DE649006C - Von einer evakuierten Huelle umgebene, Dampf enthaltende Endladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen - Google Patents

Description

• Von einer evakuierten Hülle umgebene, Dampf enthaltende Endladungsröhre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen Die Erfindung betrifft eine von einer evakuierten Hülle umgebene, Dampf - enthaltende Entladungsröhre mit mindestens zwei parallelen Rohrteilen, z. B. U-förmigen Entladungsröhren, die im Betrieb eine hohe Temperatur annimmt und insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen dient. Die evakuierte Hülle dient zur Wärmeisolierung und erleichtert das Erreichen einer hohen Temperatur der Röhre und des erforderlichen -Dampfdruckes innerhalb der Röhre. Die Verwendung einer solchen Hülle ist vor allem von Wichtigkeit, wenn die Röhre Dampf schwerflüchtiger Metalle (Dampfdruck bei zoo° G kleiner als i nim), z. B. Natrium, enthält.
• Gemäß der Erfindung wird die Entladungsröhre durch ein sie ausschließlich an den einander zugewendeten Seiten der Rohrwandung festhaltendes, federndes Organ gegen die Hülle abgestützt. Es wird hierdurch in einfacher und wirtschaftlicher Weise eine feste Lage der Entladungsröhre in der -Hülle erreicht.
• Das federnde Organ braucht nicht immer unmittelbar gegen die Hülle anzuliegen, sondern kann auch mittelbar auf der Hülle ruhen. Zwischen der Entladungsröhre und der Hülle kann z. B. ein zylindrischer Glasschirm angeordnet sein, der mit der Hülle fest verbunden oder unter Zwischenlegung von federnden Ringen auf ihr ruht. In diesem Fall stützt das federnde Organ die Entladungsröhre gegen den zylindrischen Schirm und in dieser Weise mittelbar gegen die Hülle ab.
• Es ist bekannt, Hochdruckquecksilberdampf- und Natriumdampflampen federnd gegen eine sie umgebende evakuierte Hülle abzustützen. Hierzu werden insbesondere ringförmige, zwischen- der Entladungsröhre und der Hülle angeordnete Federn benutzt. Auch ist es bekannt, bei U-förmigen Natriumdampflampen den gekrümmten Teil der Entladungsröhre an seinem vollen Umfang von einer Halterschlaufe umfassen zu lassen.
• Die gemäß der Erfindung benutzte federnde Abstützung hat gegenüber dieser bekannten Bauart besondere Vorteile. Die Federn bewirken eine Wärmeableitung, die dort öfters zu einer Herabsetzung der niedrigsten, in dem Entladungsraum herrschenden Temperatur und somit zu einer Verringerung des Dampfdrukkes führt. Um diese Druckverringerung wettzumachen, muß die Belastung der Röhre erhöht werden, was eine stärkere Überhitzung der heißeren Teile der Entladungsröhre und eine Vergrößerung der nutzlos verbrauchten Energie bedeutet. -Gemäß der Erfindung hält das federnde Organ, das sich gegen die Hülle abstützt, die Möhre nicht an ihrem äußeren L, mriß, sondern ausschließlich an den einander zugewendeten Seiten der Rohrwand fest. Diese. Stellen der Rohrteile sind infolge der gegevnr;. seitigen Wärmezustralilung heißer als die äußeren, der Hülle zugewendeten Seiten @dür Rohrteile. Der Dampfdruck in der RöhW wird denn auch nicht von der Temperatur der einander zugewendeten Seiten der IZolirteile bestimmt, und die durch die federnden Organe bewirkte Wärmeableitung von diesen Seiten braucht keine Erniedrigung des Dampfdruckes zur Folge zu haben.
• Gegebenenfalls kann man eine derartige Wärmeableitung durch das federnde Organ zulassen, wonach also die von diesem Organ festgehaltene Stelle der Röhrenwand eine etwas niedrigere Temperatur als die Außenseite der Rohrteile annimmt. Man muß dann zwar etwas mehr Energie der Röhre zuführen, behält jedoch eine Bauart, die immer noch vorteilhafter ist, als wenn das federnde Organ die Röhre an der Außenseite der Rohrteile festhält. Überdies erreicht man den Vorteil, daß der Dampfniederschlag sich in der Nähe der Berührungsstelle der Röhrenwand mit dem federnden Organ bildet, so daß die äußeren Seiten der Rohrteile von einem Niederschlag frei bleiben.
• Zweckmäßig ordnet man das federnde Organ derart an, daß es die Entladungsröhre an dem Cbergang der parallelen Rohrteile festhält.
• Die Verbindung zwischen dem federnden Organ und der Röhrenwand kann man auf verschiedene ``eise zustande bringen, z. B. mit Hilfe einer Glasperle. Eine einfache Lösung wird erhalten, wenn man das federnde Organ sich durch seine eigene Federkraft zwischen den Rohrteilen festklemmen läßt.
