DE645360C - Uhr mit umlaufender Reklamescheibe - Google Patents
Uhr mit umlaufender ReklamescheibeInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. MAI 1937
' ' REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 645360 KLASSE 54 g GRUPPE 4os
G 90858 VIII54 g Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 5. Mai
Heinrich Grass in Berlin Uhr mit umlaufender Reklamescheibe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhr, welche mit einer Reklameeinrichtung verbunden
ist, nämlich mit einer umlaufenden Reklamescheibe. Sie bezweckt, eine einfache betriebssichere Uhr zu schaffen, bei welcher
die Reklame in wirksamer Form angebracht werden kann.
Uhren mit umlaufender Reklamescheibe sind an sich bekannt. Sie bezwecken, die
Blicke der zahlreichen Personen, welche die Zeit feststellen wollen, bei dieser Gelegenheit
gleichzeitig auf die Reklame zu lenken. Bei einer bekannten derartigen Uhr trägt die
Sekundenwielle eine' vor dem Zifferblatt umlaufende
Scheibe- mit Reklame. Der Durchmesser dieser Scheibe muß kleiner sein als
der -Innendurchmesser des Zifferkreises, da andernfalls die Ziffern nicht mehr erkennbar
wären, man also die Uhr nicht mehr ab- -lesen könnte, so daß der wesentliche Grund
fortfiele, welcher die Vorübergehenden veranlaßt, überhaupt ihren Blick auf die Vorrichtung
zu richten.
Da demnach die Größe der Reklamefläche nur einen Bruchteil der Zifferblattfläche beträgt,
wird man vielfach beim Blick auf die Uhr die Reklame nicht bemerken oder nicht erkennen können.
Auf der anderen Seite sind Uhren bekannt, welche außerhalb des Zifferkreises
einen hinter der Fläche des Zifferblattes umlaufenden Reklamekranz tragen. In diesem
Fall bereitet der Antrieb und die Lagerung des Reklamekranzes Schwierigkeiten. Bei zentraler Lagerung hinter der Uhr muß
das gesamte Uhrwerk von einer dünnen, liegend angeordneten Zentralwelle getragen werden.
Bei einer anderen Anordnung ist auf die zentrale Lagerung verzichtet. In diesem Fall
wird aber das zum Antrieb erforderliche Drehmoment so gnoß, daß es von der Sekundenwelle
nicht mehr aufgebracht werden kann. Man hat in diesem Fall den Reklamekranz
mit dem Minutenzeiger verbunden, was aber den Nachteil hat, daß man bei einem kurzen Blick auf die Uhr die Bewegung des
Kranzes infolge ihrer Langsamkeit gar nicht bemerkt.
Die Erfindung vereint die Vorteile beider Einrichtungen, also die Möglichkeit großer
Abmessungen der Reklame mit einer zentralen Lagerung vor dem Zifferblatt, und zwar besteht die Erfindung darin, daß eine
vor dem Zifferblatt umlaufende, zentral gelagerte Reklamescheibe die Reklame am Rand außerhalb der üblichen Beschriftung
des Zifferblattes trägt und' in ihrem Mittelteil durchsichtig ausgebildet ist. Der durchsichtige
Mittelteil läßt das Zifferblatt mit den Zeigern ungestört erkennen und dient als
Träger für den die Reklame tragenden äußeren Teil der Scheibe, dessen Abmessungen
praktisch unbeschränkt sind, da die Reklame außerhalb des Zifferkreises angeordnet ist.
An Stelle eines solchen eben ausgebildeten Reklamekranzes oder außer diesem kann noch
ein liohlzylindrisch'cr Teil mit dem Rand der Scheibe verbunden sein, welcher ebenfalls
Reklame trägt und zweckmäßig das Uhrengehäuse 1UmMiIIt. .ι-·1
S Der die Reklame tragende Teil der Scheibe
kann ebenso wie der Mittelteil lichtdurchlässig ausgebildet sein, wenn dies auch nicßt·
erforderlich ist. Man hat in diesem Fall die Möglichkeit, Zifferblatt und Reklame gemein-•io
sam zu beleuchten. Ist auch das Zifferblatt lichtdurchlässig ausgebildet, so kann die zur
gemeinsamen Beleuchtung dienende Lichtquelle hinter dem Zifferblatt angeordnet sein,
wo sie gegen Feuchtigkeit und Staub geschützt ist. Vor der Lichtquelle kann in bekannter
Weise eine Abdeckkappe angeordnet sein, die auch selbst Reklame tragen kann. Aulicr auf der Vorderseite kann auch auf
der Rückseite der Uhr eine umlaufende Re-. 20 klamescheibe vorgesehen sein, wobei gegebenenfalls
beide Scheiben auf einer gemeinsamen Welle sitzen können.
