DE6602399U - Fahrbarer tisch - Google Patents
Fahrbarer tischInfo
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Betreff:
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10 #cd Abitotiec fttitttl q»liti»rf. Oeuüches falenium
899 Lindau (Bodensee)
7. 1. 1966
Dr. med. Wolfgang Reinke, Lindau (B), Karl Sting Str. 24
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Fahrbarer Tisch»
v ^. Die vorliegende Neuerung betrifft einen fahrbaren Tisch mi.
schwenkbaren Laufrollen an einem Untergestell, von denen wenigstens
zwei feststellbar sind.
Zweck der Neuerung ist es, einen fahrbaren Tisch mit gegeneinander
verstellbaren Tischplatten zu schaffen, der sich zur Verwendung als
Beistelltisch mit verschiedenem Gerät bei Handarbeiten aller Art eignet. Eine bevorzugte Aawendung ist als Geräte - und Behandlungstisch in
Lindau (06382) ©17
Femschreibei-05 4374 patent d
nach Vereinbarung
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München 295 25
Artzpraxis und Klinik vorgesehen, doch soll der erfindungsgeniäße
Tisch ebenso in Werkstätten und Labors, kosmetischen Salons oder dgl. und auch im Haushalt benutzbar sein.
Bei den erwähnten Anwendungen wurden bislang die verschiedenen benötigten
Geräte und Behandlungsobjekte bzw. Werkstücke meist auf getrennten Tischen untergebracht. Soweit sdche Tische überhaupt beweglich
sind, hatten sie stets den Nachteil einer unveränderlichen Höhe.
Daher wurde einerseits ein verhältnismäßig großer Raum beansprucht, wobei die Beweglichkeit der Tische nur mangelhaft war. Andererseits
konnten Geräte und Gegenstände nicht in verschiedene Höhen gebracht werden, wie das für die verschiedensten Arbeiten von Vorteil oder
notwendig ist. Diese wurden auch dadurch erschwert, daß Geräte und Gegenstände zur Bedienungsperson nicht in dem ein und demselben Blickwinkel
stehen können, was insbesondere für Meßzwecke und dergleichen günstig ist.
Beispielsweise verwendet man bei der Elektro-Diagnostik und -Therapie
Geräte zur Untersuchung peripherer Nerven^ hierbei müssen die oberen
und unteren Gliedmaße des Patienten zur elelctrischen Prüfung der Muskulatur so gelagert werden, daß man mit den entsprechenden Elektroden
leicht herankommt. Dies ist wohl auf eine? Untersuehungsliege möglic-hj
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eine solche ist nicht überall vorhanden, in manchen Fällen ist auch
ihre Verwendung nicht angezeigt oder nicht erwünscht. In solchen Fällen wären zwei getrennte Tische erforderlich. Ein gemeinsamer Tisch
für Behandlung und Gerät wäre nicht möglich* weil man die behandelnden
Teile, d. h. die unteren und oberen Gliedmaße nicht unter das Instrument oder unter das Gerät legen kann, da dann die Beobachtung
von I strument und Behandlungsobjekt nicht oder nicht emwandfei möglich
wäre. Da die getrennten Tische jedoch auf die gewünschte Höhs gestellt
werden müssen, ist ein erheblicher Raum- und Bedienungsaufwand erforderlich.
Aufgabe der Neuerung ist es daher* diese Nachteile zu vermeiden und
einen Tisch zu schaffen, bei dem zwei verschiedene Ebenen eingestellt f \ werden können und der wenig Platz beansprucht, billig herstellbar so
wie trotz seiner Beweglichkeit und guten Bedienbarkeit standfest ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Tisch der eingangs erwähnten Art gemäß
der Neuerung gelöst, daß zwei horizontal angeordnete Platten miteinander und mit dem Untergestell durch eine Paralellogrammführung
verbunden und um eine waagrechte Achse schwenkbar sind.
