DE656686C

DE656686C - Maschine zum Laengenmessen und gleichzeitigen Markieren, insbesondere von laufenden Textilstoffbahnen

Info

Publication number: DE656686C
Application number: DEM134842D
Authority: DE
Original assignee: Johannes Menschner Textilmaschinenfabrik
Current assignee: Johannes Menschner Textilmaschinenfabrik
Priority date: 1935-03-26
Filing date: 1935-03-26
Publication date: 1938-02-11
Also published as: FR818669A; GB476007A

Description

Maschine zum Längenmessen und gleichzeitigen Markieren, insbesondere von laufenden Textilstoffbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Längenmessen und gleichzeitigen Markieren, insbesondere von laufenden Textilstoffbähnen, mit einer mit der die Stoffbahn zuführenden Walze zusammenarbeitenden. Meßwalze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Messen und gleichzeitigen Markieren, insbesondere dehnbarer Stoffe, unter Verwendung eines von der Stoffbahn mitgenommenen Meßrades zu verhindern, daß zwischen-Meßrad und Stoffbahn ein Schlupf entsteht und dadurch ein falsches Meßergebnis erzielt wird. Ein solcher Schlupf kann leicht eintreten, wenn auf der Welle, auf der das Meßrad sitzt, auch die Markiervorrichtung angeordnet ist, wobei diese Vorrichtung vom Meßrad aus ihren Antrieb erhält. Nach der Erfindung soll dieser Nachteil der bekannten Vorrichtungen dadurch verhindert werden, daß das von der Stoffbahn angetriebene Meßrad lediglich als Steuermittel des Antriebs der Markiervorrichtung dient, die normalerweise von der Maschinenwelle aus angetrieben wird. Laufen Meßrad und Markiervorrichtung mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit um, so tritt eine Steuerung nicht ein, erhöht sich dagegen die Umlaufgeschwindigkeit der Harkiervorrichtung gegenüber der Umlaufgeschwindigkeit des Meßrades bzw. verringert sich die Umlaufgeschwindigkeit des Meßrades gegenüber der der Markiervorrichtung, so wirkt die Meßwalze steuernd durch Bremsung auf die Markiervorrichtung ein und regelt dabei deren Umlaufgeschwindigkeit.
Zu diesem Zweck ist von der Zuführungswalze aus über eine Rutschkupplung o. dgl. eine Zwischenwelle mit höherer Umdrehungsgeschwindigkeit als die des sich auf der Stoffbahn abwälzenden Meßrades angetrieben, und zwischen dieser Antriebswelle und dem Meßrad ist ein aus einer Brems- und Regelvorrichtung bestehendes Ausgleichgetriebe zwischengeschaltet, und eine Maßdruckwalze wird durch den regelbaren Teil des Ausgleichgetriebes unmittelbar angetrieben.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Maßdruckwalze mit der Umlaufgeschwindigkeit der Meßwalze gleichlaufend gemacht wird und die durch die Maßdruckwalze aufgedruckten Längen auf der Stoffbahn mit den gemessenen Maßen übereinstimmen.
Auf der Zeichnung ist die Maschine zum Längenmessen, insbesondere laufender Stoffbahnen, dargestellt, und zwar in Abb. r in einer Draufsicht, teilweise im Schnitt,- in Abb. 2 die Ausgleichvorrichtung nach Linie A-A in Abb. r.
Die zu messende Gewebebahn wird von der Zuführungswalze 13, die besonders angetrieben wird und mit dem Meßrad 3 zusammenarbeitet, zugeführt und gemessen. Von der Zuführungswalze r3 aus über eine Rutschkupplung o. dgl. 2a, "a ,b wird eine Zwischen-oder Hohlwelle r mit höherer Umdrehungsgeschwindigkeit angetrieben, als die des sich: auf der Stoffbahn abwälzenden Meßrades ist. Diese Hohlwelle läuft lose auf des" Achse q., auf welcher das Zahnrad 5 fest s'itE' Von der Hohlwelle i wird einerseits über die Zahnräder 6 und 6a die Registriervorrichtung 7 angetrieben und andererseits unmittelbar die Regelvorrichtung B. Letztere läuft um das feststehende Zahnrad 5 um, so daß sich das Zahnritzel 54 darauf abrollen muß: das Ritzet 3a ist mit dem Zahnrad 911 fest verbunden, läuft lose auf der Achse io und treibt über das Zahnrad 9 -und eine Büchse i i die zentrisch angeordnete Bremsscheibe 8a an.
Das auf der Bremsscheibe 8a aufliegende Bremsband 8b ist einesends durch den Bolzen 8e (Abb. 2) mit der Brücke 8f und damit mit dem ,Gehäuse 8 verbunden. Andernends ist das Bremsbad 8b an dem Bolzen 8-' des um 811 schwenkbaren Bremshebels 12 befestigt. Der Bremshebel 12 steht mit einer umlaufenden Kurbel 8c des Zahnrad- oder Kettengetriebes 8d und somit mit dem Gehäuse 8 in Verbindung. Von der über eine Rutschkupplung ia, 2a schneller als die Kurbel8e angetriVbenen Regelvorrichtung wird während des Laufes der Ware der Bremshebel 12 durch die langsamer laufende Kurbel 8c zurückgehalten, wobei das Bremsband angespannt wird und die entstehende Bremskraft auf die Rutschkupplung einwirkt. und dadurch die Hohlwelle i eine mit dem Meßräd genau gleiche (synchrone) Umdrehungsgeschwindigkeit erreicht. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die zum Antrieb des Registrierwerkes 7 und anderer mit der Messung im Zusammenhang Stehender Vorrichtungen, wie Maßdruck-."..x : ,ze tIII, Ausrückvorrichtung usw., benötigte ..;iitriebskraft nicht vom Meßrad, sondern von dem durch das Meßrad gesteuerten Antrieb entnommen wird, und daß weiterhin der Bremshebel iz des Ausgleichgetriebes einen der Zapfenreibung und dem Widerstand der rollenden Reibung des Meßrades entsprechenden Antrieb auf das Meßrad ausübt, so da-ß dieses praktisch ohne Widerstand auf der Ware abrollen kann, d. h. daß das Meßrad 3 genau die Meßlänge der Stoffbahn unter Ausschaltung jedes Schlupfes mißt.'

Claims

PA T I:NT ANSPRU CH Maschine zum Längenmessen und gleichzeitigen Markieren, insbesondere von laufenden Textilstoffbahnen, mit einer mit der die Stoffbahn zuführenden Walze zusammenarbeitenden Meßwalze, dadurch gekennzeichnet, daß von der Zuführungswalze (13) aus über eine Rutschkupplung o. dgl. eine Zwischenwelle (i) mit höherer Umdrehungsgeschwindigkeit als die des sich auf der Stoffbahn abwälzenden Meßrades (3) angetrieben ist, und daß zwischen dieser Antriebswelle (i) und dem- Meßrad ein aus einer Brems- und Regelvorrichtung (8, 8a, 8b, 8e, 8d5 bestehendes Ausgleichgetriebe zwischengeschaltet ist und eine Maßdruckwalze durch den regelbaren' Teil des Ausgleichgetriebes unmittelbar angetrieben wird.