DE658769C

DE658769C - Verfahren zum Herstellen von Durchschreibebloecken aus einer Beschriftungspapierbahnund einer Kohlepapierbahn

Info

Publication number: DE658769C
Application number: DEE47508D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-10-20
Filing date: 1935-10-20
Publication date: 1938-04-12

Description

Verfahren zum Herstellen von Durchschreibeblöcken aus einer Beschriftungspapierbahn und einer Kohlepapierbahn Bei -dem Herstellen der sog. Durchschreibeblätter, die aus einem vorbedruckten, mit der Beschriftung zu versehenden Blatt und einem zugehörig g en Kohleblatt bestehen, ist es eine zeitraubende Arbeit, diese beiden Blätter in abwechselnder Folge zusammenzutragen. jedes Blatt muß einzeln gegriffen werden, was bei der Dünne des Papiers Schwierigkeiten macht. Man hilft sich deshalb, dadurch, daß man jeweilig zwei oder auch mehr Blätter mit dem Text und Schema bedruckt, und daß man diese Blätter vor dem Zerschneiden, also in zusammenhängendem Bogen, zusaminenträgt. je größer aber das Format ist, um so . unhandlicher und zeitraubender wird die Arbeit. Dazu kommt, daß das dünne - Kohlepapier sich schwer kant-engerade legen läßt, zumal es sich leicht rollt.
Durch die Erfindung wird die Arbeit des Zusammenlegens der zugehörigen Blätter erleichtert, und zwar dadurch, daß das Verkleben einer zum Herstellen von Durchschreibieblöcken bestimmten. Beschriftungspapierbahii und einer Kohlepapierbahn an ihrem einen Rande bereits bei ihrem Ablauf von ihrer Rolle geschieht, nachdem zunächst jede der beiden Bahnen eine Perforationslän,gslinie erhalten hat. Dhnn erst werden die so zusammenggeklebten Papierbahnen quer geschnitten, von denen also die eine Bahn die Beschriftungsblätter, die andere die Kohlepapi#erblätter liefert. Nach dem Zerschneiden der Doppelbahn in Doppelblätter erfolgt anschließend das Bedrucken des Beschriftungsblattes der Doppelblätter. Die fertigen Doppelblätter werden alsdann zu Durchschreibeblöck-en ver-einigt. Es ist somit vermieden, daß die Beschriftungsblätter und Kohleblätter einzeln zusammengelegt werden müssen, die Klebekante macht sich beim Weiterbehandeln der Doppelblätter, d. h. also beim Einbringen iri die Druckmaschine und. beim Zusammenlegen zu Blöcken, dadurch vorteilhaft geltend, daß die Blätter griffig sind und sich nicht zusammenrollen können.
Es ist zwar schon bekannt, Kassenblocks o. dgl. aus rollenmäßig ablaufenden Papierbändern in einer Maschine zu erzeugen und dabei die Blätter auf der Maschine zusammenzufalten, zu numerieren und zu perforieren, jedoch nicht in GegenNvart von Kohleblättern. J-Iierauf aber kommt es bei der Erfindundeswegen an, weil gerade die Kohleblätter schlecht griffig sind und sich besonders leicht zusammenrollen. Es ist auch schon bekannt, eine Beschriftungsbahn und eine Kohlepapierbahn gleichzeitig einer Rotationsmaschine zum Bedrucken zuzuführen, jedoch nicht in der Weise,. daß beide Bahnen an ihrem einen Rande miteinander verleimt werden und erst darauf die Doplielbahn in einzelne Doppelblätter zerschnitten wird. Bei diesen vorbekannten Einrichtungen ist also der Zweck, der bei der Erfindung verfolgt wird, nämlich das Erfassen der Blätter für die Weiterbehandlung zu erleichtern, nicht erreicht.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. i und 3 ein Durchschreibieblock in der Aufsicht -und in einem Län sschnitt dargestellt, -während die 9 g Fig. 2 --in Doppelblatt wiedergibt.
Der Block setzt. sich paanv.eise- mit einander vereinigten Blätternaundb zusammen, wobei a das mit einem Vordruck versehene Beschriftungsblatt und b ein Kohleblatt ist. Die Blätter sind durch Perforationslinien d und -- aus dem Block abtrennbar, und zwar ist die Einrichtung in bekannter Weise so getroffen, daß die Perforierung bei e gerlngeren Reiß-,viderstand als die bei d bietet.
Die Blätteraundb sind bereits im rollenmäßigen Ablauf bei c miteinander verklebt worden, so daß hier eine Leimnaht k besteht, die eine gewisse Versteifung bildet. Werden nimmehr, nachdem die so an ihrem einen Längsrande zusammengeklebte Beschriftungspapierbahn und Kohlepapierbahn durch einen Querschneider in Doppelblätter zerschnitt-en sind-, die Doppelblätter zum Bedrucken und zum Zusammenfügen zu einem Block weiterbehandelt, so sind sie dabei leicht und sicher zu ergreifen, weil sie versteift sind. Daß beim Bedrucken der Doppelblätter die Farbseite des Kohlepapiers gegen den- Druckzylinder anliegt, ist unbedenklich, weil der Druckzylinder gegen Beschmutzung leicht geschützt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Durchschreibeblöcken aus einer Besdhriftungs papierbahn und einer Kohlepapierbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von ihr-er Rolle ablaufenden Papierbahnen zuerst mit einer Perforationslängslinie (d bmv. e) versehen, an dem zugehörigen Rande miteinander verklebt und hierauf quer geschnitten werden, -worauf die Beschriftungsblätter der so hergestelltenDoppelblätter bedruckt und die bedruckten Doppelblätter zu Durchschreibeblöcken vereinigt werden.