DE650549C - Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen Stoffen - Google Patents
Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen StoffenInfo
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- DE650549C DE650549C DEP72703D DEP0072703D DE650549C DE 650549 C DE650549 C DE 650549C DE P72703 D DEP72703 D DE P72703D DE P0072703 D DEP0072703 D DE P0072703D DE 650549 C DE650549 C DE 650549C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung·
mit auf einer waagerechten, Welle mit Zähnen oder Messern ineinandergreifenden
Mahlscheiben. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind nur zwei Mahlscheiben
vorgesehen., denen das Gut in axialer Richtung zugeführt wird. Solche Maschinen
sind zur Verarbeitung· großer oder sperriger Mahlgüter nicht geeignet.
Um insbesondere Fleisch, Fische, Knochen,
Gräten, ganze Tierkörper und ähnliche Stoße in einem einzigen Arbeitsgang zerkleinern zu
können, sind bei der Zerldeinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung auf einer gemeinsamen
Welle zwei oder mehrere Mahlscheibenpaare angeordnet, denen das Gut in radialer Richtung durch sektorförmige Ausschnitte der
festen Mahlscheiben zugeführt wird. Diese Ausbildung ermöglicht eine sehr ausgiebige
so und rasche Vermahlung, weil das Gut von den im Bereich des Einlaufs in großer Zahl
freiliegenden Zähnen der umlaufenden Mahlscheiben gleichzeitig erfaßt und selbsttätig
eingezogen wird. Auch großstückiges Mahlgut und selbst ganze Tierkörper, wie Walfische,
Rinder oder Pferde, können ohne Vorbereitung vollständig vermählen werden, wobei
je zwei Mahlscheibenpaare an der Zerkleinerungsarbeit gleichzeitig beteiligt sind.
Die radiale Zuführung des Mahlgutes ermöglicht ferner die Lagerung der Mahlscheibenpaare
auf einer durchgehenden Welle, ohne daß dadurch der Einlauf behindert wird.
Größere Stücke und ganze Tierkörpier werden nach einer weiteren Ausbildungsform
der vorliegenden Erfindung durch eine zwischen den Scheibenpaaren angeordnete Säge
oder durch ein anderes Werkzeug halbiert, wodurch die weitere Verarbeitung des Gutes
erleichtert und eine gleichmäßige Belastung der Mahlsätze· erzielt wird. Sperriges Gut,
wie lange Knochen oder Gräten, können erfindungsgemäß vor dem Einlauf, z. B. durch
eine quer zum Trennwerkzeug liegende Mulde eines Aufgabetisches, ausgerichtet und durch
einen zentralen Einräumer zwischen die Mahlscheiben gebracht werden.
Die festen Mahlscheiben sind verstellbar, um den Einlauf an die günstigste Stelle verlegen
zu können oder um wahlweise einen Links- oder Rechtslauf der Maschine zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann den jeweiligen Betriebsverhältnissien, z. B. bei der Walfischverwertung an Bord, weitgehend
Rechnung getragen werden.
Der äußerste Zahnkranz der umlaufenden Mahlscheiben kann schließlich nach einer besonderen
Ausbildungsform der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung eine Fördervorrichtung antreiben, die das Gut zubringt oder
abführt. Dadurch wird ein besonderer Antrieb erspart und die Förderanlage außerordentlich
vereinfacht.
Der Erfindungsgegenstand - ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. r einen teilweisen Längsschnitt durch
ίο die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι und
Fig. 3 eine Vorderansicht der festen Mahlscheiben, mit Einlauf.
Auf der Zeichnung sind mit α zwei feste
Mahlscheiben und mit b zwei mittels Riemenscheiben c angetriebene Mahlscheiben bezeichnet.
Die Scheiben α und b greifen-paarweisemit
Zähnen d von. verschiedener Zahl und Größe ineinander. Die äußeren MaH-scheiben
b sitzen auf einer waagerechten, in Ständerne gelagerten Welle/ und sind axial
verschiebbar, um eine Abnutzung der Zäbjiie d
ausgleichen zu können. Hierzu 'dienen nach Fig. ι Doppelkeile g und g', die in Schlitze
der Welle/ eingesetzt und mittels Schraubenmuttern h gegeneinander verstellbar sind.
Die Welle/ ist selbstverständlich gegen seitliche Verschiebung gesichert.
Das Mahlgut wii;d nach den Fig. 2 und 3
in radialer Richtung zugeführt und durch. Ausschnitte der festen, nach außen, gestürzten
Mahlscheiben α zwischen, die Zähne d gebracht.
An der Stelle der Ausschnitte ist der kegelförmige Inmelnraum zwischen den
Scheiben« durch eine Platte/ und einen Auf gabetischk abgeschlossen. Um den dadurch
gebildeten Einlauf wahlweise verlegen zu können, sind die festen Mahlscheiben 0 mit La-
gernm der .Grundplatte« durch Laschjen0
leicht lösbar verbunden. Soll z. B. der Einlauf /, k von der linken auf die rechte Seite
verlegt werden, so löst man die Laschenverbindung o, dneht die Scheiben« um 900
und vertauscht die Platte i und den Aufgabetisch k gegeneinander.
