Einrichtung zur Erschütterung von Niederschlagselektroden bei Elektrofiltern
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Erschütterung von Niederschlagselektroden,
die aus senkrecht zur Richtung des elektrischen Feldes pendelnd nebeneinanderhängenden
Teilen bestehen und von einem Verschiebungsgestänge ins Pendeln gebracht werden.
Bei der Erfindung kommt es darauf_an, daß das Verschiebungsgestänge in mehrere in
der gleichen Bewegungsrichtung verlaufende, voneinander unabhängige, an den Stirnenden
aufeinanderstoßende Einzellängen unterteilt ist, und die gegebenenfalls in an sich
bekannter Weise exzentrisch aufgehängten Elektrodenteilstücke mit Spielraurn zwischen
je zwei Anschläge dieser Einzellängen des Verschiebungsgestänges eingreifen. Dadurch
unterscheidet sich die Erfindung von einer bekannten Einrichtung der hier in Betracht
kommenden Art, bei der das Verschiebungsgestänge ungeteilt über die ganze Reihe
der pendelnd aufgehängten Elektrodenteilstücke hinweg durchgeführt ist und eine
Anzahl der Elektrodenteile an deren unterem Ende durch eine Gelenkverbindung erfaßt,
derart, daß beim Hinundherschieben des Gestänges die von diesem erfaßten und die
frei pendelnden Elektrodenteile gegeneinandergeschlagen und dadurch erschüttert
werden. In dem bekanten Fall tritt also das Verschiebungsgestänge als Schlagwerkzeug
nicht in die Erscheinung, hat vielmehr nur die Aufgabe, die Elektrodenteilstücke
zum gegenseitigen Anschlag zu bringen. Im Gegensatz hierzu wirken bei der Einrichtung
nach der Erfindung die Teilstücke des Gestänges als hin und her schwingende Hämmer,
die einen für eine wirksame Abreinigung zweckmäßigen kurzen harten Schlag auf die
Elektrodenteile und aufeinander ausüben, ohne daß die Elektrodenteile selbst unmittelbar
gegeneinandergeschlagen zu werden brauchen. Es ergibt sich so eine erhebliche Schonung
der Elektrodenteilstücke und ihrer Aufhängeorgane. Da jede feste Verbindung zwischen
den Teilstücken des Verschiebungsgestänges und den Elektrodenteilen fehlt, können
auch dort, wo das Verschiebungsgestänge an den Elektroden angreift, keine Beschädigungen
von Gelenk- oder sonstigen Verbindungsstellen und daraus sich ableitende Betriebsstörungen
auftreten.Device for vibrating collecting electrodes in electrostatic precipitators
The invention relates to a device for vibrating collecting electrodes,
those hanging next to each other in a pendulum fashion perpendicular to the direction of the electric field
Parts exist and are made to oscillate by a sliding linkage.
In the invention, it depends on the fact that the displacement linkage is divided into several in
in the same direction of movement, independent of one another, at the front ends
colliding individual lengths is subdivided, and possibly in per se
known way eccentrically suspended electrode sections with clearance between
engage two stops each of these individual lengths of the displacement linkage. Through this
the invention differs from a known device of the one under consideration here
coming type in which the sliding linkage is undivided over the whole row
of the pendulous suspended electrode sections is carried out and one
Number of electrode parts detected at their lower end by means of an articulated connection,
in such a way that when the rod is pushed back and forth the detected by this and the
freely oscillating electrode parts hit against each other and thereby jolted
will. In the known case, the displacement linkage acts as a striking tool
not in the appearance, rather has only the task of the electrode sections
to bring to a mutual stop. In contrast to this act in the establishment
according to the invention, the sections of the linkage as hammers swinging back and forth,
the one useful short hard blow to the effective cleaning
Electrode parts and exercise on each other without the electrode parts themselves directly
need to be beaten against each other. This results in a considerable degree of protection
the electrode sections and their suspension elements. Since any solid connection between
the parts of the displacement linkage and the electrode parts are missing, can
even where the displacement linkage engages the electrodes, no damage
of joints or other connection points and the resulting operational disruptions
appear.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen
schematisch dargestellt.In the drawing, the invention is for example in two embodiments
shown schematically.
Bei dem Beispiel nach Abb. i bestehen die zu reinigenden, z. B. streifenförmigen
Elektroden aus den beiden Gruppen i und z, die am oberen Ende entweder symmetrisch
oder,
wie auf der Zeichnung angenommen, exzentrisch bei 3 aufgehängt
sind. Diese Aufhängungen 3 sind bei exzentrischer Anordnung bei den beiden Elektrodengruppen
i und '2 gegenläufig, wie aus der Zeichnung-er-r.-sichtlich. , s Mit den unteren
Enden ragen die Elektroden i und 2 mit Spiel zwischen die An-' schläge 4 von zwei
hintereinanderliegenden Stoßstangen 5, 6 hinein. Diese Stoßstangen sind in ihrer
Längsrichtung verschiebbar pendelnd aufgehängt oder in ihrer Längsrichtung geradegeführt.
