DE651189C - Verfahren zur Herstellung von harten und hellen Cumaronharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von harten und hellen CumaronharzenInfo
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- DE651189C DE651189C DEK138270D DEK0138270D DE651189C DE 651189 C DE651189 C DE 651189C DE K138270 D DEK138270 D DE K138270D DE K0138270 D DEK0138270 D DE K0138270D DE 651189 C DE651189 C DE 651189C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L45/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic ring system; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L45/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having no unsaturated aliphatic radicals in side chain, and having one or more carbon-to-carbon double bonds in a carbocyclic or in a heterocyclic ring system; Compositions of derivatives of such polymers of coumarone-indene polymers
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Description
- Verfahren. zur Herstellung von harten und hellen Cumaronharzen Es ist bekannt, daß es unter bestimmten Bedingungen möglich ist, durch Behandlung von Rohbenzolkohlenwasserstoffen bestimmter Siedegrenzen, insbesondere von rohem Lösungsbenzol I und 1I und von Schwerbenzol oder einer Mischung dieser miteinandex, mit konzentrierter Schwefelsäure nach vorheriger Entfernung der Phenole und nachfolgender Destillation als Destillationsrückstand Cumaronharze zu gewinnen, die neben einem hohen Erweichungspunkt den Vorzug einer hellen Farbe aufweisen. Die helle Farbe dieser Harze wird dabei insbesondere dadurch erreicht, daß man das zu behandelnde Kohlenwasserstoffgemisch kühlt oder die konzentrierte Schwefelsäure in solchen Anteilen zugibt, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches eine bestimmte Grenze nicht überschreitet.
- Seit der Einführung der sog. milden Schwefelsäurewaschung mit mäßig konzentrierter Säure von 58 bis 6z° B6 -,vurde als Destillationsrückstand bei der Reindestillation der Kohlenwasserstoffe jedoch ein weiches, sehr dunkelfarbiges Cumaronharz erhalten, das im Gegensatz zu dein unter Umständen bei der konzentrierten Schwefelsäurewaschung erhaltenen hellen, harten Harz nur sehr schwer abzusetzen war. Es kommt weiterhin noch hinzu, daß man seit Einführung der milden Waschung die rohen Benzolkohlen-,vasserstoffe nicht wie früher in einzelnen Fraktionen gewaschen hat, d. h. Rohbenzol, Rohtoluol, Rohxylol, rohes Lösungsbenzol I und II getrennt, sondern daß man nunmehr die gesamten rohen Benzolkohlenwasserstofte vom Rohbenzol bis zum rohen Lösungsbenzol II gemeinsam wusch, wodurch eine weitere Verschlechterung der erhaltenen Harze eintrat.
- Es ist der Zweck der Erfindung, ohne Umänderung des jetzt üblichen milden Waschverfahrene aus dem dabei erhaltenen weichen, dunkelfarbigen Harz ein helles, springhartes Cumaronharz zu erhalten. Die Erfindung erzielt dies grundsätzlich dadurch, daß man die bei der milden Schwefelsäurewaschung anfallenden dunklen und weichen Cumaronharze durch geeignete Nachpolymerisation, gegebenenfalls runter zusätzlicher Anwendung geeigneter Entfärbungsmittel, in harte und helle Cumaronharze überführt.
- Bei der betriebsmäßigen Durchführung dieses Verfahrens geht man zweckmäßig erfindungsgemäß in der Weise vor, daß man bei der Reindestillation des zuvor mit milder Säure gewaschenen Benzolkohlenwasserstoffgemisches nur bis etwa zum Xylol abtreibt und die in der Blase verbleibende Lösung, nämlich weiches, dunkelfarbiges Cumaronharz in Lösungsbenzol I und I1, derart weiter behandelt, daß bei einer nachfolgenden Herausdestillation des Lösungsbenzols I und II ein hellfarbiges, hartes Harr - rrhalten wird. Man kann aber auch bereits Xertib hergestelltes, weiches, dunkelfgfpiges Närz nachträglich in einem Lösungsmitte@ewie beispielsweise Benzol; Toluol oder Lösungsbenzol oder II, auflösen und es in der gleicher Weise behandeln.
