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DE646359C - Verfahren und Vorrichtung zum Stricken einer Strumpfspitze auf Rundstrickmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stricken einer Strumpfspitze auf Rundstrickmaschinen

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Publication number
DE646359C
DE646359C DEH144584D DEH0144584D DE646359C DE 646359 C DE646359 C DE 646359C DE H144584 D DEH144584 D DE H144584D DE H0144584 D DEH0144584 D DE H0144584D DE 646359 C DE646359 C DE 646359C
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DE
Germany
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knitting
fingers
chain
needles
increasing
Prior art date
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Expired
Application number
DEH144584D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hemphill Co
Original Assignee
Hemphill Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Hemphill Co filed Critical Hemphill Co
Application granted granted Critical
Publication of DE646359C publication Critical patent/DE646359C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/22Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
    • D04B1/24Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
    • D04B1/26Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel stockings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Stricken einer Strumpfspitze auf Rundstrickmaschinen Gemäß,derErfindung soll in einerMaschine zum Herstellen nahtloser Strickware, in welcher das Mindern durch Zurückziehen von Nadelnnacheinander aus ihrerArbeitsstellung und das Zunehmen durch Wiedereinführen der zurückgezogenen Nadeln nacheinander in die wirksame Gruppe bewirkt wird, eine neuartige Strumpfspitze gestrickt werden, die sich durch ihr gutes Aussehen und eine feste Naht zwischen den beiden Teilen der Spitze auszeichnet. Das neue Arbeitsverfahren besteht darin, daß die Vorrichtung, welche die Nadeln während des Zunehmens wieder in die wirksame Gruppe einführt, während des Minderns zeitweilig selbsttätig gesteuert wird, um eine zurückgezogene Nadel wieder in Wirkung zu bringen, und dann während des Zunehmens nochmals gesteuert wird, um die Zunehmegeschwindigkeit in einem vorher bestimmten Verhältnis zu verzögern, welches der Verzögerung entspricht, die beim Mindern vorgenommen war.
  • Es ist eine Strickmaschine mit einer besonderen Steuerung bekannt, mittels deren der obere Teil der Fußspitze eines Strumpfes sich enger und kürzer als der untere Teil stricken lädt, jedoch lverden bei dieser Maschine die Minderfinger lediglich in bestimmten Zeitabständen aus ihrer Arbeitsstellung herausgezogen. Die Folge davon ist, daß bei der bekannten Strumpfspitze in dem geminderten Teil mehr Maschenreihen als in dem mitzunehmen gestricktenTeil vorhanden sein müssen. Die Strumpfspitze erhält also eine unsymmetrische Form, ,zeigt daher kein gutes Aussehen, und sie kann auch keine feste Naht besitzen.
  • Eine andere bekannte Rundstrickmaschine hat je eine besondere Steuerung für die Minderfinger und die Zunehmefinger, so daß auf ihr die Strumpfspitze länger als im allgemeinen üblich gearbeitet - werden kann. Dieser Erfolg kann jedoch bei der bekannten Maschine nur durch eine erheblich verwickeltere Vorrichtung erreicht werden,- als sie gemäß der Erfindung vorgesehen ist. Während nämlich bei der bekannten Maschine zwei Arbeitsschritte, das gesonderte Steuern der Minderfinger und der Zunehmefinger, erforderlich sind, wird nach dem neuen Verfahren derselbe Erfolg mit einem einzigen Arbeitsschritt erreicht.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt nur die üblichen Mindereinrichtungen, und lediglich für die Zunehmefinger sind besondere Steuermittel angebracht. Sie steuern die Zunehmefinger einmal während des Minderns und einmal während des Zunehmens. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Minderns und des Zunehmens so geändert, daß das gewünschte Ergebnis entsteht. Der technische Fortschritt liegt in der überraschenden Einfachheit und Wirksamkeit der Hilfsmittel zur Ausübung des neuen Verfahrens.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es bedeuten: Fig. i eine Vorderansicht einer Strickmaschine mit Ab- und Zunehmefingern urtd einer Musterkette, Fig. 2 einen Schnitt, der die Musterkette und Antriebsmittel des Nadelzylinders für das Pendelstricken zeigt, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine mit der Steuerung für die Zunehmefinger, Fig. 3 a eine Einzelheit zu Fig. 3, Fig. .1 ,eine Hinteransicht der Maschine mit der Steuerung für die Zunehmefinger, Fig.5 einen teilweisen Grundriß mit einer Hilfsmusterkette und Zubehör, Fig. 6 bis 9 Darstellungen von Einzelheiten, Fig. io einen Strumpf oder eine Socke mit verbesserter Fußspitzenform, F ig. i i eine Musterkette zum Stricken der in Fig. io gezeigten Strumpfform, Fig. 12 einen Strumpf oder eine Socke mit einer kürzeren Fußspitze, Fig. 13 eine Musterkette für das Stricken der Strumpfform nach Fig..12. Fig.14 und 15 Ausführungsformen mit Fußspitzen gemäß Fig. io und 12, jedoch mit untenliegender Naht.
