DE645215C - Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende Panzerausbildung - Google Patents
Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende PanzerausbildungInfo
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- DE645215C DE645215C DEC50445D DEC0050445D DE645215C DE 645215 C DE645215 C DE 645215C DE C50445 D DEC50445 D DE C50445D DE C0050445 D DEC0050445 D DE C0050445D DE 645215 C DE645215 C DE 645215C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/023—Armour plate, or auxiliary armour plate mounted at a distance of the main armour plate, having cavities at its outer impact surface, or holes, for deflecting the projectile
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Description
Die Erfindung betrifft eine Panzerung zum Schutz gegen Artilleriegeschosse, Fliegerbomben
o. dgl. schwere Geschosse mit großer Durchschlagskraft.
Die bisher bekannten gewöhnlichen Panzer oder Schutzbewehrungen gegen Artilleriegeschosse
u. dgl. bestehen im allgemeinen aus Stahlpanzerplatten, die unter Umständen eine
beträchtliche Dicke aufweisen und verhältnismäßig schwer an Gewicht sowie auch teuer
sind. Trotzdem bieten solche Panzerplatten oder Panzerungen nur eine beschränkte
Sicherheit und halten insbesondere Volltreffern nicht immer Stand, weil das aufschlagende
Geschoß und die Aufprallwirkungen desselben nur von einer kleinen Fläche des Panzers aufgenommen
werden und der Panzerplattenbaustoff infolge des ihm eigenen Beharrungsvermögens
während der kurzen Zeit der Geschoßwirkung keine Zeit und Gelegenheit zum Nachgeben findet, ohne durchschlagen zu
werden.
Die Nachgiebigkeit der vom Geschoß unmittelbar beaufschlagten kleinen Fläche der
Panzerplatte wird weiter noch dadurch vermindert, daß die Panzerplatten als Verkleidung
auf festen Wänden im allgemeinen z. B. auf Schiffen angebracht sind, die gewissermaßen
eine hintere Verstärkung für diePanzerplatten darstellen. Aus diesem Grund ist
es notwendig, die Panzerplatten entsprechend dickwandig auszubilden und aus hoch widerstandsfähigen
und teueren Baustoffen herzustellen, um eine erhöhte Festigkeit und Widerstandsfähigkeit
gegen Geschoßeinwirkungen zu erreichen.
Neben den vorgenannten Bewehrungen aus durchgehenden Stahlpanzerplatten sind auch
aus Schichten verschiedener Baustoffe mit verschiedener Festigkeit hergestellte geschoßfeste
Panzerungen bekanntgeworden; sie weisen jedoch die Nachteile auf, daß die Außenseite
durch eine hinterbaute flächenstarre Deckplatte gebildet ist, bei der die Kraft des aufschlagenden
Geschosses nur auf die kleine Fläche der Aufschlagstelle wirkt, so daß große Durchschlagsmöglichkeit besteht, die besonders
bei schweren Geschossen auch nicht durch dahinter gelagerte oder eingebaute Dämpfungsschichten, wie Preßpapier, Feinblechschichten,
Vegetabilfasern oder Kugelfüllungen o. dgl., abgewendet werden kann, welch letztere an
sich nur für leichte Tragpanzer in Frage kommen.
Die Erfindung zeigt nun eine im Aufbau und in der Wirkungsweise neuartige Panzerungsdurchbildung,
die aus mehreren hintereinander angeordneten Baustofflagen besteht
und die infolge ihrer dadurch erzielbaren Nachgiebigkeit Geschossen jeder Art und auch
Volltreffern von Artilleriegeschossen standhält. Zweck ist dabei, die lebendige Kraft des
Geschosses beim Aufschlag aufzunehmen sowie zu dämpfen und endlich aufzuheben, dadurch,
daß die auf die kleine Aufschlagzone treffenden Geschoßwirkungen auf eine möglichst
große Fläche der Panzerung übertragen und durch deren Nachgiebigkeit, die sich Sg*<
wohl auf die Oberfläche als auch in die Tiefe*'* erstreckt, aufgefangen werden.