- Zur Erläuterung der Erfindung mögen die folgenden Ausführungsbeispiele dienen. Beispiel i Die obererwähnte Cumaronharzlösung wird gegebenenfalls durch. Absitaenlassen oder Filtrieren von in ihr enthaltenen ungelösten Anteilen befreit und mit 2 bis 8 Gewichtshundertbeilen eines ge°igneten Härtungsmittels, z. B. einer Schwefelsäure von 66° B6, gewaschen. Nach dem - Waschen werden die Säure und die etwa gebildeten Säureharze ab,-gezogen rund die Lösung durch Zugabe von Laugen neutralisiert. Näch dem Abziehen der Lauge werden die Lösungsmittel durch Destillation entfernt; als Rückstand verbleibt ein hartes Harz mit einem Erweichungspunkt von mehr als 9o' C und ,einer hellen Farbe. Beispiel -2 Eine nach Beispiel i mit geeigneten Härturigsmitteln behandelte und neutralisierte Cum,aronharzlösung wird mit 5 bis etwa 300/0 Bleicherde, aktiver Kohle öder anderen Entfärbungsmitteln (bezogen auf den Cumaronharzinhalt) unter Erwärmten behandelt. Durch Abs:iTzenlassien oder FiltrIenen wird die Lösung von den Entfärbungsmitteln getrennt, durch Destillation das* Lösungsmittel entfernt und als Rückstand ein helles, hartes Cumaronharz erhalten. Beispiel 3 Die Cumaronharzlösung wird, gegebenenfalls nach vorherigem Filtrieren, mit q.o bis ¢o0 % Alkohol, bezogen auf den Cuniaronharzinhalt; unter Umrühren versetzt. Durch die Zugabe des Alkohols teilt sich die vorher homogene Cumaronharzlösung in zwei Schichten, von denen die untere ein hartes und elles,, die obere ein weichfies und dunkles 'iarz enthält. Sollte die Farbe dieses harten Harzes besonderen Ansprüchen noch nicht genügen, so kann die untere Schicht abgezogen und; gegebenenfalls unter Erwärmung, mit Entfärbungsmitbeln in -eeigneter Menge behandelt werden, wodurch eine weitere Aufhellung erzielt wird. Nach Entfernung der Entfärbungsmittel durch Absitzenlassen oder Filtrieren wird dann das Lösungsmittel durch. Destillation abgeschieden. Als Rückstand verbleibt ein helles, hartes Cumaronbarz.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von harten ,und hellen Cumaronharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei- der sog. milden Schwefelsäurew ,e#schung und Reindestillation der Kohlenwasserstoffe anfallenden dunklen, weichen Cumaronharze in Lösungsmitteln gelöst, gegebenenfalls nach vorherigem Absitzenlassen :und Filtrieren mit geeigneten Härtungsmitbeln, z. B. Schwefelsäure von 66' B6, und bzw. oder mit Entfärbungsmittehz behandelt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekerinzeichnet, daß -man solche Rohharze verwendet, e die bei einer Beindestillation nur etwa bis zum Übergehen des Xylols anfallen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i- oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die die dunklen Cumaronharze enthaltende Lösung, gegebenenfalls nach vorherigem Absitzenlassen oder Filtrieren, mit Alkohol, z. B. q.o bis 400 %, insbesondere unter Erwärmung und in Gegenwart von EntfärbungsmitteIn, verrührt und nach dem Absitzenlassen aus der unteren Schicht die Lösungsmittel äbdestilliert. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK138270D DE651189C (de) | 1935-06-16 | 1935-06-16 | Verfahren zur Herstellung von harten und hellen Cumaronharzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK138270D DE651189C (de) | 1935-06-16 | 1935-06-16 | Verfahren zur Herstellung von harten und hellen Cumaronharzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651189C true DE651189C (de) | 1937-10-08 |
Family
ID=7249076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK138270D Expired DE651189C (de) | 1935-06-16 | 1935-06-16 | Verfahren zur Herstellung von harten und hellen Cumaronharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651189C (de) |
-
1935
- 1935-06-16 DE DEK138270D patent/DE651189C/de not_active Expired
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