DE658915C - Gittergesteuertes, dampf- oder gasgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess aus Glas mit lichtbogenartiger Entladung - Google Patents
Gittergesteuertes, dampf- oder gasgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess aus Glas mit lichtbogenartiger EntladungInfo
- Publication number
- DE658915C DE658915C DEA65158D DEA0065158D DE658915C DE 658915 C DE658915 C DE 658915C DE A65158 D DEA65158 D DE A65158D DE A0065158 D DEA0065158 D DE A0065158D DE 658915 C DE658915 C DE 658915C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- discharge
- glass
- grid
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/50—Thermionic-cathode tubes
- H01J17/52—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/50—Thermionic-cathode tubes
- H01J17/52—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode
- H01J17/54—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes
- H01J17/56—Thermionic-cathode tubes with one cathode and one anode having one or more control electrodes for preventing and then permitting ignition, but thereafter having no control
Landscapes
- Lasers (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein dampf- oder gasgefülltes elektrisches Entladungsgefäß aus
Glas, insbesondere mit großflächiger Glühkathode, das außer Kathode und Anode ein
Steuergitter besitzt. Der Druck des Dampfes oder Gases und die angelegten Spannungen
sind derart gewählt, daß zwischen den Elektroden eine Entladung von lichtbogenähnlichem
Charakter stattfindet. Die Entladung wird durch die Spannung des Gitters eingeleitet. Wenn die Entladung gezündet ist,
verliert das Gitter den Einfluß auf die Entladung, und der Stromdurchgang durch die
Röhre kann nur durch Entfernen der Anodenspannung unterbrochen werden. Bei Wiederanlegen
der Anodenspannung bestimmt das Gitter wieder die Zündung der Entladung und durch eine dauernde Wiederholung dieses
Vorganges läßt sich mit Hilfe des Gitters die Stärke des mittleren Anodenstromes regeln.
Entladungsgefäße dieser Bauart sind besonders für große Stromstärken geeignet, die
mittels geringer Gitterenergien gesteuert werden sollen. Wegen der großen Stromstärken
in diesen Entladungsgefäßen und weil zur Ionisation des Gases eine genügende Anzahl
von Elektronen vorhanden sein muß, sind Kathoden von beträchtlicher Größe und Gewicht
erforderlich. Es werden im allgemeinen für die Zwecke indirekt geheizte Kathoden benutzt,
da sie eine große emittierende Oberfläche und einen guten Wirkungsgrad haben.
Diese schweren Kathoden erfordern besondere Maßnahmen bei der Befestigung im Entladungsgefäß.
Auch die Anoden haben in Entladungsgefäßen, für große Ströme ein erhebliches
Gewicht und müssen in ihrer Lage zu den anderen Elektroden unveränderlich sein, wenn nicht die Charakteristik der Röhre
verändert werden soll.
Es ist nun bei den in Frage stehenden Entladungsgefäßen bereits bekannt, den die Anode
tragenden Glasfuß mit einem zylindrischen, nach der Anode zu gerichteten Glasfortsatz
von anfangs großem, sich jedoch in der Nähe der Anode verjüngenden Querschnitt zu versehen. An dem Glasfortsatz -ist
dabei das Steuermittel- befestigt. Die Verjüngung geht so weit, daß der verjüngte Teil an
dem Anodenbolzen dicht anliegt oder nur ein kleiner Spalt1 zwischen beiden verbleibt. Durch
diese Anordnung wird der Anodenbolzen zwar unterstützt; aber durch die Verjüngung entstehen
an dem unteren freien Ende des Glasfortsatzes Stellen hoher elektrischer Feldstärke,
so daß sich dort leicht ein Ansatzpunkt für störende Entladungen ausbilden kann. Auch kann dadurch die Steuerbarkeit
des Entladungsgefäßes durch das Gitter beeinträchtigt werden. Wegen der starken
elektrischen Beanspruchung ist die bekannte Anodenhalterung auch in mechanischer Beziehung
gefäihrdet.
