Farbdrucken, z. B. auch Schallaufzeichnungen auf Druckflaechen geringer Haftfaehigkeit Expired DE662184C (de)

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