DE653936C - Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechselin mit Kathodenstrahlroehren arbeitenden Fernsehgeraeten - Google Patents
Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechselin mit Kathodenstrahlroehren arbeitenden FernsehgeraetenInfo
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- DE653936C DE653936C DER86002D DER0086002D DE653936C DE 653936 C DE653936 C DE 653936C DE R86002 D DER86002 D DE R86002D DE R0086002 D DER0086002 D DE R0086002D DE 653936 C DE653936 C DE 653936C
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- H03K4/08—Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape
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Description
- Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechsel in mit Kathodenstrahlröhren arbeitenden Fernsehgeräten Bei bekannten Kippschaltungen zur Erzeugung eines Fernsehzeilenrasters besteht der Nachteil, daß ein Teil der Rücklauflinie, insbesondere beim Bildwechsel, im Zeilenraster deutlich sichtbar wird und demzufolge die Bildwirkung wesentlich stört. Besonders störend ist, daß der sichtbare Teil der Rücklauffinie um so weiter in das Bildfeld hineinragt, je niedriger die im Interesse der Betriebssicherheit und der Lebensdauer der Kippgeräte möglichst niedrig zu bemessende Kippspannung ist.
- In Abb. i ist zur Erläuterung dieser Erscheinungen die Spannungszeitkurve eines Kippgenerators dargestellt, deren Verlauf für fast alle Kippschwingungsgeneratoren mit spannungsabhängigen Entladungsventilen der gleiche ist. Hierbei ist angenommen; daß die Abtastung der Bildfläche von unten nach oben erfolgt. a ist der ansteigende Ast der Kurve, beispielsweise der Bildwechselkippspannung, b der Zündpunkt. In b setzt die Entladung mit einer großen Entladungsstromstärke steil im spitzen Winkel zur Ladekurve schlagartig ein. Der Verlauf der Entladung ist durch den Kurvenzweig e und c dargestellt; er zeigt gegen Ende der Entladung bei c eine stark nachlassende Entladungsgeschwindigkeit. Diese Erscheinung ist meist durch die Spannungsabhängigkeit der Entladungsstromstärke bedingt, kommt aber auch z. B. bei Bogenentladungen durch Rekombinationsträgheiten der Bogenionen zustande. @ Während nun der obere Teil der Entladungskurve e kaum sichtbar ist, wird der untere Teil c infolge der verringerten Wanderungsgeschwindigkeit des Bildpunktes deutlich sichtbar. Ein derartiges Fernsehzeilenraster mit dem störenden Rücklauflinienteil c, insbesondere bei der Bildwechselkippspannung, ist in der AM. :2 dargestellt.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, den gesamten Rücklauf der Kippspannung außerhalb des Bildfeldes verlaufen zu lassen, um dadurch die störende Wirkung des Rücklaufes zu beseitigen. Brauchbare Anordnungen, die eine praktische Durchführung des Gedankens ermöglichen, sind jedoch bisher nicht bekanntgeworden.
- Bei einem Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechsel in mit Kathodenstrahlröhren arbeitenden Fernsehgeräten wird deshalb gemäß der Erfindung der dem Strahlrücklauf entsprechende Teil der vom Kippspannungserzeuger gelieferten Spannung über frequenzabhängige 'Widerstände der Kathodenstrahlröhre derart verzerrt zugeführt, daß nur der durch schnelle Kippspamiungsänderung erzeugte, praktisch geradlinige Teil des Strahlrücklaufweges durch das Bildfeld, der andere durch verhältnismäßig langsame Spannunns:; änderung erzeugte gekrümmte Teil des @üe@tY-laufweges dagegen außerhalb des Bildfeldes verläuft. Dadurch wird erreicht, daß nur der praktisch unsichtbare Teil der Rücklauflinie im Bildfeld bleibt, während der den Bildeindruck störende Teil der Rücklauf linie aus deui Bildfeld heraus verlegt wird.
- Erfindungsgemäß wird zwischen dein Kippgenerator und den # V esbraucher ein Übertragungsorgan angeordnet, dessen Leitwert für die im Zündpunkt b der Ladekurre (Abb. r) ausgeprägt auftretende Hochfrequenz (welche etwa rooinal größer ist als die Frequenz der Aufladung) größer ist als sein Leitwert für die Aufladefrequenz, d. h. die eigentliche Grundfrequenz der Kippkurve. Auf diese Art und Weise kann man erreichen, daß der schnell verlaufende Teil der Entladekurve über das Bildfeld hinausschlägt. Dieser nunmehr außerhalb des Bildes befindliche Teil der Rücklauflinie kann durch Anwendung einer geeigneten Blende ohne Schwierigkeiten abgeblendet werden, ohne daß Teile des eigentlichen Bildes abgeschirmt sind.
