DE648036C - Kupplungseinrichtung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Kupplungseinrichtung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung
für Stufenwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit hinter
dem Wechselgetriebe liegender Klauenkupplung, deren Kupplungsglieder den Reibkörpern
einer Hilfsreibkupplung zugeordnet sind, welche vor dem Eingriff der Klauen ineinander
diese in den Gleichlauf bringen. Der eine der Reibkörper der Hilfsreibkupplung ist
ίο gegenüber dem zugehörigen Klauenkupplungsglied
axial verschiebbar, so daß die Klauenkupplungsglieder im Sinne ihrer Einkupplung
aufeinander zu verschoben werden können, nachdem vorher schon die Reibkörper, der
Hilfsreibkupplung miteinander in Berührung gebracht worden sind.
Kupplungseinrichtungen der genannten Art
sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten
- Kupplungseinrichtungen werden die Reibkörper der Hilfsreibkupplung durch Federdruck
aneinandergelegt. Die Reaktiionskraft der
Federn wirkt dabei auf den einen Teil der Klauenkupplung in einem die Lösung der
Klauenkupplung bewirkenden Sinn ein. Eine solche Lösung durch die Federkraft kann tatsächlich
eintreten, wenn die Klauenkupplung keine wesentliche Kraft überträgt, was immer dann der Fall ist, wenn die vor dem Wechselgetriebe
angeordnete Hauptkuppluhg gelöst ist. Ferner besteht bei den in Rede stehenden bekannten Kupplungseinrichtungen keine Möglichkeit,
die Wirkung der Hilfsreibkupplung von der Geschwindigkeit der Antriebswelle abhängig zu machen. Eine solche Abhängigkeit
ist aber für ein stoßloses Arbeiten der Hilfsreibkupplung und für die Schonung ihrer
Teile von großer Bedeutung.
Es ist auch schon bei Zahnräderwechselgetrieben mit den einzelnen Schaltstufen zugeordneten
Klauenkupplüngen bekannt, diesen Klauenkupplungen zum Erzielen gleicher Umlaufgeschwindigkeiten
beim Einrücken eine Hilfsreibkupplung zuzuordnen, die nicht nur den Gleichlauf zwischen den zu kuppelnden
Teilen herbeiführt, sondern auch die die Einkupplung der Klauenkupplungsteile bewirkende
Axialbewegung des einen dieser beiden Teile hemmt, bis der Gleichlauf erzielt ist.
Auch bei dieser bekannten Einrichtung ist jedoch die Wirksamkeit der Hilfsreibkupplung
nicht von der Drehzahl der antreibenden Welle abhängig.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den bekannten
Kupplungseinrichtungen der in Rede stehenden Art dadurch, daß bei ihm die Wirksamkeit
der der Klauenkupplung zugeordneten Hilfsreibkupplung von der Drehzahl der An-
triebswelle abhängt. Ferner kann bei dem ' Erfindungsgegenstand die die Hilfsreibkupplungskörper
aneinanderlegende Kraft niemals eine Lösung der Klauenkupplung bewirken. Erfindungsgemäß ist zwischen dem axial verschiebbaren
Glied der Klauenkupplung und dem ihm gegenüber axial verschiebbaren Hilfsreibkupplungskörper eine in axialer
Richtung mitnehmend wirkende, von der Umdrehzahl der Antriebswelle abhängige Reibverbindung
vorgesehen, durch die der Hilfsreibkupplungskörper bei den axialen Bewegungen des Klauenkupplungsgliedes mitgenommen
wird, und der Hub des Hilfsreibkupplungskörpers ist bei der Lösungsbewegung des Klauenkupplungsgliedes durch einen
Anschlag auf einen Wert begrenzt, der geringer ist als der Hub des Klauenkupplungsgliedes.
«o Besonders zweckmäßig ist es, die Reibkörper
der Reibverbindung radial beweglich zwischen dem von der antreibenden Welle in Umdrehung versetzten Klauenkupplungsglied
und dem zugehörigen Hilfsreibkupplungskörper anzuordnen, so daß sie durch die Fliehkraft
um so stärker gegen das Innere eines rohrförmigen Ansatzes des Hilfsreibkupplungskörpers
gepreßt werden, je größer die Umdrehungsgeschwindigkeit ist. , Die erfindungsgemäß vorgesehene Reibverbindung
zwischen dem einen Glied der Klauenkupplung und dem zugehörigen Hilfsreibkörper schafft nicht nur die Möglichkeit zu einer
axialen Verschiebung der beiden Teile gegeneinander, sondern sie. ermöglicht auch eine
durch einen Anschlag begrenzte Verdrehung der genannten Teile gegeneinander. Diese
Verdrehungsmöglichkeit wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zur
Steuerung einer an sich bekannten, den Eingriff der Zahnkupplung bis zur Erreichung
des Gleichlaufs hindernden Sperrscheibe oder zur Steuerung eines die Drehgeschwindigkeit
der Motorwelle beeinflussenden Gliedes, beispielsweise der Drosselklappe des Vergasers,
ausgenutzt.
In dem letztgenannten Fall wird die Drehgeschwindigkeit der Motorwelle im Sinne
einer rascheren Herbeiführung des Gleichlaufs der beiden Klauenkupplungsteile beeinflußt.
