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DE648917C - Webstuhl fuer Gewebe mit schraeg zu den Kettenfaeden verlaufenden Schussfaeden - Google Patents

Webstuhl fuer Gewebe mit schraeg zu den Kettenfaeden verlaufenden Schussfaeden

Info

Publication number
DE648917C
DE648917C DES119301D DES0119301D DE648917C DE 648917 C DE648917 C DE 648917C DE S119301 D DES119301 D DE S119301D DE S0119301 D DES0119301 D DE S0119301D DE 648917 C DE648917 C DE 648917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loom
fabric
threads
guide
sley
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES119301D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ch Philippe & Cie Sarl
Original Assignee
Ch Philippe & Cie Sarl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ch Philippe & Cie Sarl filed Critical Ch Philippe & Cie Sarl
Application granted granted Critical
Publication of DE648917C publication Critical patent/DE648917C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl für Gewebe mit schräg zu den Kettenfäden verlaufenden Schußfäden Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Webstühlen, durch welche vorhandene Webstühle für Gewebe mit senkrecht zu den Kettenfäden verlaufenden Schußfäden mit einfachsten und billigen Mitteln zeitweise oder dauernd in Webstühle zur Herstellung von Geweben mit schräg zu der Kettenfäden verlaufenden Schußfäden verwandelt werden können.
  • Man kennt bereits Webstühle zur Herstellung von Geweben mit schräg zu den Kettenfäden liegenden Schußfäden, bei denen die Kettenfäden in ihrer ganzen Länge, d. h. vom Kettenbaum bis zum Warenbaum, schräg zur Weblade und deren Bewegungsrichtung verlaufen. Derartige Webstühle lassen sich aber nicht ohne weiteres durch einfache Abänderung eines gewöhnlichen Webstuhles Üerstellen, weil die Lager für den Kettenbaum und den Warenbaum sowie deren Antriebe voll= kommen abgeändert bzw. neu geschaffen werden müssen, also eine grundlegende Änderung der ganzen Konstruktion des Webstuhles erforderlich würde. Darüber hinaus macht jede Änderung des Kreuzungswinkels der Schuß#-und Kettenfäden einen vollständigen Umbau eines solchen Webstuhles erforderlich.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, das Wehblatt schräg zur Weblade an dieser anzuordnen. Eine solche Anordnung ist vielleicht durchführbar für Bandwebstühle oder Webstühle mit zwangsläufig bewegten oder geführten Schützen, nicht aber bei Breitwebstühlen, da hierbei der frei durch das Fach fliegende Webschützen der erforderlichen Führung durch das Webblatt entbehren würde. Darüber hinaus ist der -Anschlagweg des rechtwinklig zu den Kettenfäden eingeschossenen Schußfadens bis zur Anlage an die Gewebekante über die Gewebebreite verschieden groß, so daß hierdurch ungünstige Beanspruchungen des Schußfadens erfolgen.
  • Demgegenüber wird gemäß vorliegender Erfindung zwischen den Webschäften und der Weblade in ihrer hintersten Stellung ein ortsfester Leitkamm angeordnet und das -Wehblatt in der Weblade in deren Längsrichtung verschiebbar angeordnet und derart im Takte der Ladenbewegung verschoben, daß es während eines Ladenspiels eine volle Hinundherbewegung erfährt. Dadurch wird erreicht, daß die Weblade und das Wehblatt immer mit den Einschlagfäden gleichlaufend bleiben.
  • Die Längsverschiebung des Wehblattes erfolgt im Takte der Webladenbewegung durch biegsame Zugmittel, die über an der Lade drehbar gelagerte Leitscheiben geführt werden und einesends mit dem Wehblatt und anderenends mit festen Punkten des Webstuhlgestelles verbunden sind.
  • Um das Aufwickeln des gewebten Stoffes auf einen parallel zum Kettenbaum liegenden Warenbaum zu ermöglichen, sind ferner erfindungsgemäß auf dem Brustbaum ein schräg.;, gerichteter Leitstab und zwei zu beiden See-'z ten desselben liegende, zurr Brustbauen allele Spannstäbe vorgesehen, über welche dä§ Gewebe zur Abzugswalze geführt wird.
  • Die beiliegenden schematischen Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise -den Gegegenstand der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i den von der Seite gesehenen Welr stuhl, Abb. 2 eine Draufsicht, Abb.3 und 4. die Ausbildung des Brustbaumes in verkleinertem Maßstabe, Abb.5 die Brustbaumausbildung in Ansicht von vorn im Maßstabe der Abb. i und 2, Abb.6. 7 und 8 verschiedene Vorrichtungen zur Verschiebung des Webblattes in Ansicht von vorn und von der Seite.
  • Zwischen den Schäften 3 und der hintersten Stellung der Weblade 5 ist ein ortsfester Kamm 2 vorgesehen. Nach Durchgang durch den Kamm 2 werden die Kettenfäden unter dem Winkel, unter dem Schuß- und Kettenfaden kreuzen sollen, durch das Webblatt q. hindurch zum Brustbaum geführt. Der feste Kamm 2 dient hierbei als Leitkamm, um den schrägen Zug der Kettenfäden i aufzunehmen.
