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DE656157C - Verfahren zum elektrischen AEtzen oder Markieren - Google Patents

Verfahren zum elektrischen AEtzen oder Markieren

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Publication number
DE656157C
DE656157C DEK133479D DEK0133479D DE656157C DE 656157 C DE656157 C DE 656157C DE K133479 D DEK133479 D DE K133479D DE K0133479 D DEK0133479 D DE K0133479D DE 656157 C DE656157 C DE 656157C
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DE
Germany
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electrode
holder
following
workpiece
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK133479D
Other languages
English (en)
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Kapella Ltd
Original Assignee
Kapella Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by Kapella Ltd filed Critical Kapella Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE656157C publication Critical patent/DE656157C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/013Arc cutting, gouging, scarfing or desurfacing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Ätzen oder Markieren von Metallgegenständen mittels einer selbsttätig derart in rascher Folge zum Werkstück hin und von diesem weg geschwungenen Elektrode, daß der Lichtbogen zwischen Elektrode und Werkstück abwechselnd gezündet und wieder unterbrochen wird.
Um Linien in Metall einzuätzen, hat man bisher gewöhnlich eine Vorrichtung verwendet, bei der eine Elektrode fest an dem freien Ende einer Feder sitzt, die durch einen Elektromagneten in Schwingungen versetzt wird; hierbei wird die hin und her schwingende Elektrode, der der Strom durch die Feder zugeführt wird, entweder von Hand oder mittels einer Maschine an den zu behandelnden Gegenstand'herangebracht und quer auf diesem bewegt.
Eine derartige Ätzeinheit oder Ätzvorrichtung besitzt Nachteile, die ihre Anwendung erheblich beschränken. Die Schwingungsweite der Bewegung der Elektrode und damit die Länge und die Dauer jedes Lichtbogens ändern sich mit dem Abstand, in dem die Gesamtvorrichtung von dem zu behandelnden Gegenstand gehalten wird; wird die Vorrichtung mechanisch in der Querrichtung verschoben, so muß sich die Schwingungsweite ändern, wenn die Oberfläche des Gegenstandes wellenförmig oder aus anderem Grunde nicht parallel zu der Bahn der Bewegung der Vorrichtung verläuft. Der Hammerschlag der Elektrode gegen das Werkstück ist beträchtlieh, da die Elektrode sowohl die Bewegung der Feder als auch die des die Elektrode an der Feder befestigenden Halters aufhalten muß. Dies hat notwendig gemacht, eine Elek- trode von einem Durchmesser zu verwenden, der ein Vielfaches größer ist als die Breite der einzuätzenden Linie; hierbei wird die Elektrode zu einer kegelförmigen Spitze angeschärft, die jedoch beständig an Breite zunimmt, so daß keine gleichmäßige Breite der Linie eingehalten werden kann.
Die aufgezählten Übelstände werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß eine Elektrode in ihrem Halter nur leicht festgehalten und derart längs beweglieh geführt wird, daß sie bei jeder Schwingung durch den Halter hindurch selbsttätig vorgeschoben wird, bis sie auf das Werkstück auftrifft.
Dabei wird gemäß der Erfindung das Hinundherschwingen der Elektrode, insbesondere gegen Ende jeder die Elektrode dem Werkstück nähernden Schwingbewegung, der-
art rasch und ruckweise durchgeführt, daß die Elektrode durch ihren Halter hindurch infolge ihrer eigenen Trägheit oder Schwere bis zum Werktsück vorgefördert wird. '>,.< Zur Durchführung dieses Verfahrens wird die Elektrode in einem seitlich starr angreifenden Halter in ihrer Längsrichtung nur durch gleitende Reibung festgehalten. Die Wirkung der Schwere oder der Trägheit der iö Elektrode kann, soweit erforderlich, mittels eines an ihr zu befestigenden Zusatzgewichtes erhöht werden.