  • Die Strickmaschine i besitzt einen Nadelzylinder 2 zum Rund- und Pendelstricken, dessen in getrennten Rinnen liegende Nadeln zwecks unabhängiger Bewegung für die Maschenbildung durch Schloßteile des Schloßblockes 3 und Schloßteile des Schloßringes 3' gesteuert werden. Ein Zungenring 4 üblicher oder gewünschter Form und ein Platinenkopf 5 wirken zwecks Maschenbildung mit den Nadeln zusammen. Der Schloßblock 3 trägt in üblicher Weise Minderfinger 6, 6', und diainetral gegenüber sind Zunehmefinger 7, 7' an einer auf der Maschinengrundplatte befestigten Konsole 8 angeordnet.
  • Für das Stricken gemäß derErfindung sitzt in der Konsole 8 eine senkrecht verschiebbare Spindel 9, an deren oberem Ende das bekannte Schloßteil io in Schmetterlingsform befestigt ist, dessen Flügel bei gehobenem Schloß io es den Federn i i ermöglichen, die Zunehmefinger 7, 7' in ihrer Arbeitsstellung nahe dem Nadelzylinder zu halten, in der sie auf Nadelfüße einwirken, um das Zunehmen an Ferse und Strumpfspitze herbeizuführen. Gleichzeitig arbeiten die Zunehmefinger mit den Minderfingern gemäß der Erfindung in besonderer Weise zusammen, um das Stricken von Strumpfspitzen nach Fig. io, 12, 14 und 15 zu erreichen. Befindet das Schmetterlingsschloßteil io sich in einer tieferen Stellung, so werden die Zunehmefinger unten und in einem Abstande von den Nadelfüßen gehalten und sind in dieser Stellung untätig. Gemäß Fig 3 und 4 ist das Schloß io durch einen Halter 12 (mit Klemmschraube 13) mit der Spindel 9 verbunden, und der Halter 12 ist in einem Schlitz 14 des Konsols 8 senkrecht geführt.
  • ,Zur , Herbeiführung periodischer Bewegun-,gen der Zunehmefinger 7, 7' aus und in ihre "Arbeitsstellung am Nadelzylinder sind Ketten 15, 15' vorgesehen. Gemäß Fig. 3, 4, 5 und 8 geht die Kette 15 über ein Kettenrad 16, das von einem am Maschinengestell festen Konsol 17 getragen wird. Mit dem Kettenrad 16 ist ein Schaltrad 18 verbunden, dessen Zähne i 9 von einer Schaltklinke 2o bewegt werden. Gemäß Fig. 5, 7 und 8 sitzt die Klinke 2o drehbar an einem Hebel 2 i, der um eine auch das Kettenrad 16 tragende Welle 22 (Fig. 7) schwingt. Das obere Ende des Hebels 21 ist bei 23 drehbar mit einem zweiteiligen Lenker 24 verbunden, dessen Länge mittels Schrauben 25 und Schlitze 26 eingestellt werden kann. Der Lenker 24 ist am anderen Ende bei 27 gemäß Fig. 3 mit einem fest auf der Quadrantwelle 29 sitzenden Arm 28 drehbar verbunden. Während des Strickens der Ferse und der Strumpfspitze wird der Quadrant 30 (Fig.2 und 4) für je zwei Maschenreihen einmal hin und her bewegt. Dazu dient ein Lenker 31, der unten an einer Nabe 32 des Quadranten und oben an einer Nabe 33 des 104-Zahnrades 34 angreift.
