DE647544C - Aufklappbarer Muenzpruefer - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft einen Münzprüfer für zwei Münzen, welcher es ermöglicht, bis zum Einwurf der letzten Münze die vorher eingeworfene zurückzuerhalten. Bekannte Konstruktionen solcher Münzprüfer haben entweder den Nachteil, daß sie mit mehreren Hebeln arbeiten, wodurch ihre Herstellung verteuert und ihre Wirkung unsicher wird, oder aber daß in ihnen liegende Münzen durch unzulässige Eingriffe widerrechtlich entnommen werden können.

Wie die Erfindung diese Mangel durch

einen dreiarmigen Hebel abstellt, wird im folgenden mit Hilfe der Zeichnung gezeigt.

Die Erfindung ist in vier Abbildungen dargestellt.

Abb. ι zeigt die Anordnung des mehrarmigen Hebels in Ruhestellung, Abb. 2 in Betriebsstellung, Abb. 3 eine Stirnansicht der Abb. 2,

Abb. 4 die Stellung des mehrarmigen Hebels kurz vor der Ruhestellung.

In Abb. ι befindet sich die Münze 1 im Münzprüfer 2 auf dem Weg zum mehrarmigen Hebel 3 und ist gerade im Begriff, auf den Hebelarm 3' des Hebels 3 aufzulaufen.

In Abb. 2 hat die Münze 1 den Hebel 3, welcher sich um die Achse 4 dreht, überlaufen und durch das Übergewicht den Hebelarm 3" heruntergedrückt.

Damit ist der Lauf der Münze 1 zunächst beendet; denn sie liegt jetzt in einer Tasche, welche gebildet wird durch den Hebelarm 3" und einen festen Nocken 5. Durch diese Bewegung des Hebels 3 hat sich der vordere Arm 3' gehoben, so daß er die bereits eingeworfene Münze gegen Herausstoßen mit einem Draht o. dgl. schützt und die darauffolgende Münze 1' nach Art einer Weiche in den unteren Teil 2' des Münzprüfers 2 leitet. Bei weiterer Bewegung der Münze 1' schlägt dieselbe an den Hebelarm 3'" und drängt diesen beiseite, um sich die Bahn nach außen hin freizumachen. Diese Stellung des mehrarmigen Hebels zeigt die Abb. 4. Durch das Beiseiteschieben des Hebelarms 3"' ist der Hebelarm 3" in die Höhe geschnellt und hat die Münze ι ebenfalls aus ihrer Ruhestellung heraus in den Selbstgebermechanismus befördert. Die Münze 1', die unterhalb des Hebels den Münzprüfer verläßt, bewirkt die Auslösung des Selbstgebermechanismus, während die obere Münze 1 direkt in die Kasse fällt. Bei dieser Anordnung ist auch die zweite Münze 1' auf ihrem Wege nach allen Seiten hin so gedeckt, daß es nicht möglich ist, sie durch irgendwelche Eingriffe in die Auslösestellung zu befördern, ohne gleichzeitig die darüberliegende Münze 1 in die Kasse zu bringen.

Die Achse 4, auf der sich der mehrarmigc Hebel 3 bewegt, ist leicht lösbar angeordnet, so daß der Hebel 3 jederzeit ohne Werkzeug beseitigt werden kann. Hierdurch ist der Münzprüfer sofort umgestellt auf Einmünzeneinwurf; denn die erste Münze wird sofort in den unteren Teil des Münzprüfers fallen und von dort in die Auslösestellung des Selbstgebers.

Wird aus irgendeinem Grunde die zuerst eingeworfene Münze vor Einwurf der letzten zurückgewünscht, so wird der Münzprüfer durch Druck auf einen Knopf oder durch andere bekannte Art geöffnet, wie dies Abb. 3 zeigt, so daß die Münze nach unten herausfällt und dem Bediener des Selbstgebers wieder zugeführt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Aufklappbarer Münzprüfer mit einem von den Münzen umzulegenden Hebel, bei dem die eingeworfenen Münzen aufgespeichert werden und bis zum Einwurf der letzten Münze wieder zurückgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Münze durch Umklappen des Hebels (3) aus dessen hinterem Arm (3") und einem festen Anschlag (5) eine Tasche bildet, in der sie liegen bleibt, worauf die folgende Münze unter den Hebel (3) läuft, gegen dessen Anschlag (3'") stößt und dadurch die erste Münze aus der genannten Tasche herauswirft und den Hebel (3) wieder' in die Anfangslage zurückklappt.
2. 2. Münzprüfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrarmige Hebel (3) herausnehmbar angeordnet ist, wodurch die erste eingeworfene Münze den Münzprüfer direkt durchläuft.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen