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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit während des Gespräches
zu betätigenden Teilnehmerzählern in der Vermittlungsstelle Die Erfindung bezieht
sich auf Fernsprechanlagen, bei welchen in der Vermittlungsstelle angeordnete Teilnehmerzähler
während eines Gespräches betätigt werden, und im besonderen auf solche Anlagen,
bei welchen in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen, die auch je nach der Verkehrsrichtung
und damit je nach der Wertigkeit der Verbindung verschieden groß sein können, die
Zähler durch eine Zählerfortschalteinrichtung, beispielsweise einen Stromstoßsender,
beeinflußt werden.. Wenn in solchen Anlagen Teilnehmerstellen mit Gebührenanzeigern
ausgerüstet werden sollen, ergeben sich Schwierigkeiten, da es nicht angängig ist,
diesen Gebührenanzeiger gleichzeitig mit den Zählern zu betätigen; denn die sehr
häufige Anlegung eines die Gebührenanzeiger an den Teilnehmerstellen betätigenden
Potentials während des Gespräches bedeutet eine Belästigung der sprechenden Teilnehmer.
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Die Erfindung bezweckt nun, auch in solchen Fällen Gebührenanzeiger
an den Teilnehmerstellen in betriebssicherer, Belästigung der sprechenden Teilnehmer
weitgehendst ausschließender Weise zu .ermöglichen, und erreicht dies dadurch, daß
in der Vermittlungsstelle Schalteinrichtungen vorgesehen sind, «-elche nach Eintritt
der Gebührenpflichtigkeit einer Verbindung die Beeinflussung der Gebührenanzeigen
an den Teilnehmerstellen zu einem anderen Zeitpunkt und oder durch Stromstöße ermöglichen,
deren Zahl geringer ist als die Zahl der den Teilnehmerzähler in der Vermittlungsstelle
betätigenden Stromstöße.
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Erfindungsgemäß kann der Gebührenanzeiger einer angeschaltetenTeilnehmerstelle
nach Beendigung des Gespräches fortgeschaltet werden, und zwar dann durch die gleiche
oder eine geringere Zahl von Stromstößen als der während der Verbindung zu betätigende
Zähler in der Vermittlungsstelle. Die Betätigung durch eine geringere Zahl von Stromstößen
gestattet eine schnellere Freigabe der Verbindungseinrichtungen in der Vermittlungsstelle,
die während der Zählstromstöße eingestellt gehalten werden müssen. Sie kann praktisch
aber nur dann Anwendung finden, wenn es nicht darauf ankommt, daß der an den Gebührenanzeigern
angezeigte Wert völlig genau mit dem Wert, der an den Teilnehmerstellen angezeigt
ist, übereinstimmt; denn da für je 1o, 2o oder mehr Schaltschritte des Zählers der
Vermittlungstelle der Gebührenanzeiger nur um einen Schritt verstellt wird, wird
je nachdem, wann das Kriterium für die Fortschaltung des Gebührenanzeigers gegeben
wird,
bei Beginn oder bei Beendigung einer Gruppe von to, 2o oder mehr Zählstromstößen
der am Gebührenanzeiger angezeigte. Wert höher oder niedriger sein als der an dä
Teilnehmerzählern angezeigte Wert.
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Wenn die Fortschaltung des Gebührei anzeigers durch eine Zahl von
Stromstößen: erfolgt, die geringer ist als die Zahl der den Zähler in der Vermittlungsstelle
beeinflussenden Stromstöße, so kann der Gebührenanzeiger auch während der Verbindung
fort;escbaltet werden. Die vorübergehende Anlegung des Potentials an die Sprechleitung
ist dann für die sprechenden Teilnehmer bemerkbar und dient dem mit dem Gebührenanzeiger
ausgerüsteten Teilnehmer als Kontrollzeichen für die Fortschaltung des Gebührenanzeigers
und der Höhe der in Frage kommenden Gebühr.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein und dieselbe Zählerfortschalteinricht.ing
sowohl dieTeilnehrnerzähler in der Vermittlungsstelle als auch die Gebührenanzeiger
an den Teilnehmerstellen betätigen. Es können selbstverständlich aber auch zwei
Zählerfortschalteinrichtungen vorgesehen werden. eine für dieTeilnehmerzähler und
eine zweite für die Gebührenanzeiger.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Alle nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltungseinzelheiten
sind der Übersichtlichkeit wegen fortgelassen worden.
