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DE651315C - Verfahren zum Wiedernutzbarmachen metalloxydhaltiger saurer Schlacken durch Reduktion der Oxyde - Google Patents

Verfahren zum Wiedernutzbarmachen metalloxydhaltiger saurer Schlacken durch Reduktion der Oxyde

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Publication number
DE651315C
DE651315C DES112152D DES0112152D DE651315C DE 651315 C DE651315 C DE 651315C DE S112152 D DES112152 D DE S112152D DE S0112152 D DES0112152 D DE S0112152D DE 651315 C DE651315 C DE 651315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slag
metal
reducing
oxides
oxygen
Prior art date
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Expired
Application number
DES112152D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Original Assignee
Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Filing date
Publication date
Application filed by Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU filed Critical Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
Priority to DES112152D priority Critical patent/DE651315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE651315C publication Critical patent/DE651315C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/04Recovery of by-products, e.g. slag
    • C21B3/06Treatment of liquid slag
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B2400/00Treatment of slags originating from iron or steel processes
    • C21B2400/02Physical or chemical treatment of slags
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wiedernutzbarmachen metalloxydhaltiger saurer Schlacken durch Reduktion der Oxyde Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffarmen Stählen vorgeschlagen worden, das im wesentlichen darin besteht, die zu behandelnde Stahlschmelze mit einer dünnflüssigen, sauren, Eisenoxydul aus dem Stahl aufnehmenden Schlacke innig zu durchwirbeln, beispielsweise durch heftiges Eingießen der Stahlschmelze in dickem Strahl in das Schlackenbad. Bei diesem Verfahren bildet sich kurzfristig eine sehr innige emulsionsartige Mischung von Stahl und Schlacke, wodurch augenblicklich das Gleichgewicht in der Verteilung der ursprünglich im Stahl gelösten, aber von der Schlacke aufnehmbaren Oxyde im System von Stahl und Schlacke hergestellt wird. Auf diese Weise gelingt es, in einer außergewöhnlich kurzen Zeit und mit großer Regelmäßigkeit eine weitgehende Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes des Stahls, beispielsweise auf 0,072 °/o, zu erzielen.
  • Die bei diesem Verfahren zur Behandlung des Stahls verwendete Schlacke, die das aus dem Stahl entfernte Fe0 aufgenommen hat, und infolgedessen ein vermindertes Aufnahmevermögen für Fe0 besitzt, wird durch Zusatz von Reduktionsmitteln wieder nutzbar gemacht und nach dieser Wiedernutzbarmachung wieder zur Herstellung von sauerstoffarmem Stahl verwendet. Die Wiedernutzbarmachung der Schlacke, die besonders wichtig ist, wenn mit wertvollen, beispielsweise Titansäure enthaltenden Schlacken gearbeitet wird, ist jedoch ein verhältnismäßig langwieriger und daher kostspieliger Arbeitsgang. Man benötigt daher für den laufenden Betrieb große Schlackenmengen und außerdem viel Wärme, um die Schlacke während der reduzierenden Wiedernutzbarmachung schmelzflüssig zu halten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Wiedernutzbarmachung von metalloxydhaltigen sauren Schlacken, die zur Herstellung von sauerstoffarmen Metallschmelzen verwendet worden sind, wesentlich beschleunigen und vereinfachen läßt, indem man die Schlacke mit einer schmelzflüssigen Mischung von Reduktionsmitteln mit die Schlacke nicht reduzierenden Metallen durch heftiges Eingießen der schmelzflüssigen Mischung in dickem Strahl in die wieder nutzbar zu machende Schlacke innig durch-wirbelt. Dabei bildet sich kurzfristig ein emulsionsartiges Gemisch, in dem die Reduktion augenblicklich vor sich geht, so daß man unmittelbar nach der Schichtepbildung, lie -sofort nach dem Aufhören der Durchwir elung einsetzt, eine wieder nutzbare Schlacke hat. Mit Vorteil wird das Verfahren mit einer schmelzflüssigen Lösung des Reduktionsmittels in Metall, und zwar zweckmäßig einem vorher durch die wieder nutzbar zu machende Schlacke sauerstoffarm gemachten Metall durchgeführt. Das Arbeiteh mit sauerstoffarmem Metall hat den Vorteil, -daß sich im Metall keine wesentlichen Einschlüsse von* Oxyden des verwendetem Re tjbr#'smittels bilden können. Als Rediii@tfel koij#", men in erster Linie Silicium, Aluminium, Mangan, Titan, Calcium, Ferrotitan, Silicocalcium, Silicoaluminium u. dgl. in Frage, deren durch die Reduktion erzeugte Oxyde sich in der Schlacke wiederfinden, der man, falls ihre Zusammensetzung durch die aufgenommenen Oxyde verändert worden ist, entsprechende Zusätze machen kann, um ihre frühere Zusammensetzung wieder herzustellen.
