DE656927C - Moebelschloss - Google Patents
MoebelschlossInfo
- Publication number
- DE656927C DE656927C DEK134019D DEK0134019D DE656927C DE 656927 C DE656927 C DE 656927C DE K134019 D DEK134019 D DE K134019D DE K0134019 D DEK0134019 D DE K0134019D DE 656927 C DE656927 C DE 656927C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- sheet metal
- metal insert
- spring
- furniture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/44—Locks or fastenings for special use for furniture
Landscapes
- Connection Of Plates (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere als Kastenschloß ausgebildetes
Möbelschloß mit einem auf dem Boden des Schloßgehäuses liegenden, zur Befestigung
von Stehbolzen, Achsen u. dgl. dienenden Blecheinsatz. Bei den bekannten Schlössern
dieser Art ist der eingesetzte Blechstreifen zur Befestigung mit Zapfen versehen, die in
Löcher des Kastenumschweifes eingreifen.
Dabei muß der Blechstreifen durch Spreizung mit dem Umschweif verbunden werden, indem
er zunächst um die Länge der Haltezapfen durch Biegung verkürzt und nach dem Einsetzen
durch Spreizen wieder geradegerichtet wird, damit seine Zapfen in die Löcher des
Umschweifes eingreifen und er flach auf den Schloßboden zu liegen kommt. Das Einsetzen
des Blechstreifens ist also äußerst umständlich und erfordert bei der Spreizbefestigung
noch besondere Werkzeuge. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Blechstreifen in die gebogene Lage zurückfedert,
was nicht nur den Zusammenbau der Schloßteile erschwert, sondern auch leicht zu Mißhelligkeiten
bei dem Auseinandernehmen des Schlosses führen kann.
Für einen anderen Zweck, nämlich zur Führung des Schloßriegels, ist auch schon ein
Blecheinsatz vorgeschlagen worden, der sich mit rechtwinklig abgebogenen Lappen gegen
die Schloßwandung abstützt und im übrigen durch den Schloßriegel selbst und die Schloßfeder
in seiner Lage gehalten wird. Dieser Einsatz ist jedoch zur Befestigung von Stehbolzen,
Achsen u. dgl. weder bestimmt noch zu gebrauchen und ist auch nur auf diejenigen
Schloßarten beschränkt, bei denen die Schloßfeder wegen ihrer besonderen Anordnung zu
einer Lagensicherung des Einsatzes herangezogen werden kann.
All diese Mängel sind gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der die Stehbolzen,
Schlüsselführungsdorne u. dgl. tragende Blecheinsatz durch einen aufwärts gebogenen
Befestigungslappen mit der ihrerseits in an sich bekannter Weise in Ausschnitten
des Umschweifes gehaltenen Schloßdecke verzapft ist. Dadurch wird erreicht, -daß der
Blecheinsatz ohne jegliche Verformung in das Schloßgehäuse eingesetzt werden kann. '
Vorteilhaft kann der Blecheinsatz zum Halten einer aus einer U-förmigen Feder bestehenden
Zuhaltung mit zusätzlichen aufgebogenen Lappen versehen sein, die mit dem Umschweif des Schlosses einen Spalt zur
Aufnahme der abgebogenen Enden der Feder bilden. Dadurch wird eine einfache Befestigung
und zugleich eine für die Federung und Haltbarkeit günstige Lagerung der U-förmigen
Zuhaltefeder erzielt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen
Fig. ι ein Möbelschloß in Draufsicht,
Fig. 2 feine gleiche Ansicht, jedoch mit abgenommener Decke,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Schloß nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 4 den Blecheinsatz des Schlosses in schaubildlicher Ansieht,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Schlosses. Im dargestellten Beispiel ist ι der Schloß.-S
boden, der in an sich bekannter Weise i
einem Schloßstulp 2 und einem Umschwc||:;"fC
versehen ist. In der Nähe der vier Ecfo%.·'
sind im Boden ι Löcher 4 zum Durchziehcii der Befestigungsschrauben vorgesehen. Das
Schloß ist als Rechts- und Linksschloß ausgebildet und zu diesem Zweck mit zwei
Schlüsselführungsdornen 5 ausgerüstet. Diese Führungsdorne 5 sind nicht in den Schloßboden
i, sondern in einem besonderen in das Gehäuse eingesetzten Blecheinsatz 6 eingenietet,
der auf dem Boden des Schloßkastens aufliegt. Der Blecheinsatz erstreckt sich von
der einen Seite des Schlosses bis zur anderen und ist so durch den Umschweif gegen Ver-Schiebungen
parallel zum Schloßstulp 2 gesichert. Die Enden 7 des Blecheinsatzes sind aufgebogen und je mit einem nach dem freien
Ende zu offenen Ausschnitt 8 versehen, in welche die Schloßdecke 9 mit ihren Befestigungszungen
ι ο eingreift. Gleichzeitig greifen
die Zungen 10 der Schloßdecke in Ausschnitte 11 des Umschweifes 3 ein, die den Ausschnitten
8 genau entsprechen. Auf diese Weise ist, wie ohne weiteres ersichtlich, der Blecheinsatz
6 auch gegen Bewegungen quer zum Schloßstulp 2 und damit in seiner ordnungsmäßigen
Lage gesichert. Die Tiefe der Aussparungen 8 und 11 ist gleich der Dicke der
Schloßdecke, so daß diese mit dem Rand des Umschweifes und Schloßstulpes bündig liegt.