Das neue Verfahren bringt den Vorteil mit sich, daß beim Ätzen eine Elektrode von gleichbleibendem Durchmesser, und zwar einem Durchmesser, der im wesentlichen der Breite der gewünschten Linie entspricht oder gleich ist, verwendet werden kann. Besonders eignet sich daher eine Elektrode aus Wolf ramdraht oder einem Metall oder einer Metallzusammensetzung, die eine hohe Schmelztemperatur besitzt und im Handel in kleinen Größen bzw. Durchmessern erhältlich ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungs-2S form der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:·
Fig. ι eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, die eine Ätzvorrichtung einschließlich Elektrode und Gehäuse sowie Einrichtungen zum Hinundherschwingen des Halters und für die Stromzufuhr darstellt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ätzvorrichtung und die Stromzufuhreinrichtungen,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Rolle zur Aufnahme von Elektrodendraht und eines Dichtungsverschlusses für die Stromzufuhrquecksilberfassung,
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3 nach der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer kurzen Elektrode mit an ihr befestigtem Zusatzgewicht und bereit zum Einsetzen in den Halter,
Fig. 6 eine Stirnansicht der Elektrode nach Fig. 5, und
. Fig. 7 eine Ansicht der mehrere Einzelvorrichtungen umfassenden Gesamtätzvorrichtung von unten, die eine spiralförmig bzw. schraubenlinienförmig genutete Welle für das Hinundherschwingen der Elektroden in regelmäßiger Folge aufweist.
Der Rahmen 1 kann dafür eingerichtet sein, von Hand gehalten zu werden, ist jedoch gemäß der Zeichnung mittels eines Bolzens 2 und einer Mutter 3 festgehalten und mittels einer Zunge 4 unterhalb eines T-förmig geschlitzten Trägers 5 angeordnet, der einen Teil einer Maschine bildet. Diese kann eine Gleitbank und einen Storchschnabel aufweisen, mit dessen Hilfe eine Einzelvorrichtung oder mehrere Einzelvorrichtungen nach Wunsch quer zu dem Werkstück verschoben werden j können. Der Rahmen 1 ist an seinem Ende 6 mit einer Ausnehmung zur zwanglosen Aufnahme des Elektrodenhalters 7 versehen. :" Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht der Hai-■fe'r aus einem L-förmigen Stahlblechstück, das ' Löcher 8 und 9 aufweist, in die als Gelenke dienende gehärtete Stahlkugeln zentrisch ein-Ιί gesetzt sind.
Am Rahmen 1 ist mittels Schrauben 10 und 11 eine gewöhnlich flach ausgebildete Feder 12 befestigt, deren freies Ende bei 13 mit einer derartigen Ausnehmung versehen ist, daß es die Seitenteile des Halters 7 umfaßt; dieser ausgeschnittene Endteil greift an beiden Seiten der in das Loch 8 eingesetzten Kugel an, an der er seitlich vorbeigeführt ist. Die Feder 12 steht unter Vorspannung, so daß sie den Halter 7 herabzudrücken strebt. Am Rahmen 1 und oberhalb desselben ist bei 14 ein Schwinghebel !5 angelenkt, dessen eines Ende bei 16 durchbohrt und mit einem Schlitz versehen ist, ebenso wie es für die Feder 12 beschrieben worden ist, um an der in das Loch 9 eingesetzten Kugel anzugreifen; das andere Ende 17 des Schwinghebels 15 dient als Anschlußglied für den Anschluß an eine drehbare Nockenscheibe 18, die mit einer oder mehreren Kerben 19 an ihrem zylindrischen Umfang versehen ist. Die Nockenscheibe dreht sich in der durch den Pfeil angezeigten Richtung, und sobald eine ihrer Kerben am Anschlußglied vorbeigeht, bewegt die Feder 12 den Halter 7 nach unten, da das Anschlußglied von der benachbarten Erhöhung 20 in die Kerbe fällt. Durch die nächste Erhöhung 20 wird der Halter 7 nach oben zurückbewegt.
Verläuft die Werkstückoberfläche, z. B. eines Löffels, der Bahn einer derartigen Vorrichtung nicht parallel, so kann die Elektrode der Werkstückoberfläche vermöge ihrer losen Halterung frei folgen, z. B. bei ihr näher kommender Oberfläche in dem Halter nach unten gestoßen werden.