Um die Veränderung der Geschwindigkeit der Motorwelle auf den von ihr angetriebenen
Klauenkupplungsteil zur Wirkung bringen zu können, wird die vor dem Wechselgetriebe
liegende Hauptkupplung durch die Einschaltbewegung der hinter dem Wechselgetriebe
liegenden Klauenkupplung in einen leichten Eingriff gebracht, der ausreicht, um die Beschleunigung oder Verzögerung der
Motorwelle auf den zu letzterer gehörenden Klauenkupplungsteil zu übertragen.
Schließlich empfiehlt es sich noch, mit der hinter dem Wechselgetriebe liegenden Klauenkupplung
einen Anschlag zu verbinden, der zum mindesten den vollen Eingriff der vor dem Wechselgetriebe befindlichen Hauptreibungskupplung
hindert, solange nicht die Klauenkupplung eingeschaltet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι teils in Seitenansicht, teils im Schnitt eine erste Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 stellt in vergrößertem Maßstab für sich herausgezeichnet einen Schnitt durch die
Reibverbindung zwischen dem einen Klauenkupplungsteil und dem zugehörigen Hilfsreibkupplungskörper
dar.
Fig. 3 stellt ähnlich wie Fig. 1 ein Getriebe gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung dar.
Fig. 4 veranschaulicht in größerem Maßstabe im Schnitt einen Teil der in Fig. 3
dargestellten Einrichtung. Die
Fig. 5 und 6 stellen in größerem Maßstabe in Seitenansicht bzw. Horizontalschnitt nach
der Linie 6-6 der Fig. 3 einen weiteren Teil der in Fig. 3 gezeigten Einrichtung dar.
Fig. 7 veranschaulicht in Ansicht von der Seite schematisch eine andere Stellung der
in Fig. 5 und 6 dargestellten Einrichtung.
Fig. 8 zeigt ähnlich wie die Fig. 1 und 3 eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Das stufenweise veränderliche Wechselgetriebe, mit dem die Kupplungseinrichtung gemäß der Erfindung verbunden ist, kann an
sich beliebig ausgebildet sein. Dieses Wechselgetriebe kann aus einem üblichen Getriebe
mit Schubzahnrädern, dem eine einzige übliche Hauptkupplung vorgeschaltet ist, bestehen.
Das Wechselgetriebe kann aber auch derart ausgebildet sein, daß jeder Schaltstufe
eine besondere Kupplung oder Bremse zugeordnet ist. Hier spielt die Gesamtheit der den einzelnen Schaltstufen zugeordneten
Kupplungen die Rolle der Hauptkupplung im tos
Sinne der Erfindung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gewöhnliches
Wechselgetriebe mit einer einzigen dem Wechselgetriebe vorgeschalteten und samtliehen
Schaltstufen gemeinsamen Hauptkupplung dargestellt. Das Gehäuse der Haupt- · kupplung ist mit q und der Getriebeschalthebel
mit o1 bezeichnet. Die Hauptkupplung q ist eine Reibungskupplung. Zu ihrer
Betätigung dient ein Fußhebel p. Die Hauptkupplung liegt zwischen der Motorwelle α und
der Eintrittswelle des Wechselgetriebes.
Mit α1 ist die Ausgangswelle des Getriebes bezeichnet. Zwischen der Welle o1 und dem
Kardangelenk, das die Räder des Fahrzeuges antreibt, ist eine zweite unelastische Kupp-
lung (Hilfskupplung) angeordnet, die beispielsweise aus einer Klauenkupplung bestehen
kann. Das Antriebsorgan für das Kardangelenk besteht gemäß Fig. ι aus einer
Hohlwelle ar, die sich frei auf der Verlängerung
der Welle a1 drehen kann.
Zur Bildung der vorstehend genannten Klauenkupplung sind auf den benachbarten
Enden der Wellen a1 und a" zwei plattenartige
ίο Kupplungsglieder b1, bs angeordnet, deren einander
gegenüberliegende Stirnflächen Klauen g1 und g2 tragen. An die Stelle der Klauen
können auch Zähne, Vorsprünge o. dgl. treten. Die Klauen können miteinander in Eingriff
gebracht werden, um die Kupplung zwischen den Wellen α1 und α2 herzustellen. An dem
Umfang des Gliedes b2, das mit der Welle α2
fest verbunden ist, ist ein konischer Teil c2 vorgesehen.
Das Glied b1 kann auf der Welle α1 gleiten,
und zwar in Abhängigkeit von der Wirkung "eines Steuerorgans d, das weiter unten näher
erläutert wird. Auf der Platte b1 kann ein
konischer Körper c1 gleiten, der sich jedoch nicht gegenüber der Platte b1 verdrehen kann.
Die Gleitbewegung des Teiles c1 ist auf der einen Seite durch den Konus c2 und auf der
anderen Seite durch eine Querplatte e der Hülse / begrenzt, die sich gegen einen Bund
der Welle α1 legen kann. In der Platte e sind
Öffnungen e° vorgesehen, durch welche die Klauen g1, welche auf dem Teil b1 angeordnet
sind, hindurchtreten können.