Panzerausbildungen aus geschichteten Baustoffen mit nachgiebigen Füllstoffen und Einrichtungen
zum Ablenken der Geschosse beim Durchschlag sind an sich auch nicht mehr neu;
sie sind jedoch gegenüber der Ausbildung nach der Erfindung im Nachteil, weil sie die
Kraft der auftreffenden Geschosse nicht in sich aufnehmen und die Geschosse nicht selbst
unschädlich machen," sondern diese wenden und zur Ablenkung bringen sollen, wodurch
besonders auf Schiffen gefährliche Auswirao klingen auftreten können. Außerdem hindert
eine vor der Panzerplatte angeordnete Ablenkschicht nicht die übertragung der lebendigen
Kraft des Geschoßaufschlages auf die Grundpanzerung, weil die Ablenk- oder Vorbauschicht
auf dieser selbst aufsitzt und die Geschoßkraft an der Aufschlagstelle zur Auswirkung
kommt, ohne sich auf eine größere Fläche auszuwirken oder von dieser aufgefangen
zu werden. Bei bestimmten Geschoßeinfallwinkeln wird die Geschoßablenkung entweder
nicht oder nur in beschränktem Maße wirksam werden, so daß trotzdem Durchschlagsmöglichkeit
besteht, weil die beiden Zusammenbauschichten eine starre Fläche darstellen, die sich wie eine stärkere Panzerplatte
selbst verhält.
Die Panzerplatte bzw. Panzerfläche nach der Erfindung besteht aus wenigstens einer
äußeren bzw. vorderen Lage aus senkrecht oder waagerecht nebeneinander angeordneten,
winkeligen oder flachen Stahlstangen, die auf gegenseitige beschränkte Bewegung miteinander
verbunden sind, ferner aus einer oder mehreren dahinter angeordneten Füll- und Dämpflage aus Zementbeton, Bimsstein, Kork
oder ähnlichem Füllstoff, der mit Eisenstangen, Gittereinlagen oder Stahlwellblechen
durchsetzt oder in Käfige aus solchem Baustoff eingebettet ist.
Der Querschnitt der Stangen oder Stäbe, die die vordere Decklage bilden, ist so bemessen,
daß große, gegen die Panzerwand anschlagende Geschosse oder Sprengstücke zwei oder mehr aneinanderstoßende Stäbe treffen,
die unter der Einwirkung des Geschoßaufschlages nachgeben und durch ihre Durchbiegung
oder Verbiegung die Wirkung des Geschoßaufschlages auf die dahinter!iegenden
Füll- und Dämpflagen übertragen und dadurch auf eine größere Auffangfläche überleiten.
Zur Klarstellung des Standes der Technik wird noch angeführt, daß auch schon Panzerungen
mit eingelagerten Walzen- oder Kugelkörpern vorbekannt sind, weiche vorwiegend "ein Wenden und Ablenken des Geschosses
'$eim Aufschlagen hervorrufen sollen. Diese
'"'Panzerungen sind aber ebenfalls als flächenstarre Konstruktionen anzusprechen und
stellen keine nach rückwärts nachgiebigen Geschoßauffänger oder Kraftvernichter im
Sinne der Erfindung dar.
Das gleiche gilt auch, für Panzervorsätae,
die aus über Kreuz laufenden Stäben oder Stangen bestehen und eine Gitterfläche darstellen,
in deren öffnungen sich die Geschosse fangen sollen.
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß es bei leichteren Panzern gegen Geschosse von Handr
feuerwaffen schon vorgeschlagen wurde, die So Vorderseite mit drehbaren Rohrstreben oder
pufferartigen Fangtrichtern zu armieren oder aber die Panzerfläche aus aneinandergereihten
messerartigen Lamellen zu bilden, welche eine Zerteilung der Geschosse bewirken sollen und 8$
zwischen starren oder biegsamen Abdeckungen liegen. Gegen große Geschosse sind derartige
Panzer unwirksam und unbrauchbar, und sie können insbesondere nicht zur Armierung
von Schiffen, Befestigungsanlagen, Geschütztürmen usw. gebraucht werden.
Die erfindungsgemäße Panzerplatte oder Panzerfläche ist aber für alle Verwendungszwecke
brauchbar und kann sowohl als Schutzverkleidung für Schiffsflächen, Aufbauten, Unterstände usw. Verwendung finden oder
aber zur Sicherung bereits vorhandener Panzerplatten auf Schiffsflächen angeordnet sein.
In der Zeichnung ist die neue Panzerungs- :
durchbildung beispielsweise in verschiedenen Ausführungsarten veranschaulicht.
Abb. ι und 2 zeigen die erste Ausführungsform in waagerechtem Querschnitt und senkrechtem
Längsschnitt, während
Abb. 3 die zweite Ausführungsform im 105V
waagerechten Querschnitt erkennen läßt.
Beide Ausführungen sind als frei stehende Schutzwand für eine Flache vorgesehen.
