DE654006C

DE654006C - Geraet zum Reinigen und Abziehen von Parkettfussboeden o. dgl.

Info

Publication number: DE654006C
Application number: DEE46812D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-02-20
Filing date: 1935-04-06
Publication date: 1937-12-08
Also published as: CH179395A

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen irnd Abziehen von Parkettfußböden 0. dgl. mit auf einer Rolle schraubenförmig angeordneten Stahldrahtborstenbändern und einer Sperrvorrichtung, welche die Walze beim Bewegen nach der einen Richtung sich auf dem Fußboden abwälzen und beim Bewegen nach der anderen Richtung schleifen läßt.

Von bekannten Geräten dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß zwei Biirstenwalzen angeordnet und mit Stahldrahtborstenbändern versehen sind, deren Borsten gegeneinander geneigt sind, wobei die eine Walze infolge der Wirksamkeit der Sperrvorrichtung auf dem Fußboden sich abrollt, während die andere Walze schleift. Es ist zwar eine Vorrichtung bekannt, bei welcher zwei Walzen angeordnet sind, die aber nicht mit Stahldrahtborsten-

ao bändern umwickelt sind, sondern über die ein endloses Stahldrahtborstenband in Form einer Schleife gelegt ist, wobei nur eine Walze mit

• einer Sperrvorrichtung versehen ist, während die andere lediglich als Leitrolle dient. Die Vorrichtung ist deshalb auch nur einfach wirkend, indem sie nur beim Rückzug Arbeit leistet. Außerdem hat sie noch den Nachteil, daß das Berührendes Stahldrahtborstenbandes mit dem Parkettfußboden nach einer Fläche statt wie beim Erfindungsgegenstand nur nach Mantellinien erfolgt und deshalb auch nicht so wirksam ist. Weiter unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von dem be-'kannten Gerät noch dadurch, daß die Sperrräder der Sperrvorrichtung mit den Bürstenwalzen durch herausziehbare Stifte lösbar gekuppelt und die Sperrklinken auf einer zwischen 'den Bürstenwalzen vorgesehenen Achse angeordnet sind, die gleichzeitig die * Drehachse des drehbaren Stielhalters bildet. Dadurch werden einerseits ein leichtes Ein- und Ausbauen der Bürstenwalzeh, anderseits eine Vereinfachung sowie eine leichte Handhabung der Vorrichtung erzielt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die Vorrichtung in der Draufsicht, im wesentlichen im Schnitt,

Abb. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung, Teile herausgebrochen,

Abb. 3 eine Ansicht von vorn in kleinerem Maßstab.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Walzen α und a¹, welche je auf Achsen b und b¹ gelagert sind und durch Laschen / und P- im Abstand gehalten werden, ferner aus Zahnrädern e und e¹, in welche Sperr-

Claims

klinken/ und f¹ eingreifen, aus einem Haltern, welcher auf einer Achse «gelagert ist, sowie aus einem Stiel/?.

Jede Walze ist mit einem endlosen Stahlborstenband c und c¹ 'umwickelt, das schraub benförmig aufgelegt ist und dessen Stähl; borstenr und r¹ geneigt angeordnet sind, wkk· bei die Borsten beider Walzen nach einwärts gerichtet, also entgegengesetzt angeordnet ίο sind. Auf beiden Stirnseiten der Walzen sind Scheiben ύ und d¹ angeordnet, und zwischen ihnen und den Laschen I und P- sind die Zahn rädere und e^x gelagert, \velche durch herausziehbare Stifte g und g¹, die in Bohrungen h und h¹ der Walzen eingreifen, mit den Scheiben und den Walzen gekuppelt sind. Die Achsen sind an ihren Enden mit Gewinde / und P- versehen, auf welches Muttern k und k¹ geschraubt sind, die das Ganze zusammenhalten. In der Mitte der Laschen zwischen den beiden Walzen ist-eine Achse η angeordnet. Auf dieser sind einerseits Sperrklinken / und Z¹ vorgesehen, anderseits der Halter 0. Ferner ist um die Achse/; eineSchraiubettfeder/η gelegt, deren Enden umgebogen sind und die Sperrklinken / und f¹ im Eingriff mit den Zahnrädern e und e¹ halten.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wird die Vorrichtung von rechts nach links bewegt, so rollt die Bürstenwalze α auf dem Boden ab und dreht sich in der Richtung des Pfeiles λ;, wobei das zugehörige Zahn-ί rade unter der Sperrklinke hinweggeht. Die rechts liegende Sperrklinke/¹ greift dagegen mit ihrer Stirnseite hinter einen Zahn des rechts liegenden Zahnradesß¹ und verhindert' dessen Drehung. Infolgedessen dreht sich die Bürstenwalze ß¹ ebenfalls nicht, und die-Stahlborsten/"¹ schleifen über den Boden hinweg.

wobei sie ihn reinigen. Beim Zurückziehen der Vorrichtung wird das linke Zahnrad e durch die Sperrklinke angehalten, und die Walze α dreht sich nicht. Die den Boden berührenden Stahlborstenr schleifen über ihn ;.-hör3yeg, wobei sie ein Reinigen bewirken. Beim "Zurückziehen läuft das Zahnrad der Bürstenwalze«¹ unter der Sperrklinke/¹ in Richtung des Pfeiles y hinweg, und die Walze rollt sich auf dem Boden ab. Es findet also beim Vorstoßen und Zurückziehen 'ein wechselseitiges Arbeiten der Bürstenwalzen statt, so daß bei jedem Vorstoßen und Zurückziehen der Vorrichtung wirksame Arbeit geleistet wird.

Ρλ Tii ν τ ansp κ ϋ c π ε :

ι. Gerät zum Reinigen 'und Abziehen von Parkettfußböden 0. dgl. mit auf- einer Rolle schraubenförmig angeordneten Stahldrahtborstenbändern und einer Sperrvorrichtung, welche die Walze beim Bewegen nach der einen Richtung sich auf dem Fußboden abwälzen und beim Bewegen nach der anderen Richtung schleifen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bürstenwalzen (ß, ff¹) angeordnet und mit Stahldrahtborstenbändern (c, c¹) versehen sind, deren Borsten (r, r¹) gegeneinander geneigt sind, wobei die eine Walze infolge der Wirksamkeit der Sperrvorrichtung auf dem Fußboden sich abrollt, während die andere Walze schleift.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperräder (e, e¹) der Sperrvorrichtung mit den Bürstenwalzen (α, .β¹) durch herausziehbare Stifte (g, g¹) lösbar gekuppelt und die Sperrklinken (/, Z¹) auf einer zwischen den Bürstenwalzen angeordneten Achse (n) angeordnet sind.

Hierzu I Blatt Zeichnungen