DE647090C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschlussbaendern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ReissverschlussbaendernInfo
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- A44B19/42—Making by processes not fully provided for in one other class, e.g. B21D53/50, B21F45/18, B22D17/16, B29D5/00
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- A44B19/46—Securing separate interlocking members
- A44B19/48—Arranging interlocking members before securing
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues , Verfahren zum Herstellen von Reißverschlußbändern
unter Verwendung loser fertiger Verschlußglieder und auf eine neue,Vorrichtung
zur Ausübung des Verfahrens, die sich durch eine besonders große Einfachheit, eine
verbesserte Leistung und erhöhte Betriebssicherheit in Verbindung mit einer Verminderung
der Herstellungskosten der Reißverschlußbänder auszeichnen.
Zum Ordnen einer losen Menge ungeordneter fertiger VerschlußgHeder zwecks Aufsetzens
und Aufklemmens derselben auf die Tragbänder hat man bisher Verfahren und Hilfsmittel benutzt, bei denen Unregelmäßigkeiten
im Sortieren, Gleichlegen, Zuführen, Ansetzen und Festklemmen vorkommen können. Die bekannten Arbeitsweisen und die
aus umlaufenden Behältern, Trichtern o. dgl.
in Verbindung mit Schächten, langen Rinnen, Rohren usw. bestehenden Vorrichtungen
lehnen sich mehr oder weniger an die Verfahren und Hilfsmittel an, die für das Sortieren
usw. von Kleiderösen, Druckknopfteilen, Schuhagraffen o. dgl. üblich sind. Vorzugsweise
benutzt man umlaufende Sortiertrommeln, in deren Inneres hinein die Kleinteile
gefüllt werden, die dann durch Öffnungen in der Trommelwand hindurch austreten.
Die Durchbrechungen der Sortiertrommeln sind der Form des Sortiergutes angepaßt,
und sie liefern dieses in der Regel stückweise an schräg oder senkrecht angeordnete Schienen,
Rinnen, Schächte o. dgl. ab, die es der Befestigungsmaschine zubringen.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird eine lose Vorratsmenge ungeordneter
VerschlußgHeder einer Trommel mit einem in einer senkrechten Ebene liegenden kreisringförmigen
Sortierschlitz zugeleitet, der mehrere eine passende Lage einnehmende Glieder durchlassen kann und aus dem die nicht in
der passenden Lage befindlichen Glieder in den Vorrat zurückfallen sollen, während die
durch den Sortierschlitz hindurchgegangenen Glieder in eine senkrecht stehende Kammer
hineingelangen, hier an einer schiefen Ebene entlang gleiten und in einen senkrecht stehenden
Schacht gelangen, in dem sie gegebenenfalls ausgerichtet werden, um dann in dem sie eng umschließenden Schacht abwärts zu
fallen. Die oberhalb des Schachtes angeordnete Kammer von etwa dreieckiger Gestalt
ist an einer Seite mit einem Überlauf versehen, durch den die Reißverschlußglieder
herausfallen können, wenn zeitweilig zu viele Glieder in die Kammer hineingelangen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll es demgegenüber vermieden werden, die VerschlußgHeder
in einem geschlossenen Schacht
übereinander aufzustapeln, und es soll auch vermieden werden, daß die aus dem Sortierschlitz
kommenden Glieder in eine Kammer gelangen, in der eine Überfüllung eintretet!-
kann, die zur Wiederfreigabe eines Teiles,, der Glieder zwingt. Statt dessen wird viel-^
mehr gemäß der Erfindung für die Abwärtsbewegung der Verschlußglieder eine offene
und zugängliche Fläche verwendet, auf der ίο sich die Glieder frei bewegen können. Dadurch
wird einmal die Überwachung des ganzen Arbeitsganges, der sich frei vor den Augen des
Bedienungsmannes vollzieht, erheblich erleichtert, und außerdem können größere Arbeitsgesch
windigkeiten angewendet werden, als sie bei den bekannten Vorrichtungen möglich sind.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der die Verschlußglieder sich in Nuten der
Umfläehe einer Zuführungstrommel hineinlegen,
jedoch nicht zwecks Sortierens einer losen Vorratsmenge ungeordneter Verschlußglieder,
vielmehr müssen die Glieder vor dem Eintritt in die Nuten bereits ihre Gesichtslage
zur Trommel einnehmen. Die mit wachsender Steigung um die Trommel herumgehenden Nuten besorgen das Gleichrichten
und Zuführen zur Klemmvorrichtung, indem sie zusammen mit anderen Hilfsmitteln
die Verschlußglieder parallel zu einer an der Trommel entlang gehenden Führungsschiene
ausreichten, aus der heraus die Glieder auf die Tragbänder übergeschoben werden.