Abb. 4 und 5 zeigen eine dritte Ausführungsart in waagerechtem Querschnitt und
senkrechtem Längsschnitt als besonderen Schutz von Panzerplatten, und
Abb. 6 und 7 lassen in der gleichen Darstellungsweise eine Panzerplatte erkennen,
die ebenfalls für den zusätzlichen Schutz von Panzerplatten geeignet ist.
Bei allen Ausbildungsarten zeigt die Panzerfläche übereinstimmend wenigstens eine äußere
oder vorn angeordnete frei liegende oder abgedeckte durchgehende Wand aus metallischen iao
Streben oder Stangen 1, die senkrecht nebeneinander- oder waagerecht übereinanderlie-
gend angeordnet sind und das Merkmal der erfindungsgemäßen Panzerungsdurchbildung
darstellen.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. ι bis 3 haben die Metallstreben oder Stangen ι
eine flache Form und liegen mit den Breitseiten gegeneinander. Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Panzerwand
nur eine Flächenlage von solchen Stangen be-
to sitzt, doch können auch mehrere solche Stangenwände hintereinander unter Zwischenschaltung
von Füll- und Dämpfungslagen eingeordnet sein.
In jedem Falle sind aber die Stangen i, welche vorzugsweise aus Spezialstahl bestehen,
der eine hohe Festigkeit und Härte hat, derart zueinander angeordnet, daß sie eng aneinanderliegen und eine Wand ohne
Lücken bilden.
Bei der in den Abb. 1 und 2 gezeigten Ausbildungsform
der Panzerfläche ist die hinter der vorderen Metallstrebenwand 1 vorgesehene
Füll- und Dämpflage durch eine Füllmasse 2 (Zementbeton, Bimsstein, Kork und ähnlichem Baustoff) gebildet, in welche eine
Anzahl von Eisen- oder Stahlwellblechen 3 eingesetzt sind, welche in zweckentsprechender
Weise, beispielsweise durch Verschweißen, längs den Berührungslinien der Wellplatten
verbunden sind, wie in Abb. 2 angedeutet ist. Nach der Ausführung gemäß Abb. 3 besitzt
die Panzerfläche vor der Metallstrebenwand 1 eine mit eingebetteten Metallstangen 6 verstärkte
Vorsatzwand aus Beton oder sonstiger Füllmasse 5, die durch eine Frontplatte 8 aus
Kohlenstoffstahl oder anderem geeignetem Spezialstahl hergestellt ist. Hinter derMetallstrebenwand
1 ist eine Füll- und Dämpflage 7 angeordnet, die, wie bei der Ausführungsform
nach Abb. 1 und 2 schon dargelegt, aus Füllmasse 2 mit eingebetteten Eisen- oder Stahlwellblechen
3 besteht.
Die sämtlichen Lagen der Panzerplatten sind in metallnen Abschlußwänden 9, 10 gelagert,
die wenigstens oben und unten angeordnet sind, wenn die Stäbe der Stangenwand ι senkrecht stehend eingesetzt sind, oder
die zu beiden Seiten liegen, wenn die Stäbe waagerecht eingeordnet sind. Die Wandlagen
werden außerdem durch Eckbleche oder Schienen 11 festgehalten, die dazu dienen, die
Wandkörper in den Außenwänden 9, 10 festzulegen.
Die neue Panzerplatte kann in verschiedenen Größenabmessungen hergestellt sein;
dabei lassen sich auch große Flächen durch Zusammensetzen einzelner Wandstücke, die
aneinandergestoßen und entsprechend miteinander verankert sind, herstellen.
Bei den beiden in Abb. 4 bis 7 veranschaulichten Ausführungsformen besteht die in die
Panzerfläche eingelagerte Stangenwand aus einzelnen Metallstangen 1, die eine H-förmige
Ouerschnittsform besitzen. In den Hohlräumen, die sich zwischen zwei aneinanderstoßenden
Stangen bilden, sind kleinere metallische Stangen oder Keile 12 eingefügt,
die einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben. Die Keilstangen 12 füllen
der Breite nach den Hohlraum zwischen zwei Wandstreben 1 aus, hingegen aber nicht der
Länge nach, so daß sie die Bewegungsfähigkeit der einzelnen Stangenstreben 1 nach rückwärts
nicht aufheben. Die durch die Keilstangen 12 zusammengeschlossenen Wandstreben
1 können durch eine metallische Frontplatte 8 abgedeckt sein, wobei zwischen diese
und die Wandstreben eine Zwischenlage 12' von Holz oder Eisenbeton eingefügt ist.