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Es ist angenommen worden, daß das Melden des gerufenen Teilnehmers
der Zeitpunkt für den Eintritt der Gebührenpflichtigkeit einer Verbindung ist. Selbstverständlich
kann zu jedem anderen Zeitpunkt die Gebührenpflichtigkeit der Verbindung eintreten,
beispielsv.-eise bereits bei Wirksamwerden des Anrufanreizes, bei Belegung einer
Verbindungseinrichtung über die Vorwahlstufe oder Vorwahlstufen oder bei Aussendung
der ersten @.Tuminernstromstoßreihe durch den anrufenden Teilnehmer.
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Wenn bei der Ausführungsform nach der Fig. i der Vorwähler des anrufenden
Teilnehmers T;a sich auf eine freie nachgeordnete Verbindungseinrichtung eingestellt
hat, besteht nach Ansprechen des T-Relais folgender, die gewählte Verbindungseinrichtung
sperrender Haltestromkreis: -, Kopfkontakt 1 des Vorwähler s, 2 t, Wicklung 1I von
T, 3, .4, Relais C, 5 k, -i-. Bei 6 t und 7 t sind die Sprechadern
durchgeschaltet. Bei 8 t ist der Teilnehmerzähler GZ an den besonderen Schaltarm
g angeschaltet. Im Speisestromkreis sind die Relais A und B erregt. Über ioa ist
das Auslöseverzögerungsrelais V1 erregt, hält über i i v1 das Relais C unabhängig
von dem beim ersten Nummernstromstoß in irgendeiner Weise sich öffnenden Kontakt
5 k erregt, bereitet bei 12v1 und 13v1 die Stromstoßgabe durch die Zählerfortschalteinrich-,tüng
Zf vor und bei i4vi den Stromkreis für `'ölen Antriebsmagneten D, -f der
Zählerfort-.s-cia,lteinrichtung. Der Kontakt i 5 v1 iin Strom-`kreis des Auslöseniagneten
Da der Zählerfortschalteinrichtung wird geöffnet.
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Durch die von der anrufenden Teilnehmerstelle auszusendenden, die
Verkehrsrichtung und damit die Wertigkeit der Verbindung kennzeichnenden Stromstöße
wird der Mitläufer 17L eingestellt, der beim ersten Schaltschritt den Kontakt 16
kiizl schließt und den Kontakt 17 kaial öffnet. Es sei angenommen, daß die
Verbindung in die zweite Verkehrszone führt, demnach die Schaltarme 22 und 23 von
1.IL auf die Kontakte 2-11 und 25 eingestellt werden: Beim lfelden des gerufenen
Teilnehmers wird auf eine nicht näher dargestellte Weise durch Anlegen von - an
die untere Sprechader das Relais Zi- erregt, welches die Kontakte i8zr, igzi- und
2o1;- schließt.
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Die Zählerfortschalteinrichtung Zf besteht, wie bei dein vorliegenden
Ausführungsbeispiel angenommen ist, aus einem Drehwähler mit einer größeren Zahl
von Kontakten. Für jede Verkehrsrichtung und damit für jede in der Anlage vorhandene
Wertigkeit sind zwei Schaltarme zfi und zfii, 1f2 und 1f14 usw. vorgesehen. Über
die Schaltarme zfi und 42 und die von ihnen bestrichenen Kontaktbänke erfolgt
die Betätigung der Teilnehmerzähler in der Vermittlungsstelle, während die Schaltarme
z f 1i und z f , usw. zur Steuerung von Gebührenanzeigern an den Teilnehmerstellen
vorgesehen sind. Angenommen ist ferner, daß für je zehn auf den Teilnehmerzähler
auszusendende Stromstöße ein Stromstoß auf den Gebührenanzeiger zu geben ist, derart,
daß bei Aussendung des i., 11., 21. usw. Zählstromstoßes ein Gebührenanzeigerstromstoß
den Gebührenanzeiger betätigt und daß ferner die Gebührenanzeiger während der Sprechverbindung
beeinflußt werden.
