DE651074C

DE651074C - Abfederung der Radachsen oder Raeder, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE651074C
Application number: DEO21698D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-06
Filing date: 1935-02-28
Publication date: 1937-10-07

Description

Abfederung der Radachsen oder Räder, insbesondere für Kraftfahrzeuge Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Abfederung der Radachsen oder Räder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der auf die Feder ein Abwälzhebel einwirkt, so daß selbstt iitig eine Anpassung der Abfederung an die jeweilige Fahrzeugbelastung erfolgt. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Abfederung, die darin besteht, daß die Verbindung zwischen. dem Federbund und dem Abwälzhebel längs verschiebbar ausgebildet und der Fahrzeugrahmen mit einer Führung für den Abwälzhebel versehen ist, die eine senkrechte Bewegung des vom Federende getragenen Endes des Abwälzhebels erzwingt. Bei <ler in dem Hauptpatent dargestellten Ausführungsform führt zwar das vom Federende getragene Ende des Abwälzhebels bei Bewegungen der Radachse eine annähernde senkrechte Bewegung aus, da durch das Strekken der einen Federhälfte der Anlenkungspunkt des Abwälzhebels am Federbund sich entsprechend verschiebt. Diese Verschiebung ist aber nur dadurch ermöglicht, daß sich auch die Achse nach derselben Richtung verschieben kann. Die Radachse führt also eine Bewegung in Längsrichtung des Fahrzeugs und nach oben aus. Eine solche Achsverschiebung ist aber höchst unerwünscht. Sie ist außerdem bei Kraftfahrzeugen im Augenblick des Bremsens nicht möglich und wird bei Schienenfahrzeugen durch die Achshalter verhindert. Der Nachteil der Achsverschiebung liegt darin, daß die Gehängeneigung an dem .einen Ende .steiler wird als an dem anderen Federende, wodurch Kräfte auftreten, die bestrebt sind, die Achse zu verschieben, bis die Verschiedenheiten der Gehängeneigung sich ausgeglichen haben. Ist die Achse zwangsläufig geführt oder kann sie sich infolge Bremsung nicht verschieben, so ergeben sich Beanspruchungen und Spannungen, die sich schädlich auswirken können.
Diese Eigenschaft der Abwälzhebelfederung gemäß dem Hauptpatent wird, durch die Erfindung beseitigt, denn sie erreicht, daß der Wagenkasten sich gegenüber der Achse bzw. die Achse gegenüber dem Wagenkasten nur in lotrechter Richtung verschieben kann und Verschiebungen in der Horizontalen nicht auftreten können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Federbund mit einer Hohlführung zur Aufnahme des verschiebbar gelagerten Endes des Abwälzhebels versehen wird, wobei das in die Hohlführung hineinragende Ende des Abwälzhebels und die Innenfläche der Hohlführung ballig ausgeführt sind.
In der Zeichnung sind einige Beispiele und die Ausführung der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt im Aufriß eine Abwälzhebelfederung gemäß der Erfindung. Die Fig. 2 bis 4 veranschaulichen drei verschiedene Ausführungsformen für die verschiebbare -Lagerung gemäß der Erfindung,..
Fig. 5 zeigt im @ Aufriß und Fig. 6 xtn, Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 e1' .Tf vierte Ausführungsform der verschiebbarer Lagerung.
Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen dem Federbund b und dem Abwälzhebel f dadurch längs verschiebbar, daß der Federbund mit einer Hohlführung m zur Aufnahme des verschiebbar gelagerten rechten Endes des Abwälzhebels versehen ist. Das in die Hohlführung hineinragende Ende f, des 'Abwälzhebels und die Innenfläche der Hohlführung m sind ballig ausgebildet. Die Hohlführung ist mit auswechselbaren Futterstücken n versehen. - Der Fahrzeugrahmen ist mit einer Führung versehen, die eine sgnkrechte Bewegung des linken Endes des Abwälzhebels erzwingt. Diese Führung besteht aus zwei an der Unterseite der Stützplatte h angeordnete Zapfen x, @ die in entsprechende Führungsschlitze y des Abwälzhebels eingreifen. Die Schlitze lassen ein gewisses Spiel auch in horizontaler Richtung zu, erzwingen -aber eine senkrechte Bewegung des von dem linken Ende der Feder a. getragenen Endes des Abwälzhebels f.
Wie Fig.-2 zeigt, kann der Federbund b mit zwei Lappen b1 versehen werden, die einen Bolzen g tragen. Der Abwälzbebel f ist in diesem Falle mit einem Längsschlitz f 2 ausgerüstet, der den--Bolzen g umgreift. Die in Fig.3 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß die Lappen b1 auf einer Platte b2 angebracht sind, an 'deren Unterseite die Tragfeder a mit Hilfe von Bolzen a1 und einer Unterplatte a2 befestigt wird. Außerdem'ist der Bolzen g im Bereich des Langloches f2 verbreitet. Die Verbreiterung g1 liefert ' größere Gleitflächen, wodurch der spezifische Flächendruck verringert wird. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Bolzen g1 mit einer Rolle g2 ausgerüstet. Wie Fig. 5 und 6 erkennen lassen. .kann man den Federbund b auch mit Zapfen z

.ersehen, an denen Lenker l angreifen. Die

Aren Enden dieser Lenker dienen zur

gerung eines Bolzen p, der in dem Ende

frl@s Abwälzhebels f drehbar gelagert ist. Bei den in Fig. 2 bis 4 dargestellten Beispielen kann der Abwälzhebel auch als Träger des Bolzens g ausgebildet sein, wobei dieser Bolzen, dann in langen Schlitzen der Lappen b1 gelgert wird. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 kann man die Lappen bl und den Federbund b auch so ausbilden, wie dieses in Fig. 2 dargestellt ist. -

Claims

PATRNTANSPRÜCHC: i. Abfederung der Radachsen oder Räder, insbesondere für Kraftfahrzeuge, nach Patent 61o 493, - dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Federbund und dem Abwälzhebel längs verschiebbar ausgebildet und der Fahrzeugrahmen mit einer Führung für den Abwälzhebel versehen ist, die eine senkrechte Bewegung des vom Federende getragenen Endes des Abwälzhebels erzwingt.
2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbund (b) mit einer Hohlführung (m) zur Aufnahme des verschiebbar gelagerten Endes des Abwälzhebels (f) versehen ist, wobei das in die Hohlführung hineinragende Ende des Abwälzhebels und die Innenfläche der Hohlführung (m) ballig ausgebildet sind.
3. Abfederung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlführung (na) mit auswechselbaren Futterstücken (n) versehen ist.
4. Abfederung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Hohlführung (m.) hineinragende Hebelende mit einer Rolle versehen ist.