  • Zum ,Stricken gemäß Fig. 1o, 12, 14 und 15 werden die Zunehniefinger 7-7' selbsttätig und periodisch in die Stellung nach Fig.9 gebracht, worin sie auf Nadeln, die vorher von den Minderfingern 6, 6' gehoben waren, einwirken, um eine günstigere Strumpfspitze herzustellen, als gewöhnlich entsteht, wenn während des Strickens des zu mindernden Teiles der Strumpfspitze sich nur die Minderfinger 6, 6' in ihrer Arbeitsstellung befinden. Ferner werden während des Zunehmens der Strumpfspitze die .Zunehmefinger selbsttätig und periodisch unwirksam gemacht. Dieser Vorgang wird zeitlich so abgestimmt, daß dieselben Nadeln oder Nachbarnadeln der während des Minderns der Spitze von den Zunehmerfingern beeinflußten Nadeln jetzt beim Zunehmen der Spitze von den Zunehmefingern nicht beeinflußt werden.
  • Zum Steuern der Zunehmefinger in der eben beschriebenen Weise ist ein Schlepper 35 (Fig. 3; 5, 7 und 8) vorgesehen, der bei 36 mit der Klinke 2o verbunden ist und mit einem Arm 37 über eine zusätzliche Anlaßklinke 38 greift, die gleichfalls drehbar mit dem Hebel 21 verbunden ist. Durch den Arm 37 des Schleppers 35 geht eine Schraube 39 bis auf die Oberfläche der Klinke 38. Federn 40, 41 greifen einerseits an einem Schraub-Stift 42 des Hebels 21 und anderseits an Stiften 43 der Klinken 2o und 38 an und suchen letztere mit den Schaltzähnen i9 in Eingriff zu bringen.
  • Während des Rundstrickens befindet sich eine Nase 46 eines bei 45 am Maschinengestell drehbaren Hebels 44 (Fig. 3, 6 und 8) mit Nocken einer Nockentrommel 47 in Eingriff. Wenn das Pendelstricken für die Strumpfspitze beginnt, fällt die Nase 46 von einem der Nocken herunter, und eine Feder 47' innerhalb des Konsols 8 (Fig. 3 a) senkt das Schmetterlingsschloßteil io, das mit dem Hebel 44 durch das Gestänge 48, 49, 501 5i1 52, 53 verbunden ist (Fig.3 und 4), auf dessen Schuh 53 sich die Spindel 9 unter dem Druck der Feder 47' stützt.
  • Um das Zunehmeschloßteil io während des Strickens der Fußspitze von Zeit zu Zeit unwirksam zu machen, sind in Verbindung mit den Klinken 20, 38 und der Kette 15 Zusatzhilfsmittel vorgesehen. Mit dem Lenker 48 ist ein Lenker 54 durch eine Schraube 55 verbunden, die durch einen Schlitz 5,6 in den Lenker eingreift, so daß zwischen den Lenkern 48 und 54 ein toter Gang vorhanden -ist. Der Lenker 54 hat am unteren Ende einen Schlitz 57, durch den eine Schraube 58 in den Hebel 59 geschraubt ist. Letzterer ist bei 6o an einem Konsol61 des Maschinengestells (Schrauben 62) drehbar gelagert und besitzt eine Nase 63, de mit Anschlägen oder Knöpfen der Musterkette 15 zusammenwirken kann. An dem Konso161 sitzt ferner auf einer Welle 66 (mittels einer Schraube 67) ein Hebel 64 mit seiner Nabe 65 fest. Die Welle 66 geht durch eine bei '69 am Konsol 61 befestigte' Buchse 68 hindurch (Fig. 5). An einem Arm 7o des Hebels 64 ist bei 71 ein Lenker 72 drehbar 'befestigt, der durch eine Buchse 74 des Hebels 73 hindurchgeht und in dieser durch eine Schraube 75 gehalten wird. Der bei 76 am Maschinengestell drehbare Hebel 73 wird gewöhnlich durch eine am Konsol 8o, 81, 8a angreifende Feder 79 mit seiner Nase 77 in Eingriff mit der Nockentromme178: gehalten (Fig. 3). Der zweite Arm 83 des Hebels 64 (Fig. 5) erstreckt sich in der Richtung der Musterkette 15 und hält gewöhnlich einen Stift 84 hoch, der mittels einer Platte 85 durch Schrauben 86 an der Anlaßklinke 38 befestigt ist.