Die Elektrode 21 besteht gemäß Fig. 1 in einer Anzahl von in einem Gehäuse 22 enthaltenen Drahtwindungen, und eines ihrer . Enden führt nach unten in die Ebene des Halters 7 bis zum Winkelstück 23, wo sie mittels eines U-förmigen Bandes 24 festgehalten wird, das den Draht und' die zwei Seitenflächen des Halters 7 umfaßt. Das Band und der Halter "wirken in der Weise zusammen, daß sie die Elektrode ausrichten, indem sie in allen Richtungen, außer der Längsrichtung, Druck auf sie ausüben.
Eine leichte Spannfeder 25 ist bei 26 am Rahmen I und in ein Loch am Band 24 eingehakt und wirkt derart auf das Band ein, daß die Elektrode durch Reibung an der Kante des Halters festgehalten wird.
Die Feder 12 und der Schwinghebel 15 steuern derart den Halter 7 an den beiden Lagerstellen der in den Löchern 8 und 9 sitzenden Kugeln, daß er sich über das kurze erforderliche Stück (das weniger als 0,25 mm betragen kann) in praktisch genau gerader Linie parallel zur Achse der Elektrode bewegt.
Das Bandi24 ist mit glockenförmigen Einlaß öffnungen für die Elektrode bei 27 und 28 und bei 29 mit einem Anschlag versehen, der dafür eingerichtet ist, um an dem unteren Rand einer Vertiefung 30 im Halter 7 derart anzugreifen, daß Abwärtsbewegung des Bandes 24 am Halter verhindert wird.
Das Gehäuse 22, das die Elektrode enthält, sitzt beweglich in einem Schlitz eines Armes 31, der an dem Träger 5 befestigt, von diesem jedoch isoliert ist. Das Gehäuse wird in dem Arm 31 durch vorstehende Anschläge 32 und 33 festgehalten. Das Gehäuse besteht gemäß Fig. 3 und 4 aus einem flachen, kreisförmigen, mit einem Boden 34 versehenen Behälter, dessen äußerer Rand 35 nach innen gedreht und geneigt ist, so daß der Elektrodendraht sich beim Aufwickeln von selbst gegen den Boden 34 des Behälters anzulegen strebt: denn auch wenn der Elektrodendraht, von der Mitte des Behälters aus beginnend, aufgewickelt wird, legt er sich dabei vermöge seiner Elastizität zunächst so lange an den Rand 35 an, bis er festgezogen wird. Hierdurch ist ein gleichmäßiges Aufwickeln gewährleistet. Der Boden 34 ist durch sechs im gleichen Abstand voneinander befindliche radiale Schlitze 36 durchbrochen; die diesen Schlitzen entsprechenden Metallteile 36" des Bodens sind rechtwinklig am äußeren Rand jedes dieser Löcher derart abgebogen, daß sie Längsstangen bilden. Diese sechs Längsstangen stellen nunmehr eine abgesetzte, d. h. nicht durchlaufende Nabe dar, welche die Innenseiten des zwischen diesen Stangen und dem Rand 35 des Gehäuses liegenden Ringraums miteinander verbindet und auf welche der Elektrodendraht fest aufgewickelt wird. Im Gegensatz zu einer Vollzylindernabe gewährleistet die abgesetzte durchbrochene Nabe, daß sich beim Abwickeln die einzelnen Draht windungen nicht ineinander verfangen, weil sie dabei zwischen zwei Nabenstangen 36" stets fast geradlinig gestreckt sind.
Das Gehäuse ist mit einem Deckel 37 versehen, der von Schlitzen 38 durchdrungen wird, durch die die Enden der Stangen 36" herausragen; nach dem Füllen des Gehäuses werden diese Enden über den Deckel herabgebogen, um ihn zu befestigen. Zum gleichen Zwecke kann der Gehäuseboden 34 nach der Mitte so weit vertieft ausgebildet sein, wie bei 39 gezeigt ist, daß er mit dem Deckel durch Punktschweißung befestigt werden kann. In die Seitenwand des Gehäuses oder in den Deckel oder in beide ist eine Öffnung 40 eingeschnitten, um eine Austrittsöffnung für die Elektrode 21 zu schaffen. Ein derartiges Gehäuse kann einen Elektrodendraht von einer Länge aufnehmen, die zwanzigmal so groß als der Durchmesser des Gehäuses ist, und dieser kann doch ohne hinderlichen Widerstand, und ohne daß aufeinanderfolgende Spulenwindungen sich verfangen, herausgezogen werden.
