DE6601886U - Vorrichtung zum aufteilen einer durch oeffnen und ausbreiten eines faserstranges gewonnenen faserbahn bei der garnherstellung - Google Patents
Vorrichtung zum aufteilen einer durch oeffnen und ausbreiten eines faserstranges gewonnenen faserbahn bei der garnherstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN 1, JEICHMANNHAUS
17. Januar 1969 Ke/st.- Br.
522 Fifth Avenue, New York, M.Y. Ioo36, (V. St.A.).
Vorrichtung sum Aufteilen einer durch Öffnen und Ausbreiten
eines Faserstranges gewonnenen Faserbaha bei
Bahn- oder blattförmige, aus Endlosfäden oder Stapelfasern
ohne Weben oder Wirken hergestellte Produkte werden üblicherweise als Faservliese bezeichnet und
können u.a. als Filter oder bei der Herstellung von Kleidung, als Wattierung und Verstärkung für diese
Kleidung verwendet werden.
Eine Bahn aus Endlosfaden kann beispielsweise hergestellt werden, indem ein gekräuselter Faserstrang
aus synthetischen Endlosfäden zunächst geöffnet wird, wobei die einzelnen Fäden so in ihrer Lage verändert
werden, daß ihre Kräuselungen mit denen der benachbarten Fäden nicht mehr übereinstimmen. Anschließend
wird der geöffnete Strang dann unter der Einwirkung äußerer Kräfte, die die einzelnen Fäden voneinander
wegbewegen', vorzugsweise mittels Luft ausgebreitet. Das Grundprinzip beim öffnen des Faserstranges besteht
darin, daß der sich in ^iner Richtung bewegende Fasersfcang mindestens zwischen einem Paar von
Walzen hindurchgefUhrt wird, von denen mindestens eine
Walze keine glatte, sondern eine unterbrochene Oberfläche
besitzt, so daß die einzelnen Fäden des Stranges nicht dauernd, sondern im Wechsel von der Walze erfaßt und dann
wieder freigegeben werden und während dieser Freigabe der einen Fäden andere Fäden des Stranges erfaßt und anschliessend
ebenfalls wieder freigegeben werden. Hierdurch wird gleichzeitig der Gleichlauf der bisherigen Kräuselungen
des Stranges beseitigt. Das Grundprinzip beim Ausbreiten des geöffneten Stranges besteht darin, daß über die gesamte
Breite des Stranges Kräfte in der Welse einwirken, daß mindestens eine Kraftresultierende die einzelnen Fäden
des geöffneten Stranges voneinander wegbewegt.
Beim Ausbreiten des geöffneten Stranges wird dieser in eine
zusammenhängende Bahn von größerer Breite und bemerkenswerter Dichte umgewandelt. Vorzugsweise wird der geöffnete
Strang auf das 1,5 bis 6fache seiner ursprunglichen Breite
ausgebreitet, wobei Bahnen von einer Breite von 2 Meter oder mehr erhalten werden können, doch ist für die meisten
Anwendungen eine Bahnbreite bis zu 1 Meter ausreichend.
Bei den in der beschriebenen V/eise gewonnenen Bahnen verlaufen alle Endlosfäden in der Längsrichtung de" Bahn in
der gleichen Richtung. Betrachtet man aber die einzelnen Kräuselungen eines Einzelfadens, so erkennt man, daß die
Teile des Fadens nicht in dieser allgemeinen Längsrichtung verlaufen, sondern im Zickzack hin und her quer zu der
allgemeinen Richtung. Die Kräuselungen haben eine solche Amplitude, daß der als Kamm der Kräuselung bezeichnete Teil
des Einzelfadens ein oder mehrere benachbarte Fäden überdeckt, während der als Tal der Kräuselung bezeichnete Teil
einen oder mehrere benachbarte Fäden auf der anderen Seite überdeckt. Dies trägt zum Zusammenhalt der Bahnen bei.
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Diese Paserbahnen sind zur Herstellung von Garnen besonders geeignet, Hierbei wird die Bahn in sine Reihe von schmalen
Bändern, die die gewünschte Anzahl von Fäden enthalten, unterteilt. Aus einer Bahn, die pro cm Breite 50 Celluloseacetatfäden
von 5 den enthält, können beispielsweise Garne von 64o den erhalten werden, indem schmale Bänder von 2,5
cm Breite geschnitten und gegebenenSLls verzwirnt werden,
um sie abzurunden.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Aufteilen einer aus einem gekräuselten Paserstrang aus Endlosfäden
unter Beseitigung des Gleichlaufs der Kräuselungen durch öffnen und Ausbreiten gewonnenen Paserbahn bei der Garnherstellung
und ist gekennzeichnet durch mindestens eine senkrecht zur Ebene der Paserbahn ortsfest·· und drehbar gelagerte,
die Paserbahn in Längsrichtung teilende Messerscheibe (1) und durch mindestens ein zu dieser Messerscheibe in
der Bewegungsrichtung der Paserbahn fluchtend angeordnetes metallisches, elektrisch heizbares Trennelement 5* 6.