Ist die Reklamescheibe mit der Sekundenwelle verbunden, so kann sie einen als Sekundenzeiger
umlaufenden Strich enthalten. Statt dessen oder außerdem kann sie auch Sekundenziffern tragen, die mit einem feststehenden
Zeiger oder Fenster zusammenarbeiten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielcn erläutert, und
zwar zeigt
Fig. ι eine Reklameeinrichtung mit Saugnapfbefestigung
im Achsenschnitt, Fig. 2 eine beispielsweise an einer Raumdecke zu befestigende Reklameuhr in Ansicht.
In Fig. ι ist mit α ein Synchronuhrwerk
bezeichnet, welches in einem Gehäuse b befestigt ist. Auf den beiden äußeren Teilen
der Zentralwelle c sind die Minuten- und Stundenzeiger d,f befestigt. An Stelle des
gewöhnlich auf die innerste Welle g aufgeschraubten Sekundenzeigers ist auf diese
Welle eine durchsichtige Scheibe h aufgeschoben, die mit Hilfe einer Flügelmutter/
befestigt ist. Hinter den Zeigern d, f befindet sich auf einer feststehenden zweiten
durchsichtigen Scheibe / das Zifferblatt. Die Scheibe h trägt am Rand eine Reklameinschrift
k, die beispielsweise aus aufgelegten Buchstaben bestehen kann. Am Rand ist
die Scheibe Λ in einem Rahmen m gefaßt, welcher auf dem schienenartig ausgebildeten
Rand /1 des Gehäuses b gleitet, wodurch die Scheibe h eine Führung erhält. Die Scheibe h
kann infolge der durch das Aufeinandergleiten der Teile erreichten Dichtung gleichzeitig
das Uhrenglas ersetzen. Nach Lösen der Flügelmutter/ kann sie ohne weiteres herausgenommen und durch eine Scheibe mit
anderer Inschrift ersetzt werden. An dem Teil, auf welchem die Inschrift auf dem
Kopf stehend erscheinen würde, ist ein feststehender Schirm 0 vorgesehen, welcher diesen
Teil des Schriftfeldes abdeckt, und der «5 ' ;seinerseits als Reklameträger dienen kann.
< ΕΪ ist beispielsweise mittels Ösen ρ auf einen
: falter q aufgeschoben oder in sonstiger
Weise, vorzugsweise leicht abnehmbar, am Gehäuse b befestigt.
Die Nachtbeleuchtung der Reklameuhr erfolgt zweckmäßig durch eine an der Steller
angeordnete kleine Glühlampe, die im Ausführungsbeispiel hinter dem durchsichtigen
Zifferblatt an einer durch den Abdeckschirm verdeckten Stelle angeordnet ist, so daß sie
das Zifferblatt und die Reklame praktisch blendungsfrei beleuchtet, ohne die vorzugsweise
aus Celluloid bestehende außenliegende Reklame scheibe zu gefährden. Selbstverständ- βο
lieh kann auch eine Mehrzahl von Glühlampen vorgesehen sein.
Die Sekundenwelle g ist im Ausführungsbeispiel bei s auf der Rückseite des Werkes Λ
herausgeführt und trägt dort eine zweite Reklamescheibe t. Zur Befestigung trägt das
Gehäuse & Schienen u, welche mit Hilfe eines
am Ende vorgesehenen Schlitzes ν über den Schaft von Flügelschrauben w geschoben werden
können, die in einem mit den Saug- »o näpfenjc verbundenen Anschlußstück y sitzen.