• Vorteilhafterweise wird eine Schraubenfeder benutzt, die man an dem Übergang der Rohrteile durch eigene Federkraft zwischen diesen Rohrteilen einklemmt, wobei dieser Übergang derart gebildet wird, daß die, Schraubenfeder um mehr als iSo' von der Röhrenwand umfaßt wird. Demzufolge ist es unmöglich, daß die Feder sich in der Richtung der Achse der Rohrteile verschiebt.
• Die Zeichnung stellt in den Fig. i und 2 beispielsweise eine Ausführung der Erfindung dar.
• Die abgebildete, zur Lichtausstrahlung dienende Entladungsröhre i hat eine U-förmige Gestalt und zeigt dort, wo die parallelen Schenkel ineinander übergehen, in bekannter Weise einen kleineren Querschnitt als in den geraden Teilen der Rohrschenkel, wobei der Abstand a zwischen den einander zugewendeten Seiten der Rohrschenkel in der -Nähe des überganges dieser Schenkel etwas größer gemacht ;worden ist als der normale Abstand b. Die Entladungsröhre ist an den Enden mit bifilar gewundenen, mit stark elektronenemittierendem Material versehenen Glifh-@lektroden a ausgestattet. Die beiden durch Quetschstelle 3 nach außen geführten '.gVc»nzufülirtingsdrälite jeder Glühelektrode sind miteinander verbunden, so daß beim normalen Betrieb die Glühelektroden von der Entladung geheizt werden. In der Röhre befindet sich ein Edelgas, z. B. Neon, unter einen Druck von i o mm. Die Röhre enthält überdies eine Menge Natrium, dessen Dampf beirrt normalen Betrieb ein intensiv gelbes Licht ausstrahlt.
• Die Entladungsröhre ist mit Hilfe der Drähte ¢ an der Quetschstelle 5 der die Röhre izmgebcnden Glashülle 6 befestigt. Diese Hülle ist evakuiert und mit einem Sockel ? versehen, dessen Kontakte mit den Stromzuführungsdrähten der Glühelektroden verbunden sind; z«-ischeii der Entladungsröhre i und der Hülle 6 ist ein zylindrischer Glasschirm 8 angeordnet, der an beiden Seiten offen und am unteren Ende an die. Hülle 6 artgeschmolzen ist. Zwecks Verdeutlichung der Zeichnung sind die Hülle und der Schirm im Querschnitt angegeben.
• Die Entladungsröhre ist durch die Schraubenfeder 9 gegen den Zylinder 8 und somit gegen die Hülle 6 abgestützt. Diese Feder ist durch die annähernd kreisförmige öffnung, die an der Übergangsstelle der Rohrschenkel zwischen diesen gebildet ist, gesteckt und wird von ihrer eigenen Federkraft unter Zwischenlagerung eines Glimmerplättchens i o gegen die Röhrenwand festgeklemmt. Diese federnde lilenmung kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Länge der entspannten Feder etwas größer als der innere Durchmesser des Zylinders 8 gewählt wird, so daß die Feder beim Einbringen in dem Zylinder in der Längsrichtung zusammengedrückt wird und sich demzufolge in radialer Richtung ausdehnt, wodurch der sich zwischen den Rohrschenkeln befindliche Teil der Feder fest gegen die Röhrenwand gedrückt wird. Die federnde Klemmung kann auch durch Verdrillung der Schraubenfeder beim Einstecken erhalten werden. Weil der Abstand a größer ist als der Abstand b, wird die Schraubenfeder um mehr als i 8o' von der Röhrenwand umfaßt, so daß die Feder auch gegen Verschiebung in der Längsrichtung der Rohrschenkel gesichert ist.
• In dieser Weise wird eine einfache und feste, bruchsichere Lagerung der Entladungsröhre innerhalb der Hülle erreicht, ohne daß eine sich ungünstig auswirkende Wärmeableitung in Kauf genommen zu werden braucht. Auch fängt die Feder nur verhältnismäßig wenig Licht ab. Die Erfindung läßt sich auch anwenden, wenn die Röhre mehr als zwei, z. B. drei oder vier, parallele Schenkel aufweist. Selbstverständlich kann die Röhre auch durch mehrere federnde Organe gegen die Hülle abgestützt werden; z. B. kann die abgebildete Röhre mit Hilfe einer zweiten Schraubenfeder, die in der Nähe der Rohrenden zwischen den Rohrschenkeln geklemmt werden kann, abgestützt werden.

Claims (3)

1. PATENTAN SPRÜCHE: i. Von einer evakuierten Hülle umgebene, Dampf enthaltende Entladungsröhre mit mindestens zwei parallelen Rohrteilen, die im Betriebe eine hohe Temperatur annimmt, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre durch ein sie ausschließlich an den einander zugewendeten Seiten der Rohrwandung festhaltendes, federndes Organ gegen die Hülle äbgestützt ist. -
2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Organ die Entladungsröhre an dem übergang der parallelen Rohrteile festhält.
3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Organ durch seine eigene Federkraft zwischen den Rohrteilen festgeklemmt ist. q.. Entladungsröhre nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Schraubenfeder, die von der Röhrenwand um mehr als i8o" umfaßt wird.