DE656150C - Mehrfarbendruckpresse mit einem hin und her gehenden, die Druckstoecke, Satzformen o.dgl. tragenden Karren - Google Patents
Mehrfarbendruckpresse mit einem hin und her gehenden, die Druckstoecke, Satzformen o.dgl. tragenden KarrenInfo
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- DE656150C DE656150C DES120748D DES0120748D DE656150C DE 656150 C DE656150 C DE 656150C DE S120748 D DES120748 D DE S120748D DE S0120748 D DES0120748 D DE S0120748D DE 656150 C DE656150 C DE 656150C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/18—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
- B41F3/30—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfarbendruckpresse mit einem hin und her gehenden,
die Druckstöcke, Satzformen o. dgl. tragenden Karren, mehreren im Pressengestell in Abhängigkeit
von den Bewegungen des Karrens senkrecht verschiebbaren Einfärbewalzen und einem heb- und senkbaren Übertragungszylinder.
Erfindungsgemäß sind der oder die Übertragungszylinder der Presse zwangsläufig drehbar
in einem Schwenkarm angeordnet. Der Schwenkarm ist durch ein Exzenter verstellbar
und seine Abwärtsbewegung durch eine Einstellschraube regelbar. Die Farhzufuhr-
und -verteilungswalzen sind in einem am Maschinengestell befestigten Gehäuse und die
Einfärbewalzen in einem unterhalb des Gehäuses am Maschinengestell geführten, zwangsläufig
hebbaren Rahmen drehbar gelagert.
ao Der die Einfärbewalzen tragende Rahmen hängt an Rollen, die entweder auf abgesetzten
Flächen des Karrens oder auf an dem Karren befestigten, an einem Ende kurvenförmig
abgebogenen Schienen laufen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt,
und·zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine, jedoch ohne die Antriebsmittel für den Übertragungszylinder,
Abb. 2 eine Ansicht der Maschine von dem einen äußersten Ende aus gesehen,
Abb. 3 und 4 Einzeldarstellungen der Antriebsmittel bei Anordnung von zwei Übertragungszylindern
in der Seitenansicht und Vorderansicht.
An dem Maschinengestell 1 ist ein Kragarm 2 befestigt, um den Karren 3 auch in
seinen Endlagen zu unterstützen. An dem Karren 3 ist eine Zahnstange 4 befestigt, in
die ein im Gestell 1 gelagertes Zahnrad S eingreift.
In dem Karren 3 sind die Satzformen, Druckstöcke 10 o. dgl. sowie der zu bedruckende
Gegenstand 26 befestigt. Der Karren 3 ist auf seiner ganzen Länge nahe seiner Oberfläche beiderseits abgesetzt, so daß Laufbahnen
3' entstehen. Auf diesen sind von einem Ende vdes Karrens 3 bis über die
Mitte reichende Schienen 14 befestigt, deren
eines Ende 1:4' kurvenförmig abgebogen ist, Das Zahnrad 5 steht mit einem Ritzel in
Eingriff, auf dessen Welle eine Riemenscheibe 6 sitzt, die von der Kraftquelle afjf
getrieben wird. Durch eine zweite auf dej?5i
selben Welle sitzende Riemenscheibe werden'· über einen Zwischenträeb die Farbzufuhrwalzen
7 angetrieben, die in einem* am Gestell ι befestigten Gehäuse 9 gelagert sind.
Unter den Walzen 7 liegen die Farbverteilerwalzen 8, während über den Walzen 7 die
Farbbehälter angeordnet sind.
Durch die am Gestell 1 befestigten Führungen
13 wird ein in senkrechter Ebene verstellbarer Rahmen 12 geführt, in dem Einfärbewalzen
11 angeordnet sind, die untereinander den gleichen Abstand haben wie
die Farbzufuhrwalzen 7 und -verteilerwalzen 8. Der Rahmen 12 trägt Rollen 15, die auf den
abgesetzten Flächen 3' des Karrens 3 bzw. auf den am Karren 3 befestigten Schienen 14
laufen können.
In dem Maschinengestell 1 sind ferner auf
einer Welle 18 (Abb. 3) Arme 17 schwingbar gelagert, in denen der Übertragungszylinder
16 drehbar gelagert ist. Die Arme 17
werden durch Gestänge von einem Exzenter 19 auf und nieder geschwenkt. Durch eine
Schraube 20 kann die Bewegung und dadurch der jeweilige Preßdruck des Übertragungszylinders
16 geregelt werden. Ein auf der Welle 18 befestigtes Zahnrad 21 wird von
einem Motor o. dgl. angetrieben und überträgt durch die Zwischenzahnräder 23, 22 die
Drehung auf ein auf der Welle des Übertragungszylinders 16 sitzendes Zahnrad.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist in dem Arm 17 noch ein zweiter
+0 Übertragungszylinder 24 angeordnet, der durch' ein Zwischenzahnrad 25 von dem Zahnrad 21
angetrieben wird. Die Maschine hat so eine doppelte Wirkung, indem bei der Bewegung
des Karrens 3 von links nach rechts der Übertragungszylinder 16 und bei der umgekehrten
Bewegung dann der andere Übertragungszylinder 24 zur Wirkung kommt. Der Karren
3 muß dann die doppelte Länge erhalten, damit entsprechend der doppelten Anzahl
der zu bedruckenden Gegenstände 26 eine doppelte Fläche zur Verfügung steht.
