DE65095C - Vorrichtung zur magnetischen Erzaufbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur magnetischen ErzaufbereitungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/04—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with the material carriers in the form of trays or with tables
Landscapes
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Scheideapparat für Erze, bei welchem die
Trennung der Bestandtheile einer pulverförmigen Mischung durch eine rotirende Trommel
in Verbindung mit feststehenden Magneten, einem Luftstrom und der Schwere bewirkt
wird. Der Apparat dient zum Trennen der Bestandtheile gepulverter Mineralien und Chemikalien,
zum Trennen magnetischer von weniger oder nicht magnetischen Theilen und dichter
von weniger dichten Theilen.
Der Apparat ist auf beiliegender Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungen dargestellt.
Fig. ι zeigt den Apparat, wie er zum Trennen fein pulverförmiger Materialien dient. Fig. 2
zeigt den Apparat zum Trennen grobpulveriger Mischungen, und in Fig. 3 ist der Apparat dargestellt,
der sowohl zum Trennen feinpulveriger, als grobpulveriger Mischungen zu benutzen ist.
In allen Figuren sind die gleichen Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet. Auf
einer Grundplatte oder einem Rahmen Q. sind Lager S befestigt, in denen eine Trommel D
ruht, die mittelst einer Riemscheibe oder eines Zahnrades G in Umdrehung versetzt wird. In
diese Trommel wird das pulverförmige Material durch einen Trichter H eingeführt. Durch das
Rohr A wird in der Richtung der eingezeichneten Pfeile ein Luftstrom durch die Trommel
-D hindurchgeblasen. Bei C treten die. magnetischen oder schwereren Theile, bei T
die nicht magnetischen oder leichteren Theile aus der Trommel aus. M sind die festen
Magnete, die mit ihren Polen bis dicht an die Trommel reichen, dieselbe aber nicht berühren.
In Fig. ι und 2 ist der Trichter H mit einem Rohr E verbunden, welches in die Trommel
hineinreicht und das zu behandelnde Gemisch O in die Trommel hineinführt. Dieses Rohr ist
in Fig. ι und 2 punktirt gezeichnet und in Fig. 3 fortgelassen. In Fig. 2 und 3 bezeichnet
B einen Riemen, welcher von den Riemscheiben, über welche er geht, so bewegt wird, dafs das
dicht an der Trommel D vorbeigehende Trum abwärts läuft. In Fig. 1 ist dieser Riemen nicht
dargestellt. . ;
In Fig. ι sind die Magnete Min einer Linie unter der rotirenden Trommel D angeordnet.
In Fig. 2 und 3 sind die Magnete M seitwärts von der Trommel in mehreren schräg ansteigenden
Reihen angeordnet.
Die rotirende Trommel D ist auf der Innenfläche vorzugsweise rauh oder mit Vorsprüngen
besetzt, um die Durchrührung des zerkleinerten oder zerpulverten Materials, während dasselbe
durch die Trommel geht, zu erleichtern. Die Innenfläche der Trommel kann auf verschiedene
Weise rauh gemacht sein, z. B. durch Anbringen von Nuthen oder Wellen, oder durch
Befestigen von Leisten, Stangen, Spitzen oder anderen Vorsprüngen oder überhaupt durch
beliebige Mittel, welche die Wirkung haben, das durch die Trommel gehende Material während
dieses Durchganges beständig zu durchrühren, um die einzelnen Theilchen des Materials
der Einwirkung - der Magnete besser auszusetzen,
Die Wirkung der Apparate ist folgende:
Bei dem Apparat Fig. 1 ist die Trommel D in einem beliebigen Winkel gegen die Horizontale
geneigt und kann sich sowohl nach der einen wie nach der anderen Richtung hin
drehen. In das untere Ende der Trommel wird durch . das Rohr A ein Luftstrom eingeblasen, der am oberen Ende der Trommel
wieder austritt. Das fein zerpulverte Gemisch gelangt durch H und E bei O in die Trommel.
Die Drehung der Trommel hält das Pulver in beständiger Durchrührung, während die Magnete
M die magnetischen Theilchen nach unten ziehen und sie an der unteren Seite von D
halten. Durch die Schwere und durch die Bewegung von D werden diese magnetischen
Theilchen veranlafst, sich langsam abwärts zu bewegen, um schliefslich bei C aus der Trommel
zu fallen. Gleichzeitig bläst der Luftstrom alle nicht magnetischen Theilchen zum oberen Ende
der Trommel bei T hinaus. Die Durchrührung der magnetischen Theilchen durch die Drehung
der Trommel gestattet dem Luftstrahl, alle anhängenden oder beigemengten nicht magnetischen
Theilchen zu entfernen.
Derselbe Apparat ohne Magnete ist voith eilhaft
zum Trennen von schwereren von leichteren Partikelchen, z. B. Gold und Silber, von Sand
und Erde.