Die Konusse c1, c2 sind Reibscheiben, deren
Zweck darin besteht, die Drehzahl der die Klauen g1, g2 tragenden Hilfskupplungsteile'
-b1, b2 in Übereinstimmung miteinander zu
bringen, bevor der Eingriff der Kupplungsklauen miteinander erfolgt. Aus diesem
Grunde ist die Anordnung der Reibscheiben c1, c2 mit Bezug auf die Klauen g1, g2 der
Hilfskupplung derart getroffen, daß bei der Verschiebung des Kupplungsgliedes b1 auf
das Glied b2 zu zuerst die Reibscheiben miteinander in Berührung kommen, während
erst nach einer zusätzlichen axialen Verschie-' bung des Teiles b1 die Klauen g1, g2 ineinander
eingreifen. Während des Zeitraumes zwischen der Berührung der Reibscheiben und des Eingriffes der Klauen der Hilfskupplung
erfolgt deren Synchronisierung.
Der Konus c1 ist mit einer Hülse/ versehen, gegen deren innere Seite sich Reibglieder
h (Fig. 1) aus Metall oder einem plastischen Material mit hohem Reibungskoeffizienten
legen. Die Teile h sind radial beweglich in Ausnehmungen gelagert, die auf dem Umfang des Klauenkupplungsgliedes
b*· vorgesehen, sind. Die Teilen stellen
eine gewisse Schwungmasse dar, so daß sie durch die mit der umlaufenden Geschwindigkeit
der Welle α1 veränderliche Zentrifugalkraft gegen die Innenwand der Hülse / gepreßt
werden. Der Anpreßdruck der Massen h gegen die Hülse / kann noch durch Federn ä°
erhöht werden.
Der Zusammenhang zwischen der Reibungs-. kraft, die zwischen den Teilen h und der
Hülse/ besteht, mit der Synchronisierungswirkung der Reibkonusse c1, c2 ergibt sich aus
folgendem:
Die synchronisierende Wirkung der Reibkonusse c1, c2 ist um so größer, je größer die
Kraft ist, mit der die beiden Scheiben gegeneinandiergedrückt werden. Ferner hängt die
Synchronisierungswirkung von der Länge der Zeit ab, die zwischen der Berührung der
Scheiben c\ c2 miteinander und dem Eingriff
der Klauen g1, g2 liegt. Die Konusse c1, c" ' ■
werden nun dadurch ineinandergebrächt,, daß
das Glied b1 auf das Glied b2 zu bewegt wird,
wodurch der Konus c1 durch die Reibung der Teile h gegen die Innenseite der Hülse /
mitgenommen wird. Je größer nun die Reibungskraft zwischen den Körpern h einerseits
und dem rohrförmigen Ansatz / des Reibungskegels c1 ist, um so größer kann auch
die Kraft sein, mit der der Konus c1 gegen den Konus c2 gepreßt wird.
Die Größe der Reibungskraft zwischen den Teilen h und der Hülse / ist ferner maßgebend
für den obengenannten Zeitzwischenraum, in dem die Synchronisierung stattfinden muß. Je größer die genannte Reibungskraft
ist, um so stärker ■ wird die Scheibe b1 gebremst,
um so langsamer bewegt sie sich also auf die Scheibe b2 zu und um so größer
ist der für die Synchronisierung zur Verfügung stehende Zeitzwischenraum.
Es besteht also die Tatsache, daß durch die Fliehkraftmassen h (Fig. 2) die Synchronisierung
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit eines der zu synchronisierenden Teile gebracht werden kann. Selbstverständlich
hängt die Synchronisierungswirkung außerdem auch noch von der Größe der Reibflächen
der Konusse c1, c2 ab.
Der Eingriff der Hilfskupplung erfolgt also erst, nachdem die. Hilfskupplungsteile
durch die Reibkonusse C1, c2 synchronisiert
sind.
Das obenerwähnte Betätigungsglied d der
Hilfskupplung ist durch eine Kulisse d° mit dem Fußhebel p der Hautpkupplung q verbunden,
so daß" auf diese Weise zwischen den Betätigungsorganen beider Kupplungen eine Verbindung hergestellt ist. Die Kulisse d"
bewirkt, daß die zweite Kupplung g1, g2 ihre
Mitnehmertätigkeit erst aufgibt, wenn die Hauptkupplung q schon genügend entkuppelt
ist. Andererseits ist die zweite Kupplung schon wieder im Eingriff, bevor noch die
erste Kupplung einen wesentlichen Eingriffs grad erreicht hat. Wenn man auf den Fußhebel
p drückt, wenn dieser die Stellung I einnimmt, bei der die Mitnahme bei einem beliebigen
Übersetzungsverhältnis stattfindet, und wenn man hierdurch den Fußhebel in die Stellung II überführt, so wird die Hauptkupplung
q fast vollkommen entkuppelt, während jedoch infolge des \rorhandenseins der
ία Kulisse d° auf die zweite Kupplung g1, g- noch
keine Wirkung ausgeübt wird. Wird jetzt der Fußhebel von der Stelle II in die Stellung
III gebracht, so bewirkt er die vollständige Entkupplung der Hauptkupplung zuzüglich eines gewissen Sicherheitsweges
und bewirkt gleichzeitig durch die Betätigungseinrichtung d, daß das Glied b1 entgegen
der Wirkung einer Feder d1 so weit verschoben wir<|, bis der Eingriff der Klauen g1 mit den
Klauen g~ gelöst ist. Zu gleicher Zeit entfernt sich der Konus c1 von dem Konus cunter
der Wirkung der Teile h, welche eine Reibungsverbindung zwischen dem Glied bx
und dem Konus c1 herstellen. Wenn man den Fußhebel p von III nach
II zurücknimmt, so wird das Betätigungsglied d freigegeben, und seine Rückführfeder
d1 bewirkt den Eingriff der Hilfskupplung, indem sie das Glied b1 auf das Glied b'2
zu verschiebt. Der Eingriff der Hilfskupplung geht nach vorheriger Synchronisierung
ihrer Teile in der oben beschriebenen Weise vor sich. Die Stellung II des Pedals ist derart
gewählt, daß die erste Kupplung q so viel Kontakt hat, um die Teile des Getriebes leicht
antreiben zu können; jedoch ist der Kontakt noch schwach genug, um nicht den Eingriff
der zweiten Kupplung gl, g- zu behindern.