  • Das Winkelkonsol 17 (Fig. 5) ist am Maschinengestell durch Schrauben 87 befestigt, und sein Arm 88 trägt eine die Welle 22 aufnehmende Nabe 89. Die Welle 22 hat eine Fläche 9o, auf die eine Schraube 9i drückt, so daß die Welle sich nicht drehen kann. Schrauben 92 im Konsol 17 legen sich gegen die Seitenfläche des Schaltrades 18,.
  • Während des Strickens des Längens, also bis zum Beginn des Strickens der Fußspitze, ist der Schlepper 35 der Klinke 2o in Eingriff mit einem Knopf 93 eines Gliedes der Musterkette 15, der die Klinke 2o hoch, d. h. außer Eingriff mit den Zähnen i9, hält. Die dauernd für je zwei Maschenreihen einmal hin und her bewegte Klinke 2o kann also das Rad 18 nicht schalten.
  • Das Schmetterlingsschloßteil io zieht die Finger 7, 7' aus ihrer Arbeitsstellung zurück, wenn ein Nocken 94 (Fig. 6) sich von der Nase 46 des Hebels 44 weg bewegt. Gleichzeitig gelangt der Nocken 78 (Fig. 3) unter die Nase 77 des Hebels 73 und senkt den Lenker 72 mit dem Arm 83 (Fig. 5, 7, 8), so daß die Anlaßklinke 38 freigegeben wird und mit ,den Schaltzähnen i9 in Eingriff kommt. Die nächste Vorwärtsbewegung der Klinke 38 durch den Quadranten 3o bewirkt also ein Schalten des Rades 38 und damit der Kette 15. Nach zwei oder drei Schaltungen fällt der Schlepper 35 von dem Knopf 93 herunter, so daß nun auch die Klinke 2o in das Schaltrad 18 eingreift .und die Kette 15 bewegt.
  • Die beiden Klinken 2o und 38 wirken während des Strickens der Sohlenhälfte oder Minderns der Strumpfspitze gemeinsam, um die Musterkette während des Strickens der Strumpfspitze für je zwei Maschenreihen einmal zu schalten. Zu gewissen Zeiten während dieser Arbeit werden die Zunehmefinger 7, 7' wirksam gemacht, und zwar durch besondere Knöpfe 95 (Fig. ii und 13) mit einer Stufe 95' und einem verhältnismäßig hohen Ansatz 95", der an der Nase 63 des Hebels 59 angreift, so daß dessen anderer Arm sich senkt und mittels des Stiftes 58 den Lenker 54 abwärts zieht, worauf die Zunehmefinger durch die Federn i i in ihre Arbeitsstellung gehoben werden.