  • Das Webblatt :F ist in der Lade 5 in Längsrichtung der Weblade verschiebbar geführt. Diese Verschiebung kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß gemäß Abb.2 an jedem Ende des Webblattes ein biegsames, undehnbares Zugmittel 6 angreift, das über eine an der Weblade drehbar gelagerte Scheibe; läuft und dann an einem festen Punkt 8 des Webstuhles verankert ist. Dieses Zugmittel 6 kann von einem Seil oder einer Kette gebildet werden; in letzterem Falle werden die Leitscheiben 7 durch Kettenräder ersetzt. Das Webblatt führt somit neben seiner Anschlagbewegung noch eine hierzu senkrechte Querverschiebung gleicher Größe aus. Die Zähne des Blattes d. folgen so Bahnen, die um :15° in bezug auf die Längsachse des Stuhles geneigt sind. Um von ,I5' verschiedene Schrägen zu weben, braucht man nur die Enden der am Blatte angreifenden Zugmittel an den Umfängen von der Scheibe oder Kettenräder 7 zu befestigen, während die anderen Enden der mit den festen Teilen 8 des Webstuhles verbundenen Zugmittel 6a an den Umfängen von Seilscheiben bzw. Kettenräder 7a (Abb. 2) befestigt sind, die gleichachsig mit den Scheiben oder Kettenrädern 7 angeordnet und mit diesen fest verbunden sind. Indem man die Durchmesser der Scheiben 7 und 7 a 'unterschiedlich wählt, kann man dem Webblatt eine Querverschiebung erteilen, bei der der Weg der Blattlücken jeden gewünschten Winkel mit der Längsachse des Stuhles bildet. Die Scheiben 7 und 7a können von einer einzigen Scheibe gebildet werden, ` dl e mit zwei Rillen von verschiedenem Durch-;: tihesser versehen ist.
  • ?@@`'Die Querverschiebung des Blattes q. kann ' auch mittels der in den Abb.6 und 7 gezeigten Vorrichtungen erhalten werden. Gemäß Abb. 6 und 7 sitzt am Blattrahmen 4 ein Finger 9, der in ein längliches Auge io des einen Armes eines an der Lade bei 12 drehbar gelagerten Winkelhebels i i eingreift, dessen anderer Arm mittels einer Laufrolle 13, auf einer Hubkurve 14 an dem Stuhlgestell aufliegt. Bei der Anschlagbewegung der Weblade erfährt somit der Hebel 13, 11, io eine Schwingbewegung, welche er über den Zapfen 9 als Querverschiebung auf das Blatt q. überträgt. Entsprechend der Form der Hubkurve 14 ergibt sich eine verschieden große Querverschiebung des Webblattes, entsprechend der gewünschten gegenseitigen Schräglage der Schuß- und Kettenfäden im Gewebe.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist ein Finger 9a des Blattrahmens q. in dem Schlitz 15 eines an der Weblade gelagerten drehbaren Hubexzenters 16 geführt. Dieser erhält seine Drehbewegung durch ein nicht dargestelltes Zahnrad auf der Exzenterwelle, welches mit einer ortsfesten Zahnstange am Stuhlgestell kämmt. Statt dessen kann aber auch die Achse des Exzenters ein Kettenrad oder eine Scheibe tragen, um welches eine Kette oder ein Seil herumgeführt ist, dessen Enden an festen Punkten des Webstuhlgestelles verankert sind.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen sollen nur als Beispiele dienen. Im Rahmen der Erfindung können natürlich auch alle sonstigen kinematischen Zwischenglieder Verwendung finden, die geeignet sind, die oben dargelegten Wirkungen hervorzurufen.
  • Das erzeugte Gewebe 25 wird durch Breithalter 17 bekannter Baliart breit gehalten und läuft dann über parallel zur Weblade liegende Leitstäbe 26 und einen zwischen diesen angeordneten Leitstab 27, der, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, gegenüber der durch die Leitstäbe 26 bestimmten Ebene derart geneigt ist, daß die Kettenfäden des über -ihn hinweggeführten Gewebes parallel zur Längsachse des Webstuhles liegen, so daß das Gewebe auf den Warenbaum 28 aufgerollt werden kann.
  • Der Leitstab 27 kann entweder oberhalb oder unterhalb der Ebene liegen, welche durch die Oberseite des Brustbaumes 29 bzw. die Leitstäbe 26 bestimmt ist. Auf Abb. i befindet er sich oberhalb, auf Abb.3 unterhalb dieser Ebene. Die Neigung des Leitstabes 27 kann einstellbar gemacht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Webstuhl für Gewebe mit schräg zu den Kettenfäden verlaufenden Schußfäden, dadurch gekennzeichnet, daß in, einem Webstuhl zum Weben von Geweben mit senkrecht zu den Kettenfäden liegenden Schußfäden zwischen den Webschäften (3) und der Weblade (5) ein ortsfester Leitkamm (2) angeordnet ist, und das Wehblatt (q.) in der Weblade in deren Längsrichtung verschiebbar geführt ist und derart im Takte der Ladenbewegung verschoben wird, daß es während eines Ladenspieles eine volle Hinundherverschiebung erfährt.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehblatt (.4) durch über an der Lade (5) drehbar gelagerte Leitscheiben (7) geführte biegsame Zugmittel (6) mit festen Punkten des Webstuhlgestelles verbunden ist.
  3. 3. Webstuhl nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche des Brustbaumes (2g) parallel zu diesem zwei Leitstäbe (z6) und zwischen diesen ein gegenüber der von diesen Leitstäben bestimmten Ebene geneigter Leitstab (27) vorgesehen sind, zwischen welchen hindurch das Gewebe zur Abzugswalze (28) geführt wird. ,
DES119301D 1935-04-03 1935-08-07 Webstuhl fuer Gewebe mit schraeg zu den Kettenfaeden verlaufenden Schussfaeden Expired DE648917C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR648917X 1935-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE648917C true DE648917C (de) 1937-08-13

Family

ID=9002969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES119301D Expired DE648917C (de) 1935-04-03 1935-08-07 Webstuhl fuer Gewebe mit schraeg zu den Kettenfaeden verlaufenden Schussfaeden

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DE (1) DE648917C (de)

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