DE656236C - Reklamevorrichtung zur Vorfuehrung lebender Bilder mittels Plan- und Hohlspiegel - Google Patents

Description

• Reklamevorrichtung zur Vorführung lebender Bilder mittels Plan- und Hohlspiegel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung von Luftbildern, die in ihren Hauptteilen aus zwei Planspiegeln und einem Hohlspiegel besteht. Die liiordnung der Spiegel war bisher so getroffen, daß zur Aufnahme ein Planspiegel diente, während die Wiedergabe durch den Hohlspiegel bewirkt wurde. Hierbei hat sich der Übelstand ergeben, daß .das iin Brennpunkt des Hohlspiegels erscheinende Bild erst auf eine Entfernung vorn etwa einem Meter unverzerrt sichtbar wurde. Aus diesem Grunde mußte bisher die Reklamevorrichtung immer in entsprechendem Abstand vom Beschauer aufgestellt werden, so d.aß ihre Verwendung in Schaufenstern mit geringer Tiefe nicht in Betracht kommt.
• Außerdem bestand bei den bekannten Vorrichtungen der Nachteil, daß zur Aufnahme von Personen oder Bildern Planspiegel verwendet wurden und Letztere itifolgedessien verhältnismäßig groß ausgebildet sein muß.ten. Dadurch wurde der die Spiegel aufnehmende Kasten groß und .schwer.
• Den geschilderten Nachteilen hilft die Erfindung ab, und zwar insbesondere durch einte neue Anordnung der Spiegel.
• Nach der Erfindung geschieht die Aufnahme des Objektes durch einten Hohlspiegel, während die Wiedergabe durch einten Planspiegel bewirkt wird. Bei diesier Anordnung der Spiegel braucht,der Beschauer nicht mehr soweit wie bisher von der Vorrichtung entfernt zu sein. Außerdem könnten die Planspiegel bedeutend kleiner als bisher gehalten werden.
• In der Zeichnung ist der Erfindun.gsgegenstand schematisch veranschaulicht.
• In ihr bedeuten A das Blickfeld oder dien Beschauer, B das Objekt und C den Verlauf der Lichtstrahlen. Die von dem Objekt ausgehenden Strahlen werdien also nicht mehr, von einem Planspiegel, sondern von einem Hohlspiegel a aufgenommen, auf einen dicht daneben befindlichen Planspiegel b übertragen und von dies-ein auf den weiteren, dem Auge des Beschauers A sichtbaren Planspiegel c reflektiert. Das nun sichtbare Spiegelbild, das die aufgenommenen' Vorgänge stark verkleinert wiedergibt, kann aus allernächster Nähe betrachtet werden und ermöglicht z. B. die Aufstellung der Vorrichtung in unmittelbarer Nähe der Schaufensterscheibie. Die Spiegel können ferner. verhältnismäßig klein sein. Es ist .auch noch ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren und Vorrichtungen dadurch behoben, daß die Spiegel, die früher bei jeder Aufstellung neu eingestellt werden mußten, unbeweglich im entsprechenden R@eflexionswinkel zueinander eingestellt sind, wodurch die Vorrichtung ohne besondere Montage jederzeit und für jeden Platz sofort betriebsbereit ist.
• Die in der Vorrichtung verwendeten Plan-und Hohlspiegel a, b und c sind bei rückwärtiger Releuchtung durchsichtig. Es werden somit Bilder, Zeichnungen, Gegenstände u. dgl., die hinter den Spiegeln angebracht werden, durch den Spiegel wie durch eine Glasplatte sichtbar. Die zur Beleuchtung dienenden Lampen sind in der Zeichnung mit d; e, f bezeichnet. Eine Lampe g dient ztü` Beleuchtung des Objektes B. Die Bild;,. Kulissen, Spiegel usw., die hinter den SpieAlkl, aufgestellt werden können, sind in der Zeich-' nung mit i, k, L bezeichnet. Je nach Aufleuch= ten der einzelnen Lampen können also mit oder ohne lebendes. Objekt die verschiedensten Bilder und Hintergründe sichtbar gemacht werden. Wenn z. B. die Lampe oder Lampenserie f aufleuchtet, so wird das hinter dem Planspiegel c angebrachte Bild L dem Beschauer A direkt sichtbar; die Lampenserie g beleuchtet ein gegebenenfalls an der Rückwand befindliches Bild uz, das durch Hohlspiegel a auf Planspiegel b übertragen und von dort auf Planspiegel c reflektiert wird. Beim Aufleuchten der Lampenserie d wird das Bild i durch den durchsichtig gewordenen Hohlspiegel a auf den Planspiegel b übertragen und von do-rt ebenfalls auf Planspiegel c reflektiert. Die Lampenseriee beleuchtet das Bildk, das durch den durchsichtigen Planspiegel b hindurchgeworfen und vom Planspiegel e gleichfalls aufgenommen wird. Eine mit der Vorrichtung verbundene elektrisch-mechanische Schaltanlage für die einzelnen Lampenserien bewirkt, .daß in kurzen Zeitabständen immer ein anderes Bild im Planspiegel c 'sichtbar wird. Diese Bilder bilden gleichzeitig, wenn sie entsprechend zeichnerisch oder malerisch ausgeführt sind, die Hintergründe für die Vorführung der lebenden Bilder, allerdings mit Ausnahme des Bildes m, das zusammen mit einem Rückwandausschnitt aus der Rückwand der Vorrichtung entfernt werden muß, wenn diese zur Vorführung der lebenden Bilder B benutzt wird.
• Weiterhin kann die Wandet klappbar ausgebildet sein und als Tisch für plastische Figuren o. dgl. benutzt werden. Eine Wando ist an der Wand n versehw enhbar befestigt, so daß beide Wände it, q zusammengelegt werden können.
• Der Unterteil der Vorrichtung, in dem sich kas Bild k befindet, ist vorteilhaft als Wasserbä.ssin ausgebildet, in dem Fische oder andere Lebewesen schwimmen können. Diese können dann für sich oder zusammen mit .diem lebenden Objekt :B bei Beleuchtung des Spiegels b sichtbar gemacht werden, was sehr komisch wirkt.
• Das Ganze ist verstellbar auf einen Ständerp o.. dgl. gelagert. Durch Sperrhebel g, die beim Hochschieben der Vorrichtung selbsttätig in Stellöcher eintreten, wird die Vorrichtung in der eingestellten Lage gehalten.
• r ist der Schalter für die Lampen.

Claims (3)

1. PATPNTANSPRÜCI-LP: I. Reklamevorrichtung zur Vorführung lebender Bilder mittels Plan- und Hohlspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des Objektes durch einen Hohlspiegel geschieht und die Wiedergabe durch. einen Planspiegel bewirkt wird.
2. 2. Reklamevorrichtung nach, Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß di,e zur Verwendung gelangenden Planspiegel sowie der Hohlsplegel durchsichtig sind und hinter ihnen befindliche Bilder oder plastische Gegenstände außer oder in Verbindung mit den lebenden Objekten bei Einschaltung durchleuchtender Lichtquellen im gleichen Blickfeld erscheinen.
3. 3. Reklamevorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (n) hinter dem. Schauspiegel. (c) veTschwenkbar und als Tisch für räumliche Gegenstände ausgebildet und an diesem eine weitere Klappwand (o) zur Aufnahme. bzw. Führung einer Kulisse oder eines Spiegels anb lenkt ist.