Man hat hierbei nicht nur einen gut fahrbaren Untersatz, sondern kann
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auch den Behandlungstisch auf ein und demselben Untersatz mit unt erbringen. Damit ist es möglich, sowohl den B ehandlungs ge genstand
als auch benutzte Geräte auf verschiedenen Tischplatten ia verschiedene
Höhe und Lage zu bringen-. Das bedeutet m der Praxis eine beträchtliche
Raumersparnis, ein besseres Herangehen an die Bearbei-
w tungs- bzw* Behandlungsstelle und eine außerordentliche Erleichte-
rung in der Handhabung von Gerät und Zubehör. Die beiden Platten
können so verschwenkt werden, daß sie genau übereinander stehen, so
daß der Tis·· h mit geringstem Raumaufwand bzw. bei kleinstem Grundflächenbedarf
abgestellt werden kann. Die Parallelogrammführung hält die beiden Platten in absolut sicherer Horizontalstellung, Bin wesentlicher
Vorteil des Tisches nach der Neuerung besteht darin, daß es durch geeignete Schwenkung der beiden Platten immer gelingt, sowohl
f~\ das Behandlungsobjekt bzw. das Werkstück als auch die benutzten Geräte
in einem Blickwinkel und handgerecht zu haben.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß die
beiden Platten in der Mitte ihrer Schmalseitenkanten durch Gelenkhebel miteiander verbunden sind, die jeweils an der Schwenkachse in de?
Mitte der Untergestell- Seitenteile nahe deren Oberkante gelagert sind.
Diese Ausführungsform gestattet einen außerordnetlich einfachen und
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leicht bedienbarti Aufbau des Tisches nach der Neuerung. Zugleich
ist eine hohe Standfestigkeit gegeben, da die Last im wesentlichen von dem mittig angebrachten Schwenklager aufgenommen wird. Dabei kann
die Standbreite gering sein und infolgedessen die gesamte Standfläche
kleingehalten werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Gelenkhebel feststellbar.
Diese Maßnahme ermöglicht es, die beiden Platten in beliebiger Winkelstellung
der beiden Gelenkhebel festzuhalten. Die Feststellung kann dabei durch beliebige bekannte Mittel erfolgen, beispielsweise durch
eine Stellschraube mit Handrad oder Sterngriffa wobei die Schwenkachse
-λ gegen das Gestell gedrückt wird. Statt dieses Reibungseingriffes ist
selbstverständlich auch ein Formschluß möglich. So kann man etwa
Bahnscheiben verwenden oaer Sm Gestell sowie in den Armen bzw. Gelenkhebeln
Bohrungen vorsehen^ die in bestimmten Stellungen fluchten und dann durch Stifte oder andere Rartmittel verbunden werden. In diesem
Zusammenhang ist es wichtig, daß mindestens zwei der Laufrollen des Untergestells feststellbar sind, damit bei der Verschwenkung de*.
Tischplatten eine genügende Gegeukraft vom Fußboden her vorhanden ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß die
Prallelogrammführung einar jeden Platte aus zwei Schwingenpaaren
besteht, wobei jeweils eine Schwinge an der Innenseite und die andere Schwinge an der Außenseite der Untergestell - Seitenteile angeschlagen
ist.
Auf diese Weise wird ohne jeden zusätzlichen Aufwand von alleine erreicht,
daß zwei vorgebende Endlagen vorhanden sind. Es ist also nicht etwa das ganze Durchschwenken mit kontinuierlichem Umlauf wie bei
einem Riesenrad möglich, was für viele Anwendungen zu einer mangelhaften
Stabilität führen würde. Die Endlagen sind dadurch vorgegeben, daß jeweils ein zur Lagerung der Außenschwinge einer Platte dienender-Bolzen
an der betreffenden Kante des Untergestells anschlägt.
( Bei dieser Ausführungsform der Neuerung ist es ferner zwec'smäßig,
daß die Lager für die außen angeschlagenen Schwingen an den senkrechten
Außenkanten der Untergestell - Seitenteile nahe deren Oberkante angeordnet sind»
Diese Maßnahme ermöglicht es, daß die Außenschwingen in genau senkrechte
Lage kommen können, so daß die beiden Platten in der Endlage genau
übereinander stehen. Die beiden Endlagen gewährleisten somit zugleich geringsten Kaumbedarf des Tisches gemäß der Neuerung.
