DE658591C - Werkstueckhaltevorrichtung fuer Stanzen oder Ziehpressen - Google Patents
Werkstueckhaltevorrichtung fuer Stanzen oder ZiehpressenInfo
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- DE658591C DE658591C DEO22542D DEO0022542D DE658591C DE 658591 C DE658591 C DE 658591C DE O22542 D DEO22542 D DE O22542D DE O0022542 D DEO0022542 D DE O0022542D DE 658591 C DE658591 C DE 658591C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
- B21D24/04—Blank holders; Mounting means therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Es sind Blechhaltevorrichtungen für Kurbelziehpressen bekannt, bei denen ein an dem
Rande des Werkstückes anliegender Haltering mittels einer durch Druckluft oder -flüssigkeit
betätigten Prellvorrichtung zur Verhinderung von Falten an dem zwischen Matrize oder
Blechhaltering liegendem Blechrande nachgiebig gegen die Matrize gepreßt wird. Der
Blechhaltering stützt sich dabei über mehrere in Führungen des Tisches verschiebbare Stößel
auf eine durch den bzw. die Druckzylinder getragene Druckplatte. Es ist ferner bekannt,
die verhältnismäßig verwickelte oder wenigstens teure, durch Druckluft oder -flüssigkeit betätigte
Prellvorrichtung bei geringen Ziehtiefen durch Gummipolster oder Federn zu ersetzen,
die zwischen dem Blechhaltering und dem Tisch angeordnet werden. Der Nachteil einer solchen
Abstützung ist aber, daß der Gegendruck nicht während des ganzen Preßvorganges gleichbleibt,
sondern gegen Ende des Matrizenweges ansteigt.
Zur Abstützung der an den Stößeln des Halteringes anliegenden Druckplatte hat man ferner
Gewichtshebel verwendet, welche über Zahnsektoren an Zahnstangen angreifen, die mit
der Druckplatte verbunden sind. Bei solchen Haltevorrichtungen können die Zahnstangen zusätzlich
auch durch Klemmplatten einseitig abgebremst werden, um Stöße zu absorbieren und eine geringe Änderung des Druckes durch
entsprechende Einstellung der Klemmplatten zu erreichen. Schließlich hat man bei einer
von dem Pressenantrieb in Bewegung gesetzten Niederhaltevorrichtung in den Antrieb eine
Reibungskupplung eingeschaltet, die bei Auftreffen der Niederhaltevorrichtung auf das
Werkstück zu gleiten beginnt und durch die dabei auftretenden Reibungskräfte den erforderlichen
Anpreßdruck ergibt.
Statt durch eine Reibungskupplung den Niederhaltedruck zu erzeugen, kann auch die
Schubstange, von der die Haltestößel mittels einer Druckplatte getragen werden, mit einer
Reibfläche versehen werden, welche mit einer feststehenden Reibfläche in Eingriff steht. Als
Nachteil zeigt sich bei dieser Ausführungsform, daß sich die Niederhalteplatte nicht den häufig
vorhandenen Ungleichmäßigkeiten der Blechstärke anpassen kann, da die Stößel alle in
genau gleicher Höhe von der Druckplatte gehalten werden. Dadurch, daß die Reibung
außerdem nur in der Richtung des Arbeitshubes wirken soll, werden besondere Kupplungseinrichtungen erforderlich, die zusätzlich Raum
beanspruchen und eine Verwendung der Einrichtung bei Mehrstufenpressen erschweren,
wenn nicht gar unmöglich machen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Werkstückhaltevorrichtung für Stanzen oder
Ziehpressen, insbesondere Kurbelziehpressen, mit den Werkstückrand einspannendem, begrenzt
nachgiebigem Haltering, bei der die durch mechanische Mittel in ihrer Arbeitsstellung
bewegbare Haltevorrichtung mit einer Bremseinrichtung versehen ist, die unmittelbar
an dem Haltering oder den ihn abstützenden Stößeln angreift und deren in ihrer Größe
regelbare Bremswirkung dem auf den Werkstückrand auszuübenden Gegendruck entspricht.
Vorzugsweise wird zu diesem Zwecke der Haltering in an-sich bekannter Weise durch mehrere
Stößel abgestützt, die im Tisch, im Maschinengestell oder in der Patrize in einstellbaren
Klemmfuttern geführt sind und in ihrer tiefsten Stellung mit einer mechanischen, die Stößel·
in ihre Ausgangsstellung zurückführenden Aushebevorrichtung in Eingriff kommen, wobei die
gleitende Reibung der sämtlichen Stößel dem auf den Rand des Werkstückes auszuübenden
Haltedruck entspricht.
Einige Ausführungsförmen des Gegenstandes
is der Erfindung sind beispielsweise auf der
Zeichnung veranschaulicht, auf der
Abb. ι einen Querschnitt durch den Pressentisch,
den Haltering und die Stößel mit strichpunktiert angedeuteter Matrize und Patrize
zeigt.
Abb. 2 gibt eine abgeänderte Ausführungsform wieder, in der die Haltevorrichtung in
einer beweglichen Patrize angeordnet ist.
Abb. 3 stellt eine Haltevorrichtung dar, deren Klemmfutter und Ausheber im Maschinengestell
untergebracht ist.