  • Eine am Stift 58 einerseits und bei 97 am Lenker 54 anderseits angreifende Feder 96 gleicht Unterschiede in der Höhe der Knopfansätze 95" aus. Die Feder 96 ist wesentlich stärker als die Feder 47' in der Konsole B. Wenn also die Nase 63 des Hebels 59 durch einen Knopf 95" gehoben wird, werden die Stifte 55 und 58 am oberen Ende ihrer Schlitze 56 und 57 gehalten, obgleich der Hebe15o zu derselben Zeit das Schmetterlingsschloßteil io entgegen der Spannung der Feder 47' anhebt. Ist ein Knopf 95" höher, als zum Heben der Zunehmefinger in die Arbeitsstellung nötig ist, so wird der Unterschied von der Feder 96 aufgenommen.
  • Wenn die gewünschte Anzahl Reihen bei auf dem Knopf 95" liegender Nase 63 gestrickt ist, so fällt letztere beim nächsten Vorschwb der Kette 15 vom Knopf 95" herunter, worauf die Feder 47' das Schloßteil io erneut senkt und die Finger 7, 7' unter die Höhe der unwirksamen Nadeln gelangen. Bei der Wegbewegung des Knopfes 95" von der Nase 63 fällt diese zunächst auf die Stufe 95', wodurch vermieden wird, daß die Zunehmefinger 7, 7' in eine Stellung abwärts gestoßen werden, bei der sie unterwegs die sich in Strickhöhe bewegenden Nadelfüße beschädigen können, was eintreten könnte, wenn sie sofort um die ganze Höhe herunterfallen. Nach dem Stricken einer gewissen Zahl Reihen mit unwirksamen :Minderfingern 7, 7' gelangt der Knopf 95" des folgenden Sonderkettengliedes in Eingriff mit der Nase 63, so daß das Schloßteil io gehoben wird und den Federn 11 gestattet, die Zunehmefinger 7, 7' in eine wirksame Stellung in Höhe der unwirksamen Nadeln zu schwingen. Beim Mindern der Strumpfspitze oder eines Teiles derselben wiederholen die Vorgänge sich je nach der Anzahl an Sondergliedern oder Knöpfen 95 in der Kette 15.
  • Wenn die Spitze der Strumpfspitze erreicht ist, fällt die Nase 77 des Hebels 73 vom Nocken 78, worauf die Feder 79 den anderen Arm des Hebels 73 anhebt, womit auch der Arm 83 steigt und mittels des Stiftes 84 die Anlaßklinke 38 aushebt (Fig. 7). Nunmehr schaltet während des Strickens des übrigen Teiles der Strumpfspitze die Klinke 2o allein das Schaltrad 18, bis schließlich der Knopf 93 den Schlepper 35 wieder erfaßt und die Klinke 2o aushebt, worauf das Schaltrad 18 stillsteht, bis die Klinke 38 seine Bewegung wieder einleitet.
  • Während des Strickens der letzten Hälfte oder des erweiterten Teiles der Strumpfspitze fahren gewöhnlich die Minderfinger 6, 6' fort, während jedes halben Hinundherganges eine Nadel aufwärts zu drücken, während die Zunehmefinger 7, ;' gleichzeitig zwei Nadeln abwärts -drücken, wenn der obere Teil der Strumpfspitze gearbeitet wird. Um nun aber gemäß Fig. io, 12, 14 und 15 zu stricken, werden während des Zunehmens, wie angegeben, die Zunehmefinger 7, ;' zeitweilig unwirksam gemacht. Hierfür sind an der Musterkette 15 Sonderglieder 98, 99 angebracht. Die Glieder 98 wirken ebenso wie die Knöpfe 95, denn sie greifen unter die Nase 63 des Hebels 59 und gestatten den Federn i i das Heben der Zunehmefinger 7, 7' in die Arbeitsstellung, wo sie bleiben, bis die Kette durch die Klinke 2o so weit geschaltet ist; daß die Nase 63 des Hebels 59 in eine Lücke -ioo zwischen zwei Gliedern 98, 99 fällt, worauf die Feder 47' das Schmetterlingsschloßteil io in eine umwirksame Stellung hebt.
  • Die Sonderglieder 98 (Fig. 4) und deren gegenseitige Anordnung mit den Lücken ioo machen während des Zunehmens die Zunehmefinger gegen dieselben Nadeln oder gegen Nachbarnadeln der während des Abnehmens der Strumpfspitze von den Zunehmefingern beeinflußten Nadeln unwirksam.