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Bei Eintritt der Gebührenpflichtigkeit, wie angenommen also beim Melden
des gewünschten Teilnehmers, wird bei 2ozr der Stromkreis des Magneten Dzf geschlossen:-,
2ozr. i.Ivi, 16kisal, Dfz, Unterbrecher 21, -[-. Sämtliche Schaltarme der Zählezfortschalteinrichtung
(Zähistromstoßsender) werden in durch den Unterbrecher 21 bestimmten Zeitabständen
fortgeschaltet. Gelangen die Schaltarme des Zählstromstoßsenders auf den i. Kontakt,
so werden gleichzeitig der Teilnehmerzähler der Vermittlungsstelle und der Gebührenanzeiger
betätigt. Der Stromkreis für den Teilnehmerzähler verläuft wie folgt: 26, 2#f2,
24, 22, iszr, 12v1, g, GZ, 8t, 1, -. Zur Beeinflussung des Gebührenanzeigers
GA wird
das Relais Z_ durch Anschaltung von + an die Sperr- und
1-Ialteader über einen niedrigobinigen Widerstand VR erregt.: -;-, 28 v2-,
1'R,
.27. zf 1_, 25, 2,i, 19 z2-, i 3 v,, :4, 3, parallel zu TII liegendes Relais
Z, 2t, i, -. Das Relais Z schließt seine Kontakte 29z, 30z und 31 w. Über 29 z und
30 z wird Wechselstrom simultan an beide Sprechadern angelegt und dadurch
der Gebührenanzeiger GA an der Teilnehmerstelle betätigt. Über den Kontakt 32- ;
wird ein Kontrollzähler KZ erregt.
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Da der Schaltarm -i,. bis zur nächsten Erregung (los ',\ilagneten
Dzf durch den Unterbrecher 21 auf dem Kontakt 27 verbleibt, wird eine die Sprechadern
an den Kontakten 322
und 33z längere Zeit unterbrechendeErregung des Relais
Z dadurch verhindert, daß das verz#)gert ansprechende Relais UR den Erregerstromkreis
des Relais Z am Kontakt 28v2-unterbricht und bei 68v2- einen den Abfall von Z suchenden
Widerstand 69z anlegt. VR bleibt über 69 erregt.
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Anstatt die Sprechadern bei Erregung des Relais ? zu unterbrechen,
kann selbstverständlich dieAnordnung auch derart getroffen werden, daß der @@techselstrom
lediglich simultan an beide Sprechadern angelegt wird.
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Durch die Anschaltung des Wechselstromes an die Sprechadern, sei es
nun mit oder ohne deren Unterbrechung, erfolgt zwar eine gewisse Belästigung der
sprechenden Teilnehmer. 1)a diese jedoch irreiner nur in größeren Zeitabständen
erfolgt, angenornrnen ist für- je zehn Stromstöße auf den TeilnehmerzählerGZ mir
einmal, so kann diese Belästigung in Kauf genommen werden, zumal der mit dem Gebührenanzeiger
ausgerüstete Teilnehmer hieran erkennen kann, wie oft sein Gebührenanzeiger betätigt
wird. Er hat es also in der Hand, durch Verkürzung der Gesprächszeit die Kosten
der l\rerbindung herabzusetzen.
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Da die Verbindung in die zweite Verkehrszone aufgebaut wird, ist -1-
an jedem zweiten Kontakt in der vomSchaltarmzf,bestrichenen Kontaktbank des Zählstromstoßsenders
angeschlossen und an jedem 2o. Kontakt in der Kontaktbank des Schaltarmes -f,2.
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Nach Beendigung der Verbindung undAuflegen des Hörers beim Teilnehmer
T,1a fallen die Relais A und B ab und schalten das Relais I', aus. Bei i2v, und
13v1 werden die Adern für die Zählstromstoßübertragung geöffnet, bei 14 v, der Antriebsmagnet
Dzf ausgeschaltet. Bei i5v, wird der Auslösernagnet des Zählstromstoßsenders eingeschaltet:
-, 15v1, 171z,1u1, Da, 34kzf, +. Der Zählstromstoßsender Zf wird in die Ruhelage
zurückgeführt.
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In irgendeiner bekannten Weise erfolgt auch die Auslösung des Mitläufers.;IIL
und des Vorwählers THW.