Bei einem derartigen Elektrodengehäuse läßt man vorzugsweise das Ende der Elektrode in der in Fig. 3 gezeigten Weise vorstehen und klemmt es unter einem abnehmbaren Deckel 41 fest, der von den beiden Enden der benachbarten Stangen 3 6a gehalten wird; dieser Deckel kann einen auswechselbaren Dichtungsverschluß 42 tragen, nachdem dieser bereits über die Elektrode aufgefädelt worden ist. Dieser Verschluß wird nachstehend beschrieben.
Der Strom kann der Elektrode 21 durch die Feder 12 oder den Schwinghebel 15 und den Halter 7 oder durch einen biegsamen Draht, der am Halter befestigt ist, zugeführt werden; da j edoch hierbei Verbrennungen und Beschädigungen des Halters an seinen Berührungsstellen mit der Elektrode auftreten können, wird bei Verwendung eines fortlaufenden Elektrodendrahtes vorzugsweise der Strom unabhängig vom Halter zugeführt. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß eine Quecksilberschale 43 vorgesehen, die am Rahmen 1 mittels einer isolierten Klemmfeder 44 befestigt werden kann; die Schale sitzt in einer V-förmigen Nut 45 am Ende des Rahmens 1 und ist von diesem durch die Isolierung 46 isoliert.
Das beständige Hinundherschwingen der Elektrode 21 in der Ouecksilberschale 43 gibt zu Verschleiß des in dem Boden der Schale vorgesehenen Loches Anlaß, das für die Durchführung der Elektrode notwendig ist, so daß dann Quecksilber an dieser Stelle austreten könnte; um dies zu verhindern, kann ein auswechselbarer Dichtungsverschluß 42 vorgesehen sein, und zwar vorzugsweise einer für jedes Elektrodenstück und für jedes Gehäuse. Der Verschluß besteht vorzugsweise aus elastischem Werkstoff, z. B. Filz, der unter Zusammendrücken in eine dünne Metallschale 47 eingebracht wird; diese ist in der Mitte mit einem Loch versehen, um die Elektrode durchzulassen und in ihrem Verschluß zu zentrieren. Um den Verschluß 42 zusammen mit seiner Schale 47 in der Ouecksilberschale 43 festzuhalten, ist ein rohrförmiges Haltestück 48 vorgesehen, das längs geschlitzt ist, so daß-es sich von selbst elastisch an die Schale 43 andrückt und in dieser festhält.
Wenn der Rahmen ι ?.. B. an einem Maschinenteil 5 fest angebracht werden soll, so wird eine isolierte Längssammelschiene 49 Torgesehen, mit der .die Ouecksilberschale 43 einer oder mehrerer Einzelvorrichtungen eines Federverbindungsstückes 50 verbunden sein kann, das seinerseits mit der Klemmfeder 44 elektrisch verbunden ist und ein nach oben gedrehtes Ende 51 besitzt, welches mit der Sammelschiene 49 in Berührung steht.
