DE659945C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE659945C DE659945C DEA77474D DEA0077474D DE659945C DE 659945 C DE659945 C DE 659945C DE A77474 D DEA77474 D DE A77474D DE A0077474 D DEA0077474 D DE A0077474D DE 659945 C DE659945 C DE 659945C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/22—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having rubber springs only
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
bei der die die Räder tragenden Lenker durch zwei Federn abgestützt sind, von denen in
der Lenkermittellage die eine gespannt und die andere entspannt ist. Es sind bereits Abfederungen
für starre Achsen bekannt, bei denen die in der Lenkermittellage gespannte Feder als
Tragblattfeder und die in der Lenkermittellage entspannte Feder als Schraubenfeder
ausgebildet ist. Die Schraubenfeder wird hierbei unter Vermittlung eines Hebelgestänges
ihrer Winkelstellung entsprechend zusätzlich gespannt, so daß der linearen Federkennlinie
der Tragblattfeder nach beiden Endlagen hin eine progressive Federkennlinie der Schraubenfeder überlagert wird. Bei jeder
Bewegung der abgefederten Achse über die Mittellage hinaus müssen hierbei infolge des
ausschwingenden Hebelgestänges größere Massen beschleunigt werden, so daß demnach die
Weichheit der Federung in der Mittellage nur durch eine erhöhte Stoßhaftigkeit der Abfederung
erkauft ist. Es sind auch schon Abfederungen für die die Räder tragenden Lenker bekannt,
bei denen zwei verschiedenartig ausgebildete Federn gleichzeitig Verwendung finden.
Die Hauptfedern sind hierbei als Gummidrehfedern ausgebildet, die mit als Gummizugfedern
ausgebildeten Hilfsfedern derart zusammenarbeiten, daß die Hilfsfedern, die in ihrer Höhe, Länge oder Nachgiebigkeit verschieden
sind, nacheinander zur Wirkung kommen. In diesem Falle werden die an sich progressiven Federkennlinien der Gummidrehfedern
den linearen Federkennlinien der Gummizugfedern überlagert, so daß in der oberen oder unteren Lenkerendlage infolge
der Stufenwirkung der Hilfsfedern eine stärkere Progressivität der Federung zustande
kommt.
Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß die in der Lenkermittellage
gespannte Feder als Gummizugfeder und die in der Lenkermittellage entspannte Feder
als Gummidrehfeder ausgebildet ist. In diesem Falle ist eine weiche Federung in der
Lenkermittellage ohne Erhöhung der Stoßhaftigkeit erreicht, weil die Gummidrehfedern
dem Durchfedern des Rades über die Mittellage hinaus kein zusätzliches Trägheitsmoment
entgegensetzen und die Größe der unabgefederten Masse daher im ganzen Federungsbereich annähernd gleichbleibt. Gleichzeitig
ist auch eine Erhöhung der inneren Reibung beim Durchfedern des Rades vermieden,
weil die unmittelbare Anordnung der Gummidrehfedern im Drehgelenk des Lenkers die
Anwendung besonderer reibungsbehafteter Verbindungen erspart. Die durch die Gummizugfeder
bestimmte Federung spricht in der Lenkermittellage somit mangels zusätzlicher Trägheits- und Reibungsmomente besonders
weich an, so daß nicht nur eine sehr wirt-
*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Walter Boxan in Chemnitz.
schaftliche, sondern auch eine sehr wirkungsvolle
Federung erzielt ist. Da sich überdies \ Gummizug- und Gummidrehfedern örtlich ge- j
trennt unterbringen lassen, verursacht dig*;:
Zuordnung von Gummizug- und Gummidr^h:·
federn bei dieser Federungsart auch keinefi.·:
den Aufbau der Radführung störenden Platz** bedarf.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der
ίο Zeichnung in Anwendung auf ein quer schwingendes
Lenkerviereck näher veranschaulicht, Es zeigt:
Fig. ι die Ansicht der Abfederung eines Lenkrades, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 den zugehörigen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 das zugehörige Federungsdiagramm, Fig. 4 die Ansicht einer weiteren Ausfüh-
■- rung, teilweise im Schnitt, und
Fig, S den zugehörigen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
Bei dem Ausführüngsbeispiel nach den Fig. ι und 2 besteht das Lenkerviereck aus
zwei Lenkern 3,4, von denen der obere, 3, kürzer ausgebildet ist als der untere, 4. Die
radseitigen Enden der Lenker 3, 4 sind mittels der Kugelgelenke 5,6 mit einem im Achsschenkelträger
7 gelagerten Lenkzapfen 8 verbunden, wobei die Kugelgelenke 5, 6 nicht nur
die Schwing-, sondern auch die Lenkbewegungen des Rades ermöglichen. Der obere kürzere Lenker 3 ist an einem Fortsatz 9 des
Rahmenquerträgers 10 unter Vermittlung des Zapfens 18 drehbar gelagert und durch eine
gleichachsig zum Zapfen 18 angeordnete Gummidrehfeder 11 abgefedert. Der untere
längere Lenker 4 ist an einem weiteren Fortsatz 12 des Rahmenquerträgers 10 unter Vermittlung
des Zapfens 13 drehbar gelagert und durch Gummibänder 14 gegenüber dem
Rahmenquerträger 10 abgefedert. Die Gummibänder 14 sind zu beiden Seiten des Rahmenquerträgers
10 an Zapfen 15, 16 des Rahmens
und Lenkers 4 eingehängt. In der gezeichneten Lenkermittellage, die der normalen Belastung
des Fahrzeuges entspricht, sind die Gummibänder 14 gespannt, während die
Gummidrehfeder 11 entspannt ist.