Bei dem Apparat Fig. 2 ist die Trommel D ebenfalls unter einem beliebigen Winkel gegen
die Horizontale geneigt. Das gepulverte Gemisch gelangt aus dem Trichter H durch
Rohr E bei O nahezu in die Mitte .der Trommel
D. Letztere dreht sich in solchem Sinne, dafs die den Magneten M am nächsten liegende
Seite sich aufwärts bewegt. Die magnetischen Theilchen des Gemisches werden nach der den
Magneten am nächsten liegenden Seite der Trommel hin angezogen. Bei der Drehung der Trommel bewegen sich nun die magnetischen
Theilchen von einem Magnet aufwärts bis in den Bereich, wo sie von dem nächsten darüber befindlichen Magneten derselben (schrägen)
Reihe angezogen werden. Auf diese Weise gleiten die Theilchen von dem untersten Magneten
aufwärts bis zum obersten Magneten derselben Reihe und fallen dann zu dem untersten
Magneten der nächsten Reihe herab. Durch diesen sich fortwährend wiederholenden Vorgang
gelangen die magnetischen Theilchen allmälig
und unter beständigem Durcheinanderwerfen und entgegen der Wirkung der Schwerkraft
an das obere Ende der Trommel.und von da nach aufsen auf den Riemen B, welcher
zwischen dem höchsten Magneten der letzten Reihe und dem oberen Ende von D
läuft. Die Abwärtsbewegung dieses Riemens bringt die Theilchen nach unten und aus dem
Bereich der Magnete M. . Sie fallen bei C herab.
Die nicht magnetischen Erztheilchen werden durch die Schwere und den aus A austretenden
Luftstrom nach dem unteren Ende der Trommel geführt und verlassen dieselbe bei T.
Der in Fig. 3 dargestellte Apparat besteht
aus zwei Trommeln -D D, welche die gleiche Drehung haben, mit ihren benachbarten Enden
dicht an einander stofsen und deren Drehachse in derselben Linie liegt. Der Einführungstrichter
H ist zwischen den anstofsenden Enden der Trommeln angeordnet und auf geeignete
Weise gehalten. . Im übrigen ist der Apparat ähnlich wie der in Fig. 2 dargestellte eingerichtet.
Die Lage der Trommel D D kann horizontal sein, wie in Fig. 3, oder beliebig
geneigt. Im ersteren Falle werden die leichteren Theilchen des Gemisches durch die Wirkungen
des aus A austretenden Luftstromes und der Drehbewegung der Trommel aus derselben
herausbefördert.
Es ist einleuchtend, dafs die Trommel auch konisch oder glockenförmig oder von anderer,
einem Cylinder ähnlicher Gestalt gemacht werden kann. Ebenso ist es klar, dafs die Magnete
von beliebiger Form und Anzahl und sehr verschiedentlich um die Trommel herum angeordnet
sein können. Sie können in Schraubenlinie um die Trommel herum, von einem Ende
bis zum anderen derselben laufen.
Anstatt des Luftstromes kann unter Umständen auch ein Wasser- oder sonstiger Flüssigkeitsstrom
Anwendung finden.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zur magnetischen Erzaufbereitung,
bei welcher die Trennung der magnetischen von den nicht magnetischen . Bestandtheilen des gepulverten Erzes durch
eine waagrecht oder geneigt liegende, mit unebener Innenfläche versehene, rotirende
Trommel in Verbindung mit aufserhalb derselben angeordneten, feststehenden Magneten
und einem durch die Trommel hindurchgeblasenen Luftstrom in der Weise bewirkt wird, dafs die nicht magnetischen Theilchen
. durch die Wirkung des Luftstromes an einem Ende der Trommel und die magnetischen
Theilchen durch die Wirkung der Magnete am anderen Ende der Trommel ausgeschieden werden.
2. An der durch Anspruch 1. gekennzeichneten
Aufbereitungsvorrichtung die Anordnung eines Riemens (BJ, welcher sich vor
dem einen Ende der Trommel vor dem obersten Magneten abwärts bewegt und daT
durch die aus der Trommel austretenden magnetischen Theilchen nach unten befördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE65095C true DE65095C (de) |
Family
ID=338916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT65095D Expired - Lifetime DE65095C (de) | Vorrichtung zur magnetischen Erzaufbereitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE65095C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752473C (de) * | 1942-11-21 | 1952-11-04 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur magnetisierenden Roestung von Eisenerzen |
DE4318459A1 (de) * | 1992-07-10 | 1994-01-13 | Juergen Maier | Vorrichtung zur Reinigung von ferromagnetischem Schrott |
-
0
- DE DENDAT65095D patent/DE65095C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752473C (de) * | 1942-11-21 | 1952-11-04 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur magnetisierenden Roestung von Eisenerzen |
DE4318459A1 (de) * | 1992-07-10 | 1994-01-13 | Juergen Maier | Vorrichtung zur Reinigung von ferromagnetischem Schrott |
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