DE649671C - Verfahren zur Herstellung von Metallspinnspulen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MetallspinnspulenInfo
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- DE649671C DE649671C DESCH110032D DESC110032D DE649671C DE 649671 C DE649671 C DE 649671C DE SCH110032 D DESCH110032 D DE SCH110032D DE SC110032 D DESC110032 D DE SC110032D DE 649671 C DE649671 C DE 649671C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/16—Making other particular articles rings, e.g. barrel hoops
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. AUGUST 1937
■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7c GRUPPE
Sch 110032 IJ/ c '
Jpsef Schmalzeder Erben in Dresden-Reick
Verfahren zur Herstellung von Metallspinnspulen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. ]\lai 1936 ab
Die Gefahren, die bei Metallspinnspulen, insbesondere für Kunstseide, sieb, ergeben,
wenn die seitlichen, über den äußeren Umfang des Spulenmantels vorstehenden Bordierungen
Hohlräume aufweisen, sind bekannt. Man hat deshalb bereits sog-. VoIlborde
angewendet, welche] durch Zusammenstauchen oder Pressen der nach außen umgebördelten
Ränder der Metallspinnspule erzeugt werden.
Abgesehen davon, daß man durch einfaches Zusammenpressen der umgebördelten Ränder
der Spule erfahrungsgemäß den Hohlraum nicht vollständig beseitigen kann, so daß
immer noch ein feiner Spalt an Stelle des ursprünglichen Hohlraumes verbleibt, besteht
die Gefahr, daß die angedrückte außenliegende Metallschicht bei den vielseitigen Beanspruchungen
solcher Spulen durch immerwährende Wärmebeeinflussung unter gleichzeitiger
Einwirkung der hohen Tourenzahl beim Schleudern und durch die Hantierung
beim Auf- und Abspulen usw. sich unter Erweiterung des feinen, beim Zusammenstauchen
oder Pressen verbleibenden, annähernd geradlinigen Spaltes abhebt, wodurch ein Abplatzen des Lacküberzuges begünstigt
wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an den Enden der glatten Spule zunächst
ein kreisförmig o.dgl. profilierter Hohlbord angerollt und danach so breitgepreßt wird,
daß ein aus zwei vollkommen flach aufeinanderliegenden Schichten bestehender, rechtwinklig
abgebogener Rand entsteht, der schließlich bis zur vollkommen flachen Anlage an den äußeren Spulenmantel umgebogen
wird.
Auf diese Weise wird das zur Herstellung des Viollbordes herangezogene Material mehrfach
zusammengefaltet, wobei es ohne ein kräftiges Ziehen und Strecken der Materialschichten
nicht abgeht. Die sich daraus bekanntlich ergebende Härtung macht den Vollbord
widerstandsfähiger, und die mehrfache Faltung' verhindert das Aufblättern des Bordes,
wobei überdies eine in ,praktischer Hinsieht vollkommene Vermeidung von Hohlräumen
stattfindet, da sich beim Falten die einzelnen Materialschichten vollkommen glatt
aufeinanderlegen.
Hier -ist darauf hinzuweisen, daß es an sich in der Blechbearbeitung bekannt ist, an- ■
gerollte Ränder breitzupressen, so daß flach aufeinanderliegende Schichten entstehen, die
durch Umbiegen angelegt werden. Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf die Anwendung
dieser bekannten Maßnahme bei Metallspinnspulen, insbesondere für Kunstseide, um dadurch zu erreichen, daß die bisher
üblichen Vollborde in der angegebenen Weise entscheidend vervollkommnet werden.
Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung, wobei die verschiedenen
Stufen des Verfahrens jedesmal in der Weise dargestellt sind, daß neben der im stark verkleinerten Maßstabe im senkrechten
Längsschnitt gezeigten Spule in na-
türlicher Größe der jeweilige Zustand des Spulenrandes bei der Herstellung des Vollbordes
erscheint.
Abb. ι zeigt die in üblicher Weise mit Durchlochungen ausgerüstete zylindrische Metallspinnspule
a. Die ursprünglich in der Mantelebene der Spule liegenden Enden sind bereits vorgerollt, so daß die leichten Umbördelungen
b entstanden sind.
ίο Bei dem in Abb. 2 gezeigten Zustand der
Spule« sind die vorgerollten Ränder δ bereits zu einem runden, geschlossenen Hohlbord
c gestaltet.
Dieser Hohlbord wird nun flachgepreßt, so daß sich zwei flache Schichten.*/ und e,
wie aus Abb. 3 ersichtlich, bilden, die sich glatt und fugenlos aufeinanderlegen und zusammen
einen rechtwinklig vom Spulenmantel nach außen ragenden Rand/ bilden.
. Danach wird der Rand / nach unten umgebogen und an die Außenseite des Spulenmantels
α angepreßt, wie aus Abb. 4 ersichtlich. Dabei legt sich die dem Spulenmantel
zugekehrte Fläche des Randes glatt und
fugenlos an die Mantelfläche an.
Der so entstandene Bord g kann nun noch in seinem unteren Teile eine Pressung erfahren, durch welche das Material des Bordes
teilweise nach unten verdrängt wird und die schräge Begrenzung/; des Bordes g entsteht,
wie aus Abb. 5 ersichtlich.
Bei dem neuen Verfahren legen sich allent- ψ
halben glatte, ebene Flächen aufeinander, die durch entsprechenden Preßdruck vollkommen
fugenlos- aneinanderliegen und demnach für ein Eindringen von Säure nirgends eine Möglichkeit
vorhanden ist. Die einzelnen Arbeitsgänge können mit den beim Drücken und Pressen üblichen Werkzeugen ohne umständliche
Maßnahmen durchgeführt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Metalispinnspulen, insbesondere für Kunstseide, mit seitlichen, über den äußeren Umfang des Spulenmantels vorstehenden Bordierungen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der glatten Spule zunächst ein kreisförmig o. dgl. profilierter Hohlbord angerollt und danach so breitgepreßt wird, daß ein aus zwei vollkommen flach aufeinanderliegenden Schichten bestehender, rechtwinklig abgebogener Rand entsteht, der schließlich bis zur vollkommen flachen Anlage an den äußeren Spulenmantel umgebogen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH110032D DE649671C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Metallspinnspulen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH110032D DE649671C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Metallspinnspulen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649671C true DE649671C (de) | 1937-08-31 |
Family
ID=7449057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH110032D Expired DE649671C (de) | 1936-05-23 | 1936-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Metallspinnspulen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649671C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005032350A1 (de) * | 2005-07-08 | 2007-01-11 | Metu Meinig Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum einstückigen Anformen eines Flansches am Ende eines runden oder ovalen Rohres aus dünnwandigem Blech sowie nach dem Verfahren hergestelltes Rohr |
-
1936
- 1936-05-23 DE DESCH110032D patent/DE649671C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005032350A1 (de) * | 2005-07-08 | 2007-01-11 | Metu Meinig Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum einstückigen Anformen eines Flansches am Ende eines runden oder ovalen Rohres aus dünnwandigem Blech sowie nach dem Verfahren hergestelltes Rohr |
US7908898B2 (en) | 2005-07-08 | 2011-03-22 | Metu Meinig Ag | Method and device for the integral molding of a flange to the end of a round or oval pipe of thin-walled sheet metal and pipe produced by the method |
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