Es handelt sich also um einen anderen Arbeitsvorgang, der überdies nur mit einer sehr
niedrigen Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Die ^Mengenleistung ist gering,
denn die Glieder werden einzeln eingeführt, gleichgerichtet und weiterbewegt. Demgegenüber besteht das neue Verfahren
darin, daß eine lose Vorratsmenge ungeordneter Verschlußglieder einem waagerechten
Sortierschlitz mit mehreren auf seine Länge verteilten Durchgangsöffnungen zugeleitet
wird, der gleichzeitig mehrere ihre Rückenlage einnehmende Glieder durchläßt und aus
dem von Zeit zu Zeit die nicht in der Rückenlage befindlichen Glieder ausgeräumt und zum
Vorrat zurückgeschoben werden, während die durch den Sortierschlitz hindurchgegangenen
Glieder sich über eine senkrechte oder geneigte ebene Fläche verteilen und hier an
gegeneinander versetzten schiefen Ebenen entlang abwärts fallen oder gleiten, sowie
schließlich auf Förderschienen, auf denen die hintereinanderliegenden Glieder unmittelbar
zur Klemmpresse gefördert und dort sofort angeklemmt werden, dadurch übergehen, daß
die mit den Schenkeln nach unten gerichteten Glieder sich rittlings auf die Förderschienen
aufsetzen, während die übrigen Glieder neben die Schienen fallen, aufgefangen und zum
Vorrat zurückgebracht werden. .^. Der Gegenstand der Erfindung zeichnet
.;sich schon dadurch aus, daß kein fast völlig
äfjgeschlossener Raum vorhanden ist, in den
jjifiein, wie bei den bekannten Sortiertromrneln,
die ungeordneten Verschlußglieder eingeschüttet werden müssen und bei dem man die Vorgänge im Innern nicht beobachten
kann. Nach dem neuen Arbeitsverfahren legen die Glieder \ielmehr ihren ganzen Weg
bis auf den kurzen Augenblick ihres Durchganges durch den Sortierschlitz unter den
Augen des Bedienungsmannes zurück. Vor dem Sortierschlitz wandern die Verschlußglieder
über den zweckmäßig leicht geneigten Boden eines offenen Vorratsbehälters, der sich
bis dicht über den waagerechten Sortierschlitz erstreckt und an den sich für den
Arbeitsschritt des Gleichrichtens eine offene und zugängliche Fläche anschließt, auf der
sich die aus dem Sortierschlitz kommenden Glieder frei abwärts bewegen können. Bei
dem neuen Arbeitsverfahren hängt ferner die Anzahl der Glieder, die durch den Sortierschlitz
hindurchgehen können, nicht ausschließlich von der Zahl der Durchgangsöffnungen des Schlitzes für die Köpfe (Erhöhungen)
der Verschlußglieder ab, vielmehr können die Glieder durch jede einzelne Durchgangsöffnung
in einer ununterbrochenen Folge austreten, wenn sie nur ihre Rückenlage einnehmen.
Der Durchsatz durch den Sortierschlitz ist infolgedessen wesentlich größer als bei allen
bekannten Arbeitsverfahren, und schon aus diesem Grunde ergibt sich eine beachtlich
größere Mengenleistung. Aber auch die Arbeitsgeschwindigkeit kann größer als bei den
bekannten Verfahren und Einrichtungen sein, denn der Gefahr von Verstopfungen und sonstigen
Störungen ist auf das günstigste vorgebeugt. Das geschieht einmal durch das regelmäßige Ausräumen des Sortierschlitzes,
wodurch Verstopfungen desselben verhindert werden, und zweitens dadurch, daß solche
Glieder, die beim Gleichrichten nicht die gewünschte Stellung eingenommen haben, auch
nicht auf die Zuführungsschienen zur Klemmpresse gelangen.
