DE659134C - Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhaeltnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthalten - Google Patents
Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhaeltnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthaltenInfo
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Description
*-' · Λ·*ΐ 3« rf^«3-t>t» ">&,*"?U'2H*
10 MEl 1938
AUSGEGEBEN AM
26, APRIL 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 c GRUPPE 14
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) .
im Verhältnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthalten
>
>
Patentiert im Deutschen Reiche vom'28.· Februar 1935 ab
Die magnetischen Eigenschaften von Eisen:
Nickel-Legierungen, insbesondere von solchen mit einem Nickelgchalt von etwa 50 bis 900/0,
lassen sich bekanntlich durch eine entsprechende Wärmebehandlung weitgehend beeinflussen.
Von besonderem Einfluß ist dabei die Abkühlungsgcschwindigkcit und außerdem die
Glühtemperatur. Es ist auch bereits bekanntgeworden, daß der Verlauf der Permeabilität
in Abhängigkeit von der Feldstärke von der Dicke abhängen kann, in der der Werkstoff
als Band zur Verwendung kommt. Man wird endlich von anderen magnetischen Werkstoffen
her folgern können,, daß es für die erzielten magnetischen Eigenschaften von Einfluß
ist, bei welcher Temperatur der Walzvorgang durchgeführt wird, ob im Gebiet des Heißwalzcns oder im Gebiet der Verfestigung.
Über den Einfluß des Reckgrades ist bisher bei ausgeglühten Legierungen, bekanntgeworden,
daß die Verwendung von Reckgraden im Gebiet des kritischen Kornwachstums zu besonders großen Kristallen
führt, die andererseits wieder Einfluß auf * 25 die magnetischen Eigenschaften haben.
Es ist insbesondere schon bekanntgeworden, Legierungen, die 45 Teile Ni, 55 Teile Fc
und ο bis 15 Teile Cu enthalten, zu glühen, unter 97 0/0 Dickenverminderung kalt auszuwalzen
und dann bei 200 bis 9000 anzulassen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines nach einem ähnlichen Verfahren
hergestellten magnetischen Werkstoffes für solche Zwecke, bei denen es weniger auf eine
hohe Anfangspermeabilität ankommt, als vielmehr darauf, daß die Magnetisierung über
einen bestimmten benutzten Induktionsbereich möglichst gleichmäßig ansteigt. Ein solches
Anwendungsgebiet sind z. B. Meßwandler, bei denen ein solcher Anstieg zur Vermeidung
von Meßfehlern notwendig ist. Der Werkstoff ist fernerhin für solche Zwecke von Bedeutung,
bei denen es darauf ankommt, daß der Anstieg der Induktion mit wachsender Feldstärke
sehr rasch erfolgt und volle Sättigung bereits bei sehr kleiner Feldstärke eintritt.
Diese Eigenschaft ist z. B. bei Drosseln sehr erwünscht, die schon bei kleinen Feldstärken
ihre maximale Induktivität und damit ihren vollen Sperrwert erreichen sollen.
Das Verfahren, nach dem die erfindungsgemäß zu verwendenden Stoffe hergestellt
werden, ist folgendes: Zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften beträgt die Dickenverminderung,
die der Schliißglühung vorausgeht, mindestens 90 "/0, vorzugsweise 95 ",0.
*) Von dein Piili'iitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Franc Pinvlek in Berlin-Nicderschöncweide.
659184
Auf diese. Dickenverminderung- folgt eine
Schlußglühung bei Temperaturen oberhalb der Rekristallisationsgrenzc. Als obere Grenze
für die Ausglühtemperatur sind dabei etwa 1200° anzusehen.
In der Zeichnung ist in den Abb. ι
und 2 an zwei Beispielen von Legierungen der Einfluß des Verfahrens kurvenmäßig dargestellt. In beiden Abbildungen ist der Anstieg
ίο der Magnetisierung in Abhängigkeit von der
Feldstärke dargestellt, und zwar zeigen die Kurven a. die Legierungen bei einer Dickenverminderung
von 8ο o/o vor dem letzten Glühen und die Kurven b ' die Legierungen bei
einer Dickenverminderung von 98,50/0. Durch den hohen Reckgrad erreicht man in beiden
Fällen · eine merkliche Aufrichtung der Kur-
. ven, sowie eine Vergrößerung des Induktionsbereiches, über' den die Kurven fast gerad-
linig ansteigen. Der Abb. 1 liegt eine Legierung mit 40 o/o Nickel und 600,0 Eisen
zugrunde, während der Abb. 2 eine solche mit 500/0 Nickel und .500/0 Eisen zugrunde
liegt. Die jeweils verglichenen Proben sind aus der gleichen Schmelze entnommen und
sind gemeinsam in Wasserstoff bei iooo0 geglüht
und anschließend langsam abgekühlt worden. Der Unterschied in den Kurven ist
somit eindeutig auf den verschiedenen Reckgrad vor der Schlußglühung zurückzuführen.