Die Erfindung ist nun darauf gerichtet, die
Nachteile dieser bekannten Entladungsgefäße zu vermeiden., und zwar wird erfindungsgemäß
bei einem gittergesteuerten, dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäß aus Glas mit lichtbogenartiger
Entladung, vorzugsweise mit ίο großflächiger Glühkathode, dessen Anodenfuß
mit einem zylindrischen, nach der Anode zu gerichteten Glasfortsatz von großem Querschnitt
versehen ist, an dem der Steuergitterzylinder befestigt ist, der zylindrische Glasfortsatz
an seinem der Anode benachbarten Ende mit einer sich zu einem Führungsrohr
für den Anodenbolzen verengenden Einstülpung ausgestattet. Durch diese Anordnung
wird die Anode gegen seitliche Ausbiegungen gestützt und damit eine Änderung der Röhrencharakteristik
vermieden und die . Einschmelzung entlastet. Die Einstülpung ist zweckmäßig mit abgerundeten Kanten versehen
und schirmt gleichzeitig den Anodenbolzen gegen den Ansatz von Entladungen ab,
wobei durch die Rundungen eine Herabsetzung der von den Wandladungen herrührenden
Feldstärke bewirkt ist.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In der Abb. 1 ist 1 die Wand des Entladungsgefäßes. Dieses Entladungsgefäß
endigt in nach innen führenden Füßen 2 und 3. Der untere. Fuß 3 ist mittels der Verschmelzung4
geschlossen. Der obere, die Anode tragende Fuß 2 besitzt, wie die Abb. 2 besonders
deutlich erkennen läßt, einen zylindrischen Glasfortsatz 19 von großem Querschnitt,
der an seinem der Anode benachbarten Ende eine" sich zu einem Führungsrohr 5
für den Anoderibolzen verengende Einstülpung aufweist. Der Fuß 2 besitzt eine Querwand
6 aus Glas, an die sich nach oben hin ein Rohr 7 anschließt.
In das Rohr 7 ist der starre Anodenbolzen 8 eingeschmolzen, der mit etwas Spiel durch
das Rohr 5 hindurchgeführt ist und an seinem unteren Ende die Anode 9 trägt. Der
starre Leiter 8 ist an einen nachgiebigen Leiter 10 angeschlossen, der ihn mit einem
äußeren Stromkreis verbindet.
Das Gitter oder Steuerglied besitzt die Form eines durchbohrten Zylinders 11, der
an seinem unteren Ende geschlossen ist und dadurch in seiner Stellung festgehalten wird,
daß er mittels eines Metallringes 12 an dem Glasfortsatz des Fußes 2 befestigt ist. Eine
Stromzuführung 13 führt von dem Gitter
durch einen Fuß 14, der das äußere Ende eines sich seitlich erstreckenden Glasrohres
15 abschließt. Um die Zündspannung des
!■Entladungsgefäßes herabzusetzen, befinden sich auf dem unteren Ende des Gitters me-1
fallische Fortsätze 16, und diese Fortsätze tragen einen Zündring 17. Die Kathode-18
ist eine indirekt geheizte Glühkathode üblicher Konstruktion, die wegen ihres großen
Gewichtes mit Hilfe der Stützstreben 23 und der Schelle 24 am Glasfuß 3 befestigt ist.
Die Form des Rohres 5 verhindert einen Angriff der Entladung auf den in dem Fuß 7
eingeschmolzenen Anodenleiter 8, so daß auch an der Einschmelzstelle ein Springen des Glases
verhindert wird. Ferner wird durch die abgerundete Form der Einbiegung des Stützrohres
5 die Feldstärke herabgesetzt und auch damit eine Entlastung des Gefäßes in elektrischer
Beziehung bewirkt.
Wie bereits dargelegt, ist der Druck des Dampfes oder Gases derart gewählt, daß das
Entladungsgefäß hohe Stromstärken übertragen kann. Die Zündung der Entladung
wird durch das Steuerglied 16 bewirkt. An die Anode wird im allgemeinen Wechselspannung
gelegt, um die Entladung stets bei Beginn jeder Phase unter den Einfluß des Gitters zu bekommen. Da im Glas an den
Enden des Entladungsgefäßes keine inneren Spannungen vorhanden sind, wird durch die
Erfindung die Lebensdauer der Röhre wesentlieh gesteigert. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, daß infolge der Ausbildung des Glasfortsatzes der freie Raum
hinter der Anode klein wird, so daß die Entionisierungszeit in diesem Raum kurz ist, was
im Interesse guter ■ Steuerbarkeit des Entladungsgefäßes erwünscht ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:1: GittergesteuerteSj dampf- oder gasgefülltes elektrisches Entladungsgefäß aus Glas mit lichtbogenartiger Entladung, vorzugsweise mit großflächiger Glühkathode, dessen Anodenfuß mit einem zylindrischen, nach der Anode zu gerichteten Glasfortsatz von großem Querschnitt versehen ist, an dem der Steuergitterzylinder befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Glasfortsatz an seinem der Anode benachbarten Ende eine sich zu einem Führungsrohr für den Anodenbolzen verengende Einstülpung aufweist.