Alle Arbeitsschritte des neuen Verfahrens vollziehen sich auf einem sehr kleinen Räume
mit den denkbar einfachsten Hilfsmitteln störungsfreier als bisher. Die Überwachung des
Arbeitsganges ist besonders leicht und ein häufiges helfendes Eingreifen entbehrlich.
Das neue Verfahren eignet sich namentlich auch sehr gut für das an sich bekannte gleichzeitige
Herstellen von zwei Reißverschluß- tao bändern, bei dem man bis jetzt besonders geformte und innerhalb der Maschine aus
einem Metallbande gestanzte Glieder verwenden mußte. Gemäß der Erfindung können
dagegen fertige ungeordnete Verschlußglieder benutzt werden, derenoLage auf den Förderschienen
gesichert wird und die dann gruppenweise einer Doppelklemmvorrichtung zugeführt werden, in die die beiden Tragbänder
genau gleichmäßig einlaufen. Die Steigerung der Mengenleistung durch das neue Arbeitsverfahren
und die durch die Einfachheit der Hilfsmittel erhöhte' Betriebssicherheit der Vorrichtung führen sowohl beim Herstellen
eines Tragbandes wie auch beim gleichzeitigen Herstellen zweier Tragbänder eine Verminderung der Kosten herbei.
Die neue Vorrichtung besitzt eine sich zweckmäßig unmittelbar an eine Vorratsschurre anschließende senkrechte oder geneigte
ebene Platte, die mit einem sich drehen-
ao den genuteten Zylinder zusammen den Sortierschlitz bildet und unterhalb desselben
Winkelstücke trägt, deren schräge Ränder, die nach Bedarf glatt oder genutet sein können,
die schiefen Ebenen bilden, auf denen die meisten Verschlußglieder sich mit nach
unten gerichteten Schenkeln einstellen. Der genutete Zylinder trägt quer zur Sortierplatte
einen nachgiebigen Abstreicher, der ein Verstopfen des Sortierschlitzes dadurch verhindert,
daß er bei jeder Umdrehung einmal die unrichtig liegenden Glieder aus dem Schlitz
herausräumt und zum Vorrat zurückschiebt. An den Ablaufpunkt oder die beiden Ablaufpunkte
des letzten Winkelstückes schließen sich unter Zwischenschaltung von Lenkplatten
Förderschienen an, welche die richtig stehenden Verschlußglieder rittlings aufnehmen und
auf denen dieselben durch Schub- oder Stoßstangen weiterbewegt werden.
Die Lage der Verschlußglieder auf den For der schienen wird durch Abdeckschienien
gesichert, die kurz nach der Aufsitzstelle der Förderschienen beginnen und den Kopf der
Verschlußglieder nachgiebig berühren, so 'daß diese beim Vorwärtsginge zunächst mit
leichtem Druck gehalten werden. Die auf den Förderschienen befindlichen Glieder werden
gruppenweise von einem federnden Hebel erfaßt, der sie in die Klemmpresse hineinschiebt
und dann zum Heranholen einer neuen Gruppe in seine Außenstellung zurückkehrt. In der Klemmvorrichtung wird die Bewegung
der noch nicht aufgeklemmten Glieder durch Hebel begrenzt, welche die bereits zusammengedrückten
Glieder durchlassen. Die beiden Tragbänder laufen der Doppelklemmstelle durch Kanäle zn, die in einem Winkel
zu den Förderschienen stehen, und der Vorschub beider Tragbänder kann durch eine
Stellvorrichtung so geregelt werden, daß er bei beiden Bändern genau gleich ist.
Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung sind in der 'Zeichnung dargestellt. Es
bedeuten
Fig. ι eine Seitenansicht der ganzen Maschine,
Fig. 2 und 5 die Sortier- und Zuführungsvorrichtung,
Fig. 3 und 4 die Verschlußglieder,
Fig. 6 bis 8 eine Doppelklemmpresse,
Fig. 9 eine abweichende Ausführungsform der Sortier- und Zuführungsvorrichtung,
Fig. 10 bis 12 Einzelheiten.