Die H-förmigen Wandstreben 1 sind unter
Zwischenfügung der Keilstangen 12 senkrecht stehend nebeneinander oder waagerecht liegend
übereinander im Sinne der zu den Ausführungsformen nach Abb. 1 bis 3 schon gegebenen
Erläuterung in Außenwände 9, 10 eingefügt, von denen auch die Frontplatte 8
mit gehalten ist. Hinter der Strebenwand 1 ist als Füll- und Dämpflage eine aus Stahlblechen
gebildete Kastenkonstruktion 13 eingebaut, die durch Zwischenstücke 14 und Eckbleche
15 unterteilt und verstärkt ist. Das dadurch gewonnene Metal lrahmengehäuse ist
mit einer Füllmasse, vorzugsweise aus Zement und Bimsstein, versehen und dient als rückwärtige
Stütze für die davor eingebaute Strebenwand 1. Das Aietallrahmengehäuse
bildet weiter eine Zwischenwand, welche die Stangenlagen von der nachfolgenden normalen
Panzerplatte 16 trennt, die aus hoch widerstandsfähigem Spezialstahl hergestellt ist.
Die letzte Lage der Schutzpanzerung, welche durch die Panzerplatte 16 gebildet ist,
die ebenfalls von den seitlichen Abschlußwänden 9, 10 mit festgelegt wird, kann mit
einer Wand aus Hartholzbrettern 17, wie es die Abb. 4 und 5 angeben, abgedeckt sein, oder
es kann nach Abb. 6 und 7 ein Wellblech 18 als Abdeckung an der Panzerplatte mittels
Bolzen oder Schrauben oder durch andere Befestigungsmittel festgemacht sein. Den rückwärtigen
Abschluß bildet eine Trag- und Abdeckplatte 19, welche nach einer vorgesehenen
Ausführungsform fest mit den Brücken des Schiffes und den Seitenwänden verbunden ist
und an diesen mittels Eck- und Winkelleisten it befestigt ist, die außerdem auch die seitlichen
Abschlußwände 9, 10 der Schutzpanzerung mit erfassen und festlegen.
Die Wirkungsweise der neuen Schutzpanzerung beruht, wie eingangs erwähnt, auf
der Nachgiebigkeit der Panzerfläche und auf deren Widerstandsausgleich nach rückwärts
im Augenblick des Geschoßaufschlages. Die Erschütterung, welche durch den Aufschlag
auf die Frontplatte hervorgerufen wird, überträgt sich von dieser auf die bewegliche
Stangenwand i, die nach hinten durchgedrückt und gegen die Panzerplatte 16 mitgenommen
wird, aber die Stoß- und Druckwirkung des Geschosses auf eine große Fläche überträgt,
so daß diese von den hinteren Füll- und ίο Dämpf lagen aufgenommen wird, die den
Durchschlag hintanhalten auch für den Fall, daß sie selbst deformiert oder zerstört werden.
Außerdem werden infolge der eine Einzelbewegung nicht ausschließenden Seitenver-
!5 bindungen der Stangenwand aus H-förmigen Streben nicht allein die von dem Geschoß
tatsächlich getroffenen Stangen beeindruckt und deformiert, sondern die Geschoßwirkung
erstreckt sich auch auf die danebenliegenden Stangenstreben, so daß eine Wirkungsableitung
auf eine große Panzerflächenzone erreicht und dadurch die Durchschlagskraft des Geschosses
gedämpft und vermindert wird, so daß die hintere eigentliche Panzerplatte von der Geschoßwirkung verschont bleibt.
Während bei gewöhnlichen einfachen Panzerplatten die Kraft des Geschosses vollkommen
durch den Querschnitt der Panzerplatte aufgenommen werden muß, die, weil
die Geschoßwirkung sich nur auf eine geringe, wenig nachgiebige Zone erstreckt, leicht zum
Durchschlag führt, wird durch die neue Panzerungsausbildung die lebendige Kraft des
Geschosses schon vernichtet oder erheblich vermindert, bevor es noch zum Durchschlag
der eigentlichen Panzerplatte kommen kann. Selbst wenn die vorderen Panzerungslagen
deformiert oder zerstört werden, bleibt trotzdem die hintere eigentliche Sehutzpanzer-4u
platte im wesentlichen unberührt, oder das Ausmaß ihrer Beeinflussung und Zerstörung
wird auf ein Mindestmaß herabgedrückt.
Die neue Panzerplatten- bzw. Panzerungsdurchbildung bildet demnach eine ganz erhebliehe
Erhöhung der Sicherheit gegenüber den jetzt gebräuchlichen gewöhnlichen zementierten
Stahlpanzerplatten.
