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Tisch mit feuerfestem Belag, insbesondere Förden- und Aufnahmetisch
für Glasplatten Die Erfindung betrifft -einen Tisch mit feuerfestem Belag, wie er
beispielsweise als Walzentisch zur Aufnahme und Förderung von Glastafeln Verwendung
findet, aber auch zur Förderung von keramischem oder anderem heißen Gut dienen kann.
Solche Tische erfahren in der Hitze und beim -Bewegen hohe Beanspruchungen; sie
werfen sich leicht und kommen, wenn sie aus einzelnen Platten bestehen, die nicht
genügend miteinander verankert sind, aus ihrem Verband. Insbesondere zum Fördern
von Glastafeln müssen aber die Walzentische völlig eben und glatt sein, well sich
alle Unebenheiten in das noch plastische Glas eindrücken. Anderseits verlangt der
Betrieb auch eine gute und billige Auswechselbarkeit etwa schadhaft gewordener Einzelplatten
und die Möglichkeit zum Ausrichten der Platten, die im Verband nicht mehr eben liegen,
,olui!e daß der ganze Tisch auseinandergenommen zu werden braucht. Man hat vor und
in Kühlöfen für Glasplatten bereits eine Sole aus mehreren nebeneinänderliegenden,
feuerfesten Platten angeordnet, die nach allen Seiten hin durch nachgiebige Anker
verspannt waren. Die Verankerung der feuerfesten. Platten nach beiden Richtungen
bedingt aber den Auseinanderbau der ganzen Sole, wenn. eine der feuerfesten Platten
schadhaft geworden ist. Bei der bekannten feuerfesten Ofensole liegen diese Platten
auch nicht m einem das Ganze zusammenhaltenden Rahmen, so daß die Plattenreihen
unter sich nicht mit gleicher Spannung zusammengehalten sind.
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Bei dem Tisch zur Beförderung von Glasplatten oder auch Glas- und
keramischen Waren nach der Erfindung sind die feuerfesten Platten reihenweise in.
einer Richtung durch U-förmige Zuganker zu einer Einheit verbunden. Diese Platteneinheiten
liegen in einem starren Tischrahmen nebeneinander; sie sind unter Zwischenschaltung
von Asbeststreifen o. dgl., beispielsweise durch Fed°rn, innerhalb des Rahmens nachgiebig
verkeilt. Damit man eine aus der Ebene des Fördertisches geratene Platte zum Richten
nicht aus dem Verband zu nehmen braucht, befinden sich in den Unterzügen des Tischrahmens
Stellschrauben, die gegen jede einzelne Belagplatte , von unten über eine nachgiebige
Grundplatte drücken. Mit diesen Stellschrauben lassen sich die einzelnen feuerfesten
Platten des Tisches stets in einer Ebene halten. Dieser besondere Aufbau des Fördertisches
macht ihn nicht allein gegen hohe Wärme-und Stoßbeanspruchungen widerstandsfähig,
er gestattet insbesondere einen einfachen und schnellen Ausbau schadhaft gewordener
Platten, weil nur immer diejenige Plattenreihe auseinanderzubauen ist, in der die
schadhafte Platte liegt. Das Zusammenspannen der Plattenreihen in einem starren
Tischrahmen gestattet die Anfertigung großer Walzentische, die in der gekennzeichneten
Weise leicht auszurichten sind.
In der Zeichnung ist der neue Arbeitstisch
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Aufsicht und einen Querschnitt durch eine der feuerfesten
Belagplatten, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Tisch und;" einen Längsschnitt dadurch.
Erfindungsgemäß sind die feuerfesten Belagplatten i an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten mit Nuten 2, 3 versehen. Sie werden reihenweise so aneinandergelegt, .daß
sie sich mit ihren ungenuteten Flächen 6a aneinanderreihen und an allen Platten
vorbeilaufende Kanäle 6 gebildet werden. Die Kanäle 6 dienen zum Aufnehmen von Ankern
7, die U-förmig um jede Plattenreihe herumgelegt werden und die an einer Stirnseite
jeder Plattenreihe durch Laschen B. verschraubt sind. Die so zu einer Einheit verbundenen
Plattenreihen werden nun in den Rahmen q. des Arbeitstisches nebeneinandergeliegt
und unter sich nun wiederum nachgiebig verspannt. Das gegenseitige Verspannen der
Reihen besorgen zweckmäßig federnde Glieder 9, 1o, die an beiden Endete des
Arbeitstisches angeordnet sind. Man kann zum Verspannen Spiralfedern, Blattfedern
oder ähnliche Mittel benutzen.
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U m die einzelnen Plattenreihen und auch jede einzelne Platte für
sich der Höhe nach einstellbar zu machen, sind in den Verstrebungen (Unterzügen)
5 des Tischgestells Stellschrauben 12 angeordnet. Sie drücken unter die Grundplatte
13, die zweckmäßigerweise noch durch- eine Asbesttafel abgedeckt ' ist. Um die Platten
bei der Verspannung zu schonen, anderseits aber die Nachgiebigkeit des Ganzen noch
zu erhöhen, liegen auch an den Wänden der Nuten 2 und 3 sowie an den ,eenuteten
Flächen 6a vorbei Asbeststreifen Die Nuten selbst und auch die glatten ;.Stbßkanten
der einzelnen Platten kann man .lioeh.;durch feuerfeste plastische Mittel, wie -Graphit
@o. dgl., ausfüllen.
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Auf die gekennzeichnete Weise .ergibt sich eine außerordentlich standsichere,
aber doch in ihrem Aufbau elastische feuerfeste Platte für Arbeitstische, insbesondere
für Förder-oder Aufnahmetische, wie sie in der Glasindustrie oder in der Keramik
Verwendung finden.