In der Regel werden die üblichen Verschlußglieder mit zwei Schenkeln 74 und
einem Kopf 75 (mit Erhöhung γ6 und Vertiefung
yy) benutzt, bei denen der Rücken
78' ganz eben ist, während die Vorderseite 79 die Erhöhung 76 aufweist (Fig. 3 und 4).
Man kann jedoch auch anders geformte Ver-Schlußglieder verwenden.
' Gemäß Fig. 1 besteht die Gesamtmaschine
nur aus einer Sortiervorrichtung 1 und einer Klemmvorrichtung 2, die durch Schienen 3
verbunden sind. Zum Antrieb der Sortiervorrichtung dienen ein Riemen oder eine Schnur 4 und Scheiben 5 und 6. Ein Behälter
7 nimmt die losen Verschlußglieder auf und läßt sie in eine Schurre 8 fallen
(s. Fig. 2 und 5). Auf dem glatten und leicht geneigten Boden 9 der Schurre 8 wandern die
Verschlußglieder im Bereich der stärkeren Neigung bei 10 einem Vorsortierschlitz zu.
Hier befindet sich ein Zylinder 11 mit Nuten 12, 13', die etwas größer als die Erhöhungen
der Verschlußglieder sind. Der Zylinder sitzt auf einer Welle 14 und wird im Sinne des
Pfeiles A durch die Scheiben 5, 6 gedreht. Sein Abstand von der Schrägfläche 10 ist ein
wenig größer als die Dicke eines Verschlußgliedes, so daß die auf dem Rücken liegenden
Glieder hindurchgehen können, während die umgekehrt liegenden Glieder von einer im
Zylinder n sitzenden, bei 16 nachgiebig unterstützten und den Zylindermantel um
etwa i,S mm überragenden Schiene 15 auf
den Boden 9 zurückgeworfen werden.
An die Fläche 10 schließt sich die Schrägfläche 17 an, auf welcher Winkelplatten (z. B.
Dreieckplatten) 18, 19, 20 und 21 befestigt
sind, an deren Rändern entlang die vom Zylinder Ii über die Fläche 17 ausgebreiteten
Verschlußglieder auf einem Zickzackwege abwärts gleiten. Die Ränder 22, 23 der untersten
Platte 21 sind genutet, und in diese Nuten treten die Schenkel 74 der Verschlußglieder
ein, während die Erhöhungen 76 an der Vorderkante
der Nut anliegen. Auch die Ränder der Zusatzplatten 18, 19, 20 können genutet
sein. Die in richtiger Lage am unteren Ende der Ränder 22, 23 ankommenden Glieder
fallen rittlings auf zwei Schienen 24, 25 und
werden dann der Klemmpresse 38 zugeführt. Lenkplatten 26, 27 sichern 4en Übergang von
den Rändern 22, 23 auf die Schienen 24, 25 an der Aufsatzstelle. Der kaskadenartige
Sortierweg ist kurz, und auch dann, wenn die Glieder nicht in einer einzigen geordneten
Reihe abwärts gleiten, treten keine Betriebsstörungen auf. Liegt z. B. ein Verschlußglied
mit dem Kopf 75 voraus oder ist gelegentlich der Zufluß an Gliedern zu groß, so können
die unrichtig liegenden oder überschüssigen Glieder ihren Platz auf den Schienen 24, 25
nicht rittlings einnehmen, sondern sie fallen vorbei und werden in einem nicht dargestellten
Behälter aufgefangen, um wieder in den Vorratsbehälter 7 geschüttet zu werden.
Gemäß Fig. 5 ist an einem (durch eine Feder 32 gespannten) Winkelhebel 29 mit
verstellbarem Anschlag 30, an dem ein gemäß Pfeil B umlaufendes Schaltzahnrad 31 angreift,
ein Hammer 28 befestigt, der die Sortiervorrichtung durch kurze Schläge erschüttert.
Unterhalb des Hammers sitzen an den Schienen 24, 25 Schub- oder Stoßstangen 33, die mittels Lenker 34 von einer Kurbel 35
bewegt werden, um die Verschlußglieder der Klemmvorrichtung zuzuschieben. Die Abdeckschienen
36, 37 zur Sicherung der Lage der Verschlußglieder auf den Führungsschienen
24, 25 fehlen im Bereich der Lenkplatten 26, 27 und sind im übrigen gemäß Fig. 10
mit etwas Spiel gegen die Gliederköpfe angeordnet, ausgenommen nahe der Aufsatzstelle.