Kehrt nun der Fußhebel von der Stellung II nach I zurück, tritt auch der völlige Eingriff
der Hauptkupplung q ein.
Die Schaltung des Getriebes geht während derjenigen Zeit vor sich, in der die Hauptkupplung
und die Hilfskupplung gelöst sind. Die Wiedereinschaltung beider Kupplungen bietet wegen der Synchronisierung der unelastischen
Hilfskupplung keinerlei Schwierigkeit. Da die zu übertragende Leistung notwendigerweise unabhängig von der jeweils
im Eingriff befindlichen Schaltstufe durch die Hilfskupplung hindurchgehen muß, kann der mit der Hilfskupplung verbundene
Synchronisator der einzige Synchronisator des Gesamtgetriebes sein.
Die Fig. 3 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher das Kupplungsglied b1 auf der Austrittswelle α1
aufgekeilt ist, während das Glied b2 auf der angetriebenen Welle or gleiten kann. Die
Wirkung der Synchronisierungseinrichtung entspricht der oben beschriebenen, abgesehen
davon, daß die Ouerplatte c der Hülse f zwi schen die freien Enden der Klauen g1 und gzu
liegen kommt, wenn diese voneinander entkuppelt sind. Diese Platte e ist mit öffnungen
e° versehen, durch welche die Klauen g2 hindurchtreten können, wenn die beiden
Wellen a1 und ar synchron umlaufen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann die Hülse /', welche sich an den Konus d2 anschließt,
nicht nur axial auf dem* Glied b'2 gleiten, wobei sie durch Reibglieder h gebremst
ist, sondern sie kann sich auch um einen gewissen Betrag gegenüber dem Kupp-. lungsglied b'1 drehen, und zwar, von einer
mittleren Stellung ausgehend, nach beiden Seiten. Der Ausschlag der Hülse/nach jeder
Seite ist geringer als der Abstand zweier benachbarter Klauen g'2.
Die Länge der Klauen g'2 bzw. die Lage des Gliedes b'2 und der Konusse c1, c2 ist derart
gewählt, daß der Konus c'2 den Konus c1
berührt, ehe das freie Ende der Klauen g2 die Ouerplatte e erreicht. Wenn die Wellen
α1 und α2 und infolgedessen die Kupplungsglieder b1 und b2 nicht mit der gleichen Geschwindigkeit
umlaufen, verschiebt sich der Konus c2, mitgenommen durch die Reibung
an dem Konus c1, radial gegenüber dem Kupplungsglied
b2, und zwar im Sinne des Pfeiles (Fig. 4), wenn die Welle c1 schneller umläuft
als die Welle ar. Die radiale Verschiebung des Konus c2 geht dagegen in umgekehrtem
Sinne vor sich, wenn die Geschwindigkeit der Welle a1 geringer ist als die der Welle a2.
Die Winkelverschiebung des Konus c2 mit Bezug auf das Glied b2 hört auf, sobald ein
Anschlag ba auf dem Glied b~ mit einem der
Ränder einer Ausnehmung f in der Hülse / in Berührung kommt. Infolge der Winkelverschiebung
liegen die Öffnungen eü nicht mehr gegenüber den Klauen g2 des Gliedes b2.
Dieses kann sich daher nicht mehr weiterbewegen, um die Kupplung zu bewirken, welches auch der Richtungssinn der relativen
Geschwindigkeit zwischen den beiden Gliedern b1 und b2 sei. Hierbei ist darauf hinzuweisen,
daß das Betätigungsglied d durch die Wirkung der Feder d1 die Konusse c1 und
c2 stark aufeinanderpreßt, wodurch die Reibung zwischen den Konen erhöht und der
Vorgang der Synchronisierung beschleunigt wird.
Sobald die Synchronisierung durchgeführt ist, kehrt sich die relative Geschwindigkeit
um. Da der Konus c2 immer noch durch den Konus c1 angetrieben wird, verschiebt sich
dieser mit Bezug auf das Glied b2 und nimmt dabei die Ouerplatte e mit. Wenn sich die
Teile al, c1, e um einen Winkel α gegenüber
dem Glied b'2 verschoben haben, d. h. also, wenn diese Teile in die Mittellage gelangt
. sind, stehen die Klauen g2 gegenüber den Öffnungen
e° der Platte e. Nunmehr können die Klauen g2 durch diese Öffnungen unter der
Wirkung der Feder d1 hindurchtreten und mit den Klauen g1 in Eingriff kommen.
