DE660714C - Messeinrichtung - Google Patents
MesseinrichtungInfo
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- G01D4/00—Tariff metering apparatus
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Description
- Meßeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf Meßeinrichtungen, bei denen mittelbar durch einen Elektrizitätszähler eine Strömung, Wärme-oder Dampfmenge, der Höhenstand von Flüssigkeiten oder andere zu überwachende physikalische Größen integrierend gemessen «erden sollen. Die zu messende physikalische Größe steuert dabei beispielsweise einen irn Zählerstromkreis liegenden Widerstand o. dgl. derart, daß die Drehzahl des Zählers jeweils in einem bestimmten Verhältnis zu dieser Größe steht.
- Im engeren Sinne bezieht sich die Erfindung auf eine derartige Meßeinrichtung, bei der der Zähler über einen Gleichrichter aus einem Wechselstromnetz gespeist wird. Um die Angaben eines solchen Gleichstromzählers von der Spannung unabhängig zumachen, dämpft man nach einem bekannten Vorschlag den Anker durch einen Elektromagnet ab, der von der den Zähler speisenden gleichgerichteten Spannung erregt wird. Ein solcher Dämpfungsmagnet, der zwecks Vermeidung von Remanenzerscheinungen keinen vollkominenen Eisenrückschluß haben darf, erhöht wesentlich den Eigenverbrauch des Zählers. Für einen anderen Zweck, nämlich für die Reibungskompensation von Gleichstromzählern. ist vorgeschlagen worden, auf die Dämpfungsscheibe des Zählers außer einem Dauermagnet noch einen von einer fremden Wechselspannung gespeisten Wechselstrommagnet mit zum Teil abgeschatteten Polen einwirken zu lassen. Dieser Wechselstrommagnet übt nach dem Ferrarisprinzip ein zusätzliches Drehmoment auf den Anker aus, das zur Kompensation der Reibung dienen soll. Dabei besteht aber die Gefahr, daß sich bei Änderungen der Wechselspannung das durch diesen Magnet erzeugte zusätzliche Drehmoment ändert, während die Reibung selbst unverändert bleibt. Die Änderung der Wechselspannung wird deshalb im allgemeinen Meßfehler verursachen.
- Auch bei der Erfindung wirkt auf den Anker des Gleichstromzählers ein Wechselstrommagnet ein. Erfindungsgemäß ist jedoch der Wechselstrommagnet an das gleiche Netz angeschlossen, mit dem auch. der Zähler über einen Gleichrichter verbunden ist, und der Wechselstrommagnet dient dazu, die Ankerbewegung zu dämpfen, damit die Einflüsse der Netzspannungsschwankungen auf die Zählerangaben ausgeglichen werden. Den vom Wechselstrommagnet erzeugten Dämpfungsfluß kann man so bemessen, daß er etwa die Hälfte der Gesamtdämpfung des Gleichstromzählers ausmacht. Erfindungsgemäß sind ferner an dem Wechselstromelektromaänet Kompensationswicklungen, Mittel zur Erzeugung eines sog. Spannungsvortriebs, vorgesehen, zu dein Zweck, den Einfluß der Reibung auf die Meßeinrichtung zu beseitigen.
- Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kann man einen sog. Gleichstrom-: Ampere-Stundenzähler verwenden, dess:f Anker über einen Gleichrichter von der;; Wechselspannung gespeist wird und in sein;. nein Stromkreis beispielsweise einen Widerstand enthält, der entsprechend der zu überwachenden physikalischen Größe verstellt wird. Der Anker läuft durch das Maul eines feststehenden Dauermagneten, der als Triebmagnet und zugleich als Dämpfungsmagnet wirkt, indem er in der die Ankerspulen tragenden oder einkapselnden Scheibe Wirbelströme induziert. Auf diese Scheibe wirkt ferner der obengenannte, an die Wechselspannung angeschlossene Wechselstroin-Elektromagnet in solchem Grade dämpfend ein, daß etwa die Hälfte der Bremswirkung auf den Dauermagnet, die andere Hälfte auf den Wechselstrommagnet entfällt. Ändert sich die Netzspannung, so ändert sich der Ankerstrom und damit die Antriebskraft des Zählers proportional mit der Spannung, da nur der Dauermagnet im Zusammenwirken mit den Ankerspulen ein Drehmoment erzeugt, der Wechselstrornmagnet dagegen nicht. Der auf den Wechselstrommmagnet entfallende Anteil der Dämpfung ändert sich dabei quadratisch mit der Spannung, während der auf den Dauermagnet entfallende Anteil unverändert bleibt.
- Die resultierende Dämpfung ändert sich deshalb in weitem Bereich ebenfalls etwa proportional der Spannung, so daß die Zählerdrehzahl in weiten Grenzen von der Spannung unabhängig ist.
- Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
- i ist ein Wechselstromnetz, an das über den Gleichrichter 2 und einen Widerstand 3, der in bekannter Weise von der zu messenden Größe gesteuert wird, die Bürsten 4. für den Anker 5 eines Amperestundenzählers an-;eschlossen sind. Der Anker besteht in be-
kannter Weise aus einer mit Aluminium- t@eiben o. dgl. eingekapselten Wicklung. :;3 st ein sowohl treibend wie bremsend wir- er Dauermagnet, 7 ein unmittelbar an - Durch geeignete Bemessung des Eisenquerschnitts für den Wechselstrombremsmagnet, durch Auswahl geeigneter Eisensorten, kann man selbstverständlich unter Ausnutzung der Sättigungserscheinung den Bereich, in dem die Zählerangaben von der Spannung unabhängig sind, noch weiter vergrößern.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Meßeinrichtung für strömende Medien, Wärme-, Dampfmengen, Integration des Höhenstandes von Flüssigkeiten oder andere zu überwachende physikalische Größen, bei denen diese Größe, beispielsweise mittels eines - Widerstandes, den Meßstrom eines über einen Gleichrichter an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Gleichstromzählers steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselstrommagnet (7), der auf den Anker (5) einwirkt, an das den Gleichrichter (2) speisende Netz (i) angeschlossen ist und dämpfend auf die Ankerbewegung wirkt, zum Zwecke, die Einflüsse der Netzspannungsschwankungen auf die Zählerangaben zu beseitigen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dein Wechselstrom - Elektromagnet, Kompensationswicklungen, Mittel zur Erzeugung eines sog. Spannungsvortriebs, angebracht sind, zu dem Zweck, den Einfluß der Reibung auf die Meßeinrichtung zu beseitigen.
Priority Applications (1)
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DES115345D DE660714C (de) | 1934-09-12 | 1934-09-12 | Messeinrichtung |
Publications (1)
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ID=7533542
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE660714C (de) |
-
1934
- 1934-09-12 DE DES115345D patent/DE660714C/de not_active Expired
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