Es ist weiterhin vorteilhafte daß wenigstens ein Anschlagbolzen der Außenschwingen jeder Patte am Untergestell einrastbar oder
arretierbar ist.
Hierdurch erreich man auf einfache Weise eine Fixierung der beiden
Endlagen, auch wenn die Gelenkhebel nicht festgestellt oder feststell-
*■ bar ausgeführt sind. Der Tisch gemäß der Neuerung ist dann in einen
gewöhnlichen Tisch mit Oberplatte und Unterfach verwandelt.
Zur bequemen Handhabung und Führung des Tisches gemäß der Neuerung
dient es, daß wenigstens ein Anschlagbolzen einer Außenschwiiige mit
einem Handgriff versehen ist.
Es ist auch möglich und gemäß der Neuerung vorgesehen, daß Gelenkhebel
und Schwingen in gewissen, für alle Hebel gleichen Abständen mit
Bohrungen versehen sind.
Während verschiedene Schwaakhöhen bzw. - rad^en sonst nur durch Austauschen
der Gelenkhebel und der Schwingen gegen solche von anderer Länge möglich wäre, ist nach dieser Ausführung das Umsetzen aller
Hebel um einheitliche Abstände durchführbar, so daß mit ein und dem-
selben Bauelementen verschiedene Schwenkhöhen bzw. Schwenkabstände
einstellbar sind. In vielen Fällen wird es dabei nicht stCren, wenn die Gelenkhebel bzw. Schwingen überstehende Enden aufweisen=
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung sieht vor, daß die beiden Platten zur Aufnahme unterschiedlicher Lasten bestimmt und
die Gelenkhebel mit einem solchen Längenverhältnis an den Schwenkachsen angeschlagen sind, daß bei Nennlast ein Drehmomentausgleich
gewährleistet ist.
Zur Erzielung optimaler Standfestigkeit geht man dabei aufgrund der
Hebelgesetze so vor, daß die Platte für schwerere Lasten am kürzeren Hebelarm, diejenige für leichtere Lasten am längeren Hebelarm
angeordnet ist. Infolgedessen treten keine zu großen Kippmomente auf,
so daß es nicht erforderlich ist, die Füße bzw. Laufrollen mit besonders großen Abständen anzuordnen. So wird man beispielsweise für
medizinische Zwecke einen Tisch vorsehen, dessen eine Platte ein schweres Gerät in geringem Abstand von der Schwenkachse aufnehmen
kann, während die andere, zur Behandlung vorgesehene Platte in viel größerem Abstand liegt, wevL vielfach die Belastung auf dem Behandlungstisch
wesentlich kleiner sein wird als auf der Gerätepiatte.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß man zum Drehmoment- bzw. Gewichtausgleich
zusätzliche,, insbesondere plattenförmige Gewichtsstücke
an der Unterseite der Platten befestigbar sind.
Während ansonsten die Länge der Hebelarme von der gewünschten Höhe
der Platten sowie den Abmessungen des verwendeten Gerätes abhängig sind, kann man durch solche zusätzlichen Gewichtsstücke den Schwaakuigen
der Belastung der Behandlungsplatte Rechnung tragen. Man erreicht dadurch, daß sich die auf die Schwenkachse bezogenen Drehmomente
bezogen auf die Schwenklager aufheben, so daß größte Standsicherheit bei geringster Standfläche gewährleistet ist.
Eine andere Möglichkeit, welche besonders bequeme Bedienbarkeit sicherstellt, besteht darin, daß zum Drehmoment- bzw. Gewichtausgleich
Federn vorgesehen sind.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist ferner
vorgesehen, daß wenigstens eine der beiden Platten eine Schublade trägt.
Man wird hierfür insbesondere die zur Aufnahme eines Gerätes bestimmte
Platte mit einer Schublade versehen und darin das erforderliche Zubehör unterbringen. Die Lade kann selbstverständlich mit den
verschiedensten Unterteilungen und Einrichtungen ausgestattet sein, -*■"—Τ -TO0239i
In Bezug auf die einfache Konstruktion und hohe Standfestigkeit des
87isches gemäß der Neuerung ist es wesentlich, daß das Untergestell
aus zwei Flachrahmen- Seitenteilen besteht, die unten durch wenigstens
einen Querträger verbunden sind.