Um die Schloßdecke an. dem Schloßkasten zu befestigen, werden die etwas erhabenen
Ränder 12 der Ausschnitten über die Lappen
10 der Schloßdecke gestaucht bzw. gebogen. In Fig. 1 und 5 sind diese Ränder 12
vor und in Fig. 3 nach dem Stauchen gezeigt. Zur Führung des Riegels 13 ist der Blech einsatz
mit einem nutartigen Ausschnitt 14 versehen, in den der Riegel mit einem dem
Schloßboden zugewandten Stift 15 eingreift. Der Riegel ist symmetrisch zur Schloßmittellinie
ausgebildet und in an sich bekannter Weise mit Schlüsseleingriffen i6 und einer
auf der Mittellinie angeordneten, in einem rechteckigen Ausschnitt 17 des Riegels befindlichen
und dem Schloßstulp zugewandten Rastzunge 18 versehen, die zusammen mit
einer U-förmigen Zuhaltefeder 19 die Sicherung des Riegels in der Schließ- und Offenstellung
bewirkt. Die freien Enden 23 der U-förmigen Blattfeder sind rechtwinklig nach außen abgebogen und zwischen dem Schloß-.
umschweif 3 und einem hochgebogenen Teil 24 des Blecheinsatzes 6 gehalten, der von dem
Umschweif einen etwa der Federstärke ent
sprechenden Abstand hat und mit breiten Aussparungen 25 versehen ist, durch welche
die Federschenkel hindurchgreifen, so daß sich die Federenden ein wenig bewegen kön-.■nen
und die Feder beim Angriff des Schlüs- ;,sels nur auf Biegung, nicht aber auf Zug beija.nsprucht
wird. Zum Angriff am Riegel ist ·;; föe Feder 19 in ihrer Mitte, d. h. am Stegteil
20, mit einem Vorsprung 21 versehen, der
in den Ausschnitt 17 des Riegels hineinragt und in den Feststellungen in die Rast 22 eingreift
bzw. sich vor das freie Ende der Rastzunge 18 legt. Beim Schließen greift der
Schlüsselbart unmittelbar an einem der die Schiüsselkreise durchquerenden Federschenkel
an und hebt das Zuhaltungszäpfcheii 21 von der Rastzunge 18 ab, wodurch in
an sich bekannter Weise der Riegel entsichert und bei der weiteren Schlüsseldrehung
in die Schließ- oder Oftenstellung gebracht
wird. Die Feder 19 liegt mit ihren Schmalseiten einerseits auf dem Riegel und
in den Aussparungen 25 auf dem Blecheinsatz 6 auf, während die andere Seite unmittelbar an der Unterseite der Schloßdecke 9 an-
liegt, die in Längsrichtung des Schlosses sich von dem Umschweif 3 bis zu dem frei schwingenden
Stegteil 20 der Zuhaltefeder erstreckt. Schließlich ist die Schloßdecke an den Ecken
noch mit Aussparungen 26 zum freien Durchtritt der Befestigungsschrauben und in an sich
bekannter Weise mit Schlüssellöchern 27, 28, 281 versehen. Die neue Schloßausbildung
eignet sich wegen der glatten und gleichmäßigen Außenseite vornehmlich für bessere
Möbelschlösser, wie messingplattierte oder nickelplattierte Schlösser. Sie ist aber mit
Vorteil auch, für billigere Schlösser anwendbar.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; vielmehr sind
noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich, insbesondere ist die
Erfindung nicht nur bei Rechts- Und Linksschlössern mit zwei Schlüsselführungsdornen,
sondern auch bei anderen Möbelschlössern, und zwar sowohl bei bloßen Rechts- oder
Linksschlössern als auch bei andersartigen Rechts- undLinksschlösser^anwendbar. Außer
den Schlüsselführungsdornen könnten natürlieh auch noch andere Teile, z. B. Stehbolzen,
an dem Blecheinsatz befestigt sein. Ferner könnte die Schloßdecke auch durch Schrauben
an dem Blecheinsatz befestigt sein, wobei der Blecheinsatz auf irgendeine andere geeignete
Weise in dem Schloßkasten gehalten ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Möbelschloß, insbesondere Kastenschloß, mit einem auf dem Boden des Schloßgehäuses liegenden, zur Befestigungvon Stehbolzen, Achsen u. dgl. dienenden Blecheinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stehbolzen, Schlüsselführungsdorne u. dgl. tragende Blecheinsatz (6) durch seine aufwärts gebogenen Befestigungslappen (7) mit der ihrerseits in an sich bekannter Weise in Ausschnitten (11) des Umschweifes (3) gehaltenen Schloßdecke (9) verzapft ist.
- 2. Möbelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blecheinsatz (6) zum Halten einer aus einer U-förmigen Feder (19) bestehenden Zuhaltung mit zusätzlichen aufgebogenen Lappen (24) versehen ist, die mit dem Umschweif (3) des Schlosses einen Spalt zur Aufnahme der abgebogenen Enden (23) der Feder (19) bilden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134019D DE656927C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-05 | Moebelschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK134019D DE656927C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-05 | Moebelschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656927C true DE656927C (de) | 1938-02-23 |
Family
ID=7248016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK134019D Expired DE656927C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-05 | Moebelschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656927C (de) |
-
1934
- 1934-05-05 DE DEK134019D patent/DE656927C/de not_active Expired
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