In den weiteren Ausführungsbeispielen (Fig. 2 bis
4) haben die Schaltelemente, die denen der Fig.i entsprechen, die in dieser benutzten
Bezugszeichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig.2 erfolgt die Beeinflussung
des Gebührenanzeigers am Schluß der Verbindung. Zu diesem Zweck ist der Zählstromstoßsender
derart ausgebildet, daß er durch einen Antriebsmagneten Dzf, in der einen Richtung
schrittweise bewe,-t wird und durch einen zweiten Antriebsinagneten Dzf2 schrittweise
in die Ruhelage zurückgeführt wird. Es ist ferner ein Relais t'. vorgesehen, «-elches
den Verbindungsweg mit der anrufenden Stelle so lange aufrechterhält, wie sich die
Zählerfortschalteinrichttuig Zf in Arbeitslage befindet. Das Relais 1', wird über
einen beim ersten Schaltschritt desZ ählstronistoßsenderssich schließenden Kontakt
3q. bz f eingeschaltet. Es hält das Relais C, welches die endgültige Auslösung
des Verbindungsweges beherrscht, und auch das Trennrelais T der Teilnehmerleitung
über den Kontakt 35 v, und ferner das Relais Zr auf eine nicht näher dargestellte
Weise unabhängig von den nachgeordneten Verbindungseinrichtungen erregt. Da während
der Fortschaltung des Zählstrornstoßsenders im Laufe der Verbindung keine Stroinstoßgabe
zum Gebührenanzeiger erfolgen soll, ist die Verbindung zwischen der Sperr- und Halteader
4. und dein Schaltarm 23 des Mitläufers am Kontakt 362', wiihrend des Gespräches
unterlir(iclieii. Nach Sclau13 des Gespräches und Abfallen der Relais .3, ß und
h, werden die horitakte 36v, und 37V1 geschlossen. Über den Kontakt 32-v, wird der
den Zählstromstößsender in die Ruhelage zurückführende Magnet Dz f , erregt:
-, 20z,1#, 16 hm1, 37v,, Dz f2, Unterbrecher 38, -@-. Der Unterbrecher 38
gibt Stromstöße in schnellerer Aufeinanderfolge als der Unterbrecher 21, der den
Zählstrornstoßsender in genau festgelegten, dem Tarif entsprechenden Zeiteinheiten
fortschaltet. Die Schaltanne des Zählstromstoßsenders verbleiben bei der Rückbewegung
nur so lange auf einem Kontakt, als nötig ist, um eine einwandfreie Betätigung des
Gebührenanzeigers durch das den Betätigungsstrom anlegende Relais zu gewährleisten
ist.
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Jedesina), wenn der durch den -'1-IitläuferlWL angeschaltete, der
Betätigung des Gebührenanzeigers dienende Schaltarm auf einen geerdeten Kontakt
kommt, wird über 23, i9zr, 36v, + an die Ader 4 angelegt und dadurch clas Relais
Z an der Teilnehmerleitung erregt, welches in der bei Fig. i beschriebenen Weise
die Zählstromstöße auf den Gebührenanzeiger überträgt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das in der Fig. i dargestellte
Relais VR wegfallen.
An seine Stelle würde dann ein niedrigohiniger
Widerstand treten.
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Soll derGebührenanzeiger durch die gleiche Zahl Zählstromstöße betätigt
werden wie der Zähler in der Vermittlungsstelle, so werden die Schaltarme zf11,
zf12 usw. (Feg. i) nicht benötigt. Beim Rücklauf des Zählstromstoßsenders wird dann
das Relais Z über die bei der Vorwärtsbewegung dis Beeinflussung des Teilnehmerzählers
in der Vermittlungsstelle herbeiführenden Kontakte, z. B. die von zf2 bestrichenen
Kontakte, erregt. Durch das Relais hl ist bei einer solchen Ausführungsform der
diese Kontaktbank bestreichende Arm über den Schaltaren ?2 des Mitläufers und den
Kontakt 39 v1, wie punktiert, an die Ader. angelegt. Der Abzweig von 4 über die
Kontakte 36v1, igzr usw. füllt dann ebenfalls fort.
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Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist ein besonderes, die Anschaltung
einer Teilnehmerstelle mit Gebührenanzeiger kennzeichnendes Relais GAr vorgesehen.
Dieses wird nach Schließen des Kontaktes 4o c erregt. Es schließt seine Kontakte
4.i gar, 42gar und 43 gar.
