DE653762C - Dry process - Google Patents
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- DE653762C DE653762C DEW97954D DEW0097954D DE653762C DE 653762 C DE653762 C DE 653762C DE W97954 D DEW97954 D DE W97954D DE W0097954 D DEW0097954 D DE W0097954D DE 653762 C DE653762 C DE 653762C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01C—CHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
- D01C3/00—Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B5/00—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
- F26B5/005—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids
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Description
Trockenverfahren Im allgemeinen bedient man sich zur Trocknung wasserfeuchter Gegenstände bewegter, zweckmäßig erwärmter Luft oder Gase. Abgesehen von den hierfür nötigen kostspieligen Einrichtungen zeigt sich als Nachteil, daß durch Oberflächenangriffe oder durch Formveränderung gewisse Werkstoffe leiden, z. B. Metall und Holz. Es wurde schon vorgeschlagen, die oben angegebene Aufgabe dadurch zu lösen, daß man diewasserfeuchten Gegenstände mit einer siedenden, flüchtigen, wasserunlöslichen Flüssigkeit oder deren Dampf behandelt, wobei die übergehenden Dämpfe das Wasser mitnehmen. Man hat beispielsweise wasserfeuchten Schlamm mit einer Hilfsflüssigkeit vermischt und dann durch Abdestillieren eine Entwässerung des Schlammes bewirkt. Dieser muß dabei so lange mit der Hilfsflüssigkeit in Berührung bleiben, bis das Wasser durch Destillation entfernt ist. Ein solches Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend, da die Behandlungsflüssigkeit immer vollständig entwässert werden muß, um wieder zur Trocknung von wasserfeuchtem Gut dienen zu können.Drying method In general, water-dampening is used for drying Objects in moving, appropriately heated air or gases. Except for this necessary expensive facilities shows as a disadvantage that by surface attacks or certain materials suffer from changes in shape, e.g. B. Metal and wood. It has already been proposed to solve the above problem in that one the wet objects with a boiling, volatile, water-insoluble Liquid or its vapor treated, with the passing vapors being the water take along. For example, you have water-moist mud with an auxiliary liquid mixed and then effected by distilling off a dewatering of the sludge. This must remain in contact with the auxiliary liquid until the Water is removed by distillation. However, such a procedure is very time consuming, since the treatment liquid must always be completely drained to get back to be able to serve for drying water-moist material.
Demgegenüber gelingt es. bei dem Verfahren gemäß der Erfindung, die Trocknung schon durch verhältnismäßig kurzes Tauchen des Trockengutes in die gegebenenfalls wasserhaltige Behandlungsflüssigkeit zu erreichen, ohne daß sie dabei abdestilliert zu werden braucht.In contrast, it succeeds. in the method according to the invention, the Drying can be achieved by dipping the material to be dried for a relatively short time in the, if necessary to achieve water-containing treatment liquid without it being distilled off needs to become.
Man geht dabei so vor, daß man wasserfeuchtes Gut, z. B. Metalle, Preßkörper, Textilfasern, pulverige Massen u.-dgl., mit einer organischen wasserunlöslichen, flüchtigen Flüssigkeit, die geringe Mengen eines Emulsionsmittels enthält, in Berührung bringt. Als derartige Flüssigkeiten kommen vornehmlich organische Lösungsmittel in Betracht, z. B. Benzin, Benzol sowie vor allem auch die unbrennbaren Lösungsmittel, wie Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff u. dgl. Das Etnulsionsmittel kann aus harz- oder fettsauren Alkalien, wasserunlöslichen Metallseifen, z. B. Calciumoleat, oder ähnlich wirkenden Verbindungen oder in der Textilindustrie gebrauchten Netzmitteln bestehen.One proceeds in such a way that one water-moist material, z. B. Metals, Pressed bodies, textile fibers, powdery masses and the like, with an organic water-insoluble, volatile liquid containing small amounts of an emulsifying agent brings. Such liquids are primarily organic solvents into consideration, e.g. B. gasoline, benzene and especially the non-flammable solvents, such as trichlorethylene, perchlorethylene, carbon tetrachloride and the like can be made from resinous or fatty acid alkalis, water-insoluble metal soaps, e.g. B. calcium oleate, or similarly acting compounds or wetting agents used in the textile industry exist.