Zwischen den Scheihenpaaren a, b ist auf
der Welle / ein Sägeblatt ρ befestigt, das größere Stücke zerlegt und den beiden Scheibensätzen
je eine Hälfte zuteilt. Zu beiden Seiten des Sägeblattes ρ sitzen insbesondere
für sperriges Gut Einräumer qt und q2>
die die Stücke vorbrechen und zwischen die
Zahnet bringen. Hier wird das Gut durch
die größeren Zähne verschrotet und schließlich durch die kleineren, gegen, den Scheibenumfang
an Zahl zunehmenden und an Größe abnehmenden Zähne fein vermählen.
Vor dem Einlauf/,k ist eine Vorrichtung
vorgesehen, die das Mahlgut quer zur Säge ausrichtet. Dieser Zweck kann in der einfachsten
Weise durch eine im Aufgabetisch vorgesehen'e Mulde/1 erreicht werden. Das
über den schrägen Vortisch s ankommende Gut fällt hierbei in die Mulde r, wird dadurch
quer zum Sägeblatt ρ ausgerichtet, durch das nachfolgende Gut auf den Tischt geschoben
und damit in der richtigen Lage der Säge ρ zugeführt.
Die Beschickung der Mühle erfolgt je nach der Beschaffenheit des Mahlgutes durch eine
Rutsche, eine Schnecke oder ein Förderband. Der Antrieb der Beschickungsvorrichtung
kann hierbei in der einfachsten Weise unmittelbar durch eine Mahlscheibe b erfolgen,
indem man nach der schematischen Darstellung der Fig. 2 mit dem äußersten Kranz
von Zähnen 'd' das Antriebsrad einer Fördervorrichtung, z. B. eines mit Greifern besetzten
Transportbandes t, in Eingriff bringt.
Das aus dem Umfang der Scheibenpaare austretende Feingut wird durch mehrere am
Umfang der festen Scheiben α angeordnete Abstreifer u (Fig. 1) abgenommen und durch
eine Rinne oder eine ebenfalls von einer umlaufenden
Mahlscheibe b angetriebenen Fördervorrichtung abgeführt.
Zur Verarbeitung von ausgelöstem Fleisch oder Walfischspeck werden die Zähmet durch
Messer ersetzt. Um hierbei ein durch Fliehkraft hervorgerufenes Abgehen des Gutes zu
verhindern, sind schließlich über der Stoßfuge am Umfang der Scheibenpaare a, b
Fangringe ν vorgesehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von
Fleisch, Fischen, Knochen, Gräten, ganzen Tierkörpern und ähnlichen Stoffen
mit auf einer waagerechten Welle mit Zähnen oder Messern ineinandergreifenden
Mahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Welle (/)
. zwei oder mehrere Mahlschieibenpaare ■ (β, b) angeordnet sind, denen das Gut
in radialer Richtung durch sektorförmige ■ Ausschnitte der festen Mahlscheiben (b)
zugeführt wird.
2. ZerHeineruingsvorrichtung nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mahlscheibenpaaren (a, b)
eine Säge (p) oder ein anderes Werkzeug
zur Zerteilung des Mahlgutes angeordnet ist.
3. Zerkleinerungsvorrichtung nach Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufgabetisch (k) eine Mulde
(r) vorgesehen ist, welche das Mahlgut quer zum Trennwerkzeug (p) ausrichtet.
4· Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Mahlscheibenwelle (/) Einräumer (q) zum Zubringen von sperrigem Gut befestigt
sind.
5. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
festen Scheiben (a) zur Verstellung des Einlaufs (i, k) drehbar gelagert sind.
6. Zerkleinerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
eine umlaufende Mahlscheibe (b) zum unmittelbaren Antrieb einer Fördervorrichtung
(t) eingerichtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72703D DE650549C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP72703D DE650549C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650549C true DE650549C (de) | 1938-06-01 |
Family
ID=7392130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP72703D Expired DE650549C (de) | 1936-02-19 | 1936-02-19 | Vorrichtung zur Zerkleinerung von Fleisch, Fischen, Knochen, Graeten, ganzen Tierkoerpern und aehnlichen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650549C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019542B (de) * | 1954-08-02 | 1957-11-14 | Fritz Kirner | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Tierkoerpern |
DE4240073A1 (de) * | 1992-11-28 | 1994-06-23 | Harald Dipl Ing Suese | Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) |
-
1936
- 1936-02-19 DE DEP72703D patent/DE650549C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019542B (de) * | 1954-08-02 | 1957-11-14 | Fritz Kirner | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Tierkoerpern |
DE4240073A1 (de) * | 1992-11-28 | 1994-06-23 | Harald Dipl Ing Suese | Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) |
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