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Meßstand für Kraftwagen Die Erfindung betrifft einen Meßstand für
Kraftwagen, der den Zweck hat, die Achsen, die Räder, das Fahrgestell und die Lenkung
der Kraftwagen und ähnlicher Fahrzeuge auf etwaige Abweichungen von der normalen
Lage und Richtung, z. B. infolge von Verbiegungen, zu prüfen, um die Art und den
Grad der Fehler ermitteln zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so auszubilden,
daß für die Prüfung der Normalstellungen der Räder und des Fahrgestelles und etwa
vorhandener Abweichungen von der normalen Lage nur ein einziger Meßvorgang erforderlich
ist. Ferner soll die Vorrichtung geeignet sein, die Lenkung nicht nur auf Ungenauigkeiten
der Einstellung oder Eichung zu prüfen, sondern sie ist so zu gestalten, daß auch
die Abweichungen der Lenkung von der normalen Winkeleinstellung auf die Vorrichtung
übertragen und von ihr abgelesen werden können. Der Meßstand nach der Erfindung
soll außerdem ermöglichen, die vorhandenen Abweichungen von der Norm mit größter
Genauigkeit und dabei rasch und mühelos abzulesen, so daß der Betrag, um welchen
etwa verbogene Teile zurückgebogen werden müssen, sofort feststellbar ist. Dann
ist es nötig, daß die Vorrichtung den verschiedenen Größen und Bauarten der Kraftwagen
angepaßt werden kann. Dabei müssen alle diese Bedingungen von einer dauerhaften
und einfachen Bauart erfüllt werden. Endlich ist auch der Herstellungspreis niedrig
zu halten.
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Den genannten Bedingungen wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung
gerecht. Sie ist deshalb denjenigen bekannten Meßständen für Kraftwagen überlegen,
die nur einen Teil der genannten Bedingungen erfüllen.
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Das wesentliche Merkmal des Meßstandes nach der Erfindung besteht
darin, daß jeder der an sich bekannten quer zur Wagenlängsachse verschiebbaren Schlitten,
deren jeder ein ein Vorderrad aufnehmendes Drehgestell trägt, auf Trägern gelagert
ist, die entweder jeder für sich oder beide miteinander verriegelt um einen Zapfen
drehbar sind, und daß der Drehwinkel gegenüber der ortsfesten Grundplatte an einer
Teilung ablesbar ist.
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Eine weitere Vervollkommnung besteht darin, daß jeder der Träger gegenüber
der Grundplatte z. B. durch eine Verriegelung feststellbar ist.
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Die Anordnung der gegeneinander teils verdreh-, teils verschiebbaren
übereinander angeordneten Teile ist imstande, jeder Bewegung- der Vorderräder und
der Lenkung zu folgen, d. h. mit anderen Worten, die Träger für die Vorderräder
sind so gelagert, daß sie jeder durch das Lenkrad des Wagens hervorgerufenen Drehung
der Räder folgen können.
Weitere Einzelheiten und Vervollkommnungen
des Meßstandes für Kraftwagen gemäß der Erfindung mögen an Hand der Zeichnung erläutert
werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus-" Führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es stellen dar: Abb. i einen Grundriß, Abb.2. einen Seitenriß, Abb.3 eine Vorderansicht
mit verschiedenen Teildarstellungen im Querschnitt, wobei Einzelheiten fortgelassen
sind, Abb.4 eine Seitenansicht einer Meßeinrichtung nach Abb. 3, Abb. 5 eine Seitenansicht
zur Veranschaulichung einer der Meßeinrichtungen in einer anderen Stellung, Abb.
6 einen Grundriß verschiedener Teile der Vorrichtung, Abb. 7 eine Vorderansicht
der Abb. 6, teilweise geschnitten, Abb.8. eine Ansicht verschiedener Teile, von
der Seite gesehen, Abb. 9 eine Vorderansicht verschiedener Teile der Vorrichtung
in größerem Maßstabe, Abb. io eine Seitenansicht der Abb. 9.