- 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstülpung des Glasfortsatzes mit abgerundeten Kanten ausgeführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US487272A US2027175A (en) | 1930-10-08 | 1930-10-08 | Grid construction of electric discharge devices |
US518152A US2016904A (en) | 1930-10-08 | 1931-02-25 | Electric discharge device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658915C true DE658915C (de) | 1938-04-20 |
Family
ID=27048939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65158D Expired DE658915C (de) | 1930-10-08 | 1932-02-23 | Gittergesteuertes, dampf- oder gasgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess aus Glas mit lichtbogenartiger Entladung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2016904A (de) |
DE (1) | DE658915C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2434525A (en) * | 1943-08-23 | 1948-01-13 | Rheem Mfg Co | Coating on metals |
US3046601A (en) * | 1959-08-28 | 1962-07-31 | Shell Oil Co | Cavity configuration determination |
-
1931
- 1931-02-25 US US518152A patent/US2016904A/en not_active Expired - Lifetime
-
1932
- 1932-02-23 DE DEA65158D patent/DE658915C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2016904A (en) | 1935-10-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE658915C (de) | Gittergesteuertes, dampf- oder gasgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess aus Glas mit lichtbogenartiger Entladung | |
DE2819111C2 (de) | Verfahren zum Einschalten einer Gasentladungs-Schaltröhre mit gekreuzten Feldern und zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildete Schaltröhre | |
DE2421412A1 (de) | Synchron schliessender hochspannungsstromkreisunterbrecher fuer wechselstrombetrieb | |
DE705156C (de) | Anordnung zum Betriebe elektrodenloser Leuchtroehren | |
DE602114C (de) | Quecksilberdampfgleichrichter mit den Anoden vorgelagerten, zum Teil von aussen gesteuerten und zum Teil mit keinem Punkt ausserhalb des Entladungsraumes in elektrisch leitender Verbindung stehenden Einbauten | |
DE687543C (de) | Umlaufender Maschinenteil mit einem gleichrichterartigen Entladungsgefaess | |
DE636599C (de) | Elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, fuer waagerechte Brennlage | |
DE327633C (de) | Vakuumroehre | |
DE968894C (de) | Isolierte Stromeinfuehrung fuer Hochspannungs-Entladungsgefaesse mit Metallwandung | |
DE649292C (de) | Elektrodenanordnung in senkrecht stehenden Elektronenroehren groesserer Leistung | |
DE680361C (de) | Metalldampf- oder Edelgasgleichrichter | |
DE918647C (de) | Gasentladungsgefaess mit Steuergitter | |
DE731254C (de) | Gas- oder dampfgefuellte Niederdruckentladungsroehre, insbesondere fuer Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke | |
DE639029C (de) | Gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren | |
AT145777B (de) | Elektrische Hochdruckentladungsröhre für waagrechte Brennlage. | |
DE523677C (de) | Wechselstrom-Quecksilberdampflampe fuer Kippzuendung | |
AT81486B (de) | Ventilröhre. Ventilröhre. | |
DE484584C (de) | Wechselstrommetalldampflampe | |
DE897294C (de) | Zwei- oder mehranodige gas- und/oder dampfgefuellte Gleichrichterroehre, in der die Gluehkathode innerhalb eines Kathodenschirmes angeordnet ist | |
DE756382C (de) | Gleichrichter fuer hohe Spannungen mit Gas- oder Dampffuellung, insbesondere Hochspannungsquecksilberdampfgleichrichter | |
DE566467C (de) | Verfahren zum Ausgluehen der Elektroden, insbesondere Anoden, von Vakuumroehren | |
DE533704C (de) | Gas- oder Dampfentladungsgefaess, insbesondere Quecksilberdampf-Gleichrichter, mit mehreren parallel arbeitenden Anoden mit getrennten Stromdurchfuehrungen | |
AT125113B (de) | Anordnung von Freileitungsisolatoren für Hochspannungsübertragung. | |
AT159068B (de) | Entladungsröhre, deren Vakuumgefäß ganz oder größtenteils aus Metall besteht. | |
DE736961C (de) | Ionenentladungsroehre mit wenigstens teilweise aus Glas bestehender Gefaesswand, in der sich die Elektroden in einem gemeinsamen Entladungsraum nahe beisammen befinden |