An der Stoßstange 5 greift eine Verschiebungsvorrichtung in Gestalt eines Exzenters
o. dgl. 7 an. Wie ersichtlich, wird die Stoßstange 5 durch die Verschiebungsvorrichtung
7 aus ihrer Ruhelage gebracht, wobei sie die Elektroden der Gruppe i mittels der
Anschläge 4 mitnimmt. Sobald die Stoßstange 5 von dem Exzenter 7 freikommt, schwingt
sie, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme einer vorher aufgespeicherten Kraft, in die
Anfangsstellung zurück, wobei sie ihre Bewegungsenergie auf die Stoßstange 6 der
Elektrodengruppe 2 überträgt, die dadurch in ihrer Längsrichtung verschoben wird
und durch ihre Anschläge 4 die Elektroden 2 mitnimmt. Beim Rückschwingen der Stoßstange
6 prallt diese wiederum gegen die Stößstange 5 und versetzt dadurch die Elektrodengruppe
i erneut in Erschütterung. Wie aus der Zeichnung zu ersehen, werden die in Bewegung
gesetzten Massenkräfte gegeneinander aufgehoben, ohne daß ein besonderer Amboß am
Gehäuse oder sonst ein festes Widerlager benötigt und das Elektrofiltergehäuse irgendwie
beansprucht wird.In the example according to Fig. I, there are those to be cleaned, e.g. B. strip-shaped
Electrodes from the two groups i and z, which are either symmetrical at the top
or,
as assumed in the drawing, suspended eccentrically at 3
are. With an eccentric arrangement, these suspensions 3 are in the two groups of electrodes
i and '2 run in opposite directions, as can be seen from the drawing-er-r. , s with the lower
The ends of the electrodes 1 and 2 protrude with play between the stops 4 of two
one behind the other bumpers 5, 6 into it. Those bumpers are in theirs
Suspended in a longitudinally displaceable pendulum manner or guided in a straight line in its longitudinal direction.
A displacement device in the form of an eccentric engages the bumper 5
or the like 7. As can be seen, the bumper 5 is supported by the displacement device
7 brought from their rest position, where they the electrodes of group i by means of the
Attacks 4 takes with it. As soon as the bumper 5 comes free from the eccentric 7, it swings
they, if necessary with the help of a previously stored force, into the
Initial position back, with their kinetic energy on the bumper 6 of the
Electrode group 2 transfers, which is thereby shifted in its longitudinal direction
and by means of its stops 4 it takes the electrodes 2 with it. When the bumper swings back
6, this in turn impacts against the push rod 5 and thereby displaces the electrode group
i shaken again. As can be seen from the drawing, they are in motion
The mass forces set against each other are canceled out without a special anvil on the
Housing or otherwise a fixed abutment required and the electrostatic precipitator housing somehow
is claimed.
Durch die in Abb. i dargestellte gegensätzliche exzentrische Lagerung
der beiden Elektrodengruppen i und 2 ergibt sich, daß die eine Gruppe beim Einschwingen
in die Ruhelage eine zur anderen Gruppe gegenläufige Bewegung ausführt, wodurch
die Schlagwirkung noch erhöht wird.Due to the opposing eccentric bearing shown in Fig. I
of the two electrode groups i and 2 it results that the one group when settling
in the rest position executes a movement in the opposite direction to the other group, whereby
the impact effect is increased.
Bei dem Beispiel nach Abb.2 sind drei .-Elektroden 8, 9, io angenommen
und dem-@ritsprechend drei längs verschiebbare Stoß-''stangen 1i, 12 und 13 vorhanden.
Die Wirkungsweise ist im wesentlichen dieselbe wie bei der Ausführungsform nach
Abb. i. In Abb.2 ist auch noch die vorerwähnte, das . Rückschwingen der Stoßstange
i i befördernde Gegenkraft in Gestalt einer Feder 14 dargestellt. Selbstverständlich
können auch bei der Anordnung nach Abb.2 statt je einer Elektrode 8, 9 und io aus
mehreren Einheiten' bestehende Elektrodengruppen vorgesehen sein.In the example according to Fig.2 three electrodes 8, 9, io are assumed
and accordingly three longitudinally displaceable push rods 1i, 12 and 13 are available.
The mode of operation is essentially the same as in the embodiment according to FIG
Fig.i. In Fig. 2 there is also the aforementioned one, that. Swing back of the bumper
i i conveying counterforce in the form of a spring 14 is shown. Of course
can also be used in the arrangement according to Figure 2 instead of one electrode 8, 9 and io
several units' existing electrode groups can be provided.
Die Elektroden können an den Stellen, an denen sie angestoßen werden,
verstärkt sein oder aus einer starken Mittelrippe bestehen, an der zu beiden Seiten
die zweckmäßig mit Fangöffnungen versehenen Niederschlagsflächen befestigt sind.The electrodes can be used at the points where they are struck
be reinforced or consist of a strong central rib on both sides
the precipitation areas, which are expediently provided with catch openings, are attached.