Fig. 2 zeigt eine Hängeuhr gemäß der Erfindung, bei welcher auch der auf der Reklamescheibe
h angeordnete Sekundenstrich 2 erkennbar ist. Die Reklamescheibe A ist in
diesem x\usführungsbeispiel durch einen, angesetzten Zylinderteil 1 trommelartig ausgebildet.
Die Aufhängung der Uhr erfolgt an einem mit der Rückscheibe 2 verbundenen Halter 3. Dieser Halter trägt auch das Abschirmstück
c, welches durch ein den Trommelteil abdeckendes Stück 4 zu einer Kappe
ausgebildet ist und beispielsweise durcheinen Lappen 5 und eine Flügelschraube 6
am Halter 3 befestigt sein , kann. An der Rückwand 2 kann auf Wunsch ebenso wie.
bei Fig. 1 eine dem Uhrzeiger entgegengesetzt laufende Reklame scheibe oder auch bei
entsprechender Ausbildung des Werkes ein* zweites Zeigerpaar mit im Uhrzeigersinn am- »o
laufender Scheibe angeordnet sein. Selbstverständlich bleibt es auch !unbenommen, an
einer Haltescheibe 2 beiderseits je eine Uhr mit Reklamekappe anzubringen, die Einrichtung der Fig. 2 also gewissermaßen an der <
Scheibe 2 zu spiegeln.
Bei dieser Ausführungsform ist ferner auch die Möglichkeit angedeutet, an Stelle des
Sekundenstrichs 2 oder außer diesem am Rande der Scheibe h Sekundenziffern anzu- iao
bringen. Eine solche Sekundenziffer ist *im Fenster 7 sichtbar. Bei dieser Ausbildung
045
würde man selbstverständlich den Abdeckstreifen c mit einem um den ganzen Umfang
herumlaufenden schmalen Teil verbinden, welcher auch am unteren Teil des Zifferblattes
die Sekundenziffern abdeckt.
Die Erfindung kann auch abweichend von den gewählten Beispielen ausgeführt werden;
so kann der die Reklame tragende Teil der Scheibe durchscheinend statt durchsichtig ausgebildet
sein, um die Lesbarkeit bei Tag zu verbessern.
Ferner kann zum Schutz gegen Witterungs- und sonstige äußere Einflüsse außerhalb
der Reklamescheibe oder an sie an-
ig schließend ein Schutzgehäuse in an sich bekannter
Weise angeordnet sein.
Claims (7)
1. Uhr mit einer vor dem Zifferblatt umlaufenden, zentral gelagerten Reklamescheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reklamescheibe die Reklame am Rande außerhalb der üblichen Beschriftung trägt
und in ihrem Mittelteil durchsichtig ausgebildet ist.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rand der umlaufenden
Scheibe ein die Reklame tragender Hohlzylinder verbunden ist, welcher das Uhrengehäuse umhüllt.
3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der die Reklame tragende Teil der Scheibe lichtdurchlässig ausgebildet ist.
4. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch auf der Rückseite eine umlaufende Reklamescheibe trägt, wobei beide Reklamescheiben auf
einer gemeinsamen Welle sitzen können.
5. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine an sich bekannte Abdeckkappe enthält, hinter welcher die Lichtquelle für die Beleuchtung
der Reklame angeordnet ist.
6. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß leine Lichtquelle derart angeordnet ist,
daß sie Ziffern und Reklamekranz gleichzeitig beleuchtet.
7. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die durchsichtige Reklamescheibe einen vor dem Zifferblatt als Sekundenzeiger umlaufenden Strich und/bder mit einem
feststehenden Zeiger oder Fenster zusammienarbeitende
Sekundenziffern trägt.
Hierzu 1 Blatt' Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG90858D DE645360C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Uhr mit umlaufender Reklamescheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG90858D DE645360C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Uhr mit umlaufender Reklamescheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645360C true DE645360C (de) | 1937-05-26 |
Family
ID=7139367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG90858D Expired DE645360C (de) | 1935-07-19 | 1935-07-19 | Uhr mit umlaufender Reklamescheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645360C (de) |
-
1935
- 1935-07-19 DE DEG90858D patent/DE645360C/de not_active Expired
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