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DE660170C - Anordnung zur Fernuebertragung von mehreren Messgroessen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl. - Google Patents

Anordnung zur Fernuebertragung von mehreren Messgroessen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl.

Info

Publication number
DE660170C
DE660170C DE1930660170D DE660170DD DE660170C DE 660170 C DE660170 C DE 660170C DE 1930660170 D DE1930660170 D DE 1930660170D DE 660170D D DE660170D D DE 660170DD DE 660170 C DE660170 C DE 660170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
coil
relays
amplitude
frequencies
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930660170D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Poleck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE660170C publication Critical patent/DE660170C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/08Calling by using continuous AC
    • H04Q9/12Calling by using continuous AC using combinations of frequencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Fernübertragung mehrerer Meßgrößen, Zeigerstellungen, Kommandos u. dgl., wobei gruppenweise zusammengefaßte Empfangsrelais vorgesehen sind, die nur beim gleichzeitigen Eintreffen zweier bestimmter Frequenzen ansprechen, von denen die eine der Gruppenauswahl dient.
An sich ist es bekannt, daß man durch Benutzung von mehr als zwei Frequenzen und von Empfangsrelais, die nur auf das gleichzeitige Eintreffen zweier bestimmter Frequenzen ansprechen, die Zahl der gleichzeitig übertragbaren Meßgrößen, Kommandos Ό. dgl.
erhöht, wenn mit Hilfe von Siebketten und Sperrkreisen die ankommenden Frequenzen auf die Empfänger verteilt werden.
Eine noch größere Anzahl von Größen läßt sich bei gleicher Anzahl von Frequenzen erlmdungsgemäß dadurch übertragen, daß bei der Fernübertragung von mehreren Meßgrößen, Kommandos, Zeigerstellungen o. dgl. mittels Verteiler die gleichen Frequenzen in je einer anderen Kombination über die einzelnen Kontakte des λ^εΓίεΐΙει-Β als Meßbzw. Kommandofrequenzen oder als Gruppenauswahlfrequenz verwendet werden, indem die Unterscheidung zwischen Meß- oder Konimandoimpuls einerseits und Gruppenauswahlimpulse anderseits durch die Intensität der Impulse gegeben ist. Die Empfangsrelais werden dabei gruppenweise zusammengefaßt, so daß das Gruppenauswahlsignal diejenige Gruppe von Empfangsrelais tfestimmt, denen die Meß- und Kommandoimpulse zugeleitet werden. Da die Meß- und Kommandoimpulse eine geringere Intensität haben als die Gruppenauswahlimpulse, kann man die Gruppenauswahlrelais derart einstellen, daß sie durch die Meßimpulse nicht beeinflußt werden.
Um zu erreichen, daß die Empfangsrelais nur bei gleichzeitigem Eintreffen zweier bestimmter Frequenzen ansprechen, kann man den Empfangsrelais beispielsweise zwei Erregerspulen zuordnen, die beide erregt sein müssen, um das Relais zum Ansprechen zu bringen. Die eine der beiden Spulen wird dabei jedesmal erregt, wenn eine bestimmte Frequenz empfangen wird. Die zweite Spule dagegen * wird nur dann erregt, wenn die Amplitude, mit der die zweite Frequenz gesendet wird, eine bestimmte, höher liegende Mindeststärke besitzt, beispielsweise ein Vielfaches der Amplitude der ersten Frequenz be- 5S trägt. Zweckmäßig liegen die Spulen in abgestimmten Stromkreisen, und zwar wird die zweite Spule in Reihe mit einem spannungsabhängigen Widerstand geschaltet, der einen zur Erregung der Spule ausreichenden Strom nur dann durchläßt, wenn die Amplitude der zweiten Frequenz einen bestimmten Wert
