DE653080C - Strangziegel mit abwechselnd flachen und gewoelbten Laengsstreifen - Google Patents

Description

• Strangziegel mit abwechselnd flachen und gewölbten Längsstreifen Zur Herstellung hochwertiger Ziegel wurde bisher in der Regel das Preßverfahren benutzt. Die auf der Strangpresse auf vorteilhaftere Weise hergestellten Ziegel erfüllten bisher noch nicht die an sie zu stellenden Ansprüche. ' Die Erfindung löst das Problem der Schaffung eines hochwertigen Strangziegels mit abwechselnd flachen und gewölbten Längsstreifen, d. h. eines Strangziegels, der nicht verhältnismäßig flach und daher schwach ist, sondern dessen Ouerschnitt eine das Trägheitsmoment erhöhende Gliederung aufweist. Infolgedessen kann der Ziegel ohne Herabsetzung seiner Festigkeitseigenschaften größere Abmessungen erhalten als die bisher bekannten Strangziegel. Ferner löst die Erfindung das Problem, ein besonders günstiges Eindecken im Verband zu ermöglichen. Ihr Wesen besteht darin, daß die mittleren Flachstreifen der Ziegel die doppelte Breite der äußeren Flachstreifen haben und daß die Wandstärke der gewölbten Streifen vom Scheitel gegen die Kämpfer abnimmt. Die flachen Streifen verhindern, wenn der Tonstrang die Strangpresse verläßt, eine Verflachung der beiden gewölbten Streifen, die zwischen ihnen liegen. Andererseits bedingt die Bemessung der Flachstreifen der Ziegel, nachdem sie im Verband verlegt worden sind, eine besonders hohe Stabilität, weil jeder Ziegel zwei Ziegel der nächstunteren Schar zusammenhält. Hierbei befinden sich die gewölbten Streifen eines Ziegels über den gewölbten Streifen der Ziegel der nächstunteren Schar, und der zwischen den beiden gewölbten Streifen des Ziegels vorhandene mittlere Flachstreifen überdeckt die Stelle, an der die äußeren Flachstreifen der Ziegel der nächstunteren Schar aneinanderstoßen. Demnach verhindern die Ziegel der oberen Schar ein seitliches Verschieben der Ziegel der unteren Schar, und zwar auch dann, wenn die Ziegel ungefalzt ausgeführt sind. Das Überdecken des Kopfendes einer Schar durch das Fußende der nächsthöheren Schar wird dadurch möglich, daß die Wandstärke der gewölbten Streifen vom Scheitel gegen die Kämpfer abnimmt, was auch in bezug auf das Trägheitsmoment günstig ist..
• Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einige Strangfalzziegel dar, die im Verband verlegt sind.
• Die beiden Ziegel i und a, die im Schnitt dargestellt sind, gehören einer Schar an. Gber ihnen liegt der Ziegel 3, dessen Stirnfläche in Ansicht zu sehen ist und der der nächsthöherliegenden Schar angehört.
• Jeder Ziegel weist zwei gewölbte Streifen auf, zwischen denen ein mittlerer Flachstreifen sich befindet. Dieser mittlere Flachstreifen hat die doppelte Breite der äußeren, mit Falzen versehenen Flachstreifen. Die Wandstärke der gewölbten Streifen ist im Scheitel 6 stärker als an den Kämpfern 5. Die Stichhöhe i der Gewölberückenflächen ist kleiner als die Stichhöhe i" der Gewölbeinnenflächen, wodurch vermieden wird, daß die gewölbten Streifen der einander überdeckenden Ziegel dicht aufeinanderliegen und das satte Aufeinanderliegen der Flachstreifen verhindern. Die Lücke zwischen den gewölbten Streifen begünstigt also das sichere Aufliegen der Flachstreifen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strangziegel mit abwechselnd flachen und gewölbten Längsstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Flachstreifen die doppelte Breite der äußeren Flachstreifen hat und daß die Wandstärke der gewölbten Streifen vom Scheitel gegen die Kämpfer abnimmt. '
2. 2. Strangziegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichhöhe (i) der Gewölberückenflächen kleiner ist als die Stichhöhe (i") der Gewölbeinnenflächen.