Man könnte auch zwischen der Hülse f und dem Glied b2 Federn anordnen, welche das
Bestreben haben, die Hülse / in ihre mittlere Lage zu bringen.
ίο Die Kupplung der Wellen a1 und a2 findet
also erst in dem Augenblick statt, in dem die Synchronisierung erfolgt ist. Dabei unterstützt
jede auf das Betätigungsglied d ausgeübte Kraft den Synchronisierungsvorgang.
,. Um nach Möglicheit die Zeit zu Verkürzen,
die für die Synchronisierung notwendig · ist, kann man die Winkel verschiebung des
Konus c2 mit Bezug auf das Glied b2 dazu benutzen, um auf eine Vorrichtung einzu-
2.0 wirken, die die Drehgeschwindigeit der Welle a1 so weit abändert, daß sie gleich der
Geschwindigkeit der anzutreibenden Welle ar wird.
Zweckmäßig wird die genannte Winkelverschiebung dazu benutzt, um auf die Klappe
des, Vergasers der Antriebskraftmaschine so einzuwirken, daß die Synchronisierung-unterstützt
wird. Zu diesem Zweck läßt man in der Hauptkupplung q einen leichten Eingriff
bestehen, wenn der Fußhebel ρ die Stellung II einnimmt, so daß das Kupplungsglied b1 niemals
aufhört, leer angetrieben zu werden. Am äußeren Umfang der Hülse/ wird ein Gewinde
k mit Steilgang vorgesehen, auf das eine Art Mutter aufgeschraubt wird, die mit
einem Teil Z1 "in Verbindung steht, welcher mit
dem Glied b2 rotiert, und wobei Führungsbolzen /2 auf dem Glied b2 angeordnet sind.
Die Mutter / nimmt infolge der Reibung, welche zwischen den Konussen c1 und c2 vorhanden
ist, die eine ihrer Endstellungen ein, wenn das Glied b2 schneller umläuft als das
Glied b1 und der Anschlag ba mit dem einen
Rande der Ausnehmung/0 in Berührung gekommen ist. Dagegen nimmt die Mutter / ihre
entgegengesetzte Endstellung ein, wenn das Kupplungsglied b2 langsamer als b1 umläuft.
Wenn sich schließlich die Öffnungen e" gegenüber den Klauen g2 befinden, nimmt die
Mutter / eine mittlere Stellung ein. Die Bewegungen der Mutter / werden auf einen
Hebel·W übertragen, der in eine Umfangsnut I"
der Mutter / eingreift und dessen -freies Ende ein Gestänge η betätigt. Dieses Gestänge wirkt
mit Hilfe von weiter unten näher beschriebenen Mitteln auf die Vergaserklappe ein, und zwar
derart, daß die Klappe unabhängig von ihrer augenblicklichen Stellung und unabhängig
von ihrer üblichen, durch den Fahrer zu handhabenden Betätigungseinrichtung geöffnet
wird, wenn die Mutter ihre eine Endstellung einnimmt, und geschlossen wird, wenn die Mutter ihre andere Endstellung einnimmt.
Dagegen hat die übliche Betätigungseinrichtung freies Spiel, wenn die Mutter /
ihre Mittelstellung einnimmt.
Das vorstehend genannte Gestänge ist derart ausgebildet, daß' eine . Verringerung der
Öffnung der Vergaserklappe eintritt, wenn das mit der angetriebenen Welle a2 verbundene
Kupplungsglied b2' langsamer umläuft als das von der Welle a1 angetriebene
Glied b1. Die "Folge davon ist, daß die Motorumdrehung und mit ihr die Drehung
des Gliedes b1, welches ja mit dem Motor
durch den leichten Eingriff der Hauptkupplung q in Verbindung geblieben ist, verlangsamt
wird. Das Glied b1, welches mit dem Motor verbunden ist, hat also das Bestreben,
die gleiche Geschwindigkeit anzunehmen wie das Kupplungsglied b2. In dem Moment, in
dem die Synchronisierung durchgeführt ist, können die Klauen g 2 in die Öffnungen e" ein-,
treten und mit den Klauen der Platte b1 in Eingriff gelangen. In diesem Augenblick ist
die Mutter I in ihre neutrale Stellung zurückgekehrt, in welcher sie wirkungslos ist.
Wenn dagegen das Kupplungsglied b2 schneller als b1 umläuft, bewegt sich die
Mutter / in umgekehrter Richtung und öffnet go
den Vergaser noch mehr. Hierdurch wird der Motor beschleunigt und mit ihm das Kupplungsglied B1. Wenn die Synchronisierung
erreicht ist, kann der Eingriff der Klauen g1 und g2 vor sich gehen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn ein Versagen in der Wirkungsweise eintritt, der
Motor selbsttätig in synchronem Lauf gehalten wird, und zwar so lange, bis der Eingriff
vor sich geht. Es sei vorausgesetzt, daß das Kupplungsglied b1 zu Beginn des
Vorganges langsamer umläuft- als das Glied b2.
Dann öffnet die Mutter / den Vergaser, und die Geschwindigkeiten der Glieder b1 und b2
nähern sich, bis sie in ein&n bestimmten Augenblick gleich werden. Wenn nun der
Eingriff in diesem Augenblick nicht vor sich geht, wird der Synchronisierungspunkt überschritten.
In diesem Fall hat das Glied b1 das Bestreben, schneller umzulaufen als b2.