- Ein allgemeines Ausführungsschema dieser Art ist in der Abb. 3 beispielsweise dargestellt. Darin bedeutet r den Aufladewiderstand, z . den Kippkondensator und 3 die Glimmlampe der Bekannten Blinkschaltung. Zwischen diesem Kippgenerator und dem Verbraucher 4. sind die beiden Übertragungsorgane 5 und 6 angeordnet, von denen das eine :einen höheren Leitwert für die Hochfrequenz als für die Aufladefrequenz aufweist, während beim anderen das Gegenteil der Fall ist. -Ein einfaches Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. 4. Hier bestehen die beiden parallel .geschalteten frequenzabhängigen Übertragungsorgane aus einem Hochohmwiderstand 5 von 0,5 Megohm und einem kleinen Kondensator 6 von etwa zoo cm. Es entsteht dann ein Kurvenverlauf entsprechend c' nach Abb. r. Für die langsamen Frequenzen erfolgt nämlich eine Spannungsteilung im Verhältnis der beiden nhmschen Widerstände 4 und 5, während für die Hochfrequenzkomponenten am Zündpunkt eine solche Spannungsteilung durch den Kondensator 6 aufgehoben wird. Der weitere Verlauf der Entladungskurve ist durch die Entladung des kleinen Kondensators 6 über den Widerstand 4 und 5 bestimmt. Die Entladung verläuft aperiodisch, hat ungefähr die in Abb. r dargestellte Form a-e, c'-a und kann durch geeignete Bemessung der Zeitkonstanten von 5; 6 und :4 beliebig geregelt werden. Insbesondere ist es möglich, den unteren Knick der Entladekurve für den Bildwechsel annähernd mit dem unteren Bildrand zusammenfallen zu lassen.
- ;":, Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb.5 dargestellt. Bei dieser Anordnung ist das Übertragungsorgan derart ausgestaltet, daß die Übertragung vom Kippkondensator auf den Verbraucher 4, bezogen auf einen 1\Tormalwert der Übertragung von i, für Niederfrequenz gleich r, -für Hochfrequenz jedoch besser als r ist. Man kann diese praktisch durch einen Hochfrequenztransformator 5 erreichen, sobald der Widerstand des Verbrauchers 4 größer ist als der Widerstand im Entladungskreis 2, 5, 3. Über ein Spulenpaar 5, dessen Eigenschwingung auf Grund der in ihm enthaltenen,Kapazität nahe der zu übertragenden Hochfrequenz liegt, erfährt dann die Hochfrequenzkomponente eine Spannungssteigerung. Der Verlauf der Entladungskurve weicht von dem in Abb. z dargestellten unbedeutend ab. Es kann oszillatorisch sein, kann aber auch leicht, z. B. durch Dämpfungswiderstände, in einen aperiodischen Verlauf verwandelt werden.
Claims (7)
- PATEN TANsrnÜc1ir: r. Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechsel in mit Kathodenstrahlröhren arbeitenden Fernsehgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der dein Strahlrücklauf entsprechende Teil der vom Kippspannungserzeuger gelieferten Kippspannung der Kathodenstrahlröhre über frequenzabhängige Widerstände so verzerrt zugeführt wird, daß nur der durch, schnelle Kippspannungsänderung erzeugte, praktisch geradlinige Teil-des Strahlrücklaufweges durch das Bildfeld, deg andere durch verhältnismäßig langsame Spannungsänderung erzeugte gekrümmte Teil ,des Rücklaufweges dagegen außerhalb des Bildfeldes verläuft.
- 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kippgenerator und Kathodenstrahlröhre Übertragungsmittel vorgesehen sind, welche die im Zeitpunkt des Zünders der Kippglimmröhre ausgeprägt auftretende Hochfrequenz gegenüber allen tiefen Frequenzen (Aufladefrequenz, Grundfrequenz der -Kippschwingung) bevorzugt übertragen.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kippgenerator und Kathodenstrahlröhre Spannungsteiler vorgesehen sind. welche die Hochfrequenzkomponenten des oberen Knicks der Kippkurve spannungsmäßig mit besserem Wirkungsgrad übertragen als alle tiefen Frequenzen.
- Anordnung nach den Ansprüchen .r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kippgenerator und Kathodenstrahls; röhre zwei Übertragungsorgane ange:; ordnet sind, von denen das eine einen größeren Leitwert für Hochfrequenz und das andere einen größeren Leitwert für niedrige Frequenzen aufweist.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen t bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kippgenerator und Kathodenstrahlröhre zwei vorzugsweise hochohmige Widerstände vorgesehen sind, von denen der mit der Röhre in Reihe liegende durch einen für die Hochfrequenzkomponenten gut durchlässigen Kondensator (z. B. ioo cm) überbrückt ist. -
- 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet. _.daß im Entladekreis des Kippkondensators ein Hochfrequenztransformator vorgesehen ist, welcher eine Spannungssteigerung der Hochfrequenzkornponente bewirkt.
- 7. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine Blende, welche den aus dem Bildfelde herausfallenden Teil der Rücklauf linie, gegen Sicht abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER86002D DE653936C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-25 | Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechselin mit Kathodenstrahlroehren arbeitenden Fernsehgeraeten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE425687X | 1932-09-24 | ||
DER86002D DE653936C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-25 | Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechselin mit Kathodenstrahlroehren arbeitenden Fernsehgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653936C true DE653936C (de) | 1937-12-09 |
Family
ID=25921972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER86002D Expired DE653936C (de) | 1932-09-24 | 1932-09-25 | Verfahren zur Steuerung des Kathodenstrahles mittels Kippspannungen beim Bildwechselin mit Kathodenstrahlroehren arbeitenden Fernsehgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653936C (de) |
-
1932
- 1932-09-25 DE DER86002D patent/DE653936C/de not_active Expired
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