Die Vorrichtung hat sich besonders bei Faserbahnen bewährt,
deren Fäden aus Polyäthylenterephthalat oder aus Cellu3oseacetat mit dem üblichen Aeetylgehalt von beispielsweise 51I
bis 55 %> berechnet als Essigsäure, bestehen; sie eignet
sich aber gleichermaßen auch für Faserbahnen aus anderen Polyestern, beispielsweise Polyestern der Terephthalsäure
mit anderen Glykolen, linearen Superpolyamiden, Polyacrylnitril und Copolymeren von Acrylnitril, olefinischen Polymeren
und Copolymeren, Estern und/oder Ä'thern der Cellulose, beispielsweise Cellulosepropionat und Celluloseacetatpropionat,
hoch veresterter Cellulose, die weniger als 0,29 freie Hydroxylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit enthält, wie
Cellulosetriacetat, sowie Reyon (regenerierte Cellulose)*
Die Anzahl der Fäden des Ausgangsstranges kann innerhalb weiter Grenzen liegen und bis zu 1.000.000 betragen mit einer
Denierzahl pro Faden bis zu 25, beispielsweise von 1
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bis 20. Die Anzahl der Kräuselungen pro Zentimeter des Stranges kann etwa bis zu 50 betragen, bevorzugt werdei
1 bis 20, insbesondere 1 bis 8 Kräuselungen.
Die Vorrichtung wird nachstehend im Zusammenhang mit der
Zeichnung (Pig. 1) näher erläutert, während Fig. 2 die Garnherstellung beschreibt. Einer Walze 2 mit zylindrischer
ümfangfläche, die aus mehreren nebeneinander angeordneten
Messerscheiben 1 besteht, wobei die Grate 5 der
Messerscheiben mit den Verbindungsstellen der Messerscheiben V-förmige Ringnuten 4 bilden, ist ein Trennelement 5
nachgeschaltet, das aus einer Reihe von im Abstand voreinander angeordneten elektrisch erhitzten Drähten 6 besteht,
deren wirksame Teile in die Bahn eingreifen. Die aus einem Luftausbreiter 7 austretende Faserbahn wird durch diese
Schlitzzone mittels eines Paares von Walzen 10, 11 gezogen, die zweckmäßig mit einer um 5 % größeren Umfangsgeschwindigkeit
als die der Walzen 8, 9 angetrieben werden. Die gebildeten Bahnabschnitte laufen von der Walze
über Führungsösen 12, die weit auseinander angeordnet sind, auseinander und werden auf Spulen 18 in Ringspinnern
19 üblicher Art aufgenommen, nachdem sie Förderwalzen 15, 14, ortsfeste Führungen 15 und bewegliche Läufer
l6 in Ringschiensn 17 durchlaufen haben.
Das hierbei gewonnene Garn ist sehr füllig. Seine Festigkeit entspricht im wesentlichen der eines Garnes aus Endlosfäden,
doch hat es das Aussehen eines Stapelfasergarnes und einen äußerst weichen, angenehmen Griff.
Claims (2)
1.) Vorrichtung zum Aufteilen einer aus einem gekräuselten
Faserstrang aus Endlosfäden unter Beseitigung des Gleichlaufes der Kräuselungen durch öffnen und Ausbreiten gewonnenen
Fa-serbahn be3. der Gamiiersfcellyng= gekennzeichnet
durch mindestens eine senkrecht zur Ebene der Faserbahn ortsfest und drehbar gelagerte, die Faserbahn in
Längsrichtung teilende Messerscheibe (1) und durch mindestens ein zu dieser Messerscheibe in der Bewegungsrichtung
der Faserbahn fluchtend angeordnetes metallisches, elektrisch heizbares Trennelement (5, 6)*
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Messerscheiben (1) nebeneinander angeordnet und zu einer Walze (2) mit zylindrischer L^fangfläche vereinigt
sind, wobei die Grate (5) der Messerscheiben mit den Verbindungsstellen der Messerscheiben V-förmige Ringnuten
(4) bilden.
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