Je nach der zu erwartenden Belastung wird man den Querträger in Flach- oder Hochkantanordnung anbringen. Wichtig ist in jedem Falle,
daß die Oberseite des Untergestells frei bleibt, so daß die Platten bequem
verschwenkbar sind, ohne daß dadurch die Festigkeit des Untergestells
litte.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind Breite und / oder Höhe des Untergestells durch teleskopartig ineinandergreifende Rahmenteile
verstellbar.
Auf diese Weise erreicht man eine einfache Anpassung der Abmessungen
des Untergestells an die jeweiligen Anforderungen. Die auf das entsprechende Maß ausgefahrenen Teleskopteile können anschließend mit üblichen
Mitteln gesichert v/erden, beispielsweise durch Feststellschrauben»
In weiterer Spezialisierung der Neuerung ist es zweckmäßig, daß die
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Platten mit glattem, insbesondere säurefestem Oberflächenbelag
ausgestattet sind.
Hierdurch erreicht man, daS die Auflagen einerseits chemisch beständig,
andererseits leicht zu reinigen und daher hygienisch zu halten sind.
Da die in Frage kommenden Werkstoffe auch andere günstige Eigenschaften haben, beispielsweise Kr^festigkeit oder Lichtunempfindlich keit,
sind gefälliges Aussehen und geringer Aufwand für Plege gewährleistet.
Gemäß der Neuerung ist ferner vorgesehen, daß die Platten Ausnehmungen
zur Aufnahme von Gerätefüßen, Leuchten, Werkzeug oder dgl. aufweisen.
Diese Maßnahme gestattet es, die entsprechenden Geräte, Instrumente ν usw. rutschfest auf den Platten anzubringen. Es ist dabei selbstverständlich
auch möglich, Lochplatten vorzusehen, die über ihre ganze Fläche mit einem Raster von Stecklöchern versehen sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Neuerung sind in oder an
den Gelenken des Gelenkhebels bzw. der Schwingen Durchführungen für Leitungen, Kabel oder dergleichen vorhanden.
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Führt man solche Leitungen beispielsweise durch die Drehachse des Tisches, so können keine Verdrehungen auftreten. Natürlich sind
auch an den Platten selb&t Stecker oder Steckdosen möglich, um Behandlungselektroden
oder dergleichen anzuschließen, wobei wiederum lose Drähte vermieden werden. Auch Schläuche zur Führung von Flüssigkeiten
oder Gasen mit entsprechenden Anschlußstellen lassen sich auf ( ) diese Weise sicher anbringen.
Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß die Platten
an den Kanten mit überstehenden Leisten versehen sind.
Dies gestattet eine Rutschsicherung für aufgelegte Gegenstände, Geräte
usw. auch in den Fällen, wo die Platte keine Ausnehmungen besitzt und nicht zum Zweck einer festen Mortage durchbohrt werden soll.
Da die Seitenbeschläge ohnedies benötigt werden, spart man an zusätzlichem
Aufwand, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Aus gestal - gunt der Neuerung die Seitenbeschläge der Platten als überstehende
Leisten dienen.
Sehr zweckmäßig ist es auch, daß die Seitenbeschläge der Platten zugleich
als Gewichtsstücke ausgebildet sind.
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Man kann div Seitenbeschläge also als schwere Teile ausführen^, was
sich zugleich vorteilhaft auf die Übernahme größerer Belastungen auswirkt.
In den Rahmen der Neuerung fällt es auch* die Ύ erschwenkung der
Tischplatten durch einen motorischen Antrieb zu bewirken, beispiels-
' weise durch zwei synchron laufende Elektromotoren mit oder ohne
Getriebe, welche selbst die Stellung der Tischplatten arretieren und ferngesteuert
werden könr.en. Solche Tische wären beispielsweise für Körperbehinderte
und in der Krankenpflege geeignet. Eine Fernsteuerung würde den aus entsprechenden Werkstoffen bestehenden und geeignete Abmessungen
aufweisenden lisch ferner in strahlungsversaachten Räumen, beispielsweise
irr. beengten Raum eines Isotopenlabors verwendbar machen.