Schwingt das Rad 2 nach oben, so schwingen beide Lenker 3, 4 zwangsläufig mit, wobei
der untere Lenker 4 die Gummibänder 14 in der Richtung Z spannt tmd der obere Lenker
3 die Gummifeder 11 in der Richtung D
verdreht. Während nun die Zugkraft der ·
Gummibänder 14 mit dem Federweg/7 linear j
wächst, nimmt die aus der Drehung der Gummihülse 11 sich ergebende Rückstellkraft
einen zum Federweg/7 progressiven Verlauf,
der einerseits durch den Gummiwerkstoff selbst, andererseits aber auch durch die verhältnismäßige
Verkürzung der wirksamen Armlänge des kurzen Lenkers 3 bedingt ist. Im Federungsdiagramm (Fig. 3) stellt Ä die
Kennlinie der Gummibänder 14, B die Kennlinie
der Gummidrehfeder 11 und C die Re- 6g
',-söjtierende dieser beiden Kennlinien dar. In
;d-e|' .'Lenkermittellage M übernehmen die
-'Öümmibander 14 mit der Mittelhärte α die
Radlast P0 allein, und zwar ohne die störende Rückwirkung irgendwelcher beim Spannen
der Gummidrehfeder 11 auftretender Massen- und Reibungskräfte. In dem Maße nun, als
ein Dur anschwingen nach der unteren Lenkerendlage
U oder nach der oberen Lenkerendlage O stattfindet, beteiligt sich die Gummidrehfeder
11 an der Gesamtfederung, wobei seine Rückstellkraft im unteren Federungsbereich entgegengerichtet und im oberen Bereich
gleichgerichtet ist mit der Rückstellkraft der Gummibänder 14. Es ergibt sich
daraus eine nach beiden Seiten gleich starke Progressivität, von min P bis max P, mit
den etwa gleich großen Endhärten ß.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind beide Lenker 3,4 durch
Gummidrehfedern 11 gleichzeitig abgefedert. Die Lenker 3, 4 sind mit gegeneinandergerichteten
Armen 19, 20 versehen und durch eine Gummizugfeder 21 miteinander verbunden.
Die Gummizugfeder 21 ist hierbei mittels der
Zapfen 22, 23 in die Arme 19, 20 eingehängt. Federt nun das Rad 2 durch, so werden
beide Gummidrehfedern 11 in RichtungD verdreht
und gleichzeitig die Gummizugfeder 21 nach beiden Richtungen Z gespannt. Auch
hier wirkt die Gummizugfeder 21 unter den
Zugkräften im wesentlichen linear zum Federweg/7, während die sich aus den Drehungen
der Gummifeder 11 ergebenden Rückstellkräfte im wesentlichen progressiv zum
Federweg/7 wirken. Es ist ohne weiteres
klar, daß sich in diesem Falle eine noch stärkere Progressivität der Federung von der
Lenkermittellage M nach den Lenkerendlagen U, O erzielen läßt, so daß das Verhältnis
Endhärte β zu Mittelhärte α der Federung beträchtlich wächst.
Ebenso wie die Gummizugfeder aus mehreren zusammenwirkenden Gummibändern 14
besteht, kann auch die Gummidrehfeder aus mehreren zusammenwirkenden Schläuchen 11
bestehen. Wie die Gummizug- und Gummidrehfedern im einzelnen ausgebildet sind, ist
für die Erfindung ohne Belang.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die die Räder tragenden Lenker durch zwei Federn abgestützt sind, von denen in der Lenkermittellage die eine gespannt und die andere ent-spannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Lenkermittellage gespannte Feder (14 bzw. 21) als Gummizugfeder und die in der Lenkermittellage entspannte Feder (11) als Gummidrehfeder ausgebildet ist. \
- 2. Abfederung nach Anspruch 1 unter' Verwendung von Lenkervierecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizugfeder (14) auf den einen (längeren) Lenker (4) und die Gummidrehfeder (11) auf den anderen (kürzeren) Lenker (3) einwirkt (Fig. i).
- 3. Abfederung nach Anspruch 1 unter Venvendung von Lenkervierecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizugfeder (21) und Gummidrehfedern (11) gleichzeitig auf beide Lenker (3, 4) einwirken (Fig. 4).
- 4. Abfederung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummizugfeder (14 bzw. 21) an Fortsätzen (16 bzw. 19, 20) der Lenker (4 bzw. 3 und 4) und die Gummidrehfedern (11) an den Drehzapfen (18) der Lenker (3 bzw. 3 und 4) angreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77474D DE659945C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77474D DE659945C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659945C true DE659945C (de) | 1938-05-13 |
Family
ID=6947108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77474D Expired DE659945C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659945C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2606021A (en) * | 1945-09-21 | 1952-08-05 | Chrysler Corp | Suspension |
DE1143397B (de) * | 1954-05-07 | 1963-02-07 | Ernst Rohr | Federungsvorrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge, fuer einzeln aufgehaengte Raeder |
US5061486A (en) * | 1987-12-22 | 1991-10-29 | Drythanol Ltd. | Dithranol composition containing no oily ingredients |
-
1935
- 1935-10-29 DE DEA77474D patent/DE659945C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2606021A (en) * | 1945-09-21 | 1952-08-05 | Chrysler Corp | Suspension |
DE1143397B (de) * | 1954-05-07 | 1963-02-07 | Ernst Rohr | Federungsvorrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge, fuer einzeln aufgehaengte Raeder |
US5061486A (en) * | 1987-12-22 | 1991-10-29 | Drythanol Ltd. | Dithranol composition containing no oily ingredients |
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