Der Gegenstand wird zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung in die siedende, das Emulsionsmittel enthaltende Behandlungsflüssigkeit eingesenkt, wobei das Wasser von dem Gegenstand in die Behandlungsflüssigkeit wandert. Nach dem Herausnehmen ist der Gegenstand wasserärmer oder wasserfrei. Zweckmäßig verwendet man die Behandlungsflüssigkeit in erhitztem oder kochendem Zustande. Die behandelten Gegenstände verlieren dann nach dem Herausnehmen besonders schnell das anhaftende Lösungsmittel. Vorteilhaft ist es auch, die handlungsflüssigkeit oder die Gegenstände, oder beide kräftig zu bewegen. Man kan,-die Gegenstände mit einem flüssigen odeiM dampfförmigen Lösungsmittel vor- oder nachbehandeln, wobei das Nachbehandlungsbad Befettungsmittel zur Verhinderung der Korrosion, z. B. Vaseline, enthalten kann. Oft ist es aber auch möglich, das Befettungsmittel gleich der das Emulsionsmittel enthaltenden Behandlungsflüssigkeit zuzusetzen.The object becomes for practicing the method according to the invention sunk into the boiling treatment liquid containing the emulsifier, whereby the water migrates from the object into the treatment liquid. To when it is removed, the object is less watery or water-free. Used appropriately the treatment liquid in heated or boiling state. The treated objects then lose particularly quickly after being removed the adhering solvent. It is also advantageous to use the action fluid or move the objects, or both vigorously. One can, -the objects with pretreatment or aftertreatment with a liquid or vaporous solvent, whereby the aftertreatment bath lubricant to prevent corrosion, e.g. B. Vaseline, may contain. But it is often also possible to use the same lubricant as the To add emulsifying agent-containing treatment liquid.
Wenn der Wassergehalt der Behandlungsflüssigkeit zu stark angestiegen ist, so verliert diese ihre Wirksamkeit, und man muß, um sie wieder wirksam zu machen, das in ihr enthaltene bzw. emulgierte_Wasser entfernen. Dies erfolgt in der Weise, daß man eine gewisse Trennung des wäßrigen Anteils abwartet und ihn abzieht. Aus dem abgetrennten Anteil läßt sich das Wasser abdestillieren, worauf der im wesentlichen aus Emulsionsmitteln bestehende Rückstand der Behandlungsflüssigkeit wieder zugesetzt werden kann. Der aus dem Lösungsmittel bestehende Anteil kann ebenfalls, sofern er nicht genügend wasserfrei ist, z. B. durch Destillation, entwässert und dann wieder von neuem verwendet werden.When the water content of the treatment liquid has risen too much is, it loses its effectiveness, and one must, in order to make it effective again, remove the water contained or emulsified in it. This is done in the way that one waits for a certain separation of the aqueous component and withdraws it. the end The water can be distilled off the separated portion, whereupon the essentially The residue consisting of emulsifying agents was added back to the treatment liquid can be. The portion consisting of the solvent can also, if it is not sufficiently anhydrous, e.g. B. by distillation, and then drained can be used again.
Die Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig
in offenen oder geschlossenen Gefäßen, wie sie für die Metallentfettung üblich sind,
wobei die entstehenden Dämpfe durch einen Kühler niedergeschlagen werden. Das Kondensat
wird nach Abtrennung des in ihm enthaltenen Wassers wieder in das Behandlungsgefäß
zurückgeleitet. Besonders vorteilhaft benutzt man bei Verwendung von unbrennbaren
Lösungsmitteln, z. B. Chlorkohlemvasserstoffen, offene, im unteren Teil mit der
siedenden Behandlungsflüssigkeit gefüllte Gefäße, deren oberer Teil gekühlt ist.