Dort sind die Schienen 36, 37 nachgiebig und halten die Glieder mit leichtem Druck fest, während die Stangen 33; sie vorschieben.
Gemäß Fig. 1 sind zwischen den Vorrichtungen 1 und 2 die Führungsschienen
um 900 verdreht, so daß die Glieder liegend zur Klemmpresse gelangen (s. Fig. 11, Führungsschienen
39, 40, Abdeckschienen 41, 42 mit Stützflanschen 42", 43). Zwei durch Federn
45 gespannte Hebel 44 (Fig. 1) fassen hinter die liegenden Glieder (Fig. 11) und
ziehen sie in die Presse 38 hinein. Am inneren Hubende werden die Hebel 44 durch nicht
gezeichnete Gestänge gehoben und in die Anfangsstellung zurückgebracht, um neue Glieder
zu holen. Sollten sie dabei keine Ver-Schlußglieder vorfinden, so ertönt ein Glokkenzeichen,
um die Bedienung aufmerksam zu machen.
Die Klemmpresse 38 ist von bekannter Art, z. B. eine Exzenterpresse mit in Führutigen
47 gleitendem Stempel 46 und einer Antriebs- und Schwungscheibe 48 (Fig. i).
Das erste Glied einer Gruppe wird von den Klemmbacken auf dem Tragband festgeklemmt
(Fig. 12), und letzteres wird um eine Lücke plus einer Verschlußglieddicke
vorgezogen, während die losen Glieder um eine Verschlußglieddicke vorrücken. Gemäß
Fig. 6 bis 8 besitzt die Presse einer Grundplatte 148 mit zwei Säulen 49, an denen entlang
ein Joch 50 auf und ab geht. Die Ver-Schlußglieder kommen auf den Schienen 39, 40 an und gelangen in den Führungskanälen
51 nahe der Klemmstelle auf die beiden Tragbänder, die durch zwei in gleicher Ebene
liegende Kanäle 80, 81 zugeführt werden. Zum Festklemmen der Gliederschenkel auf
den Bandkanten dienen vier Stempel, nämlich zwei LTnterstempel 52 und zwei Oberstempel
53 mit regelbarem Hub (Schrauben 56). Hebel 55 bewegen die LJnterstempel 52 und werden
selbst durch Stoßstangen 54 des Joches 50 bewegt. Fig. 6 zeigt die Stellung bei Beginn
eines Schließhubes. Zwei um Bolzen 60 drehbare Hebel 57 mit passend geformtem Maul
58 werden beim Abwärtsgang des Joches 50 durch einstellbare Kolben 59 (Stellschrauben
61) gesenkt und halten die Verschlußglieder während des Aufklemmens fest.
Zum schrittweisen Vorschub der Tragbänder nach dem Aufsetzen zweier Ver-Schlußglieder
dienen zwei bei 63 an Schwenkarmen 65 drehbar befestigte und unter dem Einfluß von Federn 66 stehende Hebel 62, die
sich mit Führungsflächen 82, 83 gegen ortsfeste Stifte 84, 85 legen und durch zwei Keilstücke
67 des Joches 50 (Fig. 6) bewegt werden. Beim Aufsteigen des Joches treffen die Keilstücke 67 auf einstellbare Stifte 68 der
Arme 65, schwenken letztere um ihre Drehbolzen 65' nach auswärts und ziehen die Hebei
62 von der Klemmstelle weg, also wegen der Führungen 82 bis 84, 83 bis 85 vorwärts.
Fig. 12 zeigt die Klemmstelle in vereinfachter Darstellung in dem Augenblick, in dem das
Tragband vorgezogen wird. Der in Fig. 12 sichtbare Hebel 57 läßt mit seinem Ende 58
das bereits aufgeklemmte Glied α frei, aber er wirkt für das nachfolgende Glied b als Anschlag,
so daß dieses nicht mitgezogen werden kann. Die Stempel 52 und 53 bewegen
sich dann in der Richtung der Pfeile B und C, um das oder die Glieder b aufzuklemmen.