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Die Vorrichtung hat (Abb. 1, 2, 3, 6 und 7) eine Grundplatte io, auf
welcher ein Träger i i drehbar um einen Zapfen 12 gelagert ist. Der Träger stützt
sich außerdem noch auf Rollen 13 oder Laufflächen, um seine Beweglichkeit zu steigern.
Auf der Grundplatte io sind Maßeinteilungen 14 und 15 und an den Enden des Trägers
Zeiger 16 und 17 angeordnet. Durch den Ausschlag der Zeiger aus der Nullstellung
wird der Ausschlag des Trägers angezeigt.
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Der Träger i i besteht aus zwei Teilen 11 A und i iB, von denen jeder
sich entweder unabhängig vom anderen drehen kann oder die nach Bedarf miteinander
gekuppelt werden, um alsdann, wie aus einem Stück bestehend, zu wirken. Dies wird
durch Anordnung eines geraden Gelenkstückes 18 auf dem Teilstück 11A und eines gekröpften
Gelenkstückes ig, auf dem Teilstück i iB des Trägers erreicht. Beide Gelenkstücke
des Trägers drehen sich um den Zapfen 12. Durch den Träger und die beiden Gelenke
sind Löcher gebohrt, um einen Stift 2o aufzunehmen. Ist dieser Stift in die Löcher
eingesteckt, so wirkt der Träger wie ein einziges Stück. An jedem Trägerende sind
die Nocken 21 angeordnet und mit Bohrungen versehen, welche zusammen mit den gleich
weiten Bohrungen in der Grundplatte io ausgeführt sind. Um den ganzen Träger auf
der Grundplatte festzulegen, wird der Bolzen 22 in diese Bohrungen eingesteckt.
Nach Herausziehen der Bolzen 20 werden die beiden Trägerenden wieder freigegeben.
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Auf den Trägerteilen i i A und i 18 sind zwei Rollgestelle
23 (_Abb. 1, a, 3, 9 und 10)
aufgebaut, die unter Zwischenschaltung je eines
Kugellagers 24 (Abb. 3) auf ihrer Grundfläche rollen. Ferner sind Walzen 25 (Abb.
9 und io) vorhanden, welche längs der Trägerseiten wälzen. Oberhalb eines jeden
1kollgestelles 23 ist an je einem Drehgestell 27 ein Radhalter 26 angeordnet (.Abb.
3). Die Drehgestelle 27 sind auf den Rollgestellen 23 um je eine Achse 28 (Abb.
3) drehbar gelagert. Zwischen den beiden Teilen 23 und 27 wird vorteilhaft auch
ein Kugellager 29 angeordnet (Abb.3).
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In den V-förmigen Radhaltern 26 werden die Räder 3o eines Kraftwagens
eingespannt. Die Halter können aus einem einzigen Metallstück hergestellt sein.
Jedoch ist es vorteilhafter, die Seitenteile der Halter (Abb. 9 und io) gelenkig
auszubilden. Die Einzelheiten der Bauart dieser Seitenteile werden weiter unten
beschrieben.
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Gemäß Abb. i, 2 und 3 sind die Walzen 31 und 32, die etwa hyperbolischen
Längsschnitt haben, quer in den Radhaltern gelagert, um die Räder aufzunehmen. Die
Walzen können sich ungehindert um die Bolzen 33 und 34 (-gbb. io) drehen, die von
je einem auf jedem Drehgestell 27 angebrachtenLagerpaar 35 und 36 gehalten werden.
An jedem Rollgestell 23 ist eine Maßeinteilung 37 und an jedem der Drehgestelle
27 ein Zeiger 38 angeordnet. Hierdurch kann jede Schwenkung des Radhalters 26 in
bezug auf den Träger i i angezeigt werden. An den oberen Kanten eines jeden Halters
26 sind Führungsbleche 39 (Abb. 3)'* für die Räder 30 .schwenkbar befestigt, um
die Räder genau in der Mitte zu halten. Die Führungsbleche haben je eine Achse 4o
und werden durch die Federn 41 gegen die Räder gedrückt. Die hinteren Enden 42 der
Führungsbleche sind nach unten gebogen, um den Eintritt der Räder 3o in die Radhalter
26 zu erleichtern. Hinter den Haltern 26 sind zwei Laufschienen 43 und 44 etwa in
Höhe der Radhalter auf den Trägern 45 und 46 angeordnet. Ihre hinteren Enden sind
nach unten geneigt, um den zu prüfenden Wagen hinauffahren zu können. Die Laufschienen
bilden eine Rinne, aus deren Boden je eine Öffnung 47 herausgeschnitten ist, innerhalb
der beiderseits Gleitplatten 48 angebracht sind. U-Eisenträger 49 unterfangen die
Platten 48 und nehmen die Walzen So auf, welche auf den oberen Schenkeln der U-Träger
rollen. Auf den Platten 48 sind Maßeinteilungen 51 und auf dem Boden der an die
Platten angrenzenden Laufschienen 43 Einteilungen 52 angebracht. Der Zweck dieser
Maßeinteilungen wird weiter unten angegeben.