Sofort kommt dann der Anschlag ba in Berührung mit dem anderen Ende der Ausnehmung
/°. Hierdurch wird die Bewegung der Mutter / umgekehrt, so daß diese die Vergaserklappe
schließt, wodurch die Geschwindigkeit des Gliedes b1 der Geschwindigkeit
des Gliedes b2 wieder genähert wird, bis diese Geschwindigkeiten gleich geworden sind. In
diesem Moment kann nunmehr der Eingriff, der das erstemal versagt hatte, vor sich gehen.
In den Fig. 3 bis 7 ist eine Ausführungsform für die Betätigung der Klappet/ des
Vergasers ν1 mit Hilfe der Mutter / dargestellt.
Mit der Achse za der Vergaserklappe ist ein· Daumen w verkeilt und durch eine
Feder w1 mit dem Hebel χ verbunden. Auf
diesen Hebel wirkt der Fahrer mit Hilfe des Fußhebels .r1. Die Achse x2 ist in einem
Lager .vs gelagert. Gemäß einer abgeänderten
Ausführungform kann der Hebel s frei auf der Achse v2 gelagert sein; jedoch ist die
ίο erstgenannte Ausführungsform vorteilhafter,
da bei ihr die manchmal beträchtlichen Reibungskräfte vermieden werden, welche bei
der Betätigung des Fußhebels x1 entstehen, und die sich der Bewegung der Vergaserklappe
entgegenstellen wurden.
Wie ohne weiteres klar ist, wird jede Schwenkbewegung, die der Fahrer dem
Hebel χ erteilt, durch die Feder w1 auf die
Vergaserklappe r übertragen. Auf der Achse v- der Vergaserklappe ist
lose ein Doppel an schlag gelagert, der beispielsweise
die Gestalt eines V-förmigen Teiles y hat. Gegen den Teil ν kann sich der
Daumen 7t1 legen. Die Öffnung des V-förmigen
Teiles y ist groß genug, um dem Daumen τν zu gestatten, seine üblichen Bewegungen
auszuführen.
Der Teil ν ist durch das Gestänge η mit
der Mutter / derart verbunden, daß der Teil ν in beiden Richtungen, soweit wie notwendig,
ausschwingen kann. Wenn das Ende y1 des
Hebels ;v nach unten bewegt wird (s. Fig. 7), drückt es den Daumen τσ der Vergaserklappe
vor sich her, bis er in seine äußerste untere Stellung gelangt ist, welche beispielsweise
der geringsten Öffnung der Vergaserklappe entspricht. Wenn dagegen das Ende y- nach
oben bewegt wird, bringt dieses die Vergaserklappe in" die Stellung ihrer größeren Öffnung,
indem es den Daumen w vor sich herschiebt. In beiden Fällen wird die Lage des Betätigungshebels
χ wegen der Verlängerung, die die Verbindungsfeder w1 erfahren hat, nicht
verändert, und auch die Wirkungsweise des Hebels χ wird nicht behindert.
Da die Amplitude der Bewegungen des Teiles y \-erhältnismäßig beträchtlich ist, ist
. es zweckmäßig, das Gestänge η über eine Zahnstange 2 auf Teil ν wirken zu lassen,
und zwar kämmt die Zahnstange s mit dem Zahnrad s1, das mit dem Teil y verbunden ist.
Unter Umständen ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß der vollständige Eingriff
der Hauptkupplung q so lange verhindert wird, als die nicht progressive Kupplung
gl, g2 nicht in die kraftschlüssige Mitnehmerlage
gelangt ist. Zu diesem Zwecke ist an dem Fußhebel p ein Anschlag r vorgesehen,
der mit einer Verriegelung s zusammenarbeitet. Diese Verriegelung wird mit Bezug auf
den Anschlag /* unwirksam, wenn die Kupplung gKg'2 in die Eingriffslage gelangt ist.
Wenn dagegen die letztgenannte Kupplung außer Eingriff ist, befindet sich die Verriegelung
ί vor dem Anschlag r. Die Verriegelung .? besteht beispielsweise gemäß
Fig. ι und 3 aus einem Winkelhebel, dessen einer Arm sich in den Weg des Anschlages r
legen kann, während der andere Arm des Winkelhebels an einem Gestänge t angelenkt
ist, das seinerseits mit dem Betätigungsglied d gelenkig verbunden ist.
Es ist dafür Sorge getragen, daß zwischen dem Riegel .>.■ und dem Anschlag r ein gewisses
Spiel besteht, wenn der Fußhebel ρ diejenige Stellung einnimmt, die der vollständigen Ent- ·
kupplung der Hauptkupplung entspricht. Auf diese Weise ist es möglich, die leichte Mitnahme
des Getriebekastens zu erhalten, von der weiter oben die Rede gewesen ist. Diese
leichte Mitnahme genügt, um die Eintrittswelle des Getriebes in einer der Motorgangart
entsprechenden Gangart zu halten; jedoch ist dieser leichte Eingriff nicht groß genug, um
den Eingriff der zweiten Kupplung g1, g2 zu
behindern.
