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Als Absatzführung am Ski dienende Aufstieg-, Stemm- und Bremshilfe
Die Erfindung betrifft eine Änderung der Befestigungsarten sowie einen auswechselbaren
Aufstiegstollen nach Patent 649 18.3.
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Die an- und abschraubbare Befestigung des Erfindungsgegenstandes am
Stiefelabsatz ist für den Schneeschuhläufer nicht nur infolge des Zeitaufwandes,
den diese Befestigungsart erfordert, hinderlich, sondern auch durch die nicht feste
Vereinigung mit dem Schneeschuh oder mit der .Schneeschuhbindung, weil der lose
Gegenstand erst hervorgeholt oder wieder verpackt werden muß.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, kann der Erfindungsgegenstand entweder
mit der Schneeschuhbindung vereinigt werden, oder er wird auf dem Schneeschuh scharnierartig
angebracht. Im letzteren Fall erübrigt sich die Bindung. In beiden Fällen wird der
Gegenstand mit bekannten Bindungs- oder Absatzstrammern am Stiefelabsatz an- und
abgeschnallt; auch verbleibt der Gegenstand fest am Schneeschuh. Bei der Vereinigung
mit der Bindung ist es gleich, ob es sich um Riemen- oder Federbindung handelt.
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Die Aufstiegstollen werden im Führungsbügel des Erfindungsgegenstandes
eingeschraubt und gewähren eine besonders wirksame A.ufstieghilfe.
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Die neuen Befestigungsarten sind in der Zeichnung in Fig. i bis &,
die Aufstiegstollen in .der Fig. 7 ,dargestellt und mit den Bezugszeichen 12 bis
21 gekennzeichnet. Es zeigt Fi-g. i einen Aufriß der scharnierartigen Befestigung
des Erfindungsgegenstandes am Ski, Fig.2 den Grundriß der scharnierartigen Befestigung
auf einem Schneehschuh, Fig. 3 einen Aufriß des Absatzeisens für die Vereinigung
mit derSchneeschuhbindung, Fig. q. einen Grundriß des Absatzeisens für die Vereinigung
mit der Schneeschuhbindung, Fig. 5 eine Seitenansicht des Absatzeisens fü:r die
Vereinigung mit der Schneeschuhbindung an einem Stiefelajb,satz, Fig. 6 eine Seitenansicht
der scharnierartigen Befestigung auf dem Schneeschuh- und an einem Stiefelabsatz,
Fig. 7 die Aufstiegstollen.
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Die Erweiterung der Erfindung besteht darin, daß die Klemmbacken ib
und ic des Absatzeisens i bis auf Stiefelabsatzhöhe erhöht werden und. an Stelle
der Zacken an der inneren Seite in der Absatzlängs,richtung verlaufende Rillen erhalten.
Die Bolzen i-- und 12', welche an den Klemmbacken angebracht sind, dienen zum Befestigen
der mit Ösen versehenen Laschen 13 und 13'. Die Laschen sind für das Anbringen der
bekannten Riemen- oder Absatzstrammer bestimmt. Die Platte q.a ist nach vorn hin
verlängert und am Ende mit den Scharn.ierösen 14 und 15 versehen. Die Scharnierplatte
16 mit der Öse 17 ist auf dem Schneeschuh aufgeschraubt,
durch einen
Bolzen sind die Scharnierösen verbunden und somit die Gelenk- oder Scharnierbefestigung
auf dem Schneeschuh hergestellt.
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Bei der Vereinigung des Erfindungsgegenstandes mit der @Schneeschuhbindung
werden die Klemmbacken fb und 1e des Absatzeisens i ebenfalls erhöht und mit Rillen
versehen. An die Klemmbacken werden die für den Durchzug der Bindungsriemen bestimmten
Ösen 18, 18' und i9, i9' angebracht. In der Fig. 5 ist der Durchzug der Bindung
gestrichelt angedeutet.
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Die Stollen in Fig. 7 sind die Aufstiegstollen.
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Eingeschraubt im Führungsbügel 7 und bei zugedrückter [j-Blattfeder
ragen sie etwa iomm unter ;der Laufsohlenfläche des Schneeschuhes hervor. Die Aufstiegstollen
bestehen aus einem etwa 5o bis 8o mm langen eisernen bzw. .stählernen Stege 2o,
der unten nach bekanntem Muster sägezahnartig ausgefräst ist, und aus dem Gewindestollen
21, welcher in der Mitte des Steges befestigt ist.
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Die Anwendungsfolge ist folgende.
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Bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes mit scharnierartiger Befestigung
auf dem Schneeschuh wind das Absatzeisen i entsprechend der Stiefelabsatzbreite
eingestellt. Die Befestigung geschieht nun in der Weise, daß der Strammerhebel des
Absatzstrammers beim Zuschnappen den Stiefelabsatz gegen die Stellschraube ja des
Absatzeisens i drückt und. somit fest am Stiefelabsatz sitzt. Die übliche Fersenzugbindung
fällt bis auf die Zehenbacken und den Zehenriemen fort.
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Soll der Erfindungsgegenstand jedoch mit der Schneeschuhbindung vereint
angewendet werden, so zieht man die Fersenzugriemen durch die Ösen 18, 1 8' und
19, 1 9' des Absatzeisens; der Gegenstand hängt .dann an der Bindung und wird nach
bekannter Weise ebenfalls durch den Absatzstrammer am Stiefelabsatz festgeschnallt.
Versagt der Strammer oder wird er unbrauchbar, so kann man den Gegenstand auch am
Stiefelabsatz festschrauben.
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Zum Aufstieg in steilerem Gelände und bei stark verharschtem Schnee
dienen die Aufstiegstollen (Fig. 7). Die längeren, sägezahnartigen, ausgefrästen
Stege pressen sich im verharschten Schnee gut ein und bieten-so eine besonders gute
Aufstieghilfe. Bei schwierigen Abfahrten können die Aufstiegstollen auch zum Bremsen
benutzt werden.
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Die Erweiterung des Erfindungsgegenstandes stellt somit eine wesentliche
Verbesserung dar.