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Ein Paar Lagerböcke 53 sind in der Mitte der Grundplatte io montiert,
wie Abb. i und
3 -zeigt, und ein [)-Eisen 5.4 ist so auf diesen
Lagerböcken befestigt, daß es den Träger i i überbrückt., Ein Wagenheber 55, welcher
am oberen Ende mit einer Klaue 56 versehen ist, ist beweglich in dem [)-Eisen 54
montiert und kann in dem Schlitz 58 vor- und zurückbewegt und mittels der Schrauben
57 festgezogen werden. Dieser Wagenheber wird dazu benutzt, um die Vorderachse eines
Wagens festzuhalten.
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Gemäß Abb.9 und io bestehen die Radhalter 26 aus zwei gelenkigen
Hebelarmen 59 und 6o. Diese Hebelarme sind unten mit Augen 61 und 62 versehen, durch
welche die Bolzen 63 und 64 hindurchgesteckt sind. Zwischen den Augen 61 und 62
befindet sich ein Zwischenraum 65. Die Bolzen 63 und 6.4 stecken in Lageraugen 66
und 67 des Gestelles 27. Die Hebelarme 59 und 6o sind mit angelenkten Stützklinken
68 ausgerüstet, die in je eine der Kerben 69 am Gestell 27 eingreifen. So können
die Radhalter entsprechend den verschiedenen Rädern der Kraftwagen verstellt werden.
Gemäß Abb.9 und io sind die Lagerböcke 35 und 36 so breit gehalten, daß noch Löcher
7o und 71 eingebohrt werden können, die zum Einstecken der Bolzen 33 und 34 dienen,
um dadurch den Abstand der Walzen 31 und 32 verringern zu können. Die Seitenglieder
59 und 6o sind mit breiten Öffnungen 72' und 73 (Abb. io) zum Einführen der
Walzen 31 versehen. Um die Gestelle 27 gegen Verdrehungen in bezug auf die Rollgestelle
23 beim Einfahren der Räder 30 in die Radhalter 26 zu sichern, ist folgende
Einrichtung angeordnet: Auf jedem Drehgestell -27 ist je ein Lagerbock 7q. befestigt
(Abb. io), welcher sich zwischen den Hebelarmen 59 und 6o befindet und in dein Raum
65 untergebracht ist. In dem Lagerbock ; 4. ist ein drehbarer Doppelhebel
75 gelagert, dessen einer Arm durch das Rad 3o niedergedrückt wird, damit
es in dem Radhalter verbleibt. Der andere Arm 76 des Hebels 75 ragt in ein Loch
77 am Rollgestell 23 für den Fall, daß kein Rad sich im Radhalter befindet. Das
Loch 77 ist derart, daß der Radhalter in genauer Gegenüberstellung mit den Laufschienen.
gehalten wird, bietet aber einen gewissen Spielraum zur bequemen Einführung des
Armes 76.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung wird in folgender Weise verwendet.
Die Arme 59 und 6o der Radhalter 26 werden entsprechend der Größe der Reifen des
zu prüfenden Wagens eingestellt. Sodann wird der Wagen auf die Laufschienen .1 .3
gefahren, bis die Vorderräder 30 in die Halter 26 eingetreten sind. Dabei
gleiten die Rollgestelle 23 der Vorrichtung der Träger i i und stellen sich von
selbst auf den Abstand der Räder ein. Sobald die Vorderräder den nach oben ragenden
Arm des Doppelhebels 7 5 niedergedrückt haben, werden die Drehgestelle 27 freigegeben
und können sich um den Zapfen28 drehen (Abb.3).
