DE655290C

DE655290C - Elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit des Pressstempels bei Metallrohr- und Strangpressen

Info

Publication number: DE655290C
Application number: DESCH108638D
Authority: DE
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1935-12-05
Filing date: 1935-12-05
Publication date: 1938-01-12

Description

Elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit des Preßstempels bei Metallrohr- und Strangpressen Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit des Preßstempels bei Metallrohr- und Strangpresisen. Nach einem älteren Vorschlag ist die Einrichtung so getroffen, daß ein mit dem Preßstempel verbundener Magnetanker den eine Spule durchsetzenden magnetischen Fluß verändert und dadurch eine der Arbeitsgeschwindigkeit entsprechende ablesbare Spannung im Anzeigeinstrument erzeugt.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung wird die Bewegung des Preßstempels auf das Anzeigeinstrument ,auf elektromagnetischem Wege übertragen, und zwar enthält die Meßvorrichtunä hier einen Primärkreis mit .einem entsprechend der Bewegung des Preßstempels veränderlichen Widerstand, dessen Stromschwankungen Spannungsänderungen in dem vom Primärkreis induzierten Sekundärkreis erzeugen. Dies ergibt einen sehr einfachen Aufbau der Meßvorrichtung, da an den beweglichen Teilen ledig. lich der Schleifkontakt für den Widerstand vorhanden ist, der sich ohne Schwierigkeiten an den Preßs,tempeloder ,an anderen dafür ,geeigneten Teilen der Presse ,anbringen läßt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbieispiel dargestellt. In der einzigen Abbildung ist oben eine Presse schematisch wiedergegeben und unten der Schaltplan der zu ihr gehörigen Meßvorricht.ung mach der Erfindung.
Der Preßs.tempel i, dessen Arbeitsgeschwindigkeit gemessen werden soll, ist mit einem Gestänge a versehen, das .an seinem einen Ende einen Schleifkontakt 3 trägt. Dieser Schleifkontakt gleitet über einen festen Widerstand 4, der in Reihre mit einer Gleichstromquelle 5 und der Primärwicklung 6 eines. Transformators 7 liegt. Der Sekundärkreis des Transformators besteht aus einer Spule b, dem Meßinstrument 9 und einem Eisenwasserstofiwiderstand i o.
Bei ruhendem Preßstempel fließt im Primärkreis -ein unveränderter Strom, dessen Stärke der jeweils eingestellten des Widerstandes .l entspricht. Wird der Preßstempel bewegt, so, ändert sich der im Primärkreis befindliche Anteil des Widerstandes .4 mittels des Schleifkontaktes 3, und zwar entsprechend der Geschwindigkeit des Preßstempels. In der Zeiteinheit wird daher der im Primärkreis fließendie Gleichstrom Änderungen unterworfen, deren Größe von der Geschwindigkeit des Preßstempels abhängt. Damit ändert sich auch der magnetische Fluß im Transforma= tor 7, und es wird im Sekundärkreis des Transformators eine Spannung induziert, die den Änderungen des. Flusses in der Zeiteinheit entspricht. Diese Spannung kann im Instrument 9 abgelesen werden und ist ein genaues Maß für die Geschwindigkeit des Preßstempels.
Der Eisemvasserstoffwiderstand io ist vorgesehen, um den Strom im Sekundärkreis zu begrenzen und zu verhindern, daß bei größeren Preßstempelgeschwindigkeiten, die 'entsprechend höhere Spannungen im Sekundärkreis zur Folge haben, das Instrument 9 beschädigt wird. Der Transformator 7 ist ferner so auszuführen, daß er für die innerhalb des Meßbereichs auftretenden magnetischenFlüsse noch im ungesättigten Zustand ist, damit die im Sekundärkreis induzierten Spannungen unabhängig sind von den .absoluten Werten der im Primärkreis. fließenden Ströme. Das Instrument 9 kann unmittelbar nach Geschwindigkeiten geeicht sein und an einer gut sichtbaren Stelle untergebracht-werden. Der Transformator 7 braucht nicht an der Presse selbst angeordnet zu werden, sondern ,an einer beliebigen davon getrennten Stelle, was ,als weiterer Vorteil der Erfindung ,anzusehen ist.
Die Verbindung zwischen Preßstempel i und Schleifkontakt 3 kann auch in anderer Weise, als hier dargestellt, durchgeführt sein, z. B. unter Versveiidung einer Übersetzung, welche die geradlinige Bewegung des Preßstempels in eine kreisende verwandelt, so daß der Widerstand 4 @ebenfalls Kreisform erhält.

Claims

PATE XTA:` sPRi°cHr t. Elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschlvindigkeit des Preßstempels bei Metallrohr- und Strangpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung einen Primärkreis mit einem entsprechend der Bewegung des Preßstempels veränderlichen Widerstand enthält, dessen Stromschwankungen Spannungsänderungen in dem vom Primärkreis induzierten Sekundärkreis erzeugen. z. Elektromagnetische Einrichtung zum Messen der Arbeitsgeschwindigkeit des Pneßstempels bei Metallrohr- und Strangpressen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärkreis Mittel zur Strombegrenzung, z. B. in Form eines Eisenwasserstoffwiderstandes, vorhanden sind.