Die Oberfläche der Farbzufuhrwalzen sowie der Übertragungszylinder besteht zweckmäßig
aus Hartgummi o. dgl.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende :
Nachdem die Farbbehälter mit den. betreffenden Farben gefüllt sind, um -die Farbzufuhrwalzen
7 zu speisen und die Druckstöcke 10, die Satzform o. dgl. einzufärben, und
nachdem der zu bedruckende Gegenstand 26 im Karren 3 befestigt ist, wird die Maschine
durch das Getriebe 6, 5, 4 in Bewegung ge-J setzt, wodurch der Karren 3 von dem Kragarm
2 aus nach rechts in Abb. 1 waagerecht • über das Gestell 1 verschoben wird. Hier-
^■t!.l%i laufen die Rollen 15 des Rahmens 12 zu-■
'nächst auf den abgesetzten Flächen 3' des Karrens 3, so daß der Rahmen 12 seine
Tiefstlage einnimmt und die in ihm gelagerten Einfärbewalzen 11 mit den Druckstöcken,
Satzformen. 10 o. dgl. in Berührung kommen, um ihnen die gewünschte Farbe zuzuführen.
Kurz nach dem Einfärben der Druckstöcke, Satzformen 10 o. dgl. stoßen die Rollen 15
gegen die abgebogenen Enden 14' der Schienen 14 und laufen nunmehr auf der Oberfläche
der Schienen 14. Der Rahmen 12 wird also gehoben und bringt die Einfärbewalzen
11 mit den -verteilerwalzen 8, die von den Farbzufuhrwalzen 7 Farbe erhalten haben, in
Berührung, wobei durch die vom Hauptantrieb erfolgende Drehung der Farbzufuhrwalzen
7 Farbe an die Verteilerwalzen 8 und durch diese an die Einfärbewalzen 11 abgegeben
wird.
Beim Weiterbewiegen des Karrens 3 kommen die eingefärbten Satzformen, Druckstöcke
10 o. dgl. dann nacheinander mit dem übertragungszylinder
16 in Berührung und übertragen den Druck in den betreffenden Farben
auf den Zylinder 16. Sind auf dem Übertragungszylinder
16 alle Farben von den Druckstöcken oder Satzformen 10 übertragen
worden, wird durch das Exzenter 19 der Arm 17· abwärts bewegt, damit der Übertragungszylinder
16 mit entsprechendem Preßdruck mit dem zu bedruckenden Gegenstand 26 in
Berührung kommt, der nun gleichzeitig die Aufdrücke in den verschiedenen Farben erhält,
die sich auf der Oberfläche des Zylinders 16 befinden, wodurch der gewünschte
Mehrfarbendruck erreicht wird. Jetzt erst wird die Bewegungsrichtung des Karrens 3
umgekehrt, wobei der Übertragungszylinder 16 durch das Exzenter 19 angehoben wird.
Kurz vor Beendigung des Rückwärtshubes des Karrens 3 laufen die Rollen 15 von den
Schienen 14 ab auf die Flächen 3', wodurch
der Rahmen 12 gesenkt wird und die mit Farbe versehenen Einfärbewalzen 11 mit den
zugehörigen Druckstöcken, Satzformen 10 o. dgl. in Berührung kommen.
Durch Verstellen der Schraube 20 von Hand wird der Berührungsdruck zwischen
dem Übertragungszylinder 16 und dem zu
bedruckenden Gegenstand 26 geregelt, da durch die Schraube 20 unabhängig von der
Wirkung des Exzenters 19 die Neigung des Armes 17 verändert werden kann.
Soll die Maschine doppelt wirkend arbeiten, ist die Arbeitsweise die gleiche. Bei
der umgekehrten Bewegung des Karrens 3 kommt dann in gleicher Weise der Übertragungszylinder
24 zur Wirkung.
Claims (4)
1. Mehrfarbendruckpresse mit einem hin und her gehenden, die Druckstöcke,
Satzformen o. dgl. tragenden Karren, mehreren im Pressengestell in Abhängigkeit von den Bewegungen des Karrens senkrecht
verschiebbaren Einfärbewalzen 'und einem heb- und senkbaren Übertragungszylinder,
dadurch gekennzeichnet, daß. der oder die Übertragungszylinder (16, 24)
der Presse zwangsläufig drehbar in einem Schwenkarm (17) angeordnet sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (17)
durch ein Exzenter (19) verstellbar und seine Abwärtsbewegung durch eine Einstellschraube
regelbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbzufuhr-
und -verteilungswalzen (7, 8) in einem am Maschinengestell (1) befestigten
Gehäuse (9) und die Einfärbewalzen (11) in einem unterhalb des Gehäuses
(9) am Maschinengestell (1) geführten, zwangsläufig hebbaren Rahmen (12) drehbar
gelagert sind.
4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einfärbewalzen
(n) tragende Rahmen (12) an Rollen (15) hängt, die entweder auf
abgesetzten Flächen des Karrens (3) oder auf an dem Karren (3) befestigten, an einem Ende kurvenförmig abgebogenen
Schienen (3') laufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES656150X | 1935-08-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656150C true DE656150C (de) | 1938-01-29 |
Family
ID=8245958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES120748D Expired DE656150C (de) | 1935-08-30 | 1935-12-08 | Mehrfarbendruckpresse mit einem hin und her gehenden, die Druckstoecke, Satzformen o.dgl. tragenden Karren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656150C (de) |
-
1935
- 1935-12-08 DE DES120748D patent/DE656150C/de not_active Expired
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