Wie weitere Versuche gezeigt h'aban, ist es
hinsichtlich des Einflusses des Reckgrades auf die Kurvenform nicht etwa so, daß sich
die Kurvenforni über den technisch verwendeten Reckgradbereichen von 20 bis 85 bzw.
90 0/0 Reckgrad stetig ändert, vielmehr liegen die Verhältnisse so, daß sich zwischen 20
und etwa 90.0/0 Reckgrad fast gleiche Kurven ergeben und erst bei Übergang zu den außergewöhnlich
hohen Reckgraden gemäß der Erfindung die starke Aufrichtung der Kurven erfolgt.
Die günstige Einwirkung des hohen Rcckgrädes
ist im übrigen nicht auf die hier als Beispiel angeführten binären Eisen-Nickel-Legierungen
beschränkt. Auch bei Zufügen von Zusätzen bleiben die Verhältnisse im
wesentlichen bestehen. Die tiefere Begründung liegt wohl darin, daß durch die Behandlung
gemäß der Erfindung eine geordnete Lage der Kristallite im Blech nach dcp
Glühung erzielt wird. Solange diese gleiche Faserung erhalten und die magnetische Energieverteilung
bei Änderung der Zusammensetzung die gleiche wie bei den gezeigten
Legierungen bleibt, wird auch der günstigste Einfluß des Behandlungsverf ahrens erhalten
bleiben. \
Claims (1)
- Patentanspruch: 6(jDie Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhältnis 30 bis 7 ο 0/0 Nickel zu 70 bis 30 °/o Eisen enthalten und die vor der Schlußglühung mit mehr als 90 0/0, vorzugsweise 950/0 Dickenverminderung kaltgewalzt und dann bei Temperaturen oberhalb der Rckristallisationsgrenze bis hinauf zu etwa 12000^ geglüht worden sind, für solche Zwecke, bei denen es auf einen über einen großen Induktionsbereich gleichmäßigen Anstieg der Magnetisierung sowie auf eine völlige Sättigung bei niedrigen Feldstärken ankommt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75447D DE659134C (de) | 1935-02-28 | 1935-02-28 | Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhaeltnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthalten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75447D DE659134C (de) | 1935-02-28 | 1935-02-28 | Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhaeltnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthalten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659134C true DE659134C (de) | 1938-04-26 |
Family
ID=6946458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA75447D Expired DE659134C (de) | 1935-02-28 | 1935-02-28 | Verwendung von magnetischen Legierungen, die Nickel und Eisen im Verhaeltnis 30 bis 70% Nickel zu 70 bis 30% Eisen enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659134C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749018C (de) * | 1939-10-27 | 1944-11-15 | Verfahren zur Erzeugung von magnetischen Werkstoffen | |
DE753093C (de) * | 1939-05-03 | 1951-05-21 | Heraeus Vacuumschmelze A G | Die Verwendung von magnetischen Eisen-Nickel-Legierungen |
DE918039C (de) * | 1943-06-19 | 1954-09-16 | Siemens Ag | Verwendung von Eisen-Nickel-Legierungen als Schaltdrosselkerne von Kontaktumformern |
DE971288C (de) * | 1943-01-13 | 1959-01-08 | Siemens Ag | Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6% Silizium |
DE975253C (de) * | 1939-05-06 | 1961-10-19 | Siemens Ag | Transformatorkern |
-
1935
- 1935-02-28 DE DEA75447D patent/DE659134C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753093C (de) * | 1939-05-03 | 1951-05-21 | Heraeus Vacuumschmelze A G | Die Verwendung von magnetischen Eisen-Nickel-Legierungen |
DE975253C (de) * | 1939-05-06 | 1961-10-19 | Siemens Ag | Transformatorkern |
DE749018C (de) * | 1939-10-27 | 1944-11-15 | Verfahren zur Erzeugung von magnetischen Werkstoffen | |
DE971288C (de) * | 1943-01-13 | 1959-01-08 | Siemens Ag | Verwendung von Eisen-Silizium-Legierungen mit 2 bis 6% Silizium |
DE918039C (de) * | 1943-06-19 | 1954-09-16 | Siemens Ag | Verwendung von Eisen-Nickel-Legierungen als Schaltdrosselkerne von Kontaktumformern |
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