Ein weiterer Vorteil des aus verschiedenen Lagen zusammengebauten Panzerungsgefüges
besteht darin, daß die vordere Seite der Streben, aus denen die Stangenwand gebildet ist,
gehärtet werden kann und daß durch die Ungleichförmigkeit der Fläche, die die Panzerung
beim Geschoßaufschlag bietet, der Kopf des Geschosses oder der Granate durch den
Aufschlag abgebrochen wird oder abreißt.
Trotz dieser Vorteile erfordert die Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzpanzerung
weniger Zeit und Kosten, als sie für die einfache, gewöhnliche zementierte Stahlpanzerplatte
erforderlich sind, da die Einzelstreben.
aus denen die Stangenwand zusammengesetzt wird, leicht in Walzwerksbetrieben aus homogenen
Materialstoffen hergestellt werden können.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende Panzerausbildung zum Schütze gegen schwere Geschosse, insbesondere Artilleriegeschosse o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß als Geschosse abhaltende Vorpanzerschicht im entsprechenden Abstande vor der eigentlichen Panzerung eine ununterbrochene Lage nebeneinanderliegender, abgestützter und hinterbauter Stahlelemente (1) in Form von Stäben angeordnet ist, die unter dem Aufschlag des Geschosses in der Richtung der Auf treffbewegung des Geschosses zurückweichen und einen Teil der lebendigen Kraft des Geschosses schon aufnehmen, bevor sie sich zusammen mit dem durchschlagenden Geschoß auf die dahinter-1 legenden widerstandsfähigen und beschußfesten Baustofflagen des Schichtenpanzers abstützen.
- 2. Geschichtete Panzerausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als vordere Auffangfiäche für das Geschoß wirkenden Stahlelemente (1) in Stabform doppel-T-förmigen Querschnitt besitzen und seitlich mit in die Profile einfassende Metall stangen oder -keile (12) verbunden sind, die eine kleinere Querschnittslänge haben als die Mittelstege der doppel-T-förmigen Stahlelemente (1), so daß bei Einwirkung eines Geschoßaufschlages zunächst das Ausweichen der einzeln oder zu mehreren beaufschlagten Profilstangen oder Stäbe nach rückwärts erfolgt, bevor diese in Mitnahmeverband mit den übrigen Vorpanzerstangen treten und die Auffangfläche als solche gegen die dahinterliegende nachgiebige beschußfeste »05 Stützlage zum Aufsitzen kommt.
- 3. Geschichtete Panzerausbildung nach Anspruch i, mit nebeneinander angeordneten, im Querschnitt doppel-T-förmigen und durch eingefügte Stangen oder Keile xio in beweglicher Seitenverbindung stehenden Stahlelementen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Vorpanzer-Stahlelemente (1) durch eine auf ihrer Vorderseite angeordnete ganze Metallplatte (8) gesichert ist.
- 4. Geschichtete Panzerausbildung nach Anspruch 1 bis 3 zum Schütze gegen Artilleriegeschosse, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzer- bzw. Schutzwand eine iao vordere ganze Frontplatte (8) aufweist, hinter der die Vorpanzer-Stangenwandvon nebeneinandergefügten, im Querschnitt rechtwinkeligen oder doppel-T-förmigen Stahlelementen (i) sitzt, auf deren Rückseite ein durch Stahlstäbe und Trennwände verstärkter, aber trotzdem noch nachgiebiger Stahlrahmen (Kasten) angeordnet ist, den eine Hartstahlpanzerplatte hinterbaut, auf die ihrerseits eine aus Hartholzbrettern (17) oder Wellblech (18) zusammengesetzte Hinterlage folgt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT789265X | 1934-04-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645215C true DE645215C (de) | 1937-05-24 |
Family
ID=11316614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50445D Expired DE645215C (de) | 1934-04-26 | 1935-04-25 | Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende Panzerausbildung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645215C (de) |
FR (1) | FR789265A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10258411A1 (de) * | 2002-12-13 | 2004-07-08 | Blohm + Voss Gmbh | Vorrichtung zur Panzerung |
-
1935
- 1935-04-25 FR FR789265D patent/FR789265A/fr not_active Expired
- 1935-04-25 DE DEC50445D patent/DE645215C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10258411A1 (de) * | 2002-12-13 | 2004-07-08 | Blohm + Voss Gmbh | Vorrichtung zur Panzerung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR789265A (fr) | 1935-10-25 |
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