  • Das neue Verfahren zur Wiedernutzbarinachung der Schlacke kann auch zur Herstellung von Legierungen verwendet werden, indem man der Schlacke Oxyde solcher Metalle zusetzt, die mit dem zur Wiedernutzbarmachung verwendeten Metall legiert werden sollen und durch das angewendete Reduktiönsmittel reduziert werden. Diese Herstellung von Legierungen kann auch ohne Zusatz von Metalloxyden zur wieder nutzbar zu machenden Schlacke erfolgen, wenn diese bereits die Metalloxyde enthält. Ebenso erhält man Legierungen des verwendeten Metalls mit dem verwendeten Reduktionsmittel, wenn dieses im Metall löslich ist und in Mengen zugesetzt worden ist, die über die zur Wiedernutzbarmachung 'der Schlacke erfor-' derlichen Mengen hinausgeht.
  • Die zur Durchführung des neuen Verfahrens erforderliche innige Durchwirbelung erfolgt in der Weise, daß man die wieder nutzbar zu machende Schlacke auf den Boden einer Gießpfanne bringt und dann die schmelzflüssige Mischung von Metall und Reduktionsmittel in dickem Strahl heftig auf die Schlacke gießt. Man kann aber auch die Schlacke und die schmelzflüssige Mischung gemeinsam in dickem Strahl heftig in die Pfanne eingießen. Beispiel i ooo kg einer aus Si 02, Ale 03, Mg O und CaO bestehenden Schlacke, die mit einem sauerstoffhaltigen Stahl durchwirbelt worden ist, 9,6 % Mn O und 3,37 °/o Fe O enthält und doch vorteilhaft wieder nutzbar gemacht werden soll, werden auf den Boden einer Gießpfanne gebracht. Auf diese Schlacke «-erden heftig und .in dickem Strahl i 5 t eines sauerstoffarmen Stahles mit 0,430 % C, 1,975 % Si und o,5oo °/o Mn gegossen, dem o,ioo % AI zugesetzt worden sind. Es, bildet sich kurzfristig eine emulsionsartige Mischung, die siA sofort .in zwei Schichten auflöst. Die #unftre Stahlschicht wird abgezogen. Der :''.tängangehalt des Stahles ist auf o,59o 0/0 gestiegen, während die Schlacke nur noch 7,6 % Mn O und 2,o % Fe O enthält und wieder zur Durchwirbelung mit 15 t eines sauerstoffhaltigen Stahles zur Herstellung von sauerstoffarmem Stahl geeignet ist.
  • Das neue Verfahren, das nicht auf Stahl beschränkt ist, sondern auch mit anderen Metallen, wie Kupfer und Nickel, durchgeführt werden kann, führt in Verbindung mit der Herstellung von sauerstoffarmem Metall durch Durchwirbelung mit Schlacke zu einer außerordentlich zweckmäßigen Kombination. Das sauerstoffhaltige Metall wird zunächst mit einer Schlacke durchwirbelt, die die Oxyde des Metalles aufnimmt. Die Schlacke 'wird vom jetzt sauerstoffarmen Metall getrennt. Dem sauerstoffarmen Metall wird das Reduktionsmittel zugesetzt, und die erhaltene schmelzflüssige Mischung wird mit der Schlacke durchwirbelt. Die so wieder nutzbar gemachte Schlacke kann dann für die Behandlung einer neuen Charge von sauerstoffarmem Metall verwendet werden. Man erhält auf diese Weise ein von Einschlüssen freies Metall und,- wieder nutzbar gemachte Schlacke durch zwei - aufeinanderfolgende Durchwirbelungen des gleichen Metalls mit der gleichen Schlacke. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3': Verfahren zum Wiedernutzbarmachen metalloxydhaltiger saurer Schlacken= die bei der Herstellung von sauerstoffarmen Metallschmelzen, z. B. sauerstoffarmem Stahl, entstanden sind, durch Reduktion der Oxyde, dadurch gekennzeichnet, daß Schlacke und Reduktionsmittel durch Eingießen einer das Reduktionsmittel zweckmäßig in gelöster Form enthaltenden, nicht reduzierenden Metallschmelze in dickem Strahl in das Schlackenbad so heftig zusammengebracht werden, daß infolge der innigen Vermischung der Schlacke und der das Reduktionsmittel enthaltenden Metallschmelze die Reduktion der Oxyde schlagartig erfolgt.
DES112152D 1932-07-13 1932-07-13 Verfahren zum Wiedernutzbarmachen metalloxydhaltiger saurer Schlacken durch Reduktion der Oxyde Expired DE651315C (de)

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