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Walzenbürste In dem Patent 623 682 ist eine Walzenbürste beschrieben,
bei der die Borsten in gefaltetem Zustand in einem U-förmigen, nach Einsetzen der
Borsten zusammengepreßten Haltekörper eingesetzt sind, wobei der Haltekörper für
die Borsten in durchlaufender Schraubenlinienform aus solchem Material, z. B. aus
Blech, hergestellt ist, daß er diese Form auch unabhängig von dem Grundkörper bewahrt.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung des die Borsten in
dem U-förmigen Haltekörper sichernden Einlegedrahtes mittels über diesen greifender,
aus dem Blechstreifen rechtwinklig abgebogener Vorsprünge.
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Es ist bereits bekannt, an dem Fassungsstreifen .geradliniger Borstenträger
dreieckige Vorsprünge anzuordnen, die durch teilweises Herausstanzen und gleichzeitiges
Abbiegen gebildet sind. Diese bekannten Vorsprünge dienen dazu, um von beiden Seiten
kammartig in die hochgehenden Borsten so einzugreifen, daß .der fortlaufende Borstenstreifen
in kleine, voneinander getrennte Borstenbüschel abgeteilt- wird. In derartig U-förmig
gebogene Haltekörper «erden die Borsten derart eingesetzt, daß ein über den Borsten
liegender, im wesentlichen stabartiger Körper durch Schrauben in das Innere des
Borstenhaltekörpers hineingezogen wird.
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Ferner ist es auch bekannt, aus dem Haltekörper geradliniger Borstenträger
rechteckige, etwa rechtwinklig umgebogene Zungen auszustanzen, die sich beim Umlegen
des Fassungsstreifens um das Borstenstück über die die Borsten zusammenhaltenden
Drähte legen. Diese Zungen sind jedoch nicht so gestaltet, daß sie einen Druck auf
den Draht ausüben, durch welchen derselbe gegen den Boden des Blechstreifens gedrückt
wird.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die über den Haltedraht
sich legenden Ansätze des den Haltekörper bildenden Blechstreifens Schrägflächen
besitzen, die beim Zusammenpressen der seitlichen Schenkel des Blechstreifens auf
den Einlegedraht o. dgl. einen Druck ausüben, durch welchen der Draht gegen den
Boden des Blechstreifens hin gedrückt wird.
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Auf der Zeichnung zeigt Fig. r einen Schnitt durch den Borstenträger
nach Linie C-D der Fig. 2, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Borstenträger, F'ig. 3 einen
Schnitt durch den Blechstieifen nach Linie E-F der Fig. 4, Fig.4 eine Aufsicht auf
den Blechstreifen in ausgebreitetem Zustand und Fig.5 eine Seitenansicht des Borstenträgers,
jedoch ohne die Borsten.
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Der Borstenträger besteht, wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich,
aus einem länglichen Blechstreifen, der zu beiden Längsseiten mit Einschnitten 2
versehen ist. Die durch diese Einschnitte a, die gestrichelte
Linie
3 und die Außenkante d"s Blechstreifens i begrenzten dreieckigen Stücke 4. werden,
wie aus Fig. 3 :ersichtlich, so hochgebogen, daß sie etwa senkrecht zur Eb@one@
des Blechstreifens i stehen; die Einschnitte auf beiden Seiten des Blechstreifens
können etwas gegeneinander versetzt sein, und zweckmäßig werden die dreieckiger.
Lappen .l beim Einschneiden der Schlitze 2 gleich finit abgebogen.
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Außerdem kann der Blechstreifen i in der Mitte noch Löcher 5 besitzen,
die sowohl zum Transport des Streifens dienen können, indem z. B. von hinten her
ein mit Zähnen o. dgl. besetztes Rad in den Streifen eingreift und diesen fortbewegt,
und außerdem wird durch diese Löcher der Streifen noch leichter gemacht.
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Auf den Streifen werden, wie in Fig. 3 durch .gestrichelte Linien
angedeutet, die Borsten 6 aufgelegt, die über die Seitenkanten des Streifens je
nach Bedarf erheblich weiter hinüberragen können, als in Fig. 3 angedeutet ist.
Die Seitenteile des Streifens i werden dann, wie aus Fig. i ersichtlich, hochgebogen,
wobei vorher oder gleichzeitig ein Draht 7 oder ein Seil o. dgl. eingelegt wird,
um den bzw. das die Borsten 6 sich haarnadelartig herumlegen. Die senkrecht zur
Ebene des Streifens i stehenden Lappen 4. schließen sich dann, wie aus Fig. i und
2 ersichtlich, über dem Draht 7 und können beliebig weit über denselben greifen,
so daß die Borsten zwischen den Schenkeln des Blechstreifens und dem Draht gefaßt
und der Draht durch die vorgebogenen Lappen gegen ein Herausziehen aus dem U-förmigen
Blechstreifen gesichert ist. in Fig. i und 2 sind zwischen den Borsten, dem Draht
und der Blechumhüllung der Deutlichkeit halber Zwischenräume dargestellt, die in
Wirklichkeit nicht oder nur ..ip verschwindend geringem Maße vorhanden sind, da
der Blechstreifen von der Seite her mittels an sich bekannter Druckrollen o. dgl.
gegen den Draht 7 gepreßt wird. Die Anordnung solcher den Draht festhaltenden Rippen
ist insbesondere für schnellaufende Walzenbürsten von Vorteil, da infolge der Zentrifugalkräfte
der Draht das Bestreben hat, aus dem Blechstreifen herauszuwandern bzw. in diesem
sich so zu lockern, daß die Borsten lose werden und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
herausfliegen. Erfindungsgemäß werden die Lappen mit einer Schrägfläche qa ausgerüstet,
so daß beim Zusammenpressen der Seitenwände des Blechstreifens in Richtung der Pfeile
A, B diese Schrägflächen den Draht gut nach unten hin drücken, so daß die Borsten
auch nach unten zu gefaßt werden.