Die Federn 66 ziehen dann die Hebel 62 wieder zurück, deren hakenförmige Enden so gestaltet
sind, daß sie bei ihrem Rückwärts- no gange die Tragbänder nicht zurückschieben
können.
Eine Ausgleichvorrichtung ermöglicht es,
für genau übereinstimmende Lücken zwischen den Verschlußgliedern auf beiden Bändern zu
sorgen. Gemäß Fig. 8 sitzt am Joch 50 ein Zapfen 69, und der die Keilstücke 67 zur
Bewegung der Hakenhebel 62 tragende Teil ist um diesen Zapfen drehbar und mit einem
Hebel 70 versehen. Letzterer enthält eine Stellschraube 71 und wird mittels einer Feder
1JZ gegen das Joch 50 gezogen. Durch Drehen
der Stellschraube 70 läßt sich das eine der Keilstücke 67 nach vorwärts und zugleich
das andere um denselben Betrag nach rückwärts bewegen. Dadurch entsteht bei dem einen Hakenhebel 62 eine Hubverkürzung
und bei dem anderen eine Hubverlängerung. Hat man auf diese Weise die Lücken für
beide Bänder genau eingestellt, so bleiben dieselben genau gleich, wie lang auch die zu
bearbeitenden Bänder sein mögen.
Ebensogut wie für das gleichzeitige Herstellen zweier Reißverschlußbänder eignet
sich die neue Vorrichtung für das Herstellen nur eines Bandes. Eine Sortiervorrichtung
für diesen Fall mit nur einer Führungsschiene ist in Fig. 9 gezeigt. Selbstverständlich
wird dazu die Klemmpresse nicht doppelt wirkend, sondern nur einfach ausgeführt.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen von Reißverschlußbändern,
dadurch gekennzeichnet, daß eine lose Vorratsmenge ungeordneter Verschlußglieder einem waagerechten
Sortierschlitz mit mehreren auf seine Länge verteilten Durchgangsöffnungen
zugeleitet wird, der gleichzeitig mehrere ihre Rückenlage einnehmende Glieder durchläßt und aus dem von Zeit zu Zeit
die nicht in der Rückenlage befindlichen Glieder ausgeräumt und zum Vorrat zurückgeschoben
werden, während die durch den Sortierschlitz hindurchgegangenen Glieder sich über eine senkrechte oder
geneigte ebene Fläche verteilen und hier an gegeneinander versetzten schiefen Ebenen entlang abwärts fallen oder gleiten
und schließlich auf Förderschienen, auf denen die hintereinanderliegenden
Glieder unmittelbar zur Klemmpresse gefördert und dort sofort angeklemmt werden,
dadurch übergehen, daß die-mit den Schenkeln nach unten gerichteten Glieder
sich rittlings auf die Förderschienen aufsetzen, während die übrigen Glieder neben
die Schienen fallen, aufgefangen und zum Vorrat zurückgebracht werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahr ens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine sich beispielsweise an eine Vorratsschurre (8) anschließende senkrechte
oder geneigte ebene Sortierplatte (10), vor deren oberem Ende ein Zylinder
(11) mit Umfangsnuten (12, 13), die
etwas größer als die Erhöhungen der Verschlußglieder sind, mit einem der Schenkeldicke
der Glieder entsprechenden Abstande angeordnet ist und mit letzterer
zusammen den Sortierschlitz bildet, während unterhalb des Zylinders (11) auf die
Platte (10) gegeneinander versetzte schiefe Ebenen (18, 19, 20, 21) aufgesetzt sind,
deren letzte ober den unmittelbar zur Klemmpresse führenden Förderschienen
(24, 25) endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(11) in einer Umfangslängsnut eine durch eine Feder (16) o. dgl. nachgiebig gestützte
und den Zylindermantel etwas überragende Abstreifschiene (15) enthält,
die bei jeder entgegen der Bewegungsrichtung der Verschlußglieder erfolgenden Umdrehung des Zylinders (11) den
Sortierschlitz ausräumt und die nicht in der Rückenlage befindlichen Glieder zum
Vorrat zurückschiebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
ebenen. Platte (10) angeordneten, gegeneinander
versetzten schiefen Ebenen von Winkelstücken (18, 19, 20, 21) gebildet
werden, an deren schrägen Rändern die Verschlußglieder entlang gleiten, wobei entweder alle Winkelstücke genutete
schräge Ränder oder aber die oberen glatte Ränder und das unterste genutete