\ ' ) Ein Ausführungsbeispiel ^ ^r Neuerung wird im folgenden anhand der
Zeichnung erläutert. Dabei gehen aua der Zeichnung und ihrer Beschreibung
weitere Vorteile und Eaerkmale der Neuerung hervor.
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäCen Tisch mit einem aufgesetzten
5, Gerät in der einen Endlage der Platten.
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Figur 2 zeigt denselben Tisch, wobei die Platten in die andere Endlage
verschwenkt sind. In
Figur 3 und 4 sind Schräglagen der beiden Platten eines erfindungs- |
gemäßen Tisches dargestellt. I
Figur 5 zeigt einen Tisch nach der Neuerung in der Endlage von Fig. 2, f
jedoch von vorn und ohne aufgesetztes Gerät, 1
i Man erkennt aus der Zeichnung, daß zwei Platten 1, 2 von einem Unter- j
gestell 3 mittels einer Prallelogrammführung 4 getragen werden. Die ]
beiden Platten 1 und 2 sind dabei durch einen Gelenkhebel 7 verbunden, '
der an Schwenkachsen 5 gelagert ist, die in der Mitte der Seitenteile 8
des Untergestells 3 nahe der Oberkante der Seitenteile 8 angebracht sind. Die Enden des Gelenkhebels 7 sind an Seitenbeschlägen 16 ciefestigt, die
an CvSU Fchmaiseitenkanten 6 der Platten 1 und 2 angebracht sind. Die
Parallelogrammführungen 4 bestehen aus inneren Schwingen 9 und äußeren Schwingen 10. Die inneren Schwingen befinden sich an der Innenseite
der Seitenteile 8 und sind näher an der Schwenkachse 5 angeschlagen, als die Außenschwingen 1(3, welche an der Außenseite der Seitenteile 8 angeordnet
sind* Die Außenschwingen 10 sind mit den jeweiligen Platten 1 und 2 durch Anschiagbolzen 12 verbunden, die an den senkrechten Aus-
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senkanten der Steitenteile 8 zum Anschlag kommen und dadurch die beiden Bndlagen der Tischplatten 1 und 2 fixieren. In diesen Endlagen
stehen die beiden Platten 1 und 2 genau übereinander, wann die Außenschwingen
IO genau senkrecht stehen. Dies ist dadurch erzielbar, daß
die Lager 11 für die außen angeschlagenen Schwingen 10 a., h an den
senkrechten Außenkanten der Seitenteile 8 des Untergestells 3 angeordnet sind.
Der Gewichtsausgleich ist trotz verschiedener Belastung der beiden
Platten 1 und 2 in einfacher Weise zu bewerkstelligen, indem der Drehpunkt des Gelenkhebels 7 an der Schwenkachse 5 entsprechend versetzt
wird, wobei die Schwingen 9 und 10 entsprechende Längen aufweisen müssen. Zur Feststellung der Platten in einer beliebigen Winkellage
sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Peststellgriffe 17 vorgesehen,
mittels derer die Schwenkachsen 5 reibschlüssig gegen das Untergestell 3 gedrückt werden können.
Das Untergestell 3 ist massiv ausgeführt und besteht aus zwei Seitenteilen
8, die durch einen Querträger 15 in Hochkantanordnung miteinander verbunden sind. Das Untergestell 3 besitzt ferner Laufrollen 18^
von denen mindestens zwei feststellbar sind, um eine ausreichende Standfestigkeit auch bei ausgeschwenkten Platten 1 und 2 zu sichern.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die eine Platte 1 für
leichtere Lasten gedacht und daher in größerem Abstand von den Schwenkachsen 5 am Gelenkhebel 7 angeschlagen. Die andere Platte 2
soll schwere j Lasten aufnehmen und ist daher in geringem Abstand von den Schwenkachsen 5 angeschlagen. Das Heb el verhältnis entspricht
dabei den zu erwartenden Belastungen, wobei die Länge der Hebelarme ( ) außerdem von der gewünschten Höhe der Platten 1 und 2 und den baulichen
Abmessungen des Gerätes 19 abhänig ist, das von der Platte 2 aufgenommen wird. An der Platte 2 ist auch eine Schublade 14 angebracht,
^n welcher Zubehör für das Geräte 19 untergebracht sein kann.