Anstatt die Elektrodenstücke von einer Rolle aus zuzuführen, kann es manchmal zweckmäßiger sein, kurze Elektrodenstücke zu verwenden, und wenn diese nicht ohnehin ein Gewicht und eine Trägheit besitzen, die dazu ausreichen, sie durch den Halter vorzufördern, so wird gemäß der Erfindung die Elektrode und der Halter'nach Maßgabe von Fig 5 und 6 ausgebildet; dort ist ein kurzes Elektrodenstück 52 von gleichbleibendem Durchmesser gezeigt, das in einem stabförmigen Zusatzgewicht 53 befestigt ist. Der Durchmesser dieses Zusatzgewichtes ist jedoch beträchtlich größer als der der Elektrode, und vorzugsweise wird das Zusatzgewicht in Form eines Vieleckes, im allgemeinen eines Dreieckes, im Querschnitt ausgebildet, so daß zwei seiner Seitenflächen an den Seitenflächen der in dem Halter 7 vorgesehenen Nut zur Anlage kommen können und die dritte Seite durch die Feder 25, die sie gegen den Halter drückt, angepreßt wird. Der Stab 53 besitzt einen Kopf 54, durch den verhindert wird, daß der Stab durch den Halter durchrutscht; die Länge des Stabes 53 übertrifft die entsprechende Länge des Halters 7 im allgemeinen um einen Betrag, der der ursprünglichen Länge der Elektrode 52 entspridit. Um eine solche Elektrode herzustellen, kann die den Halter 7 bildende Platte nach der Seite hin abgebogen und eine zweite Platte 55, die gleichfalls abgebogen ist, an ihr angenietet werden, so daß zwischen diesen abgebogenen Randteilen eine winkelförmige Nut zur Aufnahme und Führung des Stabes 53 entsteht. Diese abgebogenen Randteile können vorstehend ausgebildet und mit Kerben 56 versehen werden, die dazu dienen, das Ende 57 der Feder 25 aufzunehmen, das den Stab in den Halter hineindrückt.
Um eine Einrichtung zur Vereinigung mehrerer gleichzeitig zu -bearbeitender, d. h. zu ätzender oder zu markierender Werkstücke zur Bearbeitung durch eine Maschine zu schaffen, ist gemäß der Erfindung eine Anzahl von Einzelvorrichtungen, wie sie oben beschrieben sind, in einer Reihe, z. B. auf einem Kreis oder längs einer Stange, angeordnet, wie es in Fig. 7 gezeigt ist; hierzu sind Einrichtungen vorgesehen, durch die die Halter der Einzelvorrichtungen in regelmäßiger Reihenfolge hin und her geschwungen werden, so daß eine regelmäßige und gleichmäßige Verteilung des Stromes an ihre Elektroden sichergestellt wird. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte Träger 5 mit Armen 58 und 59 ausgerüstet, mittels derer er um eine Achse α-α schwenkbar an dem oberen Teil der gemeinsamen Gleitbank angelenkt ist. Durch Schwenken um diese Achse kann der Träger 5 und können die Einzelvorrichtungen zu den Werkstücken hin und von diesen weg gesenkt bzw. gehoben werden; 1 Unter dem Trägers *st mittels des T-förmigen Schlitzes eine größere Anzahl von Einzelvorrichtungen angebracht, von denen der Deutlichkeit halber zwei, nämlich die Einzelvorrichtungen E5 und Zf6, voll ausgezeichnet dargestellt sind, während die übrigen fortlaufend mit E1-EiS bezeichneten Einzelvorrichtungen nur durch ihre Schwinghebel 15 angedeutet sind.
In Kugellagern 60 und 61, die in von dem Träger 5 vorstehenden Gehäusen angebracht sind, ist eine Nockenwelle 62 gelagert, die für Antrieb in der Pfeilrichtung mittels eines Elektromotors 63 eingerichtet ist, dessen Fußgestell auf dem Träger 5 befestigt ist. Die Nockenwelle 62 Weist - mehrere im gleichen Abstand voneinander befindliche schraubenlinienförmige Nuten von einem Querschnitt auf, wie er in Fig. 1 gezeigt ist; der Steigungswinkel der Schraubenlinie ist so bemessen, daß die Enden 17 dar Schwinghebel 15, die als Anschlußteile an der Nockenwelle 62 angreifen und die in einer die Achse der Welle enthaltenden Ebene angeordnet sind, von den Kanten der Nockennuten in regelmäßiger Folge von der Einzelvorrichtung E1 bis zur Einzelvorrichtung E15 frei kommen und dann von neuem bei E1 beginnen.