  • Die gegenseitige Anordnung, der Abstand und die Zahl der Sonderglieder 95, 98, 99 in der Musterkette hängen von der gewünschten Strumpfspitzenform ab. Die Kette 15 nach Fig. z i strickt gemäß Fig. io eine etwas längere Fußspitze, während die Kette 15' nach Fig. 13 eine etwas kürzere Fußspitze nach Fig. 12 liefert. Die in Fig. i i und 13 gezeigten Ketten dienen nur als Beispiele; für andere Formen von Strumpfspitzen kann man die Sonderglieder 95, 98, 99 anders formen und, anders anordnen.
  • DieArbeitsweisederMaschine ist folgende: Bis zum Beginn des Strickens der Strumpfspitze arbeitet die Maschine wie gewöhnlich, darauf bewegt ein Ansatz ioi der Hauptniusterkette io2 einen Hebel 103, der dann einer Klinke io4 den Eingriff in das Schaltrad io5 auf der Welle io6 gestattet, die die ";ockentroinmeln zum Steuern verschiedener Arbeitsvorgänge trägt. Mit der Welle io6 bewegt sich die auf ihr fest angebrachte Trommel 47 und läßt die Nase 46 des Hebels 44 vom Nocken 9:f bei 107 herunterfallen (Fig.6). Die Bewegung der Trommel 47 ermöglicht es der Feder .1.7', das Schmetterlingsschloßteil io zu senken und so die Zunehinefinger 7, 7' in eine umwirksame Stellung zu schwingen, in der sie beim Mindern der Ferse bleiben. Beim Beginn des Erweiterns der Strumpfferse greift ein Nocken io8 unter die Nase .46, und die Federn i i können mittels der beschriebenen Verbindungen die Finger 7, 7' in die Arbeitsstellung zurückführen. lin Anschluß an das Stricken der Ferse wird die Trommel ..f7 wieder vorwärts geschaltet; die Nase 46 fällt vom Nocken io8 herunterund gelangt in die Lücke io9, worauf sie vom Nocken ioo gehoben wird und während des Strickens des Fußes auf diesem bleibt. Mit Beginn des Minderns der Strumpfspitze fällt die Nase 46 des Hebels 44 vom Nocken i io in die Lücke i i i, wo sie während des Strickens der Strumpfspitze bleibt. Die Feder47' bringt dabei die Nase 63 des Hebels 59 abwärts in Eingriff mit den flachen Kettengliedern 112 (Fig. i i und 13). Wenn die Bewegung der Trommel .47 die Nase des Hebels 44 voll' Nocken i io herunterfallen läßt, greift der Nocken 7 8 (Fig. 3 ) unter die Nase 77 des Hebels 73, der den Arm 83 senkt, so daß die Anlaßklinke 38 mit dem Schaltrad 18 in Eingriff kommt und die Schaltbewegung der Hilfskette 15 einleitet, die während des Strickens der Strumpfspitze zum Steuern der Zunehniefinger 7, 7' dient. Der Nocken 78 kann irgendeine gewünschte Länge haben, aber diese muß ausreichen, um der Anlaßklinke 38 das Schalten des Rades 18 und der Kette 15 über einen Weg von drei Zähnen i9 zu ermöglichen, bis die Klinke 2o von dem Kettenknopf 93 frei geworden ist und selbst in das Schaltrad 18 eingegriffen hat.
  • Wenn das Stricken der Fußspitze beendet ist, gestatten eine oder mehrere flache Glieder 11a es der Klinke 2o, 'die Kette 15 weiterzuschalten, bis der Knopf 93 wieder den Schlepper 35 erfaßt und die Klinke 2o aushebt.