Die Platten 1 und 2 sind mit einem glatten Oberflächenbelag versehen,
so daß sie leicht zu pflegen und hygienisch zu halten sind. An ihren Schmalseitenkanten 6 sind überstehende Leisten 20 vorgesehen, die als
seitliche Rutschsicherung für das Gerät 19 oder andere Gegenstände, beispielsweise Instrumente, Werkzeuge oder dergleichen dienen.
Zur Bedienung des erfindungsgemäßen Tisches sind Handgriffe 13 vorgesehen,
die an den Anschlagbolzen 12 der einen Platte 1 befestigt sind. Selbstverständlich können auch Handgriffe an den Seitenteilen 8 des Untergestells
3 angebracht sein.
Wie bereits angedeutet, liegt eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen
Tisches auf medizinischem Gebiet. So kann das verwendete Gerät 19 zur Elektrodiagnostik und - therapie dienen, wobei Platte 1
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dabei in Hochstellung bringen und darauf obere Gliedmaßen lagern, während sich das Gerät 19 auf der ietzt tiefergestellten Ptitte 2 befindet.
Der Arzt kann dann gleichzeitig Zuckuneseffekte an den Gliedmaßen und auch das Gerät 19 im Auge behalten, ohne daß eine Änderung der Blick-
richtung notwendig wäre. Zugleich kommt man mit einem Minimum nach
außen geführter Leitungen aus.
Je nach den vorgesehenen Verwendungszwecken ist es auch möglich, Geräte 19 auf einer Platte 2 starr zu befestigen. Die unter der Platte 2
j angebrachte Schublade 14 kann mit beliebigen Einteilungen oder Einrich-
tungen versehen sein, um Zubehör je nach Bedarf aufzunehmen. Wichtig
ist in diesen Fällen, daß sowohl das Zubehör als auch f'Ae Bedienungselemente
des Gerätes bequem zur Hand sind.
Es ist auch möglich, kosmetische Geräte zu verwenden, die beispielsweise
auf den Interferenzverfahren beruhen und ebenfalls gleichzeitig mit dem zu behandelnden Objekt zu beobachten sind. Entsprechendes gilt für
elektrische Massagegeräte vom Vibrations- oder Saugwellen-Typ. Bei
Anwendung in der Elektrochirurgie können kleine Geräte auf die Platte 2 gesetzt werden, während auf der Platte 1 unter sterilen Bedinungen
operativ elektrochzT-urgisch gearbeitet werden kann.
- 18 -
Nach Gebrauch ist das Gerät mit geringstem Raumaufwand zur Seite zu stellen, indem man es in eine seiner beiden Endlagen verschwenkt,
Eine Arretierung in der Endlage bewirkt, daß der Tisch wie ein gewöhnlicher
Zweiplattentisch verwendet werden kann.
Schutzansprüche
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Claims (1)
- - 7.9 -Schutzansprüche1. Fahrbarer Tisch mit schwenkbaren Laufrollen an einem Untergestell, von denen wenigstens zwei feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei horizontal angeordnete Platten ( 1, 2) miteinander und mit dem Untergestell (3) durch eine Parallelogrammführung (4) verbunden und um eine waagrechte Achse (3) schwenkbar sind.2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten {1, 2") in der Mitte ihrer Schmalseitenkanten (6) durch Gelenkhebel {7} miteinander verbunden sind, die jeweils an der Schwenkachse (5) in der Mitte der Untergestell-Seitenteile (8) nahe deren Oberkante gelagert sind.3. Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkhebel (7) feststellbar sind.4. Tisch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichn .e t, daß die Parallelogranxmführung (4) einer jeden Platte (1, 2) aus zwei Schwingenpaaren besteht, wobei jeweils eine Schwinge (9a, b) an der Innenseite und die andere Schwinge (10 a, b) an der Außenseite- 20 -der Untergestell- Seitenteile (8) angeschlagen ist.5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (llj für die außen angeschlagenen Schwingen (10 a, b) an den senkrechten Außenkanten der Untergestell-Seitenteile (8) nahe deren- 21 -6. Tisch nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichn e t, daß wenigstens ein Anschlagbolzen (12) der Außenschwingen (10a,b) jeder Platte (1, 2) am Untergestell (3) einrastbar oder arretierbar ist.7. Tisch nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich-η e t, daß wenigstens ein Anschlagboizen (12) einer Außeiaschwinge (10 a) mit einem Hand griff-(13) versehen ist.3. Tisch nach An.