Man kann dann, ohne das Austreten von Dämpfen in den Arbeitsraum befürchten zu müssen,
die zu trocknenden Gegenstände ohne weiteres in die Behandlungsflüssigkeit einsenken
und, sobald die letztere das Wasser aufgenommen hat, in den gekühlten Teil des Gefäßes
verbringen, wo sie die anhaftende organische Flüssigkeit abgeben und trocknen. Bei
derartigen Vorrichtungen kann man wenigstens einen Teil des im Kühlraum sich bildenden
Kondensates auffangen, vom Wasser befreien und wieder in das Behandlungsgefäß einleiten.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Behandlungsflüssigkeit sehr lange Zeit wirksam
bleibt, ehe ihr Wassergehalt so weit ansteigt, daß sie sich zur Entwässerung nicht
mehr eignet.
Ein Versuch, in Abwesenheit von Emulsionsmitteln durchgeführt, zeigte, daß der Wassergehalt des Holzes in derselben Zeit nur bis auf 28,q.1/, verringert werden kann.An experiment carried out in the absence of emulsifying agents showed that the water content of the wood in the same time only reduced to 28, q.1 / can be.
2. In i50 g Benzol mit einer Temperatur von 6o1, das als Emulgator etwa 2111, Türkischrotöl enthielt, wurde ein Streifen Filtrierpapier im Gewichte von 4,0739 mit einem Gehalt an 54,3'/, Wassergetaucht und io Minuten geschüttelt. Nach Entnahme aus dein Bad wurde das Papier in reinem Benzol gespült und wies nach Verflüchtigung des Benzols nur mehr einen Wassergehalt von r4,7 ° j, auf.2. In 150 g of benzene at a temperature of 6o1, used as an emulsifier About 2111, containing Turkish red oil, was put into a strip of weight filter paper of 4.0739 containing 54.3%, immersed in water and shaken for 10 minutes. After removing it from your bath, the paper was rinsed in pure benzene and detected The volatilization of the benzene only has a water content of r4.7 ° j.
In Abwesenheit eines Emulgators wurde der Wassergehalt des Papiers in derselben Zeit nur bis auf 43 01, erniedrigt.In the absence of an emulsifier, the water content of the paper was only reduced to 43 01 in the same time.
3. In 80o g kochendes Perchloräthylen, entnaltend 2 °f, Calciumoleat, wurde ein Aluminiumblech mit einer Oberfläche von 54 qcin, auf welcher 0,822 g Wasser haftete, getaucht. Nach 5 Sekunden wurde das Blech herausgenommen, das anhaftende Perchloräthylen verdunstete schnell, und das Blech wies nach dem Abspülen in reinem Per weder Wasserflecken noch einen Metallangriff auf.3. In 80o g of boiling perchlorethylene, containing 2 ° F, calcium oleate, an aluminum sheet with a surface of 54 square meters, on which 0.822 g of water adhered, was immersed. The sheet metal was removed after 5 seconds, the adhering perchlorethylene evaporated quickly, and the sheet metal showed neither water stains nor any metal attack after rinsing in pure metal.
Wurde in der gleichen Weise, jedoch in Abwesenheit ,eines Emnulsionsmittels verfahren, so zeigten sich nach dem Herausnehmen an `dem Blech kleine Wassertröpfchen sowie Flecke an den vorher vom Wasser benetzten Stellen.Was made in the same way, but in the absence of an emulsifier proceeded, small water droplets appeared on the sheet after it was removed as well as stains on the areas previously wetted by the water.
.4. In 300 ccm siedendes Trichloräthylen, enthaltend 20/, Natriumöleat, wurde ein mit Wasser benetzter Bakelitpreßkörper mit einer Oberfläche von 163 qcm einige Sekunden eingetaucht. Der herausgenommene Körper trocknete sofort ab und war frei von Trichloräthylen und Wasser. Ohne Emulgator wurde selbst nach längerem Eintauchen in Trichloräthylen keine Trocknung erreicht..4. A Bakelite compact wetted with water and having a surface area of 163 cm² was immersed for a few seconds in 300 cc of boiling trichlorethylene containing 20% sodium oil. The removed body dried immediately and was free from trichlorethylene and water. Without an emulsifier, no drying was achieved even after prolonged immersion in trichlorethylene.
