DE654833C - Verfahren zur Herstellung eines Baustoffgemisches fuer zementgebundene Strassendecken - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines Baustoffgemisches für zementgebundene Straßendecken Die bekannten zemehtgebundenen Straßendecken sind in hohem Maße dem Schwinden ausgesetzt.
• Der Baustoff zieht sich zusammen, und es bilden sich Risse in der Straßendecke. Um diesen tfbelstand zii bekämpfen, hat man in Abständen von 5 bis iom zur Straße quer laufende Fugen vorgesehen, die mit Teer ausgegossen werden. Aber die Kanten dieser Fugen sind der Zerstörung in hohem Maße ausgesetzt.
• Es wurde auch bereits versucht, durch Einmischen von Bitumen eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der Zementstraßendecken zu erreichen, und zwar hat man nach dem sog. Verneblungsverfahren oder in Form von Emulsionen da_ s Bitumen zugesetzt.
• Nach dem Verneblungsverfahr@en wurde verflüssigtes Bitumen durch Druckluft zu einem Nebel zerstäubt, der mit einem ebenfalls durch Druckluft erzeugten Niebtel von P,ortlandzement- verblasen wurde. Mit diesem Verfahren hat sich aber eine wesentliche Auswirkung des Bitumens auf die gesamte BaustolTmassc nicht erreichen lassicn.
• Durch Zusetzen -von verdünnten Bitumfenelnulsionen wird die Abbindefähigkcit des Zumentes beeinträchtigt, und der Mörtel ist sclir ungleicliniiißig, so daß er für Straßen-1)all'lwCCliC I11Clit geelglliet ist.
• Gemäß der Irfuldung wird nun ein Ge-Inenge von Zement mit dem gesamten od,2r Cillein Teil dir Zilsclil.igstollc unter Zusatz der erforderlichen Wassermenge in an sich bekannter Weise zu einer Mörtelmischung verarbeitet, und hierzu wird eine Lösung von 4 bis io % Bitumen, bezogen auf die Zementmenge, in Terpentinölersatz zugesetzt, worauf die Fertigmischung erfolgt. Der Terpentinölersatzeignet sich besonders gut als Lösungsmittel, weil andere leicht sich verflüchtigende Lösungsmittel zu Blasenbildung führen.
• Es hat sich gezeigt, daß sich die Blegezugfestigkeit der Straßendecke nicht ändert, wenn das Bitumen in dieser Weise zugesetzt wird, daß sich aber die Längenänderung des Betonkörpers auf 5o % der früher beobachteten Werte vermindert.
• Man hat schon vorgeschlagen, nach den l gleichen Verfahren bringe Mengen Teer (etwa i %) dem Baustoff zuzusetzen. Eine so geringe Zusatzmenge ist aber wirkungslos. Auch läßt sich mit Teer ein .vesentlicher. Erfolg, selbst wenn er in größeren 1bl,engen benutzt wird, nicht erzielen. Ausführungsbeispiel Für eine 6 cm starke Zeinentstraßenclecke werden je Quadratmeter folgenclc Stoffe henutzt. 2o kg Zement, 1o,4 kg Sand, j2 kg Feinsplitt werden trocken gemischt, mit Wasser versetzt und zu Mörtel verarbeitet. Ilierauf erfolgt die Zugabe von i,2 kg Bitumnelilösung (So Gewichtsteile Bitumen und 2o Gewichtstcile 'Tcrpentiliiilersatz) und 65 kg Scliotter, worauf die weit-cr.c V.c#1.1rli.citunn erfolgt. Die Masse wird hierauf sofort ausgebreitet und eingewalzt bzw. eingestampft. Dieses AusführunAbeispiel stellt eine der möglichen Zusammensetzungen dar; entsprechend den klimatischen und örtlichen Verhältnissenf 'sind die - angegebenen Werte zu äridern.'#i.:."' . @_ Eine sö hergestellte bituminöse Zement= stra1:iendecke vereinigt die Vorzüge der Bitumenstraße mit denen der üblichen Zementstraße. - Sie erfordert keine Nachbehandlung, ist staubfrei, rutschsicher: frostbestAdig und frei von rxissebildungen.

Claims (1)

1. PATE.T-1NSPRUCFi Verfahren zur Herstellung .eines Bau-Stoffgemisches für zementgebundene Straßendecken, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemenge von Zement mit dem gesamten oder einem Teil der Zuschlagstoffe unter Zusatz der erforderlichen Wassermenge in an sich bekannter Weise zu einer Mörtelmischung- verarbeitet und diese Mörtelmischung mit einer Lösung von 4. bis t o % Bitumen, bezogen auf die Zementmenge, in Terpentinölersatz versetzt, worauf- die Fertigmischung erfolgt.