Durch die Vorsehung des Relais GAr wird
erreicht, daß sowohl die Aufrechterhaltung des Verbindungsweges zum anrufenden Teilnehmer
durch das Relais TV= und die Durchschaltung des die Betätigung des Relais Z an der
Teilnehmerleitung ermöglichenden Abzweiges von der Ader 4 nur dann erfolgt, wenn
eine Teilnehmerstelle mit Gebührenanzeiger sich an die Teilnehmer mit und ohne Gebührenanzeiger
gemeinsame Verbindungseinrichtung angeschaltet hat.
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Auch -bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. i kann ein Relais GAr
vorgesehen -werden. Von seiner Erregung würde dann die Durchschaltung des Abzweiges
von der Ader -t zumArm 23 desMitläufers amKontakt 44gar abhängen.
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Bei der Ausführungsforen nach Fig. 4 sind zwei Zählstromstoßsender
Zf I und Zf II vorgesehen, einer für die Betätigung der Teilnehmerzähler
und der zweite für die Betätigung der Gebührenanzeiger. Die Beeinflussung der Teilnehmerzähler
erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Bei dem ersten Zählstromstoß wird das
der Verkehrsrichtung, also der `Fertigkeit der Verbindung entsprechende Relais G
in dein Zählstromkreis, der über die Schaltarme des Mitläufers und des Zählstromstoßsenders
verläuft, erregt. Da wieder angenommen sei, daß die Verbindung in die zweite Verkehrsrichtung
verläuft, demnach der Schaltaren 22 von !UL auf dem Kontakt 24 steht, wird beim
ersten Zählstromstoß das Relais G2 über seine Wicklung I erregt. Es schaltet sich
über den Kopfkontakt 5o k.-,f I,
seinen Kontakt 5 i g= und seine Wicklung
1I in einen Haltestromkreis ein. Angenommen seien fünf verschiedene Verkehrszonen.
Für-Verbindungen in die Zone i soll für jede Zeiteinheit ein Gebührenanzeiger durch
einen, bei Verbindungen in die Zone 2 durch zwei usw. Stromstöße betätigt werden.
Demnach wird durch das Relais G1 (erste Zone) der i., 6., 11. usw. Kontakt in der
Kontaktbank des Schaltarmes z f IIl des Zählstromstoßsenders Zf 1I gekemlzeichnet,
durch Kontakte des Relais G2 der 2., 7. usw. Kontakt in der gleichen Kontaktbank.
Um nun zu erreichen, daß bei Verbindungen in die Zone -a für jede Zeiteinheit zwei
Stromstöße ausgesendet werden, erregt das Relais G.=, wenn es eingeschaltet wurde,
über den Kontakt 52 g, auch das Relais G, Es werden demnach bei Verbindungen in
die Zone :2 die Kontakte 53g_ und 54g1 geschlossen, so (1<i13 bei Laufen des
ZählstroinstoßsendersZf II Stromstöße bei Überfahren des i., 2., 6., 7., 11., 12.
usw. Kontaktes zur Erregung des Relais Z an der Teilnehmerstelle ausgesendet werden.
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Wurde eine Verbindung in die Zone 3- aufgebaut, so würde ein nicht
dargestelltes, diese Verkehrsrichtung kennzeichnendes Relais G3 über den Kontakt
55 g, das Relais G., und dieses über den Kontakt 52 g= das Relais G1 erregen. Es
würde dann auch der Kontakt 56g3 geschlossen sein, demnach Stromstöße beim Überfahren
der Kontakte i, 2. 3, 6, ;, 8 usw. der Kontaktbank durch den Schaltaren zf IIl gegeben
werden. .