5. In ioo ccm siedendes Solventnaphtha, welches 2% ölsaures Salz von Triäthanölamin enthielt, wurde bei 7o° eine mit Wasser: benetzte Glaslinse von 2,5 cm Durchmesser eingetaucht und geschwenkt. Nach einigen Sekunden wurde die Linse herausgenommen, worauf sie sofort trocknete und frei von Lösungsmitteln und Wasser war. Da auf dem Glas ein schwacher überzug des Emulgators zurückblieb, wurde die Linse in den Dampf von wasserfreiem Solventnaphtha gehalten, so daß sich die Dämpfe auf dein Glas kondensierten und dieses reinigten; nach der Herausnahme und nach Verflüchtigung des Solventnaphthas war die Linse vollkommen rein.5. Solvent naphtha boiling in 100 cc, containing 2% oleic acid salt of Containing triethanolamine, a water-wetted glass lens of 2.5 at 70 ° cm in diameter immersed and swiveled. After a few seconds the lens became taken out, whereupon it immediately dried and free of solvents and water was. Since a weak coating of the emulsifier remained on the glass, the Lens held in the vapor of anhydrous solvent naphtha, so that the vapors condensed on your glass and purified it; after removal and after After the solvent naphtha had evaporated, the lens was perfectly clean.
Ein Versuch ohne Emulgator zeigte, daß das .an der Glaslinse haftende Wasser selbst nach längerem Schwenken nicht vollkommen entfernt werden konnte.An experiment without an emulsifier showed that it adhered to the glass lens Water could not be completely removed even after long swirling.
6. In ioo ccm siedendes Dichloräthvlen mit einem Gehalt an 10/0 Türkischrotöl wurden 3,68 g Baumwollfäden mit einem Wassergehalt von 56,81/, eingetaucht und 3 Minuten darin bewegt. Nach Entnahme der Wolle und Verflüchtigen des Dichloräthylens enthielten die Wollfäden kein Wasser mehr.6. Dichloroethylene boiling in 100 cc with a content of 10/0 Turkish red oil 3.68 g of cotton threads with a water content of 56.81 /, were immersed and 3 Minutes in it moved. After removing the wool and volatilization of the dichloroethylene if the woolen threads no longer contained any water.
Bei Dichloräthylen ohne Emulsionsmittel sank der Wassergehalt in der gleichen Zeit nur auf 32°(o herab.In the case of dichloroethylene without an emulsifier, the water content in the decreased at the same time only to 32 ° (o.
Ein derartiges Verfahren läßt sich auch in Maschinen, wie sie für die chemische Reinigung von Textilwaren üblich sind, durchführen, was zweckmäßig ist, um wasserfeuchtes Reinigungsgut vor-der chemischen Reinigung zu trocknen..Such a process can also be used in machines such as those for The dry cleaning of textile goods are common, carry out what is expedient is to dry water-damp cleaning items before chemical cleaning.
Claims (6)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW97954D DE653762C (en) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Dry process |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW97954D DE653762C (en) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Dry process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653762C true DE653762C (en) | 1937-12-02 |
Family
ID=7614868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW97954D Expired DE653762C (en) | 1936-01-21 | 1936-01-21 | Dry process |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653762C (en) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920419C (en) * | 1950-12-12 | 1954-11-22 | Wacker Chemie Gmbh | Process for drying water-moist objects made of rigid material |
DE1004144B (en) * | 1952-09-12 | 1957-03-14 | Jones Gas Process Company Ltd | Process for drying aqueous pastes or similar water-containing masses from fine particles of hydrophobic solids |
DE1032697B (en) * | 1952-12-05 | 1958-06-19 | Zsigmond De Galocsy | Method and device for the extraction of superheated high-pressure steam from the moisture to be dried |
-
1936
- 1936-01-21 DE DEW97954D patent/DE653762C/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920419C (en) * | 1950-12-12 | 1954-11-22 | Wacker Chemie Gmbh | Process for drying water-moist objects made of rigid material |
DE1004144B (en) * | 1952-09-12 | 1957-03-14 | Jones Gas Process Company Ltd | Process for drying aqueous pastes or similar water-containing masses from fine particles of hydrophobic solids |
DE1032697B (en) * | 1952-12-05 | 1958-06-19 | Zsigmond De Galocsy | Method and device for the extraction of superheated high-pressure steam from the moisture to be dried |
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