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hans Poleck in Berlin-Siemensstadt,
überschreitet (Stromventil). Als Widerstand kann eine Glühkathodenröhre verwendet werden, in deren Anodenstromkreis die zweite Spule geschaltet ist und deren Gitterspannung so gewählt ist, daß ein Anodenstrom zur EJr-* regung der zweiten Spule nur dann fließt, wenn die Amplitude der zweiten Frequenz einen bestimmten Wert überschreitet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ίο in der Abbildung dargestellt. Mit i, 2/3, 4, 5 und 6 sind Senderelais bezeichnet, deren Erreger spul en die fern zu übertragenden Impulse, zugeführt werden. Wenn es sich beispielsweise um die Übertragung von Meß-größen handelt, können die Erregerspulen der Senderelais so geschaltet werden, wie es in der Abbildung für das Senderelais 1 dargestellt ist. 20 ist ein Zähler, dessen Anker mit einem Kontaktgeber 21 ausgerüstet ist. Dieser ist mit einer Batterie 22 und der Erregerspule 23 des Senderelais 1 in Reihe geschaltet. Die Umlaufgeschwindigkeit -des Ankers des Zählers 20 ist der zu messenden Größe proportional, so daß die Erregerspule 23 Stromstöße erhält, deren Häufigkeit ein Maß für die zu messende Größe ist. Die ■ übrigen Relais 2 bis 6 können ebenso wie das Relais 1 an Fernmeßgeber angeschlossen werden. Man kann sie aber auch zur Ubertragung v6"n Kommandos oder zur Auslösung von irgendwelchen anderen Schaltvorgängen benutzen. An der Sendestelle befinden sich ferner beispielsweise drei Wechselstromerzeuger a, b, c. Die Frequenzen der von diesen erzeugten Wechselströme unterscheiden sich zweckmäßig so weit, daß die Trennung der Frequenzen durch Siebketten leicht möglich ist. Die beweglichen Kontakte der Relais 1 und 2 sind über Widerstände 40 bzw. 41 an den Stromerzeuger a, die beweglichen Kontakte der Relais 3 und 4 über Widerstände 43 und 44 an den Wechselstromerzeuger b und die beweglichen Kontakte der Senderelais 5 und 6 über Widerstände 46 bzw. 47 an den Stromerzeuger c angeschlossen. Mit 24 ist ein Verteiler bezeichnet, der drei Kontaktsegmente 25, 26 und 27 besitzt. An das Kon^ taktsegment 27 sind die festen Kontakte der Relais 1 und 4 und über einen Widerstand 48 der Wechselstromerzeuger c angeschlossen. Entsprechend liegen an dem Kontaktsegment 26 die Kontakte der Relais 2 und 6 sowie über einen Widerstand 45 der Stromerzeuger b. An dem Kontaktsegment 25 liegen die Kontakte der Relais 3 und5 und über einen Widerstand 42 der Wechsel stromerzeuger a. Die Sende- und Empfangsstellen sind durch eine Fernleitung 28 verbunden, deren eine Leitung an dem Arm des Verteilers 24 und deren andere Leitung an die drei Wechselstromerzeuger a, b, c angeschlossen ist. Ein
Widerstand49 dient dazu, die gleichzeitig von der Sendestelle nach der Empfangsstelle „übermittelten Frequenzen zu mischen. Statt '^dgssen kann man auch einen Transformator 65 ,. -^rwenden.