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Wenn der Kraftwagen in die Laufschienen 4.3 gefahren wird, werden
die Gleitplatten 48 mit den Laufschienen so ausgerichtet, daß die Mittellinien der
Maßeinteilungen 51 und 52 zusammenfallen. Nachdem die Vorderräder in den Radhaltern
gelagert sind, wird der Abstand der Spurenmittel der Hinter- und Vorderräder durch
Ablesen an den Maßeinteilungen 51 und 78 verglichen. Die Maßeinteilungen sind an
den Enden des Trägers i i (Abb. i ) angebracht. Wenn der Träger i i mit der Grundplatte
io durch die Bolzen 22 verbunden ist, wird mittels der beschriebenen Messung geprüft,
ob die Vorder- und Hinterräder parallel laufen.
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Es kann vorkommen, daß, nachdem die Vorderräder in den Radhaltern
gelagert sind, die Rollgestelle 23 nicht den gleichen Abstand von der Trägermitte
haben, was durch die Meßvorrichtungen 78 angezeigt wird. Dann werden die Rollgestelle
23 auf dem Träger i i so lange eingestellt, bis beide Meßvorrichtungen 78 gleichmäßig
anzeigen. Um die Hinterräder 88 zu zentrieren, werden die Gleitplatten .48 in der
gleichen Weise bewegt, wie die Rollgestelle 23 bewegt wurden, bis die Marken der
Meßgeräte 51 und 52 anzeigen, daß die Vorder- und Hinterräder ausgerichtet sind.
Die Verschiebungen der Rollgestelle 23 und Platten 48 werden durch Rollen oder Kugellager
erleichtert. Sobald die Räder in der beschriebenen Weise ausgerichtet worden sind,
kann die Neigung der Radebenen der Vorderräder 3o durch die Stellung der Zeiger
38 in bezug auf die Maßeinteilungen 37 geprüft werden. Diese Messung wird vorgenommen,
um festzustellen, ob die Neigung der Räder richtig und bei beiden Rädern gleich
ist.
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Um die Lenkung zu prüfen, wird der Wagenheber 55 (Abb. 3) vor- oder
zurückgeschoben, bis er sich unmittelbar unter der Vorderachse des Kraftwagens befindet,
und dann so weit höchgeschraubt, bis die Klaue 56 die Wagenachse anhebt. Die Achse
wird darauf mit dem Wagenheber durch einige Spannschrauben (nicht gezeichnet) befestigt,
welche in üblicher Weise in den Kerben 79 und über der Achse befestigt sind.
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In den Fällen, in welchen es nicht erforderlich oder nicht erwünscht
ist, den eben beschriebenen Wagenheber zu verwenden, wird die durch Abb. 8 dargestellte
Spannschraube benützt. Diese besteht aus einem Bügel 8o, einem nach hinten sich
verlängernden Arm 81 und einer Hülse 82, die über den Ständer 83 mit Nut geschoben
und durch die Klemmschraube
85 feststellbar ist. Die Spanneinrichtung
dient dazu, das Trittbrett eines Wagens festzuhalten, das durch das Stück 84 angedeutet
ist. Die Spannschraube wird um den Ständer 83 bis über das Trittbrett gedreht, mit
dem sie verbunden wird. Schließlich wird die Klemmschraube 85 festgezogen. An jedem
Trittbrett können eine oder auch mehrere solcher Spannschrauben befestigt werden.
Auch ist es möglich, die Spannschrauben zusammen mit dem Wagenheber zu gebrauchen.
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Nachdem der Kraftwagen durch diese Einrichtungen befestigt worden
ist und die Bolzen 2z aus der Grundplatte herausgezogen worden sind, können die
Vorderräder 30 in jeder Richtung durch das Steuerrad des Wagens bewegt werden.
