DE651613C - Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-OxycampherInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/385—Saturated compounds containing a keto group being part of a ring
- C07C49/487—Saturated compounds containing a keto group being part of a ring containing hydroxy groups
- C07C49/507—Saturated compounds containing a keto group being part of a ring containing hydroxy groups polycyclic
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- C07C45/61—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reactions not involving the formation of >C = O groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-g-Oxycampher Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-n-Oxycampher, der als Ausgangsprodukt für die Herstellung optisch aktiver Isoketopinsäure oder trans-g-Oxocamphers, der bekanntlich eine kardiotonische Wirkung aufweist,-dienen soll.
- Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von trans-n-Oxycampher bekanntgeworden, das vom Campher ausgehend die trans--z-Apocampher-7-carbonsäure als Ausgangsprodukt benutzt. (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band67 [i9341, Seite 71 ff.) Die durch dieses Verfahren erzielte Ausbeute ist aber äußerst gering und das benutzte Ausgangsprodukt sehr teuer.
- Demgegenüber wird durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung der gewünschte Körper in ausgezeichneter Ausbeute und sehr reiner Beschaffenheit erhalten.
- Das erfindungsgemäße Verfahren geht vom optisch aktiven a-,-#-trans-Dihalogencampher aus und zerfällt in zwei Stufen: Zunächst @% ird das Ausgangsmaterial in einer :organischen Säure oder in einem vorher hergestellten Ester eines a-Halogen-trans-"-oxycamphers mit einem Salz der entsprechenden organischen Säure erhitzt, wodurch a-Halogen-trans-n-acyloxycampher entsteht. Hierauf wird in der zweiten Stufe des Verfahrens dieses Zwischenprodukt in einem organischen Lösungsmittel mit Alkali und Zink erhitzt, wodurch es unter Reduktion und Verseifung in trans-n-Oxycampher übergeführt wird. Der als Ausgangsmaterial verwendete a-iz-trans-Dihalogencampher zeigt eine chemische Struktur, wie sie weiter unten durch das Formelbild I veranschaulicht wird, und er kann in bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise nach den Angaben von K i pp i n g und Pope im Journal of Cheinical Society, Band 67 (i895), Seite 37r ff. Der Schmelzpunkt und Drehungwinkel von a-at-Dibromcampher ist a. a. O. mit 153'C und +. 98,85°, von a-n-Dichlorcampher mit i i8° C und -f- 86;74° und von a-Chlor-z-bromeanpher mit r38° C und .-E- 85,z4° angegeben. Die zuerst genannten beiden Substanzen kristallisieren pyramidenförmig, die zuletzt genannte prismatisch.
- Als Ausgangsmaterial kann einer der drei genannten Stoffe verwendet werden. Ausführungsbeispiel i Zur.Herstellung von a-Brom-trans-rc-acyloxycampher werden 4009 a-,-i-Dibromcampher und 8oo g wasserfreies Kaliumacetat zu 8oo g Eisessig gegeben und diese Mischung bei einer Temperatur von ungefähr 20o° C auf dem Ölbad 15 Stunden lang erhitzt.
- Eisessig und. Kaliumacetat können durch vorher hergestelltes a-Brom-ii-acetyloxycampher und Kaliumacetat oder durch Propionsäure oder Trichloressigsäure und deren Kaliumsalze ersetzt werden.
- Nach Beendigung der Erhitzung wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Alkalicarbonat neutralisiert. Hierauf wird der entstandene a-Brom-trans-z-acetyloxycampher mit Äther extrahiert und nach dem Verdampfen des Äthers bei einem Vakuum von 25 mm und einer Temperatur von 176 bis r78° C abdestilliert. Er besitzt eine ölartige Beschaffenheit und fällt in einer Menge von ungefähr 30o bis 320 g an (ungefähr go°/a der theoretischen Ausbeute). Seine° chemische Struktur ist weiter unten durch das Formelbild II veranschaulicht.
- 350g a-Brbm-trans-z-acetyloxycampher werden in der gleichen Menge Alkohol gelöst und 250 g 20 °/oiges Ätznatron zugegeben. In diese Lösung werden nach und nach 120 g Zinkpulver unter ständigem Rühren in der Wärme eingetragen. Darauf wird die Lösung auf dem Wasserbad noch r Stunde 'lang erhitzt und dann abgekühlt, filtriert und der größere Teil des Alkohols unter vermindertem Drück abdestilliert, Schließlich wird mit Äther extrahiert und der Äther verdampft. Nach Umkristallisation des extrahierten Produktes aus Petroläther o. dgl. erhält man reinen a-trans-a-Oxycampher in einer Ausbeute von 2q.0 g, das sind ungefähr 95 °%o der theoretischen Ausbeute. Der 'Schmelz-.punkt des gewonnenen Produktes liegt bei 233° C. Sein Drehungswinkel beträgt 63°. 'Seine chemische Struktur wird durch das F@rrnelbild III veranschaulicht. Sein Semicarbazon hat einen Schmelzpunkt von 225°C. Ausführungsbeispiel 2 55 g a-n-Dichlorcampher und 8o g wasserfreies Kaliumacetat werden zu 80g Eisessig hinzugegeben und diese Mischung bei einer Temperatur von ungefähr 200° C 30 Stunden auf dem Ölbad erhitzt. Die weiteren Verfahrensschritte entsprechen denen des Ausführungsbeispiels z. Es werden annähernd 6o11/0 der theoretischen Ausbeute an a-transjc-Oxycampher erhalten.
- Im folgenden sind die in der Beschreibung erwähnten Formelbilder wiedergegeben:
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: T: Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-z-Oxycampher, dadurch gekennzeichnet, daß a-z-(trans)-Dihalogencampher in einer organischen Säure mit einem Salz dieser Säure erhitzt wird, worauf der entstandene a-Halogen-,c-acyloxycampher mit Zinkpulver in einem Lösungsmittel zwecks Reduzierung und Verseifung erwärmt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet,daß a-a-(trans)-Dihalogencampher in einer organischen Säure mit deren Käliumsalz erhitzt und das erhaltene Zwischenprodukt mit Zinkpulver in einem organischen Lösungsmittel, wie Alkohol oder Benzol, welches Ätzkali enthält, erwärmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, däß das Ausgangsmaterial in einem zuvor aus a-Halogen-transn-oxycampher hergestellten Ester und einem Salz der entsprechenden organischen Säure erhitzt wird, worauf das Zwischenprodukt mit Zinkpulver in einem organischen Lösungsmittel, wie Alkohol, Azeton oder Benzol, das Ätzkali enthält, erwärmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA76286D DE651613C (de) | 1935-06-18 | 1935-06-18 | Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA76286D DE651613C (de) | 1935-06-18 | 1935-06-18 | Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651613C true DE651613C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=6946733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA76286D Expired DE651613C (de) | 1935-06-18 | 1935-06-18 | Verfahren zur Herstellung von optisch aktivem trans-ªð-Oxycampher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651613C (de) |
-
1935
- 1935-06-18 DE DEA76286D patent/DE651613C/de not_active Expired
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