I'm die Größe des leichten Eingriffs genau
regeln zu können, ist der Riegel .s· auf einem Träger u befestigt, der seinerseits in einem
festen Punkte u1 angelenkt ist. Auf den
Träger wirkt eine Feder ti2, deren Kraft entsprechend bemessen und deren Spannung
regelbar ist. Diese Feder hält den Riegel elastisch zurück, wenn sich der Anschlag r
gegen ihn legt. Wenn nun die Spannung der Feder u2 entsprechend geregelt ist, kann
man nach Belieben den für den jeweils bestrebten Zweck günstigsten Grad des leichten
Eingriffs der Hauptkupplung erzielen.
Dank dieser Maßnahmen ist ein falsches Manöver bei der Betätigung des Wechselgetriebes
unmöglich. Wenn der Fahrer den Fußhebel p vollkommen herunterdrückt, schaltet
er nacheinander die beiden Kupplungen aus. Der Schalthebel o1 bzw. dasjenige Glied,
welches bei einer halb- oder vollautomatischen Getriebeschaltung an die Stelle des
Schalthebels tritt, kann ohne jede Vorsichtsmaßnahme gehandhabt werden. Sobald der
Fahrer den Hebel p losläßt, steigt dieser etwas, bis der Anschlag r mit dem Riegel ί
in Berührung kommt. Die Synchronisierung, welche sofort nach dem Loslassen des Hebels
begonnen hat, setzt sich fort und, sobald die Synchronisierung erreicht ist, wird der Riegel
s unwirksam und läßt die beiden Kupplungen unverzüglich in Funktion treten.
In Fig. 8 ist eine Einrichtung dargestellt, die der Einrichtung, welche in den Fig. 3
bis 7 beschrieben ist, analog ist; jedoch ist gemäß Fig. 8 das Betätigungsorgan des Kupplungsteils
b- nicht mit dem Fußhebel p der
" Hauptkupplung q, sondern mit dem Schalthebel
o1 verbunden. Auf diese Weise wird der Nachteil vermieden, welcher bei den Ein-
■ richtungen gemäß den Fig. ι und 3 besteht,
daß nämlich jedesmal, wenn der Hebel p betätigt wird, eine Auskupplung der hinteren
Kupplung g1, g2 erfolgt, auch wenn die Schaltstufe
des Getriebes gar nicht verändert wird. Bei der Einrichtung gemäß Fig. 10 dagegen
wird die hintere Kupplung g1, g2 nur dann
ausgekuppelt, wenn eine Veränderung der Schaltstufen durch Betätigung des Schalthebels
o1 erfolgt.
Gemäß Fig. 8 ist an dem üblichen Schalthebel o1 eine Stange o2 angebracht, die parallel
zu dem Schalthebel verläuft und, wenn notwendig, etwas von ihm seitlich absteht.
Die Aufgabe dieser Stange besteht darin, die hintere Kupplung zu betätigen. Dies geschieht
durch axiale Verschiebung der Stange. Diese Stange endet mit ihrem obe-
■ ren Teil an dem Handgriff oder dem üblichen
Betätigungsknopf o3 des Schalthebels. Das untere Ende der Stange o2 wirkt auf einen
Stößel ds, der die axiale Bewegung der Stange ΰ2 aufnimmt, ohne jedoch in irgendwie
merklicher Weise durch die Schwingbewegung des Hebels o1 beeinflußt zu werden. Die
Bewegung des Stößels d2 wird durch ein Gestange d3, auf das eine Rückführfeder d1
wirkt, auf das Betätigungsorgan d der hinteren Kupplung übertragen. Mit diesem Betätigungsorgan
d ist ebenso, wie 'dies auch in den Fig. ι und 3 dargestellt ist, die Betätigungsstange
t eines Riegels s verbunden, dessen Widerlager w2 elastisch ist. Der Riegel ^ verhindert,
daß der Fußhebel ρ der Hauptkupplung in die Eingriffsstellung der Hauptkupplung
zurückkehrt, ehe die hintere Kupplung in die Mitnehmerstellung gelangt ist. Außerdem ist
auch bei dem Gegenstand der Fig. 8 die selbsttätige Steuereinrichtung η, ζ für die
Vergaserklappe vorgesehen, mit deren Hilfe die Schaltung der Getriebegänge erleichtert
4.5 und beschleunigt wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Wenn der Fahrer einen Schaltwechsel vornehmen will, wirkt er zuerst auf den Fußhebel
p ein, um die Hauptkupplung q auszukuppeln. Dann drückt er den Handgriff o3
des Schalthebels nach unten, wodurch die hintere Kupplung ausgeschaltet wird. Hierauf
verstellt er den ,Schalthebel o1 ohne jede
Schwierigkeit, da ja die beiden Kupplungen ausgeschaltet sind. Nunmehr kann er sowohl
den Schalthebel o1 als auch den Kupplungshebel/»
loslassen. Der Handgriff o3 kann seine normale Stellung erst einnehmen, wenn
6p die Synchronisierung stattgefunden hat. Bis zu diesem Augenblick verhindert der Riegel
j den Hebel p hochzusteigen, so daß auch nicht die Hauptkupplung q eingeschaltet
werden kann.
Sobald die Synchronisierung stattgefunden hat, erfolgt auch wiederum ohne jede Gefahr
der Antrieb des Fahrzeuges durch den Motor, weil ja der Teil e · die Klauen g- hindurchtreten
läßt und infolgedessen die hintere Kupplung unter der Wirkung der Feder
d1 wieder in Eingriff gelangt. Durch diesen Eingriff wird der Riegel s! ausgeschaltet,
und die progressive Kupplung q kann ihrerseits unter dem Einfluß ihrer Federn ebenfalls
wieder in Eingriff gelangen.