Es ist ersichtlich, daß jede beliebige Anzahl von Einzelvorrichtungen verwendet werden und auf dem Träger 5 in gleichen Abständen angebracht werden kann 'und daß die beiden am Ende sitzenden Einzelvorrichtungen so angeordnet sind, daß eine regelmäßige Folge der Schwingbewegung und eine regelmäßige bzw. gleichmäßige Verteilung des Stromes erzielbar wird. no

Claims (15)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum elektrischen Ätzen oder Markieren mittels einer selbsttätig . derart in rascher Folge zum Werkstück hin und von diesem weg geschwungenen Elektrode, daß der Lichtbogen zwischen Elektrode und Werkstück abwechselnd gezündet und wieder unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode in ihrem Halter nur leicht festgehalten
    und derart längs beweglich geführt wird, daß sie bei jeder Schwingung durch den Halter hindurch selbsttätig vorgeschoben wird, bis sie auf das Werkstück auftrifft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinundherschwingen der Elektrode, insbesondere gegen Ende jeder die Elektrode dem Werkstück nähernden Schwingbewegung, dsrart rasch
    ίο und ruckweise durchgeführt wird, daß die Elektrode durch ihren Halter hindurch infolge ihrer eigenen Trägheit oder Schwere bis zum Werkstück vorgefördert wird.
    '5
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des
    Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (21) in einem seitlich starr angreifenden Halter (7) in ihrer Längsrichtung nur durch gleitende Reibung festgehalten ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrode ein Zusatzgewicht (53) zugeordnet ist, das die Wirkung ihrer Trägheit bzw.. Schwere bei ihrer Längsbewegung erhöht.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (21) im Halter (7) seitlich durch eine Feder (25) gehalten wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Geradführung für den Halter (7) durch zwei praktisch parallele Schwingglieder (12, 15) gebildet wird, die an je einem Punkte, vorzugsweise Gelenkpunkte (8 bzw. 9) des Halters (7), angreifen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) eine Nut zur Aufnahme und Ausrichtung der Elektrode (21) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) mit einem unter Federwirkung stehenden Band (24) von U-Form ausgerüstet ist, das die Elektrode (21) gegen eine Seite des Halters andrückt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinundherschwingen des Halters (7)
    mechanische Einrichtungen, vorzugsweise eine sich drehende Nockenscheibe (18) oder Nockenwelle (62) und federgesteuerte Schwinghebel (15, 17) vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine sägezahnartige Ausbildung der Nockenscheibe (18).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren gleichzeitig arbeitenden Ätzoder Markiereinzelvorrichtungen (E1-E15) eine regelmäßige Reihenfolge der Öszillation der Elektroden und damit eine regelmäßige Verteilung des ihnen zugeführten Stromes vorzugsweise durch eine Spiral- bzw. Schraubenliniennut oder mehrere festgelegt ist. "1°
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, da- · durch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (18) in Form einer Schraubenlinie auf einer Welle (62) einstellbar angeordnet sind und die Schwinghebel (15, 17) mit ihren gesteuerten Enden (17) in einer in Richtung der Achse der \Velle (62) verlaufenden Ebene liegen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromzufuhr zur Elektrode (21) eine Ouecksilberfassung (43) vorgesehen ist, durch welche die Elektrode hindurchführt, und daß die Fassung mit einem auswechselbar einsetzbaren Dichtungsverschluß (42) ausgerüstet ist, um Austreten von Quecksilber hinter der Elektrode zu verhindern.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem Drahtstück (52) besteht, das aus einem Ende eines stabförmigen Zusatzgewichtes (53) vorragt, welches größeren Querschnitt besitzt und für seitliche Einspannung in den Halter (7) eingerichtet ist.
  15. 15. Hilfsvorrichtung zur Aufnahme einer Elektrode für die Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Gehäuse (22) befindliche Nabe zum Aufwickeln und beim Vorschub zum ungehinderten Abwickeln des Elektrodendrahtes (21) abgesetzt mit Unterbrechungen am Umfang ausgebildet ist, z. B. aus einzelnen in der Achsrichtung verlaufenden Stangen (360) besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK133479D 1933-02-15 1934-02-16 Verfahren zum elektrischen AEtzen oder Markieren Expired DE656157C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB656157X 1933-02-15

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