Bei der Bewegung der Räder 3o bewegen sich nicht nur die Drehgestelle 27 auf den
Rollgestellen 23, sondern diese Gestelle 23 gleiten außerdem noch auf dem Träger
ii, der sich selbst auf seiner Grundplatte io dreht. So werden die drei wirklichen
Bewegungen eines jeden Rades genau und gleichzeitig angezeigt.
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An den Maßeinteilungen 37 kann der Betrag, um welchen sich die Drehgestelle
27 gedreht haben, abgelesen werden. Desgleichen zeigen die Einteilungen 14 und 15
an, wieviel sich die Enden des Trägers ii weitergedreht haben. Die Verschiebung
der Rollgestelle 23 endlich läßt sich an den Grobteilungen 78 oder an den Feinteilungen
86 ablesen.
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Dieses gleichzeitige Anzeigen der genannten drei Bewegungen der Vorderräder
durch die beschriebenen Mittel ist der wesentlichste Vorteil des erfindungsgemäß
ausgebildeten Meßstandes. Es kann nicht nur der wirkliche Betrag jeder einzelnen
Bewegung geprüft werden, sondern es ist auch möglich, die einzelnen Ablesungen miteinander
zu vergleichen, z. B. den Winkel eines jeden Rades und die Neigungswinkel der Achsschenkel.
Ferner kann festgestellt werden, ob die Winkel der Achsschenkel negativ oder positiv
sind. Der Träger i i wird entweder, wie oben beschrieben, als geschlossene Einheit
verwendet, oder jeder Teil wird unabhängig vom anderen; je nach der Beschaffenheit
der Lenkung, benützt. Dabei wird ein Trägerteil festgehalten, während das andere
sich ungehindert drehen kann.
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Zur Feststellung, ob die Vorderräder die richtige Stellung haben,
ist ein Meßgerät (Abb.3 und 4) angeordnet, das einen auf dem Träger i i verschiebbar
gelagerten Sockel 89 hat. In diesem Sockel ist der Hebel go mit zwei Anlegeflächen
gi und 92 um den Stift 93 drehbar gelagert. Die Anlegeflächen gi und 92 drücken
gegen die Seiten der Vorderräder, wie in Abb. 3 dargestellt, wodurch der Winkel
des Rades mittels Teilung 94 und Zeiger 95 ablesbar ist. In den Seitengliedern
der V-förmigen Radhalter 26 sind Durchbrechungen 96 (Abb. 2 links) angeordnet, damit
die Anlegefläche gi zur Berührung mit dem Rad gebracht werden kann.
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Um sich vergewissein zu können, ob der Abstand zwischen dem rechten
Vorder- und Hinterrad und derjenige zwischen dem linken Vorder- und Hinterrad derselbe
ist oder, mit anderen Worten, ob die Achsen parallel sind, ist die Vorrichtung gemäß
Abb. i, 2 und 5 angeordnet worden. Die Stangen 97 und 98, welche während des Hinaufschiebens
des Wagens auf die Laufschienen seitlich herausgezogen sind, werden jetzt quer über
die Laufschienen gesteckt und die Gleitschuhe 99 und ioo, die durch Lenker ioi und
io2 miteinander verbunden sind, so weit zusammengeschoben, bis die Stangen 97 und
98 an den Wagenrädern anliegen. Der Pendelzeiger 103 wird dann auf der Einteilung
104 den Abstand zwischen der Mitte des Vorderrades und derjenigen des Hinterrades
anzeigen. Wenn die Achsen parallel sind, muß das Meßergebnis auf der anderen Wagenseite
das gleiche sein. Dabei ist zu beachten, daß der Träger i i während des Meßvorganges
in seiner Nullstellung, d. h. rechtwinkelig zu den Laufschienen, steht.
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Um Stöße von den Rollgestellen 23 abzuhalten, wenn der zu prüfende
Kraftwagen in die Radhalter gefahren wird, und um den Gesamtdruck auf die Kugellager
24 zu verteilen, sind mehrere Rollen 87 an den Rollgestellen 23 angeordnet, die
allerdings nur dann wirken, wenn diese Gestelle 23 bei Eintreten der Vorderräder
in die Halter 26 oder beim Verlassen derselben schwanken. Es kann unter Umständen
vorteilhaft sein, erhöhte Laufschienen zu verwenden.