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In dem Abzweig von der Ader .4 und in dem Stromkreis des Relais b'.,
können wie@lor Kontakte 42 gar bzw.41gar eingeschaltet sein oder nicht. Nach
Beendigung einer Verbindung in einerAnlage mit derZählerfortschalteinrichtung nach
Fig.4 werden durch den Abfall des Relais V1 die Kontakte 12v1, i4v1 geöffnet und
die Kontakte 36 v1 und 37 v1 geschlossen. Der - Stromstoßsender Zf II läuft an:
-, 37v1, 2ozr, Kopfkontakt 571zzfI, Dzf II, 59w, 38, +.. Bei jedesmaligem
Auftreffen des Schaltarmes zf IIl auf einen Kontakt, an dem durch einen der Kontakte
54g1, 53 92 usw. + angelegt ist, wird das Relais Z erregt und sendet einen Stromstoß
zum Gebührenanzeiger aus. Erreicht die Zählerfortschalteinrichtung Zf II dieselbe
Stellung, die die Zähl-erfortschalteinrichtung Zf I inne hat, so wird über die miteinander
verbundenen besonderen, durch die Schaltarme zf I3 und z f II= bestrichenen
Kontaktbänke das Relais erregt, dessen Stromkreis am Kopfkontakt 58hzf II beim ersten
Schritt des Zählstromstoßsenders Z/ II vorbereitet ist. Es unterbricht die weitere
Aussendung von Stromstößen zum Relais Z durch Öffnen des Stromkreises für den Antriebsmagneten
Dz f II am Kontakt 59 w und des Abzweiges von der Ader 4. am Kontakt 6o «o. Bei
6 i zu wird das Relais h'.>
ausgeschaltet, welches abfällt
und die Auslösung des Verbindungsweges mit der anrufenden Stelle veranlaßt. Über
62w werden über Kopfkontakt 63 kzf, der Auslösemagnet Da,
desZählstromstoßsenders
Z f I und über 64. kz f II der Auslösemagnet Da. des ZählstromstoßsendersZf
II eingeschaltet. Beide Zählerfortschalteinrichtungen werden in die Ruhelage zurückgeführt.
Erreichen sie diese, so haben auch sämtliche Kopfkontakte ihre Ruhelage wieder eingenommen.
Die erregten Verkehrsrichtungskennzeichnungsrelais G,, G2usw. sind abgefallen, außerdem
auch die Auslösemagnete.
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Wenn bei der Ausführungsform nach Fig. q. auch die Anschaltung eines
Teilnehmers mit Gebührenanzeiger kennzeichnende Relais GAr vorgesehen sind, so kann,wie
punktiert angegeben ist, die Einschaltung des Antriebsmagneten Dzf, auch von der
Erregung dieses Relais abhängig sein. Die Zählerfortschalteinrichtung Zf II würde
dann bei Anschaltung eines Teilnehmers ohne Gebührenanzeiger überhaupt nicht anlaufen.
Die Auslösung des bei solchen Verbindungen nur betätigten ZählstromstoßsendersZf
I würde dann unabhängig von dem Relais W sofort bei Abfall des Relais Z', erfolgen.
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Der Zählstromstoßsender Zf II kann nun für jede Verbindung die gleiche
oder eine geringere Zahl von Stromstößen aussenden wie der Zählstromstoßsender Zf
I. Im letzten Fall kann natürlich für den Zählstrornstoßsender Zf II ein Schaltwerk
mit einer geringeren Zahl von Schaltstellungen benutzt werden als für den Zählstrornstoßsender
Zf I.
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Durch entsprechende Verdrahtung der beiden von den Schaltarmen zf
13 und zf II2 bestrichenenKontaktbänke und entsprechendeAnschaltung des Potentials
an die von zf IIibestrichene Kontaktbank kann die Fortschaltung des Gebührenanzeigers
auch immer dem jeweils gültigen Tarif angepaßt werden. Auch bei der Ausführungsform
nach der Fig. i kann durch Änderung der Potentialanschaltungen an die von den Schaltarmen
des Zählstromstoßsenders Z f bestrichenen Kontaktbänke der Zählstromstoßsender jedem
in Frage kommenden Tarif angepaßtwerden. An Stelle von kürzeren oder längeren Zeitabschnitten
einen Zählstromstoß zum Teilnehmerzähler GZ auszusenden, wie es die Fig. i zeigt,
bei der bei Verbindungen in die Verkehrszone i nach jedem dritten Schaltschritt
und bei Verbindungen in die Verkehrszone a nach jedem zweiten Schaltschritt durch
den in bestimmten Zeitabständen fortgeschalteten Stromstoßsender ein Stromstoß ausgesendet
wird, kann die Anordnung beispielsweise auch derart getroffen werden, daß bei Beginn
jeder Zeiteinheit, die bei allen Verbindungen ohneRücksicht auf die Verkehrszone
immer ein und dieselbe Länge hat, entsprechend der Verkehrszone eine unterschiedliche
Zahl von Zählstromstößen hintereinander ausgesendet «erden.