« ach 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Gelenkhebel (7) und Schwingen (9, 10) in gewissen,, für alle Hebel gleichen Abständen mit Bohrungen versehen sind.9. Tisch nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten (1, 2) zur Aufnahme unterschiedlicher Lasten bestimmt und die Gelenkhebel (7) mit einem solchen Längenverb alt -t i · ·I I- 21 -nis an den Schwenkachsen (5) angeschlagen sind, daß bei Nennlast ein Drehmomentausgleich gewährleistet ist.10. Tisch nach Ansprach 9, dadurch gskean^iehnet daß zum Drehmoment- bzw. Gewichtsausgleich zusätzliche, insbesondere plattenförmige Gewichtsstücke an der Unterseite der Platten{ 1,2) befestigbar sind.11. Tisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Drehmoment- bzw. Gewichtausgleich Federn vorgesehen sind.12. Tisch nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Plätten (1, 2^ eine Schublade (14^ trägt.13. Tisch nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, daß das Untergestell (3) aus zwei Flachrahmen-Seitenteilen (8) besteht, die unten durch wenigstens einen Querträger (15) verbunden sind.14. Tisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß Breite und / oder Höhe des Untergestells (3) durch teleskopartig ineinandergreifende Rahmenteile verstellbar sind.- 22 -• ■ I Ilt itili r tIl I I I I.- 22 -15. Tisch nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1, 2) mit glattem, insbesondere säurefestem Oberflächenbelag ausgestattet sind.16. Tisch nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1, 2) Ausnehmungen zur Aufnahmevon Gerätefüßen, Leuchten, Werkzeug oder dergleichen aufweisen.17. Tisch nach Anspruch 1 bis 160 dadurch gekennzeichnet, daß in oder an den Gelenken des Gelenkhebels (7) bzw. der Schwingen (9, 10) Durchführungen für Leitungen, Kabel oder dergleichen vorhanden sind.18. Tisch nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1, 2) an den Kanten mit überstehenden Leisten versehen sind.19. Tisch nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbeschläge (16) der Platen (I, 2) als überstehende Leisten dienen.20. Tisch nach Anspruch 10 und 19, dadurch gekenn-- 23 -fr · klzeichnet, daß die Seitenbeschläge (16) der Platten (1, 2) als Gewichtsstücke ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696602399 DE6602399U (de) | 1969-02-02 | 1969-02-02 | Fahrbarer tisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696602399 DE6602399U (de) | 1969-02-02 | 1969-02-02 | Fahrbarer tisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6602399U true DE6602399U (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=6584073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696602399 Expired DE6602399U (de) | 1969-02-02 | 1969-02-02 | Fahrbarer tisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6602399U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415835A1 (de) * | 1994-05-05 | 1995-11-09 | Wilfried Schaefer | Arbeitstisch für feinmechanische Handwerksberufe |
DE102005016584A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-12 | Mohr, Ulrich, Prof. Dr. | System zur Analyse von Umweltatmosphären |
EP2227980A1 (de) * | 2009-03-10 | 2010-09-15 | Aichberger & Hilz GbR | Behandlungstisch |
-
1969
- 1969-02-02 DE DE19696602399 patent/DE6602399U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415835A1 (de) * | 1994-05-05 | 1995-11-09 | Wilfried Schaefer | Arbeitstisch für feinmechanische Handwerksberufe |
DE4415835C2 (de) * | 1994-05-05 | 1999-09-09 | Schaefer | Arbeitstisch für feinmechanische Handwerksberufe |
DE102005016584A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-12 | Mohr, Ulrich, Prof. Dr. | System zur Analyse von Umweltatmosphären |
EP2227980A1 (de) * | 2009-03-10 | 2010-09-15 | Aichberger & Hilz GbR | Behandlungstisch |
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