Abb. 4 zeigt eine Seitenansicht eines Stößels mit Klemmfutter, während
Abb. 5 einen Querschnitt durch den Stößel mit Draufsicht auf das Klemmfutter gibt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist die Matrize 1 bewegbar, während die Patrize 2 fest
in der Presse angeordnet ist. Das Werkstück 3 liegt bei Beginn des Preßvorganges auf der
Patrize 2 und einem Haltering 4 auf, der während des Arbeitsganges den Rand des
Arbeitsstückes so fest gegen den unteren Rand der Matrize drückt, daß eine Faltenbildung an
diesem Rande verhindert wird. Der Haltering wird durch eine Reihe von Stößeln 5 getragen,
die in je einem im Tisch untergebrachten Klemmfutter 7 aus Holz oder ähnlichem Werkstoff unter dem Preßdruck verschiebbar so fest
eingespannt sind, daß die gleitende Reibung sämtlicher Stößel wenigstens gleich der von
dem Haltering auf den Werkstückrand auszuübenden Einspannkraft ist. Die unteren Enden
der Stößel setzen beim Niedergang der Matrize auf eine durch irgendwelche mechanische Mittel
heb- und senkbare Druckplatte 8 auf, welche die Stößel nach dem Rückgang der Matrize in
ihre Ausgangsstellung zurückführt.
Zur Einspannung der Stößel 5 werden nach Abb. 4 und 5 zwei auf ihrer Innenseite eine
Aussparung aufweisende Holzklötze 7 verwendet, die mit Schraubenbolzen 9 entsprechend
dem gewünschten Haltedruck gegeneinander und damit gegen den Stößel gepreßt werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Matrize 10 fest und die Patrize 11 beweglich angeordnet.
Der Haltering 12 umschließt die Patrize und liegt während des Ziehvorganges
auf dem oberen Rande der festen Matrize auf. Der erforderliche Einspanndruck des Halteringes
wird durch die gleitende Reibung der Stößel 13 in dem einstellbaren, entsprechend
Abb. 4 und 5 ausgebildeten Klemmfutter 14 erzeugt. Als Aushebevorrichtung ist eine feste
Druckplatte 15 vorgesehen, welche beim Rückgang der Patrize 11 die Stößel 13 in ihre Ausgangsstellung
zurückführt.
Die Ziehvorrichtung nach Abb. 3 entspricht im wesentlichen der nach Abb. i, nur sind die
Klemmfutter 16 für die Stößel 17 im Maschinengestell
18 untergebracht, in dem auch die Aushebplatte 19 vorgesehen ist.
Anstatt die Stößel des Halteringes abzubremsen, kann man auch die Halteplatte selbst
durch Bremsbacken abbremsen.
Ferner kann man bei Mehrstufenpressen oder vereinigten Pressen und Stanzen den zuerst
wirkenden Stempel ähnlich wie den Haltering lagern, indem man z. B. den Stempel während
des Preßvorganges durch eine Druckplatte über Stößel gegen das Werkstück preßt und nach
Beendigung des Preßvorganges die Druckplatte zurückzieht, worauf der Stempel nur noch
unter der Haltewirkung der erfindungsgemäß abgebremsten Stößel zusammen mit dem gegenüberliegenden Haltering das' Werkstück
einspannt, das dann durch einen zweiten Stempel weiter verformt oder durch eine
Stanze ausgestanzt wird.
Claims (3)
- Patenta nsprüche:i. Werkstückhaltevorrichtung für Stanzen oder Ziehpressen, insbesondere Kurbelziehpressen, bei denen der Werkstückrand durch einen begrenzt nachgiebigen, durch eine Reibungsvorrichtung abgebremsten Halte- ioo ring eingespannt ,-wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch mechanische Mittel in ihre Ausgangsstellung bewegbare Haltevorrichtung mit in beiden Bewegungsrichtungen wirksamen Bremsen versehen ist, die unmittelbar an dem Niederhaltering oder den ihn abstützenden Stößeln angreifen und deren in ihrer Größe regelbare Bremswirkung dem auf den Werkstückrand auszuübenden Gegendruck entspricht.
- 2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (4, 12) in an sich bekannter Weise durch mehrere verschiebbare Stößel (5, 13, 17) abgestützt wird, die im Tisch (6), im Maschinengestell (18) oder in der Patrize (11) in einstellbaren Klemmfuttern (7, 14, 16) geführt sind und in ihrer tiefsten Stellung mit einer mechanischen, die Stößel in ihre Ausgangsstellung zurückführenden Aushebevorrichtung (8, 15, 19) in Eingriff kommen, wobei die gleitende Reibung der sämtlichen Stößeldem auf den Rand des Werkstückes (3) auszuübenden Haltedruck entspricht.
- 3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Mehrstufenpressen ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Haltering (4, 12) auch ein oder mehrere Preßorgane (1, 10) auf abbremsbaren Stößeln (5, 13, 17) gelagert sind, die durch eine den Bremsvorgang regelnde Druckplatte betätigt werden und nach Beendigung des Preß-Vorganges den Stempel in seiner Endlage nachgiebig festhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22542D DE658591C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Werkstueckhaltevorrichtung fuer Stanzen oder Ziehpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO22542D DE658591C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Werkstueckhaltevorrichtung fuer Stanzen oder Ziehpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658591C true DE658591C (de) | 1938-04-08 |
Family
ID=7355753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO22542D Expired DE658591C (de) | 1936-08-22 | 1936-08-22 | Werkstueckhaltevorrichtung fuer Stanzen oder Ziehpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658591C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917351C (de) * | 1952-01-24 | 1954-08-30 | Th Calow & Co | Einrichtung an Kaltstauchpressen |
-
1936
- 1936-08-22 DE DEO22542D patent/DE658591C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917351C (de) * | 1952-01-24 | 1954-08-30 | Th Calow & Co | Einrichtung an Kaltstauchpressen |
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