  • Die in Fig. i i dargestellte Kette bewirkt das Stricken einer Strumpfspitze 113 des Strumpfes 114 nach Fig. io. Ordnet man die Sonderglieder gemäß Fig.13 auf der Kette i S' an, so entsteht die kürzere Spitze 115 des Strumpfes 116 nach Fig. 12. Der Strumpf 117 nach Fig. 14 hat eine ebensolche Spitze, wie sie in Fig. io gezeigt ist, außer daß die Verbindungsnaht an der Fußsohle statt auf dem Blatt liegt. Ebenso hat der Strumpf nach Fig. 15 eine Spitze gemäß Fig. 12, jedoch mit auf der Sohlenseite angeordneter Naht. Die Finger können auf Stößerfüße oder andere Füße anstätt auf die Nadelfüße einwirken.
  • Fig.9 zeigt 9o Nadeln und ist nur ein Schaubild, denn die heutigen Strumpfstrickmaschinen haben häufig Zoo und mehr Nadeln.
  • Die beschriebenen verschiedenen Formen der Fußspitze passen sich dem Umriß des menschlichen Fußes besser an und sitzen deshalb auch bequemer als die bisher üblichen Fußspitzen.
  • Im Sinne der Erfindung lassen sich Änderungen an der neuen Vorrichtung anbringen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Stricken einer Strumpfspitze in einer Maschine zum Herstellen nahtloser Strickware, bei welchem das Mindern durch Zurückziehen von :adeln nacheinander aus ihrer Arbeitsstellung und das Zunehmen durch Wiedereinführen der zurückgezogenen Nadeln nacheinander in die wirksame Gruppe bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, welche die Nadeln während des Zunehmens wieder einführt, während des Minderns zeitweilig selbsttätig gesteuert wird, um eine zurückgezogene Nadel wieder in Wirkung zu bringen, und dann während des Zunehmens nochmals gesteuert wird, um die Zunehmegeschwindigkeit in einem vorher bestimmten Verhältnis zu verzögern, welches der Verzögerung entspricht, die beim Mindern vorgenommen war.
  2. 2. Vorrichtung zui- Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur gewöhnlichen. Musterungsvorrichtung einer Strickmaschine eine weitere Mustersteuervorrichtung vorgesehen ist, die nur beim Stricken geminderter und erweiterter Warenteile in Wirkung tritt und solche Nadeln, die während des Minderns außer Wirkung sind, wieder in das wirksame Nadelsegment, einführt, um eine oder mehrere Reihen zu stricken, und dann in die unwirksame Gruppe zurückzieht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Mustervorrichtung zum Mindern in der üblichen Weise noch eint Sondermustervorrichtung vorgesehen ist, um Nadeln während des Zunehmens wieder in Wirkung zu setzen, diese dann zeitweilig zurückzuziehen und darauf wieder in das wirksame Segment einzuführen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Sondermustervorrichtung sowohl während des Minderns wie auch während des Zunehmens in Wirkung tritt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondermustervorrichtung so gestaltet und angeordnet ist, daß sie auf Zunehmefinger einwirkt, welche unmittelbar oder mittelbar Nadeln 'steuern.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das Steuern der Zunehmefinger eine Musterkette vorgesehen ist, die mittels Mustergliedern oder Knöpfen auf das Steuergestänge einwirkt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterkette durch ein Paar in ein Schaltrad eingreifende Klinken bewegt wird, von denen die eine durch einen Knopf der Kette außer Eingriff mit dem Schaltrade gehalten, aber aus dieser unwirksamen Stellung durch die andere Klinke herausbewegt wird, deren Bewegung gegen das Schaltrad von der Hauptmusterkette der Maschine aus gesteuert wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Musterkette zum Steuern der Zunehmefinger mit Knöpfen ausgerüstet ist, die eine halbhohe Stufe besitzen, durch die die Abwärtsbewegung der Finger in zwei Abschnitte zerlegt wird, um einer Beschädigung der Nadelfüße durch den plötzlichen vollen Abwärtsgang vorzubeugen.
DEH144584D 1934-08-09 1935-08-09 Verfahren und Vorrichtung zum Stricken einer Strumpfspitze auf Rundstrickmaschinen Expired DE646359C (de)

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