Claims (8)
1. Kupplungseinrichtung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere für Kraft-
■ fahrzeuge, mit hinter dem Wechselgetriebe liegender Klauenkupplung, deren Kupplungsgliedern
die Reibkörper einer Hilfsreibkupplung zugeordnet sind, welche vor
dem Eingriff der Klauen ineinander diese in den Gleichlauf bringen, und von denen
der eine Reibkörper gegenüber dem zugehörigen Klauenkupplungsglied axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem axial verschiebbaren Glied (&1) der Klauenkupplung und dem
ihm gegenüber axial verschiebbaren Hilfsreibkupplungskörper (c1) eine in axialer
Richtung mitnehmend wirkende, von der Umdrehzahl der Antriebswelle (α1) 95'
abhängige Reibverbindung Qv1 f) vorge- ■ seilen ist, durch die der Hilfsreibkupplungskörper
(c1) bei den axialen Bewegungen des Klauenkupplungsgliedes (b1)
mitgenommen wird, 'und daß der Hub des Hilfsreibkupplungskörpers (c1) bei der
Lösungsbewegung des Klauenkupplungsgliedes (b1) durch einen Anschlag auf
einen Wert begrenzt ist, der geringer ist als der Hub des Klauenkupplungsgliedes
(b1).
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die
- Reibkörper Qi) der Reibverbindung zwischen dem Klauenkupplungsglied Q)1) und no
dem zugehörigen Hilfsreibkupplungskör-' per (c1) auf dem Umfang des axial verschiebbaren
Klauenkupplungsgliedes (b1) angeordnet sind und sich gegen die Innenseite
eines rohrförmigen, das axial verschiebbare Klauehkupplungsglied umhüllenden
Ansatzes (f) des Hilfsreibkupplungskörpers (c1) legen.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibkörper Qis) der Reibverbindung,
zwischen dem Klauenkupplungs-
glied (bl) und dem zugehörigen Hilfsreibkupplungskörper
(c1) radial beweglich angeordnet sind, so daß sie durch die
Fliehkraft um so stärker gegen das Innere des rohrförmigen Ansatzes (/) des Hilfsreibkupplungskörpers
(
c1)
gepreßt werden, je größer die Umdrehungsgeschwindigkeit
ist.
4. Kupplungseinrichtung nach An-Spruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klauenkupplungsglied (b1) dem Hilfsreibkupplungskörper
(c1) gegenüber nicht nur axial verschiebbar, sondern auch
durch Anschlag (/°j begrenzt verdrehbar und mit einer an sich bekannten, den Eingriff
der Zahnkupplung bis zur Erreichung des Gleichlaufs hindernden Sperrscheibe (e) oder mit einem die Drehgeschwindigkeit
der Motorwelle beeinflusse senden Glied, beispielsweise der Drosselklappe (V) des Vergasers, verbunden ist.
5. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung des Hilfsreibkupplungskörpers mit der Drosselklappe (v) des Vergasers
durch ein Bolzengewinde (k) auf dem Hilfsreibkupplungskörper (c1) ge-
# bildet ist, auf das eine Mutter (/) aufgeschraubt
ist, die ihrerseits im Drehsinn mit dem zugehörigen Klauenkupplungsglied (b'2j axial verschiebbar gekuppelt
seme Schenkel y2) vorgesehen ein Hebel (u<)
ist, und an der ein die Stellung der Vergaserklappe beeinflussendes Gestänge (n)
angreift.
6. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Anschluß des Gestänges («) an die Vergaserklappe (r) ein winkelförmiges
Glied (v) mit zwei durch gebildeten Anschlägen (v1, ist, zwischen denen (_v\ y
des Vergasergestänges, z. B. ein mit der Welle der drosselklappe ("') verbundener
Hebel, eingeschlossen ist, und dali der Hebel ("ir) der Drosselklappe (i·) mit dem
vom Führer bewegten Bedienungsgestänge, beispielsweise dem Gasfußhebel, in
an sich bekannter Weise mittels einer Feder (tc1 ) verbunden ist.
7. Kupplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Klauenkupplungsglied (b1, b'2)
ein Anschlag (s) verbunden ist, der den
Eingriff der vor dem Wechselgetriebe befindlichen Hauptreibungskupplung ('</) hindert,
solange nicht die Klauenkupplung (b1, b'1) eingeschaltet ist. .
8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (s) auf einem federnd nach-' giebig gelagerten Träger (//) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE648036X | 1933-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648036C true DE648036C (de) | 1937-07-22 |
Family
ID=3876644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF75832D Expired DE648036C (de) | 1933-05-09 | 1933-06-30 | Kupplungseinrichtung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648036C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874713C (de) * | 1941-11-05 | 1953-04-27 | Daimler Benz Ag | Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Erzielung des Gleichlaufes von miteinander zu kuppelnden Kupplungsteilen |
-
1933
- 1933-06-30 DE DEF75832D patent/DE648036C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874713C (de) * | 1941-11-05 | 1953-04-27 | Daimler Benz Ag | Einrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Erzielung des Gleichlaufes von miteinander zu kuppelnden Kupplungsteilen |
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