Ränder besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Maschinengestell
zwischen dem oder den Ablaufpunkten der letzten schiefen Ebene oder Ebenen (22, 23) und den zur Klemmpresse
(38) führenden Förderschienen (24, 25) Lenkplatten (26, 27) befestigt sind, welche die mit den Schenkeln nach unten
gerichteten Verschlußglieder auf die Schienen (24, 25) überleiten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite
der Platte (10) ein federbelasteter Winkelhebel (29) mit einem Hammer (28)
und einem verstellbaren Anschlag (30) für ein Schaltzahnrad (31) zum leichten Erschüttern
der Platte (10) und gegebenenfalls der Vorratsschurre (8) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der
Platte (10) hin und her gehende Stoßstangen (33) mit Kurbelantrieb (34, 35) zum
Fortbewegen der Verschlußglieder auf dem . unmittelbar zur Klemmpresse (38) führenden Förderschienen (24, 25) angeordnet
sind.
8. Maschine nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschienen
(24, 25) zum Schütze gegen zufälliges Abfallen der Verschlußglieder
mit Abdeckschienen (36, 37) versehen sind, die jedoch im Bereich der Unterkante der
Winkelplatte (21) mit den genuteten Rändern fehlen, um das Aufsetzen der Glieder
auf die Förderschienen (.24. 25} zu ermöglichen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschienen
(36, 37) auf einer kurzen Strecke der Förderschienen (24, 25, 39, 40) den Kopf der
Verschlußglieder nachgiebig berühren, und zwar nahe den Aufsatzstellen auf die Förderschienen,
so daß die Verschluljglieder mit leichtem Druck gehalten werden, wenn
sie vorwärts gestoßen werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9,
gekennzeichnet durch einen von einer Feder (45) gezogenen Hebel (44), der in
seiner Außenstellung hinter eine Mehrzahl von Verschlußgliedern faßt, sie in
die Klemmpresse (38) einschiebt und dann zum Zuführen weiterer Glieder zurückbewegt
wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis m,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Klemmpresse (38) unmittelbar vor den zum Aufpressen
der Verschlußglieder auf die Tragbänder dienenden .Stempeln (52, 53) zwei
drehbare Hebel (57) mit passend geformtem Maul (58) angeordnet sind, welche die zusammengedrückten GlieJer durchlassen,
dagegen die noch losen Glieder festhalten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden getrennten Tragbänder, auf die gleichzeitig
je ein Verschlußglied mit nach innen gerichtetem Kopf aufgesetzt wird, der Klemmstelle der Presse (38) durch unter
einem sehr spitzen Winkel zu den Förderschienen (24, 25) stehende Kanäle (80, 81)
zulaufen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmpressenjoch (50) zwei zum Schalten
der Vorschubhebel (62) der Tragbänder dienende Keilstücke (67) um einen senkrechten Zapfen (69) drehbar befestigt
sowie mit einem federbelasteten Arm (70) und einer Feineinstellschraube (71) versehen
sind, mittels welcher durch Schwenken der Keilstücke (67) um den Zapfen (69) der Vorschub beider Tragbänder
genau gleich eingestellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR647090X | 1932-05-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647090C true DE647090C (de) | 1937-06-29 |
Family
ID=9001847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL83647D Expired DE647090C (de) | 1932-05-02 | 1933-04-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschlussbaendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647090C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955581C (de) * | 1952-09-03 | 1957-01-03 | Noel Statham | Vorrichtung zum C-foermigen Formen von Drahtklammern zur Herstellung eines Klemmverschlusses |
-
1933
- 1933-04-30 DE DEL83647D patent/DE647090C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955581C (de) * | 1952-09-03 | 1957-01-03 | Noel Statham | Vorrichtung zum C-foermigen Formen von Drahtklammern zur Herstellung eines Klemmverschlusses |
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