y An der Empfangsstelle sind drei Siebketten a', b', c vorgesehen, die den Wechselstromerzeugern α, b, c entsprechen und nur für die Frequenz des zugehörigen Wechsel-Stromerzeugers durchlässig sind. Man kann beispielsweise einfache Resonanzkreise verwenden, die aus einer auf die betreffende Frequenz abgestimmten Reihenschaltung von Selbstinduktion und Kapazität bestehen. Man kann aber auch-.Siebketten-, verwenden, die nur für die betreffenden Frequenzen durchlässig sind, alle anderen Frequenzen dagegen abdrosseln. Die den Empfangsrelais zugeführten Wechselströme werden durch Ventile vorher gleichgerichtet. Die Enipfangsrelais Ii bis 16 besitzen je zwei Spulen. Beispielsweise werden dynamometrische Relais verwendet. Die beweglichen Spulen der Relais 11 und 12 liegen in Reihe in dem auf die Frequenz α abgestimmten Stromkreis, die beweglichen Spulen der Relais 13 und 14 in dem auf die Frequenz b und die beweglichen Spulen der Relais 15 und 16 in dem auf die Frequenz c abgestimmten Stromkreis, so daß diese Spulen nur dann erregt werden können, wenn die betreffende Frequenz von der Sendestelle nach der Empfangsstelle übermittelt wird. Die festen Spülen der Relais 13 und 15 sind in Reihe in den Anodenstromkreis einer Glühkathodenröhre A geschaltet. Das Gitter der Röhre A liegt beispielsweise an der an den Klemmen der beweglichen Spulen der Relais 11 und 12 herrschenden Spannung und erhält eine bestimmte Vorspannung. Ebenso sind die festen Spulen der Relais 12 und 16 in dem Anodenstromkreis einer Glühkathodenröhre B und die festen Spulen der Relais 11 und 14 in dem Anodenstromkreis einer dritten Röhre C angeordnet. Die Empfangsrelais sprechen nur dann an, wenn ihre beiden Erregerwicklungen genügend erregt sind. Mit 19 ist der Kontakt bezeichnet, der von dem Relais 11 gesteue'rt wird. Wenn, wie in dem Ausführungsbeispiel angenommen, das Senderelais ι zur Übertragung einer Meßgröße verwendet wird, kann der Kontakt 19 des entsprechenden Empfangsrelais 11 ein Relais 30 steuern, welches mit einem Doppelumschaltkontakt ausgerüstet ist. Beim Umschalten der Kontakte dieses Relais wird ein Kondensator 31 über ein Meßinstrument 32 entladen und im entgegengesetzten Sirine wieder aufgeladen. Der Ausschlag des'Meßinstruments 32 ist dann proportional der Häufigkeit der Zahl der Kontaktschlüsse je Zeiteinheit. Wenn
das Relais ii seinen Kontakt im gleichen Rhythmus schließt wie das Senderelais i, so ist der Ausschlag des Meßinstruments 32 dem durch den Zähler 22 gemessenen Wert proportional. Die Kontakte der übrigen Empfangsrelais sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Handelt es sich um die Übertragung von Meßgrößen, kann die Schaltung entsprechend der Schaltung des Relais 11 gewählt werden.
Die Widerstände 40, 41, 43, 44, 46, 47 können untereinander gleich sein. Sie sind aber von den Widerständen 42, 45 und 48 verschieden, so daß, wenn der Verteiler sich beispielsweise auf dem Segment 25 befindet, die Amplituden der von den Wechselstromerzeugern b und c auf die Fernleitung übermittelten Wechselströme sich von der Amplitude der von dem Wechselstromerzeuger a ausgesandten Frequenz beispielsweise so unterscheiden, daß die Amplitude der Frequenz α doppelt so groß ist wie die Amplitude der Frequenz b oder c. Entsprechendes gilt, wenn sich der Verteiler auf dem Segment 26 oder 27 befindet. An der Empfangsstelle wird entsprechend die Gitterspannung der Röhren A, B, C so gewählt, daß ein zur Erregung der festen Spulen der Empfangsrelais dienender Anodenstrom nur dann' fließt, wenn die Amplitude der betreffenden Frequenzen eine,n bestimmten Wert überschreitet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist kurz folgende: Wenn der Verteiler das Kontaktsegment 27 bestreicht, besitzen die von den Frequenzerzeugern α und b nach der Empfangsstelle übermittelten Frequenzen eine kleinere Amplitude als die von dem Wechselstromerzeuger c übermittelte Frequenz. In der Empfangsstelle werden daher die beweglichen Spulen der Relais 11 und 12 entsprechend der übermittelten Frequenz α und die beweglichen Spulen 13 und 14 entsprechend der übermittelten Frequenz b erregt. Von den festen Spulen der Empfangsrelais werden jedoch nur die der Empfangsrelais 11 und 14 erregt, da nur die Frequenz c eine so große Amplitude hat, daß ein genügender Strom in dem Anodenstromkreis der Röhre C fließen kann. In demAnodenstromkreis der Röhren A
5" und B fließt kein Strom, da die Frequenzen a und b eine zu kleine Amplitude aufweisen. Infolgedessen können nur die Empfangsrelais 11 und 14 ansprechen und, gesteuert von den entsprechenden Senderelais 1 und 4, ihre Kontakte betätigen.
Wenn der Verteiler über das Kontaktsegment 25 gleitet, haben die übermittelten Frequenzen b und c eine kleinere Amplitude als die gleichzeitig übermittelte Frequenz a, so daß in diesem Fall an der Empfangsstelle nur die Relais 13 und 15 ansprechen können; sofern von den zugehörigen Senderelais Impulse gegeben werden. Entsprechend werden, wenn der Verteiler über das Kontaktsegment gleitet, die den Senderelais 2 und 6 entsprechenden Empfangsrelais 12 und ιό betätigt.
Statt der Glühkathodenröhren A, B, C kann man auch Glimmröhren oder irgendeinen anderen spannungsabhängigen Widerstand in entsprechender Schaltung verwenden. Die Verwendung der Glühkathodenröhren hat den Vorteil, daß die zur Erregung der festen Spulen der Empfangsrelais benötigte Energie nicht von der Sende- zur Empfangsstelle übermittelt zu werden braucht, sondern von einer Hilfsstromquelle an der Empfangsstelle geliefert werden kann (Anodenbatterie).
Es ist auch möglich, an Stelle der Übertragung der Impulse über die Fernleitung 28 8^ eine Hochfrequenzübertragung zu verwenden, gegebenenfalls über vorhandene Hochspannungs- oder Betriebsfernsprechleitungen, wobei zweckmäßig eine Trägerfrequenz durch die Frequenz der Generatoren a, b, c moduliert wird. Als Frequenzerzeuger können auch Röhren oder Stimmgabelsummer verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche: go
1. Anordnung zur Fernübertragung von mehreren Meßgrößen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl. mittels Verteiler, bei der gruppenweise zusammengefaßte Empfangsrelais nur beim gleichzeitigen Eintreffen zweier Frequenzen, von denen eine der Gruppenauswahl dient, ansprechen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung mehrerer Meßgrößen, Kommandos o. dgl. die gleichen Frequenzen in je einer anderen Kombination über die einzelnen Kontakte des Verteilers als Meß- bzw. Kommandofrequenzen und als Gruppenauswahlfrequenz verwendet sind und daß die Unterscheidung zwischen Meß- bzw. Kommandoimpulsen einerseits und den Gruppenauswahlimpulsen anderseits durch die Verschiedenheit der Impulsintensität gegeben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ge- no kennzeichnet durch Empfangsrelais mit zwei Erregerspulen, von welchen die eine zur Auswahl der Relaisgruppen dient und nur dann erregt wird, wenn die Amplitude der zur Gruppenauswahl dienenden Frequenz einen bestimmten Wert über- schreitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Spule des Empfangsrelais in einem auf die erste Frequenz abgestimmten Stromkreis, die andere Spule in Reihe mit einem span-
nungsabhängigen Widerstand liegt, der einen zur Erregung der Spule ausreichenden Strom nur dann hindurchläßt, wenn die Amplitude der zweiten Frequenz einen bestimmten Wert überschreitet (Stromventil).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Spule in dem Anodenstromkreis einer als spannungsabhängiger Widerstand dienenden Glühkathodenröhre liegt, deren Gitterspannung so gewählt ist, daß ein zur Erregung der zweiten Spule ausreichender Anodenstrom nur dann fließt, wenn die Amplitude der zweiten Frequenz einen bestimmten Wert überschreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930660170D 1930-09-24 1930-09-24 Anordnung zur Fernuebertragung von mehreren Messgroessen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl. Expired DE660170C (de)

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DE1930660170D Expired DE660170C (de) 1930-09-24 1930-09-24 Anordnung zur Fernuebertragung von mehreren Messgroessen, Zeigerstellungen, Kommandos o. dgl.

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